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Aktuelles zum Aktienmarkt

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Also ich sehe jetzt auch nicht die dunklen Wolken am Horizont. Alle negativen Dinge wurden eingepreist. Zumindest sehe ich größere Tendenzen für positive Nachrichten als weitere Negative.
Man ist halt etwas müde von den gut 1,5 Jahren in der Bären Arena. Würde gerne grüne % Zahlen nach 2 Jahren investieren sehen und nicht nur bei wenigen einzelnen Titel.

NOVARTIS AKTIE | NOT | Aktienkurs | CH0012005267 | News | 904278 | finanzen.net

Nach dem ganzen Gerede mit @absprung_2020 habe ich mich irgendwie innerlich schon darauf eingestellt, die bei 90 zu verkaufen...ich warte glaube ich noch...

Meine aktuelle Lieblingsaktie. Erst schön lange seitwärts und dann. Das Warten hat sich gelohnt!

BAE SYSTEMS Aktie: Aktienkurs & Charts | comdirect Informer

@fit-und-gesund

Schönes bon-mot gelesen zum Thema Bankenplatz Schweiz, der alte Voltaire wars: Wenn ein Schweizer Bankier aus dem Fenster springt dann spring hinterher, denn dann gibt's trotzdem was zu verdienen. 200 Jahre später ..... nicht mehr ganz gültig, hopp Schwyz!

Tempi passati, sowieso, man springt Niemand hinterher, abhaken die Angelegenheit, nicht vergessen, und bescheiden bleiben. Frohe Ostern   🙂

 

Gerd Kommer Blog: "Schwellenländeraktien – Sind sie immer noch sinnvolle Investments?"

Zusammenfassung: "Ja."

https://gerd-kommer.de/schwellenlaenderaktien/

Das Hauptargument für EM-Aktieninvestments besteht nicht in ihren langfristig höheren Renditen, wie die Medien und die Finanzbranche typischerweise postulieren, sondern darin, dass EM-Aktien generell ein wesentlicher Teil des globalen Aktienmarktes sind. Wer keine EM-Aktien im Depot hat, der investiert definitionsgemäß nicht in den globalen Aktienmarkt, nicht in die „Welt-AG“, sondern nur in einen Teil davon.

Man legt auch nicht wegen der Rendite, sondern wegen dem Label "Welt AG" sein Geld am Aktienmarkt inklusive der Schwellenländer an. 😉

Die langen positiven Zeitreihen und wissenschaftliches Investieren nützen nichts, wenn die Flaute länger als ein Anlegerleben anhält.

Selbst die meisten finanziell informierten Amerikaner schert das alles nicht, nach meinem Eindruck lautet dort die Standard Empfehlung "VTSAX Vanguard Total Stock Market Index Fund Admiral Shares", wodurch der amerikanische Markt mit über 3900 Titeln abgedeckt wird. Man kann dann noch ein bisschen Rest Welt beimischen, muss aber nicht sein.

Ich habe zu einer Zeit am Aktienmarkt begonnen, als Rohstoffe und Schwellenländer sehr beliebt waren (70% World / 30% EM galt als Standard, "BRIC" Fonds wurden aufgelegt).

Ersteres hat zuletzt wieder einen Boom erlebt, letzteres lässt immer noch auf sich warten, ist aber verstärkt in meinem Abgeltungssteuer freien Depot zu finden. Sogar die Zinsen wurden inzwischen wieder erhöht, auch damit haben viele nicht gerechnet.

Geht man einen Schritt zurück und vergisst mal die schnöden Renditen, so bleibt es wirklich spannend, wann die EMs wieder zurückkommen werden. Laut vielen Medienberichten hätte es spätestens dieses Jahr so weit sein sollen, bislang sieht es jedoch wieder nicht danach aus. Die Letzten, die immer noch auf ein Revival der EMs hoffen, wurden wieder verladen und die EM Skeptiker, die es immer schon gewusst haben, bekommen ein weiteres Mal Recht. 🙂

EM hin oder her: ich fokussiere mich auf meine Kernmärkte USA, GB und D, dazu noch ein bisschen sehr ausgewählt Frankreich und Schweiz und vielleicht mal noch ein anderes Land, das wars...

Zitat von Phototropic am 8. April 2023, 9:17 Uhr

Das Hauptargument für EM-Aktieninvestments besteht nicht in ihren langfristig höheren Renditen, wie die Medien und die Finanzbranche typischerweise postulieren, sondern darin, dass EM-Aktien generell ein wesentlicher Teil des globalen Aktienmarktes sind. Wer keine EM-Aktien im Depot hat, der investiert definitionsgemäß nicht in den globalen Aktienmarkt, nicht in die „Welt-AG“, sondern nur in einen Teil davon.

Man legt auch nicht wegen der Rendite, sondern wegen dem Label "Welt AG" sein Geld am Aktienmarkt inklusive der Schwellenländer an. 😉

Die Aussage ist einfach, das Hauptkriterium einer sinnvollen Anlagestrategie ist nicht Rendite allein, sondern risikogewichtete Rendite. Das siehst du auch nicht anders, andernfalls würdest du ja z.B. auf Teufel komm raus hebeln.

Die langen positiven Zeitreihen und wissenschaftliches Investieren nützen nichts, wenn die Flaute länger als ein Anlegerleben anhält.

Davon sind wir bisher weit entfernt, wird im Artikel auch weiter ausgeführt. Das Risiko besteht leider auch anders herum.

Selbst die meisten finanziell informierten Amerikaner schert das alles nicht, nach meinem Eindruck lautet dort die Standard Empfehlung "VTSAX Vanguard Total Stock Market Index Fund Admiral Shares", wodurch der amerikanische Markt mit über 3900 Titeln abgedeckt wird. Man kann dann noch ein bisschen Rest Welt beimischen, muss aber nicht sein.

Was hat das Anlageverhalten der US-Amerikaner mit dem Thema EM zu tun? Der verschmähte Rest der Welt besteht mehrheitlich aus DM.

Ich habe zu einer Zeit am Aktienmarkt begonnen, als Rohstoffe und Schwellenländer sehr beliebt waren (70% World / 30% EM galt als Standard, "BRIC" Fonds wurden aufgelegt).

Ersteres hat zuletzt wieder einen Boom erlebt, letzteres lässt immer noch auf sich warten, ist aber verstärkt in meinem Abgeltungssteuer freien Depot zu finden. Sogar die Zinsen wurden inzwischen wieder erhöht, auch damit haben viele nicht gerechnet.

Geht man einen Schritt zurück und vergisst mal die schnöden Renditen, so bleibt es wirklich spannend, wann die EMs wieder zurückkommen werden. Laut vielen Medienberichten hätte es spätestens dieses Jahr so weit sein sollen, bislang sieht es jedoch wieder nicht danach aus. Die Letzten, die immer noch auf ein Revival der EMs hoffen, wurden wieder verladen und die EM Skeptiker, die es immer schon gewusst haben, bekommen ein weiteres Mal Recht. 🙂

Skeptisch sein ist gut, darum reden wir ja auch von eher geringen Anteilen, deine 70/30 sind sich eher das obere Ende der üblichen Strategien. Ansonsten ist die Aussage, dass hinter der "Flaute" der letzten Jahre kein strukturelles Problem steht, was die Renditechancen in der Zukunft verringert. Daher ist es für den Langfrist-Anleger egal, was die letzten Jahre war oder wer meint was gewusst zu haben. 🙂

Zitat von Privatier am 8. April 2023, 9:43 Uhr

EM hin oder her: ich fokussiere mich auf meine Kernmärkte USA, GB und D, dazu noch ein bisschen sehr ausgewählt Frankreich und Schweiz und vielleicht mal noch ein anderes Land, das wars...

Ist doch auch gut so.

Ich bin kein EM-Fan, und Kommer hätte den 2000. Hinweis auf seinen Faktor-Kram auch gern weglassen können. Wollte nur mal eine andere Sicht der Dinge einbringen, da EMs hier und in den Medien in letzter Zeit immer nur in eine Richtung bewertet wurden.

Habe es mir ja auch durchgelesen. Alles ok.

Vielleicht hat er ja auch recht und ich liege falsch.  .

@TheWanderer ich halte aus den von dir / dem Artikel genannten Gründen noch ca. 18% EMs.

Daher ist es für den Langfrist-Anleger egal, was die letzten Jahre war oder wer meint was gewusst zu haben.

Daran arbeite ich noch, was die EMs betrifft😄 und ich kann die Vorgehensweise von @Privatier verstehen.

Ab und an schaue ich mir diesen Artikel an, der auch in einer Grafik verdeutlicht, wie Reversion to the Mean auf die Regionen bezogen wirken kann, wenngleich schon 3 Jahre alt:

https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/antizyklik-die-gewinner-von-gestern-sind-oft-die-verlierer-von-morgen-153028/

70% der Landmasse (!!) bei EM, ohne zu sagen was EMs umfasst und Landmasse als Entscheidungsparameter... muss ich mich mal um Antarktis und Grönlandaktien kümmern?

Hab das Kommer Papier überflogen und finde es unter dem Aspekt gut, dass sich die Leute Gedanken machen können über Märkte und Wirtschaftsräume. Ob das die Geldanlage klären hilft wage ich zu bezweifeln. Vielleicht bringt es psychologische Stabilität und man bekommt Sicherheit um sein Geld am Aktienmarkt zu platzieren. Immerhin!

Zitat von Absprung_2020 am 8. April 2023, 23:11 Uhr

70% der Landmasse (!!) bei EM, ohne zu sagen was EMs umfasst und Landmasse als Entscheidungsparameter... muss ich mich mal um Antarktis und Grönlandaktien kümmern?

War jetzt nicht unbedingt der Hauptaspekt, aber ja, unter dem Aspekt Landmasse = Bodenschätze sind neben EM sicher auch Grönland und Antarktis spannende Regionen. 😉

Hab das Kommer Papier überflogen und finde es unter dem Aspekt gut, dass sich die Leute Gedanken machen können über Märkte und Wirtschaftsräume. Ob das die Geldanlage klären hilft wage ich zu bezweifeln. Vielleicht bringt es psychologische Stabilität und man bekommt Sicherheit um sein Geld am Aktienmarkt zu platzieren. Immerhin!

Ja, imho einer der wichtigsten Punkte überhaupt beim Thema Finanzen!

Für einen ETF Anleger mag das mit den EMs ok sein.

Für mich als Einzel-Aktienanleger gibt es aber in den von mir oben genannten Ländern genug Auswahl und da ich mich ungern verzettele, bleibe ich eben bei dem, was ich kenne und einigermaßen kann. Ich habe noch 2 ETFs/ Fonds Asien und EM von früher, die Performance ist echt bescheiden.

(Jetzt, wo ich mir den einen angesehen habe, der eine wird glaube ich verkauft).

Klar, gibt es da auch Top Aktien, ich hatte vor ca. 15 Jahren immer wieder Samsung Electronics auf dem Schirm, aber dann doch nicht gekauft. Wäre eine gute Investition gewesen, trotz der schlechten Performance zuletzt. Und mit BYD hatte ich auch immer wieder geliebäugelt.

 

Das war und ist ja das Problem bei Leuten wie Kommer, die sich ständig präsent halten müssen um ihr Zeugs zu platzieren und Leser bei der Stange zu halten. Also wird auf Sprüche wie Welt AG gesetzt usw. der Hauptaspekt wurde, wenn ich das beim Lesen nicht überlesen habe, jedoch vergessen. Leute, die mehr verstehen von Märkten als ich, einer davon könnte @wanderer sein (?), ist der Aspekt nicht nur wo der Firmensitz und Präsenzhandel an welcher Börse ist, sondern wo die Company ihre Umsätze und Gewinne macht. Eine Antarktisbörsenaktie, wenn das denn vielversprechend sein sollte braucht es nämlich nicht, sondern nur wie wanderer richtig schreibt die Aktie derjenigen Company die dort das Geschäft beherrscht.

Givaudan als Beispiel macht je 30% Umsatz in Europa, USA inkl. Kanada und Asien/Australien. 20% Rest der Welt, also die klassische EM Idee. Sitz und Börsennotiert in der Schweiz. Kommer sagt jetzt also (also er meint das wirklich so !?), das ist eine Europäische Aktie und empfiehlt dann zusätzlich USA, Asien, Australien und EM. Das geht so natürlich nicht auf, denn wenn ich zu den Givaudan noch einen gleichgewichteten EM ETF kaufe liege ich bei bis zu 40 % EM Vermögensanteil.

Nachteilig ist zudem das Risiko in Aktien zu investieren, die an zu lasch oder zu streng börsenseitig reglementiert oder beeinflusst werden, durch Politik, schwache Heimatwährung usw. Das Risiko dort Geschäfte zu machen ist für mich schon groß genug bei US oder Europa Titeln. Zusätzliche EM Titel reinzunehmen erhöht das Risiko und senkt es nicht. 20% bei Givaudan scheint schon mehr als genug. Bei Nestle sind es sage und schreibe 40% EM Umsatzanteil! Mehr Länderstreuung geht nicht und braucht es nicht.

Nein ich habe nix gegen Kommer, er macht seinen Job und motiviert für die Börse, ist also schon mehr als die halbe Miete. Weiter so... jede Diskussion trägt zur Verbesserung der Anlageentscheidung bei.

Also was schießen wir daraus? Der vanguard all World reicht leicht da hier grobe 18% EM Anteil drin ist.

Spannender finde ich die Frage nach den small Caps? Wie steht ihr dazu? Braucht es die oder kann das weg? USA oder EU oder EM?

@blindeshuhn Wenn mein Beitrag richtig verstanden wurde ist das dann eben ggf. zu viel! Wenn 18% EM Companys drin sind, die oft regionale Schwerpunkte habe könnte der tatsächliche EM Anteil leicht oder deutlich >18% liegen, da eine ggf. Nestle weitere 40% Umsatz aus dieser Region einbringt. Egal...., auch indische companys o.ä. sind international tätig, was das dann wieder verwässert.

Hauptaussage aber eben auch: Chinapolitikabhängigkeit im Wirtschaftsraum plus am Börsenplatz wäre mir zuviel, daher habe ich null China Aktien, durch Starbucks oder Unilever aber dennoch dort vertreten.

Ja soweit verstanden aber macht es eben nicht doch Sinn die Unternehmen aus EM mit im Portfolio zu haben, wenn die US und EU Unternehmen schon in diesem Markt Gewinne erwirtschaften? Sollten dann die Unternehmen vor Ort nicht auch profitieren?

Politisches Risiko ist heiß aber so wie es in Deutschland gerade läuft muss man nicht allzu weit weg gehen für dieses Risiko. Kann ich durchaus nachvollziehen und darum mache ich es nur über ETF um Streuung zu erreichen. China hat im All World nur 3,5% Gewicht. In einem Portfolio sind teilweise Einzel Aktien höher gewichtet.

Was meinst du zu small Cap?

Ich gehe auch davon aus, dass Leute wie Kommer primär ihr Business im Blick haben. Da er nicht nur Bücher verkauft, sondern auch menschliche Vermögensverwaltung für Reiche und maschinelle VV für Arme betreibt, bleibt ein fieser Interessenkonflikt: Das Konzept des möglichst passiven, prognosefreien Investierens ist so gut dokumentiert, im Mainstream angekommen und auch für Laien (wie mich) begreif- und umsetzbar, dass es - einmal verstanden - keine Kommersche VV mehr  braucht. Also kommt man mit zusätzlichem Bling-Bling wie Faktor-Prämien, einer Reduktion des US-Anteils usw., die der Prognosefreiheit entgegenstehen aber doch irgendwie angeblich gut fürs Depot sein sollen. Dennoch bringt er immer auch wieder gut recherchierte Blogartikel, werbefrei und ohne Paywall.

Was man im übrigen Netz und in den Medien so findet, ist großteils ebenfalls interessengeleitet und oft von minderer Qualität. Tenor ist ein unteflektiertes "das ist jetzt schon seit Jahren schlecht gelaufen, das kann weg!" Man schreibt dem Leser halt gern, was dieser selbst meint schon immer meint gewusst zu haben, sowas liest er halt am liebsten. Ist am Ende Sache der eigenen Medienkompetenz, was man daraus zieht. Ich bin mir im konkreten Fall EMs unschlüssig und gebe das Thema darum gern mal zum Abgleich in dieses Forum, weil hier Leute mit 1. viel Erfahrung, 2. sehr unterschiedlichen Ansätzen und 3. ohne eigene finanzielle Interessen schreiben.

Zu den Argumenten: Ich nehme mit, dass EMs bei Einzelaktien wenig Sinn machen, weil sie entweder gar nicht zur eigenen Strategie passen, oder der Effekt den zusätzlichen operativen Aufwand nicht rechtfertigt. Zumal die Unternehmen im Depot die EMs zumindest nachfrageseitig bereits gut abdecken. Kann man das soweit zusammenfassen?

Beim "Welt-AG" Ansatz gehören EMs per Definition zur Strategie und der Mehraufwand ist gering bis nicht vorhanden. EMs laufen seit mehr als 10 Jahren unter Marktschnitt, wenn auch nicht wirklich schlecht. Darin wird von vielen ein Trend für die Zukunft gesehn. Bei Kommer fällt das eher unter statistisches Grundrauschen, dort gelten Datenreihen < 50 Jahre ja ohnehin als kaum verwertbar. Eher spreche diese Entwicklung in Zukunft für EMs, weil die Werte gemessen an Fundamentaldaten durch das geringere Wachstum nun günstig seien. Und bzgl. Risiko stehen sich weiter das generell höhere Risiko bei EMs (bei dadurch potentiell besserer Renditeerwartung) und der volatilitätssenkende Effekt durch Korrelation deutlich < 1 gegenüber.

Beim politischen Risiko wäre ein Worst-Case wohl der Totalverlust aller China-Anteile, so wie vor einem Jahr bei Russland. Das wären bei einem 70/30 Depot mehr als 10% Verlust. Ob das akzeptabel ist, habe ich für mich noch nicht entschieden. Sehe das aber auch nicht als reines EM-Problem, die Rechtsstaatlichkeit scheint in den USA und anderen DM gerade schnell zu erodieren.

 

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