Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

100 % Sparquote?

VorherigeSeite 2 von 3Nächste

Schön bis 30 bei Mama wohnen, sich die Unterhosen waschen und bezahlen lassen und dann auf andere hier herabschauen ("hege deswegen auch keinen neid oder groll, weil ich niemals das gefühl hatte, zu kurz gekommen zu sein (wie andere hier))...das sind die Richtigen...

@ privatier

ich hatte als student eine eigene wohnung, die meiner familie immer noch gehört. wie du darauf kommst, dass ich auf andre herabschaue, weiß ich nicht. habe ich noch nie getan.

Dann lies doch bitte deinen eigenen Beitrag durch. "Zu kurz gekommen zu sein (wie andere hier). "

Das ist ja nun ziemlich eindeutig und auch nicht falsch zu verstehen...

Bevor die Diskussion hier abzugleiten droht, ein Update von mir. Ich habe mir - angeregt durch die vielen, guten und kontroversen Beiträge - eine Gesamtzusammenstellung unseres Einkommens (incl. meiner Frau +Kindergeld) und aller Ausgaben gemacht (hatte ich bisher tatsächlich noch nie getan):

Einkommen aus Erwerbsarbeit: 44k

Passive Einkünfte (Dividenden nicht dabei, wegen Nullsummenspiel,, EM-Rente + Pflegegeld meiner Frau und  einmaliger Autoverkauf dabei): 36.200

Gesamt: 80.200 €

Sparen/Investieren: 42.400€

Lebenshaltungskosten: 37.800

Macht grob 53 % Sparquote. Müsste jetzt hoffentlich stimmen. Zeigt mir aber auch wieder mal, dass durch Umstellen von Vermögenswerten, die FI fast erreicht ist. Vor allem die Immobilien binden sehr viel Kapital und werden von mir, so bald wie es geht in Aktien/Cash umgewandelt

Bei den Details der Lebenshaltungskosten ist mir wieder einmal aufgefallen, dass unser Eigenheim extrem viel Geld verschlingt, owohl es abbezahlt ist.  Allein für Strom, Gas, Wasser, Versicherungen, Steuern und Instandhaltung zahle ich so viel,  wie ich in manchen Regionen Deutschlands für die  Warmmiete  einer schönen Wohnung bezahle.

 

 

wie du darauf kommst, dass ich auf andre herabschaue, weiß ich nicht. habe ich noch nie getan.

Weil er sonst vor allem gerne im Immobilienthreat stänkert, da aber grad wenig los ist und zudem das neue Jshr gerade erst begonnen hat und bisher noch keine Sticheleien ausgeteilt wurden...

Mit der Zeit gewöhnt man sich dran 😉

Ansonsten: na klar halte auch ich es gerne möglichst einfach, das ist aber natürlich etwas schwieriger umzusetzen als wenn man, so wie der Privatier es macht, nur mit Aktien spielt... Einfacher gehts natürlich nicht - muss ich am Jshresende nur aufs Depot gucken und habe alles auf den Cent genau im Blick, kann jederzeit Cash nachfüllen ujd auch die Steiererklärung ist an einem Regnerischen Montag Vormittag erledigt. Klar ist dann alles easy 😉

Meine Bilanz frisiere ich kurz und schmerzlos am Jahresende:

Rente (EIN) minus Augaben (Excel) fertig... 2022 kam so eine Sparrate von 17.7% zustande, hört sich gut an, war aber nur der Tatsache geschuldet dass ich keine exorbitanten Tierarztrechnungen hatte, kann ich mir also nix drauf einbilden, kann dieses Jahr völlig anders ausschauen.

Dividende werden gesondert abgerechnet, die kommen ja einfach und müssen nicht "gespart" werden. Waren letztes Jahr immerhin 23779 CHF.

 

Keine meiner Freundinnen trackt irgendwas, die fragen nur "wofür soll das gut sein?"      Es ändert ja nix.

Jedem das Seine und mir bitte bisschen mehr... hi hi...egal wie man es nun berechnet und was man dazuzählt, es muss für Einen selber stimmig sein.

 

Zitat von Steffen am 4. Januar 2023, 16:53 Uhr

Macht grob 53 % Sparquote. Müsste jetzt hoffentlich stimmen. Zeigt mir aber auch wieder mal, dass durch Umstellen von Vermögenswerten, die FI fast erreicht ist.

Bei den Details der Lebenshaltungskosten ist mir wieder einmal aufgefallen, dass unser Eigenheim extrem viel Geld verschlingt, owohl es abbezahlt ist.  Allein für Strom, Gas, Wasser, Versicherungen, Steuern und Instandhaltung zahle ich so viel,  wie ich in manchen Regionen Deutschlands für die  Warmmiete  einer schönen Wohnung bezahle.

FI scheint da wirklich sehr nahe zu sein bzw. bräuchte eventuell nur eine Umschichtung des Vermögens vom Eigenheim in ein anderes Investment+Umzug. Insbesondere wenn du deine Dividenden (anteilig) einbeziehen würdest... Das Beschäftigen mit der Sparquote hat ja dann zumindest Erkenntnisse gebracht. Damit kannst du dir zwar nichts kaufen, aber der Blick auf den Ist-Zustand ist damit klarer, was viel wert ist.

Bisher entnehme ich aus meinem Depot ja weder Dividenden noch sonst etwas, nicht einen Cent. Wenn ich ab heute nach der allseits "beliebten" 4%- Regel Geld aus meinem Depot entnehmen würde, hätte ich bei meinen Passiveinkünften auf einen Schlag 1.000 € pro Monat mehr. Nur so als Überlegung. Ist für mich keine Option, da ich aus verschiedenen Gründen deutlich mehr Puffer möchte, aber trotzdem ein gutes Gefühl 🙂

 

Zitat von Steffen am 4. Januar 2023, 16:53 Uhr

Bei den Details der Lebenshaltungskosten ist mir wieder einmal aufgefallen, dass unser Eigenheim extrem viel Geld verschlingt, owohl es abbezahlt ist.  Allein für Strom, Gas, Wasser, Versicherungen, Steuern und Instandhaltung zahle ich so viel,  wie ich in manchen Regionen Deutschlands für die  Warmmiete  einer schönen Wohnung bezahle.

Glaube ich nicht wenn es sich um vergleichbaren Wohnraum handelt. Warmmiete bedeutet ja in den meisten Fällen das nur die Heiz- und Warmwasserkosten in der Miete enthalten sind, eventuell bei kleinen Wohnungen noch Strom, Wasser und Abwasser einfach aus dem Grund heraus das es keine Zähler zum Abrechnen gibt. Und meist betrifft das ja auch nur kleinere Wohnungen wo der Aufwand mit Techem und Co nicht lohnt.  Versicherungen, Grundsteuer, Müllgebühren und ähnliches können ja einfach nach Personenanzahl und Quatratmetern abgerechnet werden.

Und da in den letzten 12 Monaten die Energiekosten extrem gestiegen sind, werden hier die Vermieter ebenfalls einen ordentlichen Aufschlag haben wollen.

Wir zahlen für unser Eigenheim monatlich: 5o Euro Gebäudeversicherung, 100 Euro für Müll-Grundsteuer-Wasser-Abwasser-Straßenreinigung und Schneeräumung, 90 Euro für den Strombezug aus dem Netz bzw. der PV-Anlage für Haushalt, Heizung und WW. Das sind zusammen 240 Euro im Monat, dafür bekomme ich nirgends eine Wohnung.

Instandhaltung habe ich weggelassen, Investitionen wirken sich hier ja meist auch wertsteigernd aus, ebenso die mögliche Kapitalerträge aus dem Gebäudewert wenn wir das Häuschen verkaufen würden.

 

Wir haben 160 m² Wohnfläche und 120m² Nutzfläche, also zusammen fast 280 m² und brauchen das nicht zwingend für drei Personen. Eine 100 - 120 m² - Wohnung reicht uns völlig. Ich habe von meinen Eltern früher auch übernommen, dass ein eigenes Haus eine gute Sache ist, mittlerweile sehe ich das anders. Das kann im Einzelfall, wie bei Dir natürlich anders sein. vor allem dann wenn das Gebäude  energetisch gut da steht und mit PV-Anlage ausgestattet ist,  keine Frage.

Bei uns sieht das ein wenig anders aus. Ab diesem Jahr pro Monat Gas 550 €, Strom 200 €, Instandhaltung mindestens  200 € (ich sehe das eher als werterhaltend als wertsteigernd an) alles andere  (Wasser, Versicherung etc. ) mindestens  100 €  also  mindestens  1.050 €/M  nur die Nebenkosten! Wenn ich jetzt noch die nicht gezahlte bzw. entgangene Miete von 1.200 € dazurechne, komme ich auf Wohnkosten von  2.250 €! Da bekomme ich für weniger Geld eine ordentliche Wohnung, würde ich meinen;)

 

Zitat von Steffen am 4. Januar 2023, 16:53 Uhr

Einkommen aus Erwerbsarbeit: 44k

Passive Einkünfte (Dividenden nicht dabei, wegen Nullsummenspiel,, EM-Rente + Pflegegeld meiner Frau und  einmaliger Autoverkauf dabei): 36.200

Gesamt: 80.200 €

Sparen/Investieren: 42.400€

Lebenshaltungskosten: 37.800

Macht grob 53 % Sparquote.

Nö. Nach gängiger Definition habt Ihr ein Netto aus zvE von 44T€. Sparquote beträgt 42,4T€, d.h., ihr spart fast Euer gesamtes Netto an, ergo ist das Verhältnis ~1/1, liegt also um 100%. Das geht nur, weil Ihr Eure realen Kosten fast aus dem passiven Einkommen decken könntet. Jetzt schon, wobei der PKW-Verkauf nur ein einmaliges Ereignis ist.

Das ist ungewöhnlich, weil das ja das grundsätzliche Ziel ist, ohne Erwerbseinkommen klarzukommen. Aber habt Ihr offenbar in diesem Jahr erreicht. Wenn das dauerhaft der Fall ist und der Wert sogar noch über 1 steigt, seid Ihr fein raus.

Er rechnet ja auch Tilgungen zur Sparquote, was durchaus ok ist weil es das Vermögen mehrt.
Wenn bei einer 100% Finanzierung die Miete für Zins und Tilgung sowie Kosten reicht, erhört das zwar die Sparquote und Vermögen, aber erst mal nicht die FI. Unternehmerische Risiken sind natürlich auch zu erwähnen.

 

Er rechnet ja auch Tilgungen zur Sparquote, was durchaus ok ist weil es das Vermögen mehrt.
Wenn bei einer 100% Finanzierung die Miete für Zins und Tilgung sowie Kosten reicht, erhört das zwar die Sparquote und Vermögen, aber erst mal nicht die FI. Unternehmerische Risiken sind natürlich auch zu erwähnen.

Richtig, ich könnte fast alle Investitionen abstoppen und auf Entnahme gehen, aber die Raten-/Rentenzahlungen für das MFH muss ich weiterbezahlen, das Geld dafür muss ja irgendwo herkommen. Bei einer 4 %- Entnahme aus dem Depot würde aber auch das vermutlich reichen, sind nur 600 €/M.

Zitat von Steffen am 4. Januar 2023, 21:05 Uhr

Bei uns sieht das ein wenig anders aus. Ab diesem Jahr pro Monat Gas 550 €, Strom 200 €, Instandhaltung mindestens  200 € (ich sehe das eher als werterhaltend als wertsteigernd an) alles andere  (Wasser, Versicherung etc. ) mindestens  100 €  also  mindestens  1.050 €/M  nur die Nebenkosten! Wenn ich jetzt noch die nicht gezahlte bzw. entgangene Miete von 1.200 € dazurechne, komme ich auf Wohnkosten von  2.250 €! Da bekomme ich für weniger Geld eine ordentliche Wohnung, würde ich meinen;)

Hallo @Steffen,

Wahnsinn was Leute für ihre alten Hütten mittlerweile an Nebenkosten bezahlen, die 1050 Euro sind ja bezogen auf die reinen 160 qm Wohnfläche schon 6,5 Euro pro qm. Wir liegen unter einem Euro, war mir so nicht bewusst das die Energiekosten bei einigen mittlerweile so durchschlagen. Da hast du mit deiner Rechnung bzw. Den Umstieg auf eine günstige Wohnung zur Miete natürlich recht.

Deswegen bleibe ich auch in meiner aktuellen Mietwohnung, da zahle ich für knapp 100 qm plus 20qm Keller plus Wäscheraum und Fahrradkeller inkl. aller Nebenkosten, Strom, Wasser, Heizung in etwa soviel wie Steffen nur an Nebenkosten zahlt.

@steffen

Pflegegeld ist kein passives Einkommenm da für das Geld gearbeitet wird. Egal ob 'intern' oder nicht. Man könnte ja gedanklich jemand anstellen, dann bekommt derjenige das Geld. Also eine Arbeitsleistung. Ob das versteuert werden muss weiß ich nicht, dann aben netto in die Liste nehmen. Warum Dividenden nicht zum Einkommen zählen verstehe ich auch nicht. Ist aber Wurst, Sparquote ist definitiv hoch.

Pflegegeld ist kein passives Einkommenm da für das Geld gearbeitet wird. Egal ob 'intern' oder nicht. Man könnte ja gedanklich jemand anstellen, dann bekommt derjenige das Geld. Also eine Arbeitsleistung. Ob das versteuert werden muss weiß ich nicht, dann aben netto in die Liste nehmen. Warum Dividenden nicht zum Einkommen zählen verstehe ich auch nicht.

Das Pflegegeld ist steuerfrei, ich sehe das eher so wie das Kindergeld.

Ich  bin zwar theoretisch der "Pfleger" und muss dafür viel Zeit aufwenden, aber auch wenn ich einkaufe, koche oder putze könnte ich das als Arbeit bezeichnen und sagen, ich stelle jetzt einen Profi, einen Koch, einen, Putzdienst, einen Erzieher für das Kind oder sonst was ein, der die "Arbeit" für mich macht.

Man könnte das Pflegegeld übrigens auch in deutlich (!) höhere Pflegesachleistungen umwandeln, die dann der Pflegedienstleister bekommen würde, das ist auch ein  Kritikpunkt pflegender Angehöriger, dass ihre "Arbeit" deutlich schlechter entlohnt wird.

Ich sehe es jedenfalls nicht als Arbeit an.

Also irgendwas kommt mir da zumindest bei den Heizkostenseltsam vor. Selbst wenn ich da mit hohen (gedeckelten) 12 cent pro kwh Gas rechne, so ergibt das einen Jahresenergieverbrauch von gut 350 kwh/ qm. Das ist so irre hoch, das ist selbst mit einem ungedämmten 24er Ziegelsteinmauerwerk und ungedämmtem Dach schwer hinzubekommen, selbst wenn man die Hütte auf 22 Grad durchheizt.

Magst du ggf. mal etwas mehr zum Haus sagen, Steffen? Was hat es für ein Baujahr, ist es in jrgendeiner Form gedämmt? Wie wird geheizt? Was für ein Mauerwerk- Hohlschicht oder Massiv?

Bei meinem sanierten Altbau - Eigenheim liege ich jetzt bei um die 70-90kwh/qm Inkl. Warmwasser. Vor der Sanierung (Stand 30er Jahre) mit einfacher Gastherme rund 250 kwh inkl. Warmwasser. Mein Neubau aus 2021 kommt auf rund 15 kwh/qm.

Je nach Bauart des Mauerwerks kann man da mit wirklich wenig finanziellem und zeitlichem Aufwand wirklich sehr viel rausholen. Auch eure Stromkosten empfinde ich als ziemlich hoch. Wieviel ist das an Kwh zu welchem Bezugspreis und macht ihr da noch Warmwasser mit?

Deswegen bleibe ich auch in meiner aktuellen Mietwohnung, da zahle ich für knapp 100 qm plus 20qm Keller plus Wäscheraum und Fahrradkeller inkl. aller Nebenkosten, Strom, Wasser, Heizung in etwa soviel wie Steffen nur an Nebenkosten zahlt.

Schon richtig. Steffen hat aber eben auch 60% mehr Wohnfläche mit entsprechenden Nebenkosten. Das musst du also such auf den selben Nenner bringen um,es vergleichbsr zu machen. So ist das eben, für viel Platz zahlt man such viel Geld, egal ob man ihn brauct oder nicht - ein Umzug in eine übersichtliche Wohnung, ggf. Barrierefrei mit ebenrdiger Dusche etc. ist da natürlich ratsam - letztlich kann es den Lebensstandard sehr steigern wenn man sich tudem nicht mehr um Haus und Hof kümmern muss, vor allem mit Hilfsbedürftigem Partner.

Aber auch die Mieten werden mit etwas Verzug deutlich nachziehen, zumindest sofern es im gesetzlichen Rahmen möglich ist. In 5 Jahren zahlt man sicher fast überall im Schnitt mind. 25% mehr, außer man hat so Opavermieter denen das alles wurscht is 😉

Muss man also abwägen.

 

 

Zitat von Frugi85 am 5. Januar 2023, 9:46 Uhr

Schon richtig. Steffen hat aber eben auch 60% mehr Wohnfläche mit entsprechenden Nebenkosten.

Kann ja jeder machen wie er will, aber die Rechnung lautet nun einmal: 60% mehr Wohnfläche, ca. 5 fache Nebenkosten...

Also irgendwas kommt mir da zumindest bei den Heizkostenseltsam vor. Selbst wenn ich da mit hohen (gedeckelten) 12 cent pro kwh Gas rechne, so ergibt das einen Jahresenergieverbrauch von gut 350 kwh/ qm. Das ist so irre hoch, das ist selbst mit einem ungedämmten 24er Ziegelsteinmauerwerk und ungedämmtem Dach schwer hinzubekommen, selbst wenn man die Hütte auf 22 Grad durchheizt.

Ich habe jetzt nicht den Gas- und Strompreisdeckel miteingerechnet, sondern das was mir mein neuer Gas- bzw. Stromversorger als Abschlag verlangt. Letztendlich wird es also wahrscheinlich einiges weniger sein, aber das kann ich erst nach einigen Monaten sagen.

Wir verbrauchen ca. 32.000 kwh im Jahr Gas, bei ca. 21 Grad Wohntemperatur, Strom weiß ich jetzt nicht. Meine Frau fährt im Haus und ausser Haus mit E- Mobilen (bis 15 kmh) rum, hat einen elektrischen Bettrahmen, wir haben einen elektr. Treppenlift. Unser Sohn föhnt sich ständig. Das läppert sich vermutlich alles. Ich bin`s jedenfalls nicht;)

VorherigeSeite 2 von 3Nächste