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Zahnvorsorge

Hallo zusammen,

Infos zu mir:

  • 26 Jahre
  • Student
  • durch.1000 Netto Einkommen
  • Zähne derzeit noch top

ich bin gerade dabei meine Versicherungen auf das minimalste herunterzuschrauben....derzeit besitze ich eine Haftpflicht und eine Zahnzusatzversicherung.

Ersteres ist sicherlich für die meisten hier ein MUSS, was ich natürlich auch nachvollziehen kann. Bei der zweiten Vers. allerdings bin ich mir unsicher.

Ich für meinen Teil finde eine Zahnvorsorge sehr wichtig und frage mich nur, ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre, sich selbst ein bisschen Geld pro Monat für die Zähne zur Seite zu legen. Was Kosten Zähne über eine Lebenszeit hin? Wie kalkuliere ich einen solchen Beitrag?  Und wie habt ihr euch in dem Punkt abgesichert?

Zu viele Fragen die für mich unbeantwortet sind. Ich bedanke mich im Voraus für das Lesen und hoffe dass ich anderen Laien mit dem Beitrag auch unterstützen kann.

Falls das Thema schon behandelt wurde, würde ich mich über einen Link zu dem Thema freuen 🙂

 

Das ist letztendlich deine persönliche Abwägung. Ich gehe mal davon aus, dass du in der GKV versichert bist?

Erstens musst du dir genau ansehen, was die Versicherung genau abdeckt (d.h. welche Leistungen und in welche Höhe). Manche Versicherungen orientieren sich an der Höhe dessen, was die reguläre Krankenversicherung abdeckt, anderen übernehmen einen fixen Prozentsatz (zB 30%).

Zweitens hängt es dann auch von dem Zustand der Zähne ab, und wie du die pflegst.

Grundsätzlich ist es ja so, dass Zahnreparaturen immer teurer werden: gute Keramikfüllungen müssen mit Eigenbeitrag gezahlt werden, die Kosten halten sich aber noch in Grenzen. Eine gute Krone ist dann schon deutlich teurer (+- 1000 Euro) und ein Implantat liegt dann bei mehreren tausend Euro.

Wenn du damit rechnest, nur ein paar Füllungen zahlen zu müssen, lohnt sich das nicht. Wenn im fortgeschrittenen Alter, sagen wir mal 60, auf einmal 10 Implantate fällig werden, kann das ganz schön teuer werden.

Bei mir, 53 Jahre, ist es zB bisher so, dass sich die 7 Euro im Monat bisher gerade so amortisiert haben. Ich habe mal vor ca. 6 Jahren eine neue Krone bekommen, da wurde dann ein Teil der Kosten übernommen. Seitdem ist weitgehend Ruhe.

Es ist eben wie so oft bei Versicherungen: wenn der Schadensfall nicht eintritt, ist das Geld weg. Im Worstcase (zB 10 Implantate), sieht es schon anders aus.

Rechne doch mal deine Beiträge über 30 Jahre zusammen. Was kommt da für eine Summe raus?

Hallo Privatier,

zuallererst bedanke ich mich für deine schnelle Rückmeldung. Ja, ich bin in der GKV versichert.

Meine Versicherung deckt neben der PZR, noch 100% für Wurzel und Paradontosebehandlungen,

85-90% (je nachdem ob ich einen kooperierenden Arzt nehme) inkl. GKV Leistungen für Zahnkronen, Zahnersatz,Implantate,Einlagefüllungen,dentinadhäsive Füllungen.

Die Summe meiner Beiträge in den nächsten dreißig Jahren beläuft sich auf :

9935,76€

Klingt von den Leistungen ganz gut, ist aber scheinbar auch nicht ganz billig (so +- 30 Euro/Monat).

Wie gesagt, wenn du in dem Zeitraum nur 2 Füllungen brauchst, lohnt sich das überhaupt nicht. Wenn mit 50/60 5 Implantate fällig werden, kann es schon ganz anders aussehen.

Nachtrag: lies mal hier, da steht das im Prinzip auch so:

https://www.finanztip.de/krankenzusatzversicherung/zahnzusatzversicherung/

Hauptsache die Zahnzusatz beinhaltet Alterungsrückstellungen. Das heißt du bezahlst jetzt mit 26 etwas mehr, als du (wahrscheinlich) kostest. Jedoch bleiben somit die Beiträge im Alter stabil, weil die Versicherung für dich das Kapital ansammelt.

Also es gibt Vers. mit Altersrückstellungen und welche ohne diese. Eine "Zahnzusatz ohne" ist mMn ziemlicher Unsinn. Dann kannst das Geld besser selbst ansparen ...

Ich persönliche habe keine Zahnzusatz.

  • ich putze morgens und abends die Zähne
  • Nutze regelmäßig Zahnseide und auch Mundwasser
  • Mache halbjährlich die professionelle Zahnreinigung
  • rauche nicht
  • Spare/ Investiere Geld wie ein Verrückter

Eine Zahnversicherung rechnet sich in den wenigsten Fällen. Liebe schaut man, wie man etwas Geld für solchen Fall beiseite legt. Auch dieses Bonusheft der gesetzlichen Krankenkassen hilft die Kosten zu senken.
Ansonsten halt gute Pflege der Beißerchen. 😉

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Die meisten Versicherungen lohnen sich für den Kunden nicht. Liegt ganz einfach daran, dass die Unternehmen sie nicht anbieten würden, wenn sie damit Verlust machen würden. Versichern würde ich mich darum hauptsächlich gegen Dinge, die mich finanziell ruinieren würden. Darum hab ich eine Haftplicht.

Allerdings kann man eine Zahnzusatzversicherung (und die Haftplicht) von der Steuer absetzen, was bei einem hohen Einkommen die effektiven Kosten deutlich drückt. Solche Ausagaben kann man bis zu einer Höhe von 1.900 € absetzen (nach meinem häufig fehlerhaften Wissen).

Ich hab keine Zahnzusatz, ich verlasse mich bisher auf gute Zahnpflege und häufige Besuche beim Zahnarzt. Dafür hab ich mir eine private Krankenhauszusatzversicherung gegönnt. Wenn ich mal operiert werde, will ich mir einfach das Krankenhaus und Arzt aussuchen können. Die Kosten liegen für mich bei knapp unter 40 € im Monat (die ich absetzen kann), bisher hab ich sie zum Glück noch nie gebraucht.