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Aktuelles zum Aktienmarkt

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Meine Sicht:

  • Informationsgewinnung: ich lese überhaupt keine Blogs, Foren, Zeitschriften etc. mehr in Richtung Finanzanlage. Null, niemals. Je mehr ich lese, um so schlechter wird meine Performance.
  • bzgl. Weltdepot, Gewichtung etc.: in diese Richtung habe ich früher auch viel gemacht, irgendwie war die Performance oft schlecht und ich habe mich verzettelt. Und das, obwohl ich teilweise Originalreports einer der größten Bank von den (vermeintlich) besten Strategen im direkten Zugriff hatte.
  • Ich lege ja wie wohl bekannt nur in Einzelaktien an. Da würde ich grundsätzlich auch keine Aktien aus einem EM Land ausschliessen. Aber das ist schwierig zu analysieren. Hatte da mal den einen oder anderen Versuch gemacht. Dazu kommen die politischen Risiken, siehe jetzt Russland, oder teilweise die China-Aktien oder auch die Korruption in Brasilien. Da ich nur langfristig anlege, investiere ich nur in politisch stabile Länder.

Letztendlich glaube ich, dass man sich bspw. nur auf den deutschen Markt beschränken und auch erfolgreich investieren könnte.

Selbstverständlich gibt es auch andere erfolgreiche Ansätze.

@blindeshuhn

Was ist das Ziel bei der 'breiten Streuung'? Überall (Länder, Währungen, Branchen) gleichgewichtet dabei zu sein. So wollen das irgendwie alle gerne haben, wenn man sich so durch die Anlegermeinungen arbeitet. Interessant ist, dass dann oft genau davon abgewichen wird, weil jeder doch irgendwie meint was zu verpassen. Ohne es zu wissen stelle ich mal die These auf: Alle smallcaps dieser Welt in Summe sind nur einen Bruchteil wert von Apple. Warum dann meine Gegenfrage erhofft ich mir da dann eine bessere Performance. Wie viel % müssen die steigen um den Rest des Marktes out zu performen oder wie stark müsste ich smallcaps übergewichten in meinem Portfolio um einen messbaren Effekt haben. Und wie sinnvoll scheint das dann, wenn ich doch anfangs sagte, breite gute Streung, und eben keine Ungleichgewichtung einzelner Sektoren.

Es gibt, grob gesagt 150 bis 200 Companys mit dauerhaft guter Geschäftsentwicklung und Größe. Warum sollte mir das als Auswahl nicht reichen? Es spricht aber sicher nix dagegen dich auch um Spezialanbieter im smallcap Bereich zu kümmern wenn es Spaß macht da zu recherchieren oder sich ggf. beruflich dort auskennt.  Beispiel: Ich hatte vor 20Jahren schon mit Krones beruflich zu tun. Hätte ich mal da schon zu smallcap Zeiten investiert.

 

@absprung_2020

Bei Einzelwerten gebe ich dir recht. da kannst du es nicht so leicht erfassen / auswählen. Hier ist ein Vergleich zwischen ETF EU Mid, EU Small und EU Big
https://de.extraetf.com/etf-comparison?etf=LU0671493277,DE0005933998,DE0002635307
wenn man sich die Performance über die maximale Laufzeit anschaut, dann sind in der EU die large caps eher schlechter gelaufen. Vergleich von US Large zu Small gewinnt Large. Beim "World" gewinnt auch Large.
Beimischung wäre für mich so 5-7% vom Portfolio über einen dieser ETFs. Performance über 10 Jahre akzeptable und sollte als kleines Gegengewicht zu USA Anteil im MSCI World Large Cap dienen.

Ich stimme dir zu dass man damit wieder vom Standard abweicht und man eine persönliche Note setzt, da man (oder ich) denke dass zukünftig die EU wieder etwas besser performen könnte als die USA.
Die neutralste Form - wie auch immer die definiert sein mag durch diverse Finfluencer - wäre wohl dieser ETF: IE00B3YLTY66 // SPDR MSCI ACWI IMI. Da ist die ganze Welt drin inkl. Small caps.

Schwieriges Thema und wahrscheinlich wie so oft liegt die Wahrheit nur im Auge des Betrachters und wie er sich aufstellen möchte.

@privatier danke für dein Feedback! Bei mir lässt das Interesse an Lesestoff in der Richtung auch schon länger stark nach, bzw. driftet in Richtung konkreterer Themen wie Gebäudesanierung. Gerade bei Finanzblogs ist mittlerweile leider auch kaum noch was Lesenswertes dabei.

@blindeshuhn: Denke bei Small Caps muss wie bei EMs stark zwischen den verschiedenen Einzelaktien-Strategien und dem passiven Ansatz trennen.

Einzelaktien: Keine pauschale Aussage möglich, hängt von der Strategie ab. Wer wie hier von @absprung_2020 beschrieben eher auf Stabilität aus ist, wird das kaum brauchen bzw. lohnt der Zeitaufwand zur Beschäftigung damit nicht.

Passiv-Strategie: Ziel ist die möglichst vollständige Abdeckung, Small Caps sind also grundsätzlich auch gewünscht. Limitiert nur durch eventuellen Zusatzaufwand und Kosten. Da es mittlerweile etablierte und günstige Lösungen wie den von dir erwähnten ACWI IMI gibt, spricht imho nichts dagegen Small Caps auf diesem Weg aufzunehmen. Ich persönlich habe noch 70/30 mit dem MSCI World als Ausschütter zum schnelleren Erreichen des Pauschbetrags. Werde danach wohl ebenfalls auf einen ACWI IMI umstellen und den EM-ETF entsprechend weniger besparen.

Ich bespare meistens auch nur noch den FTSE All World. Egal wie sich die Welt verändert (Market Cap), der ETF passt sich automatisch an. Ab einer bestimmten Depotgröße wird es schwierig mit dem Rebalancing. Bei Small Caps gibt es unterschiedliche Ansichten, Kommer meint die Small Size Faktorprämie gibt es noch, Weber meint diese würde es nicht mehr geben und wäre wegarbitriert. Ich habe Small Caps, denke aber nicht, dass man diese zwingend benötigt.

Was die breite Streuung zu niedrigen Kosten angeht leben wir heute im Schlaraffenland und ab einem gewissen Punkt wird der Mehrwert einer weiteren Streuung innerhalb der Assetklasse Aktien immer geringer.

Am wichtigsten für den Erfolg ist aus meiner Sicht die Höhe der Sparrate, Nervenstärke und Geduld.

Bei einem Blick auf den DAX Kursindex kann man gut erkennen, dass der sich aktuell auf dem Hoch von 2000 befindet, 23 Jahre später!

DAX (Kursindex) Benchmark | 846744 | DE0008467440 | Kurs (boerse-frankfurt.de)

Zitat von Privatier am 11. April 2023, 9:02 Uhr

…auf dem Hoch von 2000 befindet, 23 Jahre später! ….

Es sagen doch alle „Finanzexperten„ dass der Aktienmarkt SEHR langfristig zu sehen ist, mit Geld was man nicht braucht 😅

Allerdings ist das natürlich nur die Kursseitige Betrachtung. Aussagekräftiger finde ich da den Performanceindex. der hat sich seit 2000 immerhin verdoppelt. Klar, keine Renditekanone aber auch keine Totalkatastrophe. Und da ist ja nun auch noch deutlich Luft nach oben.

Wenn man verdeutlichen will, wie kacke etwas läuft, dann vergleiche ich natürlich das Allzeithoch von damals mit dem Bärenmarttief von heute. Dann hat sich mein Geld erschreckenderweise in 23 Jahren nur verdoppelt. Wenn ich 2003 als Referenzjahr betrachte, dann hat sich der Index in diesen 20 Jahren versiebenfacht. Klingt schon ganz anders oder?

Was willst du also damit Aussagen?

Zitat von Frugi85 am 11. April 2023, 9:28 Uhr

 

Was willst du also damit Aussagen?

Gar nichts mehr. Denke Dir deinen Teil und gut ist es.

Zitat von Privatier am 11. April 2023, 9:02 Uhr

Bei einem Blick auf den DAX Kursindex kann man gut erkennen, dass der sich aktuell auf dem Hoch von 2000 befindet, 23 Jahre später!

DAX (Kursindex) Benchmark | 846744 | DE0008467440 | Kurs (boerse-frankfurt.de)

Und beim Blick auf die Gesamtperformance sieht man, dass der DAX inflationsbereinigt in den 23 Jahren etwa 30% zugelegt hat - 8000 Punkte auf 16000 Punkte, die im Jahr 2000 laut Inflationsrechner von https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php etwa 10700 Punkte wert gewesen wären. Von Höchststand in der Blase zu welcher Phase wir auch immer gerade im Markt haben - das wissen wir ja erst im Rückblick.

Denn genauso wenig, wie allein die Höhe der Dividende bzw. die Ausschüttungsrendite betrachtet werden sollte, sollte man die Ausschüttungen ganz weglassen.

MfG, Arno

@Privatier, Ja, und das trotz diverser Neubesetzungen im Dax. Ist aber auch schwierig bei der Auswahl hierzulande! Erschreckend, die Zahl deswegen, da sich die Wirtschaftsleistung im gleichen Zeitraum nahezu verdoppelt hat!!

Und bitte, Frugi85 wo wie Bärenmarkttief??

na wenn jetzt wild einfach irgendwelche wahllosen Zeiträume verglichen werden, dann kann ich ja auch von 2003 bis 2023 eine versiebenfachung in 20 Jahren posten, ohne damit falsch zu liegen.

Und bitte, Frugi85 wo wie Bärenmarkttief??

Und auch kann ich kann die aktuelle Marktlage auch als Bärenmarkt bezeichnen, ist ja nicht falsch, dass es seit 1.5 Jahren seitwärts geht.

Warum jetzt versuchen, mich auf irgendwelche Schlagworte festzunageln wenn doch klar ist, was ich meine...

 

 

Ein Bärenmarkttief mit einem Hoch zu vergleichen ist möglich, wenn es denn auch stimmt.

Ein Hoch mit einem Bärenmarkttief zu vergleichen ist dann schlecht wenn es nicht stimmt.

Oder anders: Äpfel mit Birnen kann man nur vergleichen  wenn die Birne keine Banane ist.

Und daher, nein, mir ist nicht klar was Sie meinen oder sagen wollten. Meine Benchmarks und Faktenchecks führen zu anderen Aussagen.

 

Schweizer Parlament stoppt Notgelder für die CS Rettung lese ich. Naja, da wird der Standort CH natürlich drunter leiden... als Geldfels in unruhigen Zeiten.

Zitat von blindesHuhn am 9. April 2023, 11:53 Uhr

Also was schießen wir daraus? Der vanguard all World reicht leicht da hier grobe 18% EM Anteil drin ist.

Spannender finde ich die Frage nach den small Caps? Wie steht ihr dazu? Braucht es die oder kann das weg? USA oder EU oder EM?

"Small cap" sind bei den FTSE Indizes auch mit drin.

Wer meint in seinem Portfolio auch noch small cap xy mit 0,000003% drin haben zu müssen solls halt tun. Groß ändern wird das nichts. All die öffentlich diskutierten "Prämien" und "Faktoren" sind doch längst schon gänzlich ausgelustcht, wenn unsereiner davon bei Youtube erfährt

Seit Jahren ist der "Standard" 70% DM und 30% EM, wegen der angeblichen "Risikoprämie" für EM. Wenig lief seit der Finanzkrise schlechter als EM. Dafür läuft aktuell Europa ziemlich gut, genau das, was im 70/30 Portfolio untegewichtet ist. Der Euro Stoxx 600 ist nur noch knapp unter dem Allzeithoch.

Ich selbst investiere in EM, eben deshalb, weil die so niedrig bewertet sind.

Zitat von TheWanderer am 9. April 2023, 17:47 Uhr

Ich gehe auch davon aus, dass Leute wie Kommer primär ihr Business im Blick haben. Da er nicht nur Bücher verkauft, sondern auch menschliche Vermögensverwaltung für Reiche und maschinelle VV für Arme betreibt, bleibt ein fieser Interessenkonflikt: Das Konzept des möglichst passiven, prognosefreien Investierens ist so gut dokumentiert, im Mainstream angekommen und auch für Laien (wie mich) begreif- und umsetzbar, dass es - einmal verstanden - keine Kommersche VV mehr  braucht. Also kommt man mit zusätzlichem Bling-Bling wie Faktor-Prämien, einer Reduktion des US-Anteils usw., die der Prognosefreiheit entgegenstehen aber doch irgendwie angeblich gut fürs Depot sein sollen. Dennoch bringt er immer auch wieder gut recherchierte Blogartikel, werbefrei und ohne Paywall.

100% Zustimmung.

Das Problem haben alle Leute, die mit Inhalten zu passivem Investieren am Aktienmarkt Geld verdienen wollen.

Kommer erzählt was von Faktoren, Beck von Investitionsreserve und antizyklischem Verhalten, der Finanzwesir versuche es erst erfolglos(?) mit teure Seminaren und mutierte dann zum aktiven Krisenalpha-Investor und meio Lochner suchen jetzt Klickzahlen mit Kritik an der Regierung.

Oder man macht es wie Finanzfluss und zielt mit ultra simplen immer gleichen Inhalten auf ein so junges Publikum, dass sich die Zielgruppen enfach rein biologisch erneuert.

Das "Problem" mit den passiven Investiren in Aktien ist, dass es einfach simpel ist. Klar kann man mit Faktoren herum spielen und mit "Investitionsreserve" und mit Regionengewichtung usw, usf, aber das sind nur alles kaum bedeutende Details.

Novo nordisk erklimmt ein Hoch nach dem Anderen. Gleichwohl Diabetes und Adipositas chronische Wachstumsstories sind fragt man sich wie lange das noch dieses Wachstumstempo hat. Habe nun schon mehrere kleinere Teilverkäufe hinter mir und dennoch ist die Aktie immer noch meine zweitgrößte Position. 🙂 eli Lilly möchte ja dieser Tage auch eine Abnehmpille rausbringen, was  deren Kurs damit im Vorfeld gemacht hat ist ja ähnlich spektakulär. Zivilisationskrankheiten sind die größten cash Bringer für die Pharmabranche.

Eli Lilly ist für mich im Bereich neben Amgen derzeit der Top Peak. Beide sehr solide und beide haben das letzte Jahr etwas korrigiert.

...und jetzt wo Privatier im Steuerparadies ist muss ich halt die VONOVIA Wasserstandsmeldung übernehmen. Erholung geht weiter, bislang >20% aus dem Tief.

Genau, Luxus läuft hier und meine lvmh und richemont Aktien

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/ein-boersenindikator-schlaegt-an-steigen-kurse-jetzt-stark-18821581.html

Von diesem Indikator hatte ich noch nie gehört, gleichwohl ich auch immer das Verhältnis der Gewinner zu Verlieren je Börsentag beobachte. Aber interessant allemal! Vor allem wenn der recht hat, wie immer, wenn er auslöst.

https://www.investopedia.com/terms/b/breadth-thrust-indicator.asp

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