Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Beitragspflichtiges Einkommen bei freiwilliger GKV

Seite 1 von 4Nächste

Hallo !

Kann jemand aus eigener Erfahrung berichten, wie der konkrete Ablauf in der Privatiersphase bei der GKV ist. Ich stelle es mir so vor: man reicht die jeweils aktuelle Steuererklärung ein und die GKV entnimmt daraus die Werte für das Einkommen und berechnet den Beitrag.

Konkret wird es sich bei mir aus Mieteinnahmen und Dividenden zusammensetzen. Eine gute Übersicht über die angerechneten Einkommen habe ich bei der TK gefunden (Welche Einnahmen werden bei der Beitragsberechnung für freiwillig Versicherte berücksichtigt? | Die Techniker (tk.de)

Leider scheint da ja z.T. ungünstiger als bei der Einkommenssteuer gerechnet zu werden (bei den Dividenden wird z.B. der Sparerpauschbetrag nicht angerechnet).

Meine ursprüngliche (wohl zu optimistische) Erwartung war: wenn bei der Jahressteuererklärung eine 0 bei Steuern rauskommt (weil mit Abschreibungen, Sonderausgaben, Vorsorgeaufwendungen etc. unter Grundfreibetrag), dann wird auch die GKV nur den Mindestbetrag von ca. 200 Euro verlangen ...

 

Danke, Gruß Stefan

Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen, je nach Krankenkasse und auch dort wohl Unterschiede. Ich schicke denen Kopien von den Steuerbescheiden der Banken, die ziehen die Summe und teilen es durch 12. Vorsorgeaufwendungen etc. kannst du vergessen.

Zitat von Privatier am 23. Februar 2022, 14:53 Uhr

(...) Vorsorgeaufwendungen etc. kannst du vergessen.

Soll heissen: Um die unerwartet hohen Krankenkassenbeiträge zahlen zu können müsste ich mehr Kapitalerträge realisieren. Und dadurch steigt wiederum mein Krankenkassenbeitrag? Klingt ja super : )

Außerdem: Angenommen ich realisiere einen hohen Kapitalertrag, um diesen anschließend in die freiwillige Rentenversicherung einzuzahlen.. Dann zählt das zwar nicht für die Berechnung der Lohnsteuer, aber Krankenkassenbeiträge muss ich daraus trotzdem leisten? (das wäre ja ein nicht unerheblicher Prozentsatz..)

Zitat von Arnim am 24. Februar 2022, 7:54 Uhr
Zitat von Privatier am 23. Februar 2022, 14:53 Uhr

(...) Vorsorgeaufwendungen etc. kannst du vergessen.

Soll heissen: Um die unerwartet hohen Krankenkassenbeiträge zahlen zu können müsste ich mehr Kapitalerträge realisieren. Und dadurch steigt wiederum mein Krankenkassenbeitrag? Klingt ja super : )

Außerdem: Angenommen ich realisiere einen hohen Kapitalertrag, um diesen anschließend in die freiwillige Rentenversicherung einzuzahlen.. Dann zählt das zwar nicht für die Berechnung der Lohnsteuer, aber Krankenkassenbeiträge muss ich daraus trotzdem leisten? (das wäre ja ein nicht unerheblicher Prozentsatz..)

Frage dazu: Falls man einmalig eine hohe Summe realisieren möchte und zur Vermeidung der Sozialversicherungsbeiträge eine temporäre Anstellung sucht (Midijob oder Minijob, wo AG SV-Beiträge zahlt), welchen Zeitraum müsste man dafür mindestens arbeiten? Oder hat das Finanzamt da sogar Interpretationsspielraum?

Zitat von TheWanderer am 24. Februar 2022, 8:16 Uhr
Zitat von Arnim am 24. Februar 2022, 7:54 Uhr
Zitat von Privatier am 23. Februar 2022, 14:53 Uhr

(...) Vorsorgeaufwendungen etc. kannst du vergessen.

Soll heissen: Um die unerwartet hohen Krankenkassenbeiträge zahlen zu können müsste ich mehr Kapitalerträge realisieren. Und dadurch steigt wiederum mein Krankenkassenbeitrag? Klingt ja super : )

Außerdem: Angenommen ich realisiere einen hohen Kapitalertrag, um diesen anschließend in die freiwillige Rentenversicherung einzuzahlen.. Dann zählt das zwar nicht für die Berechnung der Lohnsteuer, aber Krankenkassenbeiträge muss ich daraus trotzdem leisten? (das wäre ja ein nicht unerheblicher Prozentsatz..)

Frage dazu: Falls man einmalig eine hohe Summe realisieren möchte und zur Vermeidung der Sozialversicherungsbeiträge eine temporäre Anstellung sucht (Midijob oder Minijob, wo AG SV-Beiträge zahlt), welchen Zeitraum müsste man dafür mindestens arbeiten? Oder hat das Finanzamt da sogar Interpretationsspielraum?

Wenn dann Midijob. Aber dass weiss ich nicht. Ich schätze mal dass die auf das ganze Jahr sehen werden. Aber das ist nur eine Vermutung.

Zitat von Arnim am 24. Februar 2022, 7:54 Uhr
Zitat von Privatier am 23. Februar 2022, 14:53 Uhr

(...) Vorsorgeaufwendungen etc. kannst du vergessen.

Soll heissen: Um die unerwartet hohen Krankenkassenbeiträge zahlen zu können müsste ich mehr Kapitalerträge realisieren. Und dadurch steigt wiederum mein Krankenkassenbeitrag? Klingt ja super : )

Außerdem: Angenommen ich realisiere einen hohen Kapitalertrag, um diesen anschließend in die freiwillige Rentenversicherung einzuzahlen.. Dann zählt das zwar nicht für die Berechnung der Lohnsteuer, aber Krankenkassenbeiträge muss ich daraus trotzdem leisten? (das wäre ja ein nicht unerheblicher Prozentsatz..)

Ja, klar. Was hat denn die Krankenkasse mit den Steuern zu tun? Das ist ja wenn man arbeitet auch nicht anders?!?

Wenn du höhere Kapitalerträge hast, dann zahlst du darauf Krankenversicherung. Du kannst also letztendlich ca. 50% für Krankenkasse und Steuern abziehen.

Aber das gute ist, wenn du die Beitragsbemessungsgrenze erreichst, ist Schluß mit Krankenkasse. Du musst also nur mehr als 58.000 Dividenden kassieren :mrgreen:

Es ist wie Privatier schreibt. Was hat den ein (Vereins-) Beitrag mit der Steuer zu tun? Das ist doch der Krankenkasse egal, welche Steuern du bezahlst oder auch nicht! Du hast Einkünfte, die werden herangezogen bis zum vollen Beitragssatz der freiwilligen Versicherung.

Lustig, so quasi sozialistische Gedanken in einem FIRE Forum zu lesen, die ansonsten klar kapitalistisch überzeugt sind und Aktien und Immos... kaufen. Übrigens: Mit der Steuererklärung beim Bäcker und dann je nach Nettogehalt Rabatt auf den Brötchenpreis aushandeln? Genauso lustig: Midi Job Diskussion wegen Krankenkassenbeitrag sparen. Vom Regen in die Traufe... "FIRE superextra", oder wie? Da liegt es doch viel näher den FIRE Gedanken mal abzuhaken und bis zum letzten Atemzug beim Chef antanzen, denn da muss man dann gar keine Änderung seines status quo in Kauf nehmen und alles bleibt planbar. (Ketzerei over! Und sorry)

Man kann natürlich auch "einfach" sechsstellig verdient haben und dank mäßigem Konsum und langem Bullenmarkt mehrere Millionen zusammen haben. Dann muss man sich auch nicht in den Niederungen von weiteren Sicherheiten, Optimierungen und alternativen Plänen rumplagen. Für die Mehrheit ist sowas aber durchaus relevant. Und ich persönlich möchte meine Optionen kennen, welche ich ziehe ist ein anderes Thema.

Genauso lustig: Midi Job Diskussion wegen Krankenkassenbeitrag sparen. Vom Regen in die Traufe... "FIRE superextra", oder wie?

FIRE bedeutet für mich finanziell unabhängig, nicht finanziell vom Rest der Welt losgelöst. Wer genug gespart hat und dessen Pläne es vorsehen komplett ohne jegliche "sozialrechtliche Verpflichtungen" auskommen zu wollen, dem sei FAT-FIRE gegönnt!

Wer das nicht kann oder nicht gewillt ist, ein paar Extra Jahre Ansparphase bis zum FatFire mit den dsnn hohen Versicherungsbeiträgen durchzuziehen, der findet über eine Anstellung in der Gleitzone mit kleinem Aufwand riesiges Sparpotenzial. Das erfordert dann natürlich aber ein paar Punkte Abzug im Unabhängigkeitsranking.

Wer qualifiziert ist und z.b. 25€/ Stunde verdient, der muss im Monat 18 Studen arbeiten "gehen". das sind nur 2 Tage (!)

Dafür dann 750€ an KV gespart und nochmal 451€ eingesammelt. Das ergibt einen Verrechnungsstundensatz von immerhin knapp 70€/Stunde. Zusätzlich zwar kaum Punkte aber immerhin Rentenzeiten gesammelt damit das bisher angesparte Paket an Rentenpunkten auch irgendwann mal mit Auszahlungen belohnt werden kann.

Wer so weit "vorne" ist, dass all das nicht nötig erscheint, der möge doch bitte auch nicht auf solch hohem Niveau anfangen rumzujammern (sagt einer, der nach fast 2 Wochen frei diese Woche einen Block aus 5 Nachtschichten hat und dann auch erst Ende März wieder im Betrieb zu sehen sein wird wenn keine Notfälle anstehen...)

Wenn ich mit 40/41 meinen "Fire-Abend" starte, dann werden es 15-20 Stunden im Monat weniger sein die ich im öffentlichen Dienst damit verbringe, Leute von A nach B zu eiern - sonst ändert sich im Vergleich zur jetzigen Situation NICHTS. Mit einem Tag Arbeit die Woche ist dann die ganze Familie sozial wie auch finanziell im Grundbedarf laufender Kosten abgesichert - das ist doch was 🙂

Wer also nicht den Anspruch hat, überhaupt gar nichts mehr zu machen, für den ist ein Job in der Gleitzone durchaus sehr lohnenwert und kann den Ruhestand ggf. viele Jahre nach vorne ziehen 🙂

vg

frugi

 

Ich weiß gar nicht, was an einem Mini/Midi-Job ehrenrührig oder gar ein Umgehungstatbestand sein soll. Für die meisten ist und bleibt es doch ein großer Unterschied, ob man 5 Tage die Woche von 8-17 Uhr (oder zu welchen Zeiten auch immer) in die Pflicht genommen wird (ja, nicht jeder hat jobtechnisch seine Berufung gefunden und Glückwunsch an alle, die das erreicht haben), oder ob man 2x die Woche einen Vormittag oder verlängerten Nachmittag einer (entspannend) wenig verantwortungsvollen, gleichwohl aber für irgendjemanden notwendigen Tätigkeit nachgeht. Insofern wäre letzteres für viele wohl mehr FIRE, als die meisten Mitbürger es im Leben und vor der Rente jemals erreichen können.

Ansonsten finde ich das Zustandekommen der Berechnungsgrundlage für die GKV von der TK auf ihrer Internetseite schon recht transparent dargestellt, bin aber generell auch der Meinung, dass man seine (künftigen) Ausgaben eben nicht zu "frugal" (und damit zu blauäugig) kalkulieren sollte. Darauf habe ich schon in so manchem Strang hingewiesen, wenn teilweise absurd niedrige Bedarfe angesetzt werden. Vor allem, weil aus meiner Sicht ein zu eng geschnallter Gürtel mit FIRE auch nichts mehr zu tun hat, sondern die Lebensperspektive unter Umständen noch stärker einengt, als das, was man dafür aufgegeben hat.

Zitat von TheWanderer am 24. Februar 2022, 10:45 Uhr

Man kann natürlich auch "einfach" sechsstellig verdient haben und dank mäßigem Konsum und langem Bullenmarkt mehrere Millionen zusammen haben. Dann muss man sich auch nicht in den Niederungen von weiteren Sicherheiten, Optimierungen und alternativen Plänen rumplagen. Für die Mehrheit ist sowas aber durchaus relevant. Und ich persönlich möchte meine Optionen kennen, welche ich ziehe ist ein anderes Thema.

Das ist doch auch völlig ok! Es gibt ja auch andere Möglichkeiten zur Optimierung, zB nicht auf hohe Dividendenzahler zu setzen oder das Depot der arbeitenden Frau zu vermachen (für mich keine Option!)

Jeder muß für sich überlegen, welche Optionen er einsetzt.

Aber, worüber reden wir denn? Damit jemand zB 400 GKV im Monat zahlt, muß er bei einer angenommenen Dividendenrendite von 3,2% ungefähr 800 TEUR im Depot haben. Dazu kommen dann (wahrscheinlich) noch Cashbestände, Rentenansprüche etc. Dann sind meiner Einschätzung nach die 400 für die GKV auch leistbar und sollten eingerechnet sein.

Und wenn man zB mit einer selbstgenutzten Wohnung, 100 TEUR Cash, diversen Rentenpunkten und 500 TEUR in thesaurierenden ETFs aufhört zu arbeiten, sollten sich die GKV Kosten doch auch in Grenzen halten.

Und wenn zB die Dividenden wie Corona-bedingt runtergehen, wirkst sich das ja zunächst auch auf die GKV aus.

Zitat von Cosmic68 am 24. Februar 2022, 14:28 Uhr

Ich weiß gar nicht, was an einem Mini/Midi-Job ehrenrührig ... sein soll. Für die meisten ist und bleibt es doch ein großer Unterschied, ob man ..., oder ob man 2x die Woche einen Vormittag oder verlängerten Nachmittag einer (entspannend) wenig verantwortungsvollen, ... Tätigkeit nachgeht. ...

ein grundlegender Unterschied ist schon mal, ob ich wenn mir (im November, oder in einem verregneten "kalendarischen Sommer") das Wetter in D nicht gefällt einfach mal SPONTAN für 6 oder 8 Wochen in eine klimatisch bevorzugtere Gegend fahren kann  😎

Das ist es ja was ich meinte. Wenn man so wenig aufm Zettel und zu regeln hat, dass man sich "spontan" mal eben für so lange Zeit aus dem Staub machen kann, dann interrssiert einen die KV sicherlich auch herzlich wenig 😉

 

Zitat von Privatier am 24. Februar 2022, 15:21 Uhr
Zitat von TheWanderer am 24. Februar 2022, 10:45 Uhr

Man kann natürlich auch "einfach" sechsstellig verdient haben und dank mäßigem Konsum und langem Bullenmarkt mehrere Millionen zusammen haben. Dann muss man sich auch nicht in den Niederungen von weiteren Sicherheiten, Optimierungen und alternativen Plänen rumplagen. Für die Mehrheit ist sowas aber durchaus relevant. Und ich persönlich möchte meine Optionen kennen, welche ich ziehe ist ein anderes Thema.

Das ist doch auch völlig ok! Es gibt ja auch andere Möglichkeiten zur Optimierung, zB nicht auf hohe Dividendenzahler zu setzen oder das Depot der arbeitenden Frau zu vermachen (für mich keine Option!)

Jeder muß für sich überlegen, welche Optionen er einsetzt.

Aber, worüber reden wir denn? Damit jemand zB 400 GKV im Monat zahlt, muß er bei einer angenommenen Dividendenrendite von 3,2% ungefähr 800 TEUR im Depot haben. Dazu kommen dann (wahrscheinlich) noch Cashbestände, Rentenansprüche etc. Dann sind meiner Einschätzung nach die 400 für die GKV auch leistbar und sollten eingerechnet sein.

Und wenn man zB mit einer selbstgenutzten Wohnung, 100 TEUR Cash, diversen Rentenpunkten und 500 TEUR in thesaurierenden ETFs aufhört zu arbeiten, sollten sich die GKV Kosten doch auch in Grenzen halten.

Und wenn zB die Dividenden wie Corona-bedingt runtergehen, wirkst sich das ja zunächst auch auf die GKV aus.

OK ja, das hatte ich unklar formuliert. Mir gings um eine Einmalaktion wenn man mal - wozu auch immer - ein größeres Volumen auf einen Schlag verkauft. Klingt aber immer noch nicht wirklich lohnend.

Das hatte ich schon so verstanden. Aber mal angenommen, man müsste dann ein Jahr im Midijob arbeiten, um vielleicht 700-200=500*12=6000 Euro GKV zu sparen...muß jeder selber wissen. Für mich wäre es nix.

200=500*12=6000 Euro GKV zu sparen...muß jeder selber wissen. Für mich wäre es nix.

Nicht die Hälfte vergessen ! Man spart ja nucht nur 6000€ Krankenversicherung sondern hat aus dem Job ja auch nochmal sowas wie 500€ raus. Macht für den Aufwand also eine Differenz von 12.000€. Das finde ICH persönlich dann schon nicht ganz unerheblich 😉 Bei mir entspricht diese Summe in etwa der Hälfte meiner monatlichen Ausgaben und etwa einem Drittel der Summe die für mich das "Firesignal" einleiten würde. Wer es sich wie du offensichtlich auch so gut leisten kann, für den ist es unerheblich bzw. ein unnötiger Verlust an Komfort...

So individuell kann das sein...

Um die gleiche Differenz an Casflow nach Anlagenentnahme mjt 4%-Regel zu generieren, bräuchte man mehr als 400.000€

Ein dauerhafter Midijob auf Mindestvolumen mit knapp 500€ im Monat setzt einen 400.000€ weiter richtung FIRE. Das wird bei vielen sicherlich einige (vielleicht 10?!) Jahre an Sparleistung im Vollzeitjob erfordern.

Nur um nochmal anders zu erfassen um was für ein Volumen es sich in verschiedenen umgerechneten Zahlen so handelt...

Und das alleine nur durch die sonst teure Krankenversicherung.

 

@frugi85 es ging @thewanderer aber um den Einmaleffekt, wenn er hohe Gewinne realisieren will und nicht um den dauerhaften Midijob. Darauf bezog sich meine Rechnung und Antwort.

Begriffsdefinition mal checken: Heißt FIRE jetzt 50%  arbeiten und 50% passives Einkommen?

Sobald ich arbeiten muss, bin ich nicht unabhängig. Und wenn es nur 1 h in der Woche ist.

Wenn ich arbeiten möchte weil es mein Hobby ist o.ä. dann is ja alles jut.

Die Planungen und Begriffe hier zeigen aber an, dass es ein Muss ist, et ergo: Kein Fire Sachverhalt und somit am Begriff vorbeiargumentiert.

Zitat von Absprung_2020 am 25. Februar 2022, 8:55 Uhr

Begriffsdefinition mal checken: Heißt FIRE jetzt 50%  arbeiten und 50% passives Einkommen?

 

FIRE heisst hier bei manchen 50 - 80% arbeiten und maximal 3 Tage Urlaub am Stück.

@privatier

Etwas weiter oben sprichst du von anderen Möglichkeiten zur Optimierung, z.B. nicht auf hohe Dividendenzahler zu setzen. Da kann ich den Unterschied nicht so erkennen: ich verkaufe doch dann Anteile, statt Dividenden zu bekommen, um auf mein monatlich gewünschtes Soll zu kommen. Da müsste der GKV-Beitrag doch ähnlich sein, oder ? Klar, es hängt von den Gewinnen ab. Aber wenn ich mir jetzt meine konkrete Situation anschaue: ich werde nach einem Immobilienverkauf ca. 360.000 Euro in "Standard-ETFs" investieren (der Rest des Monatseinkommens kommt größtenteils aus Mieteinnahmen). Hier starte ich also mit Gewinnanteil 0. Rein aus Bequemlichkeit würde ich in ausschüttende ETFs investieren, weil ich dann eben nicht immer wieder Anteile verkaufen müsste. Natürlich wäre in den ersten Jahren der Gewinnanteil bei thesaurierenden ETFs noch gering und so auch der einkommenspflichtige Anteil für die GKV. Aber dreht sich das nicht irgendwann mal ins Gegenteil im Vergleich zu den Ausschüttern ?!

Seite 1 von 4Nächste