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Die AXA KV hat wieder zugeschlagen

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Zitat von Absprung_2020 am 25. November 2021, 12:56 Uhr

@achim_global hat hier wirklich fundierte und korrekte Antworten gefunden. Insbesondere will ich aber noch auf das benutzte Wort Ohnmacht eingehen. Ohnmacht, also ohnmächtig ist man nur wenn man passiv bleibt und nix verändert. Und das scheint mit der Schlüssel für Ihren Ärger zu liegen: Geldanlage von einem Berater machen lassen, und aktuell im Verlust stehen? Aber es weiter laufen lassen? Cash rumliegen lassen bei 5% Inflation? Über eine PKV sich ärgern die nur ihr Geschäft macht? Ich hatte Mal in jungen Jahren AXA Aktien wegen der auf den ersten Blick hohen Dividende und hätte da einen Vorschlag für Sie um aktiv zu werden zu den genannten Themen: Nehmen Sie von Ihrem Cash 100.000€, kaufen Sie AXA Aktien und Sie sind ihr Leben lang PKV versichert für lau. Alles Andere optimieren Sie danach, wenn Sie wollen.

Das sind immer so tolle Ratschläge. AXA Aktien kaufen , und ein leben lang für Lau versichert sein..... Ich habe auf Grund eines so tolle Ratschlags letzten NVIDA Aktien gekauft. Nun habe ich 5% Inflation + 3% Wertverlust . 😥 .

Zitat von exit-tbd am 25. November 2021, 12:58 Uhr
Zitat von Achim_Global am 24. November 2021, 10:48 Uhr

... PKV Tarifen ... auch dieses Jahr die Beiträge dramatisch erhöht.

Damit hat sich mein Beitrag alleine vom Januar 2019 bis zum Januar 2022 VERDREIFACHT . 

wenn Dir die (allgemein bekannte!) "Tarif-Policy" der PKV - also dass günstigen Lockvogel-Einstiegstarifen von Jahr zu Jahr steigende Beiträge folgen - nicht gefällt:

warum bist Du dann nicht in der GKV (geblieben?)?

Interessanter Weise hat man ja mit den überhöhten Erhöhungen erst angefangen , nachdem ich 55 war . Vorher , und das heisst über 20 Jahre, waren es Immer nur so 4 bis 5 % . Aber ab 55 ist ein Wechsel halt schwieriger . Ein Schelm wer eine böse Absicht dahinter vermutet.

Zitat von Achim_Global am 25. November 2021, 13:47 Uhr

Das sind immer so tolle Ratschläge. AXA Aktien kaufen , und ein leben lang für Lau versichert sein..... Ich habe auf Grund eines so tolle Ratschlags letzten NVIDA Aktien gekauft. Nun habe ich 5% Inflation + 3% Wertverlust . 😥 .

Achim, nimm es mir nicht übel. So viel du von der Welt auch gesehen hast, so gering ist dein Verständnis für finanzielle Sachverhalte. Ich würde wirklich mal in deine finanzielle Bildung investieren. Und das meine ich ernsthaft, das ist gut gemeint und ohne negative Hintergedanken. 3% Wertverlust bei Aktien! Wieso siehst du dir sowas überhaupt an? Ich kann nun Nvida nicht einschätzen, habe aber bereits in einem anderen Thread hier mal geschrieben, dass 2 meiner  Hauptperformer in den ersten Jahren auch erstmal runtergingen. Starbucks gingen erstmal gut 30% runter. Hätte ich die verkaufen sollen? Inzwischen liege ich bei 2200% und de Dividendenrendite auf den Einstiegskurs liegt bei 40%. Nur mal so als Gedankenanregung.

So, jetzt hör mal mit dem Rungejammere auf!

Zitat von Privatier am 25. November 2021, 13:56 Uhr
Zitat von Achim_Global am 25. November 2021, 13:47 Uhr

Das sind immer so tolle Ratschläge. AXA Aktien kaufen , und ein leben lang für Lau versichert sein..... Ich habe auf Grund eines so tolle Ratschlags letzten NVIDA Aktien gekauft. Nun habe ich 5% Inflation + 3% Wertverlust . 😥 .

Achim, nimm es mir nicht übel. So viel du von der Welt auch gesehen hast, so gering ist dein Verständnis für finanzielle Sachverhalte. Ich würde wirklich mal in deine finanzielle Bildung investieren. Und das meine ich ernsthaft, das ist gut gemeint und ohne negative Hintergedanken. 3% Wertverlust bei Aktien! Wieso siehst du dir sowas überhaupt an? Ich kann nun Nvida nicht einschätzen, habe aber bereits in einem anderen Thread hier mal geschrieben, dass 2 meiner  Hauptperformer in den ersten Jahren auch erstmal runtergingen. Starbucks gingen erstmal gut 30% runter. Hätte ich die verkaufen sollen? Inzwischen liege ich bei 2200% und de Dividendenrendite auf den Einstiegskurs liegt bei 40%. Nur mal so als Gedankenanregung.

So, jetzt hör mal mit dem Rungejammere auf!

Nun ja, das liegt an der Budgetierung .

Mein gesamtes Kapital , noch zu erwartende Einkünfte ( und damit meine ich nicht Aktien) , Dauer, und höhe, zu erwartende Kosten, Wechselkurse, Inflationsraten , Immobilien Markt Bewegungen , sind in einer riesigen dynamisch verlinkten Excel Liste. Das ganze auf eine zu erwartende Lebensdauer hochgerechnet. Sollte ich doch älter werden, gibt es ein paar Reserven. Wenn sich nun in dieser Tabelle ein Kapitalwert verändert, z.b. eine Aktie um 3% verliert, dann macht sich das natürlich direkt für den Rest des Lebens bemerkbar, oder aber ,je nachem welche Auswertung man sich ansieht, der aktuelle Monat geht ins Minus.  Aber, ich gebe ja zu , das ich für Aktien kein Händchen habe. Immobilien ...ja, das ist immer gut ausgegangen , aber mir irgendwie zu stressig. Aber Aktien ...auch nach viele Lesen , irgendwo für mich immer noch böhmische Dörfer. Ich hab noch was an Globalen ETF'S , die sind ok, aber bewegen sich auch innerhalb weniger % , eher so wie die derzeitigen Zinsen.

Das einzige was läuft ist ein gemangte Anlage die mir meine alte Hausbank empfohlen hat. Die hat in ein paar Monaten 12% gemacht .

 

Zitat von Achim_Global am 25. November 2021, 13:50 Uhr

Interessanter Weise hat man ja mit den überhöhten Erhöhungen erst angefangen , nachdem ich 55 war . Vorher , und das heisst über 20 Jahre, waren es Immer nur so 4 bis 5 % . Aber ab 55 ist ein Wechsel halt schwieriger . Ein Schelm wer eine böse Absicht dahinter vermutet.

Vor 20 Jahren wurde mit einem viel höherem Zins gerechnet und seit Jahren gibt es keinen mehr.
Somit nagt die Inflation und die Kostensteigerung des Gesundheitswesens, an "deinen" Rücklagen.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

@achim_global

Klar, für jedes Argument gibt's ein Gegenargument. Ihr Problem scheint hingegen zu sein, für sich selbst und aus Überzeugung eine Strategie zu definieren und wenn man die selbst definiert hat auch daran zu glauben und daran festzuhalten zu können. Alle Kommentatoren wollen Sie in diese Richtung zu denken, bestärken, auch ich:

Mein AXA Hinweis kam daher, da Sie bei der AXA auch versichert sind. Wären Sie bei der Allianz, hätte ich geraten die zu kaufen. Warum? Weil Sie ja letztlich auch die Wahrheit getroffen haben: Die AXA macht mit Ihrer PKV Gewinn. Unverschämt viel, und vom Staat geschützt wie Sie selbst schreiben. Wenn Sie das glauben , dann ist das eine optimale Basis für eine Langfriststrategie, da Sie eine Meinung entwickelt haben die Sie motiviert längerfristig daran zu glauben. Sie brauchen auch nicht den Kurs beobachten. Irrelevant. Sie wollen ja nur die Dividende für Ihren PKV Beitrag. Und die kommt bei Allianz, AXA und Co.

Da ich 53 Jahre alt bin und in einem ähnlichen geschlossenen Tarif der Axa ebensolche Steigerungen erfahre, aber auch auf in Summe betrachtet noch relativ niedrigem Niveau, müssen wir dem Schelm beim Denken eine Pause geben.

Ich mache mich im Gegenzug über eine zusätzliche monatliche Zahlung zur Beitragsentlastung im Alter schlau, um zu sehen, wann sich sowas rechnen könnte.

Hallo Ralf68

Ich habe auch einen solchen Beitragsentlastungstarif. Je früher man einen solchen abschließt desto günstiger sind die Konditionen. Funktionsweise eben wie eine Versicherung.
Hab meinen glaub mit 43 oder 44 abgeschlossen.
Das Ding funktioniert so, dass ich 61 Versicherungsbeitrag endlos monatlich zahle und ab 65 mein Beitrag dann um 200€ (also effektiv um 139) entlastet wird, egal in welchem Tarif ich dann bin. Der 7,95% Zuschuss aus der KVdR bezogen auf die gesetzliche Rente kommt dann noch hinzu.

Als Benefit in der Erwerbsphase beteiligt sich der AG mit der Hälfte an den 61€ dieses Entlastungsbetrages.

Ich denke dass sich für dich mit jetzt 53 der Entlastungsbetrag nicht mehr wirklich lohnt. Vor allem wen du nicht mehr lange angestellt arbeiten willst

...und dann gäbe es ja auch immer noch die Möglichkeit, zurück in die GKV zu wechseln.

Wenn man hier wirklich aus Prinzip sparen möchte, dann kann man nach Berufsausstieg einen Job in der Gleitzone annehmen. Ich habe nun ebenfalls meine Arbeitszeit ab März nächsten Jahres noch weiter runtergeschraubt so dass ich mit etwas Puffer auf 500€ Brutto komme.

Bei meinem im Verhaltnis zur Qualifikation recht niedrigen Stundenlohn von 17€ muss ich dafür dann 28 Std. im Monat arbeiten abzgl. Urlaub natürlich, also eine 7-Stunden -Schicht die Woche. Es bleiben Netto 400€ übrig, Krankenkasse kostet mich dann 47€ im Monat.

Würde ich einfach komplett aus der Erwerbstätigkeit aussteigen, so würde mich die gesetzliche KV nach Abschreibung meiner Immos perspektivisch gute 800€ kosten. So habe ich diese Kosten nicht und noch 400€ übrig.

Rechne ich diese Spardifferenz wieder runter auf einen "Ersparnisstundenlohn", so lande ich bei knapp 50 Brutto € die Stunde. Das macht mich wohl zum bestbezahlten "Schaffner" Deutschlands 😛

Wenn ich wollte, so könnte ich auch etwas machen das deutlich mehr Stundenlohn bringt. Entspechend verschiebt sich natürlich auch das gesamte Verhältnis - bekäme ich 25€ die Stunde, so wäre der "ersparnisstundenlohn schon bei rund 65€.

Das hat man bei regulärer 40 Std. - Woche wenn man knapp 12.000€ Brutto verdient.

Ich habe mich daher entschlossen, das auch im FIRE- Modus so laufen zu lassen.

So gesehen bin ich dann ab März nächsten Jahres meiner Definition nach quasi schon Fire - muss aber noch ein paar Jahre mein Depot auffüllen und mein Leben aufräumen sowie Familie gründen und dann alles nochmal kontrollierend neu bewerten.

Vielleicht auch für dich  @achim_global ein perspektivischer Ansatz solange man nicht plant, im Ruhestand überhaupt gar nichts mehr zu "machen"...?

 

VG

Frugi85

 

Frugi85

denke das ist eine Frage des Alters. Ralf schafft es schon nicht mehr in die KVdR und Achim kommt ü55 gar nicht mehr in die GKV zurück.

Beide haben Vollzeit- und altersbedingt höhere Ansprüche der GKV und auch damit einhergehend höhere Zuschüsse der KVdR. Die völlig andere Basis muss anders bewertet werden.

Ich finde den erschwerten Zugang zurück in die GKV mit steigendem Alter in Ordnung, da die Solidargemeinschaft der GKV kein beliebiger Zufluchtsort zwecks Kostenersparnis sein sollte.
Das war mir vor einigen Jahren klar und so habe ich mein eigenes Sicherungsinstrument dem Beitragsentlastungstarif geschaffen. Daneben kommt ab Rentenbezug der KVdR hinzu.
sollten Beiträge davonlaufen und eine Tarifwahl nicht helfen bleibt als Schutzanker der Standardtarif.

Moin @muslime_frugi

Es gibt schon noch einige Möglichkeiten, auch Ü55 noch wieder in die KGV zu wechseln. Wenn der Wille stark genug ist dann findet sich ein Weg.

Ist z.B. der Ehepartner gesetzlich versichert, kann dessen Familienversicherung einen zurück in die gesetzliche Kran­ken­kas­se holen.

Letzter Ausweg kann auch sein, sich arbeitslos zu melden. Oder man lässt sich – vorübergehend – im europäischen Ausland krankenversichern.

Ansonsten stimme ich dir in allen Punkten zu. Es ist aber eine zu bewerkstelligende Alternative die deutlich an Kosten sparen kann, wenn man ohnehin vor hat, im Fire weiterhin etwas nebenbei zu tun...

Aber natürlich:

Fällt der Job dann irgendwann weg so dass auch Einnahmen aus Vermietung und Dividenden wieder zum versicherungsrelevanten Einkommen zählen, wirds natürlich je nach Einkommenshöhe recht teuer.

 

Vg

 

 

Hier kommen wir zu den springenden Punkten, denn als beruflich (laut meiner Frau auch im privaten Bereich 😉 ) Selbstständiger habe ich mir die eine oder auch andere betriebliche Altersvorsorge gegönnt, deren Auszahlung im rechten Alter die Gesetzliche über Gebühr freuen dürfte, ich eine KdR altersmässig wie auch von den Beschäftigungszeiten der letzten Jahre vor Renteneintritt gerissen haben werde, so dass ein Wechsel nach „habe fertig“ über die Familienversicherung wohl möglich aber eben kein finanzieller Geheimtipp sein dürfte.

Sollte der Altersentlastungstarif steuerlich vernünftig absetzbar sein, wäre er ggf. trotz schlechter Rendite einen Gedanken wert, denn ab einem bestimmten Einkommen freut man sich diebisch über steuerentlastende Maßnahmen.

Selbstverständlich zahle ich auch den Mindestbeitrag in die gesetzliche Rente ein und spare explizit für die zukünftigen Kosten der PKV 400,- Euro pro Monat in einem Robo-advisor mit mittlerem Risiko an.

Ich möchte auch nicht als Jammer-Onkel wahrgenommen werden, denn das träfe kaum die Realität, zumal wir von einer prekären Einkommenssituation doch recht weit entfernt sind.

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