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Balkonkraftwerk - Erfahrungen ??

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Zitat von Frugi85 am 12. Januar 2023, 7:35 Uhr

Moin Tim,

Verstehe ich das richtig, dass du dann eine knapp 2,5 kw Anlage mit nur einem 800 Watt Einspejsesechselrichter betreiben möchtest?

Falls ja, welchen Sinn ergibt das?

Höherer Ertrag bei Einhaltung des legalen Einspeiselimits. Ein 410W (Laborwert) Modul hat an einem normalen sonnigen Sommertag schonmal nur 300W Leistung (NMOT). Wirklich gute Bedingungen gibt es zudem selten.

Die Grafiken oben zeigen die Leistung der 2,6kWp Anlage im Jahresverlauf mit 800W Einspeisebegrenzung. Die Zeiten an denen Spitzenleistung erreicht wird sind gering.
Bei einer Modulleistung die 3x so hoch ist wie die Wechselrichter-Leistung sind es im Jahresverlauf nur knapp 25% Überschuss, der meiste davon im Hochsommer, der nicht genutzt werden kann. Dafür aber deutlich mehr Ertrag an durchschnittlichen Tagen.

PV-Module selber sind ja relativ günstig. Der Wechselrichter wird aber viel besser ausgelastet. Ein 400W-Modul erzeugt etwa 400 kWh im Jahr. Davon kann ich 25% nicht nutzen, weil über dem Limit. Macht also 300 kWh Ertrag pro Modul, das entspricht 120 Euro Stromkosten. Bei einem Modulpreis von nur 154 Euro. Sollte später doch ein Akku dazu kommen, dann kommt der auf die DC-Seite und kann den Überschuss nutzen.

 

Ausserdem reden wir hier nur von den legalen netzparallelen Möglichkeiten. Schöner wäre es natürlich einfach keine Begrenzung zu haben. Die kleinen Wechselrichter sind eh nur Software-limitiert. Da fallen keine zusätzlichen Investitionen für ein leicht größeres Modell an. Man kann es natürlich (auch später) als EEG-Anlage anmelden. Das will ich nur vermeiden weil dann kaum DIY geht da man keine Elektriker findet der das anmeldet. Die Extrakosten lohnen sich einfach nicht wenn man nicht gleich das ganze Dach zubaut.

Ich habe durchaus Verwendung für den extra Strom im Sommer. Da muss man sich halt was basteln. Insel oder Akku wären da zwei Varianten.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Wohnst du zur Miete oder im Eigenheim?

Zum einen denke ich, dass deine Kostenaufstellung noch einige Lücken hat, zum anderen habe ich Zweifel an der technischen Umsetzung dann, wenn du zur Miete wohnst.

Beim Eigenheim ist das ja kein Problem. Da kannste 5kw aufs Dach hauen und speist Überschuss übers EEG ein, das ist auch ohne Speicher Wirtschaftlich. Da wurden die Regelujgen ja auch aufgeweitet, wozu sich dort also selbst beschneiden?!

Ich habe derzeit mittlerweile Knapp 12 Kw am Inselnetz mit kürzlich aufgestockter 150 kwh OPZ Bleibatterie und verfüge über keinen öffentlichen Netzanschluss, weder für Gas, noch Strom oder Wasser, lebe also energetisch bis auf ca. 50 Liter Öl im Jahr vollautark. Das ist nicht unbedingt effizient aber cool 😉

vg

 

Zitat von Frugi85 am 12. Januar 2023, 10:34 Uhr

Wohnst du zur Miete oder im Eigenheim?

Zum einen denke ich, dass deine Kostenaufstellung noch einige Lücken hat, zum anderen habe ich Zweifel an der technischen Umsetzung dann, wenn du zur Miete wohnst.

Beim Eigenheim ist das ja kein Problem. Da kannste 5kw aufs Dach hauen und speist Überschuss übers EEG ein, das ist auch ohne Speicher Wirtschaftlich. Da wurden die Regelujgen ja auch aufgeweitet, wozu sich dort also selbst beschneiden?!

Ich habe derzeit mittlerweile Knapp 12 Kw am Inselnetz mit kürzlich aufgestockter 150 kwh OPZ Bleibatterie und verfüge über keinen öffentlichen Netzanschluss, weder für Gas, noch Strom oder Wasser, lebe also energetisch bis auf ca. 50 Liter Öl im Jahr vollautark. Das ist nicht unbedingt effizient aber cool 😉

vg

 

Wohnst du nicht in Niedersachsen? Vielleicht hast du mit etwas Glück ja ein kleineres Ölfeld unterm Grundstück. 😄

Zitat von Frugi85 am 12. Januar 2023, 10:34 Uhr

Wohnst du zur Miete oder im Eigenheim?

Zum einen denke ich, dass deine Kostenaufstellung noch einige Lücken hat, zum anderen habe ich Zweifel an der technischen Umsetzung dann, wenn du zur Miete wohnst.

Beim Eigenheim ist das ja kein Problem. Da kannste 5kw aufs Dach hauen und speist Überschuss übers EEG ein, das ist auch ohne Speicher Wirtschaftlich. Da wurden die Regelujgen ja auch aufgeweitet, wozu sich dort also selbst beschneiden?!

Das ist ein Eigenheim mit unverschattetem Dach in perfekter Südausrichtung.

Ich zweifele nicht an der technischen Umsetzung. Bin in der Elektro- und Steuerungstechnik zuhause. Bin auch Elektrofachkraft, aber eben kein zugelassener Installateur. Eine EEG-Anlage kann man nur über eine Fachfirma anschliessen. Ohne jemanden zu kennen macht das aber niemand wenn die sie nicht installiert haben. Wüsste jetzt nicht was da aufgeweicht wurde. Und ich habe nicht genug Eigenverbrauch als das sich mehr Leistung wirklich lohnt, also ginge es nur um die Einspeisung. Auf die Almosen kann ich gerne verzichten. Ich bezahle das wie das gesamte Haus und die Sanierung aus Eigenmitteln. Das will ich nicht für eine Anlage verbrauchen die sich bei 8 Cent Einspeisung mit Glück dann in 15 Jahren amortisiert. Wozu?
Ausbauen und anmelden kann ich später immer noch wenn ich Lust, Zeit und Geld habe. Jetzt nehme ich das einfach schnell und günstig in Betrieb. Bestellen, zusammenstecken und in Betrieb nehmen. Dauert keinen halben Tag. Und bis ich die im Sommer dann auf's Dach baue steht die erst einmal im Garten.

Und wenn ich dann vielleicht mal eine wirklich günstige Batterie finde (max. 100Eur/kWh) kommt noch ein günstiger Laderegler dazu und der Wechselrichter wandert an die Batterie. Ich mache das zwar alles gerne und bin auch begeistert von Technik, muss aber nicht unnötig Geld verbraten. Ich habe auch noch genug andere Baustellen.

Neuer Zählerschrank ist zwar gesetzt, aber auch das dauert schon viel zu lange, ist immer noch nicht angeschlossen.

Kannst du mir sagen was in der Kostenaufstellung fehlen soll? Das ist ja bewusst ein "Balkonkraftwerk" um es auf die Basics zu reduzieren. Mir fehlt da nichts bis auf ein kurzes Erdungskabel und die Anschlussleitung. Habe ich noch rumliegen.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Gut, wenn Eigenheim (der technische Umsetzungszweifel bezog sich eher suf eine Mietwohnung) vorhanden und du als Elektrofuzzi alle Arbeiten fachmännisch ausführen kann, dann ust die Abnahme kein Thema. Hierfür bereitest duballes entsprechend vor und beantragst die Abnahme beim Netzbetreiber. Dieser baut dann auch einen entsprechenden Zweirichtungszähler ein, falls notwendig.

Daraufhin werden dann die entsprechenden Unterlagen für die Anmeldung erstellt.

Natürlich lagern Netzbetreiber diese Uberprüfung auch gerne an zertifizierte Subunternehmer aus, kann also gut sein, dass da dsnn eun Mitarbeiter von der Solsrbude aus dem Nschbarort kommt, wird dann aber über den Netzbetreiber abgerechnet. Fur viele ist es natürlich angenehm wenn eine Fachfirms den Aufbau ujd auch gleich Abnahme und Dokumentation und Antrag beim Netzbetreiber durchreichen - aber wie gesag: du kannst die Arbeiten und Anmeldung selbst durchfuhren und nur die Abnahme durch den Netzbetreiber durchfuhren lassen. Oft ist das sogsr kostenfrei 🙂 Ich habe meine zwei PV Anlagen auch selbst errichtet, verkabelt und mjt zugelassenen Geräten angeschlossen. Das wurde ab Wechselrichter überprüft und fertig. Nur Mut 🙂

Du kannst anschließend den Strom auch direkt vermarkten. Hierfür gibts Anbieter die das übernehmen, dann bist du nicht an die mageren Vergütungen gebunden...aber das nur mal nebenbei.

Du hast auch die Möglichkeit, Überschuss über einen Cloudvertrag zu "vermarkten". Da gibt es einige gute Konzepte. Auf einen Lithiumsoeicher würde ich bewusst verzichten - das ist über die Lebenszeit im tägluchen Zyklenetrieb nicht wirtschaftlich.

Wenn du mit einer einfachen kleunen Balkonanlsge beginnen möchtest - okay, viel Spaß damit - aber grusel dich nicht vor der Bürokratie einer größeren Anlage.

vg

 

 

Hallo zusammen,

wenn ich mir das Datenblatt vom ausgesuchten Wechselrichter so anschaue fallen mir zwei Dinge ins Auge:

Maximale Anschlussleistung 840 Watt - sind also nur 2 Module möglich

maximaler Strom- 10 Ampere, da liegen die meisten Module der 400 wp Klasse im Bereich von 13 A

Also kann es dir beim erstmaligen Einschalten ggfl recht „warm“ werden, zumindest wenn die Sonne brät und es knackig kalt ist.

An  einem kalten sonnigen Tag kann dein 410 wp Modul auch mal schnell 460 Wp bringen. Abgesehen davon wirst du deutlich höhere Einbußen als die geschriebenen 25 Prozent haben, wenn der Wechselrichter bei derart hoher  Unterdimmensionierung nicht sogar in die Leistungsreduktion geht bzw. überhaupt noch läuft (oder er vorher stirbt).
Hier bei uns schließen die meisten Elektriker  eine Selbsgebaute Anlage an. Muss halt durchgemessen  werden, und der Zählerschrank vernünftig aufgebaut sein. Gehört zum Beispiel ein Überspannungsschutz Ac seitig rein.

Deine Bastelei wäre mir eindeutig zu gefährlich, und für 350 Euro mehr gibts einen vernünftigen Wechselrichter. Bei Netzanschluss inklusive der Möglichkeit der  Einspeisevergütung über 20 Jahre.

 

 

 

Zitat von Energiefuchs am 12. Januar 2023, 17:32 Uhr

Hallo zusammen,

wenn ich mir das Datenblatt vom ausgesuchten Wechselrichter so anschaue fallen mir zwei Dinge ins Auge:

Maximale Anschlussleistung 840 Watt - sind also nur 2 Module möglich

maximaler Strom- 10 Ampere, da liegen die meisten Module der 400 wp Klasse im Bereich von 13 A

Also kann es dir beim erstmaligen Einschalten ggfl recht „warm“ werden, zumindest wenn die Sonne brät und es knackig kalt ist.

An  einem kalten sonnigen Tag kann dein 410 wp Modul auch mal schnell 460 Wp bringen. Abgesehen davon wirst du deutlich höhere Einbußen als die geschriebenen 25 Prozent haben, wenn der Wechselrichter bei derart hoher  Unterdimmensionierung nicht sogar in die Leistungsreduktion geht bzw. überhaupt noch läuft (oder er vorher stirbt).
Hier bei uns schließen die meisten Elektriker  eine Selbsgebaute Anlage an. Muss halt durchgemessen  werden, und der Zählerschrank vernünftig aufgebaut sein. Gehört zum Beispiel ein Überspannungsschutz Ac seitig rein.

Deine Bastelei wäre mir eindeutig zu gefährlich, und für 350 Euro mehr gibts einen vernünftigen Wechselrichter. Bei Netzanschluss inklusive der Möglichkeit der  Einspeisevergütung über 20 Jahre

 

Mit Verlaub, das ist elektrotechnischer Unsinn. Ein Wechselrichter hat keine maximale Eingangsleistung, sondern eine maximale Ausgangsleistung und ein DC-Spannungslimit. Die Leistung und Strom limitiert er dann selber. Einspeiselimitierung bis hin zur Inselanlage ist auch problemlos möglich, ohne dass die Wechselrichter abrauchen. Das Modell ist eh nur Software-limitiert für Deutschland, die Hardware ist die gleiche wie bei den größeren Modellen.

Du kannst den Wechselrichter auch an eine  Batterie hängen die 5000A liefern kann und innerhalb der Spannungsspezifikation liegt. Da passiert gar nichts außer das er fröhlich umrichtet.

Die PV-Module zwingen den Wechselrichter nicht die Leistung abzunehmen. Die haben eine maximale Leerlaufspannung und mehr nicht. Ob du da 10A oder 1A abnimmst ist egal, höher wird die Spannung nicht steigen. Das ist kein induktiver Generator.

Ich habe einen Zweirichtungszähler mit Live-Datenerfassung, Typ 1+2+3 Überspannungsschutz und Vertrag mit stündlich dynamischem Börsen-Strompreis.

Einen ähnlichen ROI bekommt man mit keiner EEG Anlage. Für den Preis bekommt man nicht einmal den Elektriker der fremde Anlagen abnimmt, den es hier aber eh nicht gibt solange die sonstige Auftragslage für Termine in > 6 Monaten sorgt.

Und nein, das ist weder Bastelei noch gefährlich, sondern eine technisch einwandfreie Anlage weit innerhalb der Spezifikation der Komponenten.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Mir macht eher Angst, dass Leute die keine Ahnung von Strom haben größere Anlagen betreiben.

Nochmal, ein Wechselrichter ist ein DC-Verbraucher. PV-Module sind DC-Spannungsquellen. Nicht mehr und nicht weniger. Eine Spannungsquelle liefert Spannung die bei höherem Strom irgendwann sinkt. Ein Verbraucher zieht so viel Strom wie er braucht solange die Spannung ausreichend hoch bleibt.  Ein MPPT-Wechselrichter sucht sich sogar aktiv den Strom bei dem U*I die höchste Leistung ergibt. Bei einer nicht einbrechenden Spannungsquelle ist dass dann eben UL*ISOLL.
Man kann auch eine Glühlampe als Verbraucher an die Module hängen oder den Wechselrichter an ein Labornetzteil solange die Spannung stimmt und bei Stromfluss nicht unter die Mindestspannung zusammenbricht.

Der Spannungsbereich des Wechselrichters liegt bei 50-500V, wobei der kleine mit 120V und der baugleiche 1000W-Inverter mit 180V Nennspannung angegeben ist. Diese Werte dienen nur zur Orientierung, genauso wie die DC-Leistungsangeben, ausschlaggebend sind die absoluten Werte. Die Module liefern 37V Leerlaufspannung (43V bei - 20 Grad). Das sind also normal ca. 150-160V. Der Kurzschlussstrom liegt bei 13A, der Wechselrichter hat einen Nennstrom von 13A und einen Kurzschlusstrom von 16A (irrelevant bei korrekter Verkabelung, da nur bei Verpolung anliegend).

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

"Leistungsreduktion" ist ein vollkommen normaler Regelungsprozess wenn die verfügbare Eingangsleistung die maximale Ausgangsleistung übersteigt. Das wird bei jeder Anlage so eintreten wenn der Wechselrichter nicht total überdimensioniert ist. Und das ist auch für alle bisher errichteten Anlagen mit 70% Limitierung der Regelfall. Denn diese 70% ist genau das. Eine Leistungsreduzierung bzw. anders ausgedrückt eine nicht 100prozentige Auslastung des Modulstroms. Das tut weder den Modulen noch dem Wechselrichter weh. Im Gegenteil. Wenn man die Anlage nur mit 50% Leistung fährt verschenkt man Energie an die Umgebungsluft.. Ok. Und?

Den Ertrag und die damit verbundene Berechnung der Überleistung bei limitierter Einspeisung lässt sich historisch hervorragend berechnen. Die Daten sind alle verfügbar. Genauso wie die Datenblätter. Wenn du also meinst die Überschuss wird deutlich größer sein, dann kann das nur daran liegen das es deutlich sonniger wird.
Wenn die Daten jedoch so daneben liegen dann vergessen wir das Thema Klimaerwärmung am besten auch gleich. Denn dann sind die Klima-Modelle genauso schlecht wie die Datenbasis.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Es ist so wie Tim es beschreibt: den Wechselrichter bekommt man nur durch zu hohe Eingangsspannung kaput. Ist der Strom hingegen zu hoch, wird bis zur Nennleistung eingespeist, der Rest wird eben "nur" nicht verwertet. Das ist dann eben nicht effizient - aber es kommt zu keiner technischen " Überlastung".

aber nochmal dazu:

Einen ähnlichen ROI bekommt man mit keiner EEG Anlage. Für den Preis bekommt man nicht einmal den Elektriker der fremde Anlagen abnimmt, den es hier aber eh nicht gibt solange die sonstige Auftragslage für Termine in > 6 Monaten sorgt.

Dieses Problem ist eigentlich nicht vorhanden.,Wie gesagt gehts hier nicht um die Elektrikbude von nebenan. Die Abnahme der PV anlage macht der Netzbetreiber. Den muss man nicht finden, die kommen bei entsprechender Anmeldung kurzfristig ubd war zumindest bei meinen PV anlagen stets KOSTENLOS!!! Da bräuchtest du weder jemanden suchen, noch Unsummen bezahlen. Du löst es anders - auch okay. Ging mir nur darum, Möglichkeiten aufzuzeigen, flott an eine Abnahme auch größerer Anlagen zu kommen.

By the way: auch in mein Inselnetz über Sunny Island speisen neben den drei Hauptanlagen (Eine ost-west auf zwei Strings und eine mit Südausrichtung) zwei kleine "Balkonkraftwerke" ein.

Aber auch von mir nochmal der Hinweis, dass da niemand selbst irgendwas umherfummeln sollte wenn er sich mjt den Komponenten und der Materie nicht auskennt. Selbst wenn es bei mjr manchmal etwas lapidar klingt - auch ich hsbe Etechnik studiert und habe viele Jahre in ganz Europa Inselsysteme installiert und nach fast 20 Anlagen auch "ein wenig Erfahrungen".

vg

@frugi85

Du hast einen sehr netten Netzbetreiber aber meiner hier verlangt, dass man einen Installateur dafür beauftragt. Für den sieht auch auf Nachfrage das Verfahren so aus, und selbst das dauert dann ewig...

Vielleicht kann man die dazu irgendwie zwingen es doch zu machen, aber wenn man sich im Photovoltaikforum umschaut scheint das kein sehr gangbarer Weg zu sein. Und ich habe auch keine Lust darauf wenn ich dann meine Zeit damit verbringe mit denen zu streiten und Paragraphen zu zitieren, zudem aus dem Ausland. Ich beschäftige mich lieber mit der technischen Seite, habe da noch genug Haustechnik zu planen, als mit Streitereien und ich kann die vergeudete Zeit auch einfach mit meiner Familie verbringen oder Geld verdienen. Dazu sei gesagt mein Vater hat bei seinem Netzbetreiber als Techniker gearbeitet und hat seine eigene Anlage nicht angemeldet aus bekannten Gründen.

Schon bei meiner Anfrage für Leistungserhöhung hieß es nur als Antwort:
Bitte wenden Sie sich zwecks Antrag auf Leistungserhöhung für Ihr o.g. Anschlussobjekt an Ihren Installateur. Er wird Ihren Antrag in unserem Portal „mein Auftragsportal“ eingeben.
Das was im Oktober. Habe ich mich dann durchgesetzt und als Kunde den Antrag eingereicht. Nun warte aber schon sehr lange und bis auf die Anforderung weiterer Unterlagen kam nichts zurück. Nein danke, nicht noch mehr.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

@tim

Ich gebe dir Recht, im Moment dauert das alles ewig. Die PV Anlage auf meinem Neubau MFH ist auch bald 8 Monate fertig und am Netz und noch immer hat der Netzbetreiber noch nicht alle Unterlagen fertig und die Anmeldung ist noch immer in der Schwebe. Man muss da am Ball bleiben. Hättest du ja aber alle Zeit der Welt zu.

Hau dir deine Balkonanlage aufs Dach und dann planst du deine Anlage, sammelst die notwendigen Datenblätter der Komponenten zusammen etc. und machst die Bürokratie zur Planung einer "großen" Anlage selbst. Das kannst und darfst du auch als Kunde und es wird auch entsprechend bearbeitet werden. Alle Unterlagen kannst du online finden.

Bis Punkt 7 deiner "Verfahrensanweisung" ist alles Papierkram, erst bei Pinkt 8 muss einer kommen und alles fertig installiert sein.

Aber die Deutschen sind da echt so bekloppt - es ist schon echt viel Papierkram - ich habe das ja auch alles durch. Im Endeffekt hast du es ja auch nicht eilig

 

Das hat mich jetzt getriggered, muss ich zugeben. Habe mir jetzt etwas überlegt um das zu optimieren.


Eigenverbrauch ca. 1000 - 1200 kWh/Jahr - Amortisation 2,4 - 2,9 Jahre


Speicherladung aus PV ca. 400-500 kWh/Jahr - Amortisation ca. 6-7 Jahre
Zusätzliche Benefits:
- Keine so penible Laststeuerung nach der Sonne notwendig, Grundverbrauch verwertet deutlich mehr.
- Möglichkeit im Winter begrenzt günstigen Strom zwischenzuspeichern (der Preis ist Nachts teilweise nur 15 Cent inkl. Abgaben. Heute 21 Cent/kWh)
- Unterbrechungsfreie Versorgung von Kommunikation, Steuerungen und Überwachung/Datenerfassung
- 230V-Notstrom aus Batterie (manuell)

Damit sollte eine Versorgung der Grundlast (also ohne Verbraucher wie E-Herd usw.) von April bis Oktober möglich sein sowie an sonnigen Tagen im Winter.
Da ich damit fast den gesamten Ertrag (ca. 1900 kWh DC-seitig, nur 60 kWh/Jahr liegen über der Leistungsgrenze des Ladereglers) nutzen kann ist die Amortisationsdauer der gesamten Anlage:
1600 kWh/Jahr * 35 Cent = 560 Eur
2215 Eur / 560 Eur = 3,9 Jahre

Das macht Speicher für 300 Eur/kWh zwar immer noch wenig attraktiv, aber für die zusätzlichen Features gar nicht so schlecht in meinem Fall.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Eigenverbrauch ca. 1000 - 1200 kWh/Jahr - Amortisation 2,4 - 2,9 Jahre

Keine Ahnung wie du das rechnest, vielleicht schlüsselst du das mal etwas auf. Deine auf 600W Peak kastrierte 1,8KW Anlage bringt ja im Jahr keine 1200 Kwh. Sobald real Sonne kommt, knallt der Wechselrichter in die Bremse und alles was noch könnte kommen wird eben nicht verarbeitet. Das macht viel aus.

Aber selbst wenn wir mal mit grob 1000 kWh möglichem Ertrag rechnen, so kannst bau davon ohne Akku ja nicht alles verwursten oder hast du durchgehend 600 Watt Grundlast? Ohne Speicher sind da maximal 50% drin, bei größeren Anlagen wärs proportional noch ungünstiger wenn nicht netzparallel zumindest noch Überschuss eingespeist wird. Die richtige Größenordnung für die Rechnungen der gedrosselten Balkonanlage liegt also irgendwo um die 400-500 kWh. Ist ja immer noch okay, aber eben doch deutlich geringer bzw. länger in der Amortisationszeit.

Speicherladung aus PV ca. 400-500 kWh/Jahr - Amortisation ca. 6-7 Jahre

Und dann ist dein Akku kaputt. Garantiert. Vor allem wenn er durch die geringe Kapazität auch ständigen Vollzyklen und ggf. hohen Spitzenlasten unterliegt. Schon alleine das "Shelf life" der Lipps (oder Lifepos) liegt bei nicht mehr als 6-10 Jahren. Dazu noch der zyklische Betrieb - da solltest du maximal alle 5 Jahre Ersatz einplanen. Habe ich auch umfängliche Praxiserfahrungen mit gemacht. Jedenfalls denke ich, dass du mit deinen Rechnungen etwas zu optimistisch bist...

Da ich ja netzautark bin, fand ich die tausenden verschenkten Kwh auch immer recht ärgerlich. Von April bis November mine ich daher nun bitcoin 😀
Konnte letztes Jahr über Ebay ein günstiges Miningrig schießen. Wenn der Überschuss ohnehin vorhanden ist, dann kann er auch dafür genutzt werden um Kohle "auszurechnen" 😉

Da ich eine sehr (fast unsinnig große) Akkubank habe, kann die Kiste quasi mit 2-4 KW 8 Monate im Jahr durchgehend laufen. Wenns mit Bitcoin zum nächsten Halfing nochmal wieder etwas hoch geht, dann wäre das schon eine "Vergütung" deutlich über dem EEG.

Ich fände es generell cool, wenn man Rechenleistung vernünftig für Geld vermarkten könnte, statt für so einen Unfug wie bitcoin. Das wäre eine prima Möglichkeit, Energie dezentral zu erzeugen und sinnvoll auch direkt vor Ort in ein sinnvolles Serviceprodukt zu verarbeiten. Wir haben in Wirtschaft und Forschung immensen Bedarf an Rechenleistung und eine unzählige Zahl an Anwendungen. Mit einer Vernetzung von Millionen Kleingeräten könnte man so viel an Energie und Transportverlusten sparen und das auch für die Erhaltung der Netzstabilität nutzen, statt bei Direktvermarktung teilweise drauf zahlen zu müssen um Abnehmer zu finden. Ich sehe da noch ganz viel Potenzial.

@frugi85  Mittlerweile weiß ich nicht mehr was ich von deinen Praxiserfahrungen halten soll. Ich habe auch meine Erfahrungen. Mein E-Auto (NMC) ist jetzt 5 Jahre alt und hat knapp 1000 Vollzyklen hinter sich, Akkukapazitat >90%, meine LiFePos daheim sind auch noch gut. Jeder gibt 10 Jahre Garantie auf die Speicher und unter 200 Vollzyklen/Jahr rechnen die sich normal nicht, also werden alle Anlagen darauf ausgelegt. Zudem arbeite ich bei einem Hersteller der LiFePos in Fahrzeugen einsetzt.

2000 Zyklen bei 80% DoD ist für LFP nicht viel. Und das wären schon 10 Jahre. Shelf Life ist geringer, klar so ganz ohne Erhaltungsladung und ein bisschen Arbeit mögen die nicht sein.

Wie viele Zyklen schafft dein Handy eigentlich mit den billigen NCM-Zellen? Also meins ist jetzt vier Jahre und jeden Tag fast leer, da ich es den ganzen Tag benutze... Läuft immer noch hervorragend.

Deine Bleiakku jedoch sind eine Vollkatastrophe. Die sind nach 500 Zyklen garantiert hinüber.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty
Zitat von Frugi85 am 15. Januar 2023, 13:25 Uhr

Ich fände es generell cool, wenn man Rechenleistung vernünftig für Geld vermarkten könnte, statt für so einen Unfug wie bitcoin. Das wäre eine prima Möglichkeit, Energie dezentral zu erzeugen und sinnvoll auch direkt vor Ort in ein sinnvolles Serviceprodukt zu verarbeiten. Wir haben in Wirtschaft und Forschung immensen Bedarf an Rechenleistung und eine unzählige Zahl an Anwendungen. Mit einer Vernetzung von Millionen Kleingeräten könnte man so viel an Energie und Transportverlusten sparen und das auch für die Erhaltung der Netzstabilität nutzen, statt bei Direktvermarktung teilweise drauf zahlen zu müssen um Abnehmer zu finden. Ich sehe da noch ganz viel Potenzial.

Man kann private Rechenleistung schon lange sinnvoll einsetzen, z.B. für die Krebsforschung:

https://boinc.berkeley.edu/

Das ist zwar unentgeltlich, aber allemal eine sinnvollere Verwendung als Bitcoin.

Ja, es gibt da schon einige sinnvolle Ansätze aber da muss auch was rumkommen und das tuts nirgends, außer eben bei Bitcoin, der dümmsten Vsriante von allen...

Zitat von Sonnenschein am 28. August 2022, 7:32 Uhr

Das muss jeder mit gesunden Menschenverstand selber beurteilen.  Balkonkästen dürfen auch auf schwindelige Art und Weise befestigt werden. Wer Angst vor Glasbruch hat kann auch auf Dünnschicht Module setzen. Wer sich nicht zutraut das Modul richtig zu befestigen kann es ebenerdig innerhalb des Balkons anbringen. Das ist alles keine Raketenwissenschaft aber richtig befestigt sollte es schon sein 🤷

Heyho interessante Diskussion hier 🙂

Habe mir jetzt auch ein Balkonkraftwerk zugelegt und letzte Woche mit dem Thema Halterungen / Befestigungen auseinandergesetzt.

Das war so mit das schwierigste Thema neben der doch einfachen Anmeldung und Bestellung.

Falls da noch wer unschlüssig ist. Hier ist eine komplette Übersicht mit echt vielen Bildern und Selbstbau Anleitungen rund um Halterungen für Balkonkraftwerke.

https://www.mydealz.de/deals/ubersicht-uber-balkonkraftwerk-balkonhalterungen-mit-winkel-2113554

Wollte mir erst was selbst bauen - habe mich dann aber doch für ein Komplettset entschieden bei einem Deutschen Startup:

https://balkonkraftwerk600.de

Ist ca. 30 € mehr als wenn man es selber baut - aber das Thema Sicherheit wird da großgeschrieben.

Also Werkszertifikate, DIN EN Normen etc.

War mir dann doch schon wichtig - da ich mir nicht ausmalen will, wenn es einen Personenschaden bei 2M Solarmodul Abflug gibt.

Um die Frage zu beantworten: Ja, man kann Blumenkästen auf schwindelige Art und Weise befestigten - man sollte aber schon an sich selbst appellieren bei einer potenziellen Gefahrensituation so bewusst wie möglich zu agieren.

Sonnige Grüße aus dem Osten 🙂

 

Zitat von Tim am 13. Januar 2023, 2:05 Uhr

 

 

Und nein, das ist weder Bastelei noch gefährlich, sondern eine technisch einwandfreie Anlage weit innerhalb der Spezifikation der Komponenten.

Hallo@tim,

Leider liegst du mit deiner Aussage das es sich um eine technisch einwandfreie Anlage handelt falsch. Maßgebend für eine Mängelfreiheit der PV-Anlage ist in erster Linie die Einhaltung der Herstellerangaben und der Betriebanleitung bzw. des Datenblattes des Herstellers. Im Datenblatt steht eindeutig max. 1050 Wp anzuschließende DC-Leistung, also kannst du für eine mängelfreie Anlage 3x 340 Wp oder z.B. 2x 420 Wp anschließen. Kein seriös arbeitendes Elektrounternehmen nimmt dir (schon aufgrund der Haftung) diese Anlage in Betrieb. Du riskierst im Fehlerfall den kompletten Versicherungsschutz, die Garantieleistungen der Gerätehersteller und machst dich auch privat noch Haftbar für Personenschäden.

Kann ja gut sein das es funktioniert, aber für die paar Euro Einsparungen so ein Risiko einzugehen? Wäre nicht meins.

Warum baust du dir keine ordentliche Anlage mit passendem Wechselrichter, die ca. 900 Euro Anschlußkosten durch den Elektriker holst du locker durch die entgangene Einspeisevergütung wieder rein.

Zitat von Tim am 13. Januar 2023, 4:17 Uhr

"Leistungsreduktion" ist ein vollkommen normaler Regelungsprozess wenn die verfügbare Eingangsleistung die maximale Ausgangsleistung übersteigt. Das wird bei jeder Anlage so eintreten wenn der Wechselrichter nicht total überdimensioniert ist. Und das ist auch für alle bisher errichteten Anlagen mit 70% Limitierung der Regelfall. Denn diese 70% ist genau das. Eine Leistungsreduzierung bzw. anders ausgedrückt eine nicht 100prozentige Auslastung des Modulstroms. Das tut weder den Modulen noch dem Wechselrichter weh. Im Gegenteil. Wenn man die Anlage nur mit 50% Leistung fährt verschenkt man Energie an die Umgebungsluft.. Ok. Und?

Den Ertrag und die damit verbundene Berechnung der Überleistung bei limitierter Einspeisung lässt sich historisch hervorragend berechnen. Die Daten sind alle verfügbar. Genauso wie die Datenblätter. Wenn du also meinst die Überschuss wird deutlich größer sein, dann kann das nur daran liegen das es deutlich sonniger wird.
Wenn die Daten jedoch so daneben liegen dann vergessen wir das Thema Klimaerwärmung am besten auch gleich. Denn dann sind die Klima-Modelle genauso schlecht wie die Datenbasis.

Wir haben hier mehrere Photovoltaik-Anlagen die mit zu hoher PV-Leistung beaufschlagt wurden mit zusätzlicher Wechselrichter ertüchtigt. Auch hier waren Strom und Spannung im Rahmen, aber die dauerhaft anliegende Umwandlung an der Leistungsgrenze lässt die Wechselrichter intern (vermutlich aufgrund der Temperatur) bis zu 50 Prozent in der AC-Leistung reduzieren. Das hat nichts mit der angeschlossenen Modulleistung zu tun, sondern sind herstellerseitig eingebaute Schutzmechanismen  der Wechselrichter.

70 Prozent Regelung ist was ganz anderes, du vermischt hier die technischen Vorgaben mit dem Einspeisemanagement.

Balkonkraftwerke müssen übrigens nicht abgenommen werden, sondern werden beim zuständigen Netzbetreiber nur angezeigt.

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