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Wer investiert noch in Uhren ?

Wer investiert hier noch in Luxusuhren statt ETFs. Bzw. hat eine Kombination aus Sachinvest und ETF / Börse?

 

Gruss apevanape

Naja investieren nicht wirklich, aber ich habe ein Uhren faible. Aktuell juckt mich die Rolex Air King

Investieren... würde es eher Spekulieren nennen. Kenne mich mit Uhren nicht aus, bei anderen Luxusobjekten (mit denen ich mich auch nicht auskenne) muss man froh sein, wenn man seinen Kaufpreis (nominell) wieder zurückbekommt. Mich nicht damit auszukennen ist Grund genug, die Finger davon zu lassen. Und auch wenn ich mich auskennen würde - Kaufen wie Verkaufen ist nicht gerade unkompliziert, entweder muss man selbst ran - bin nicht gut dabei, zu verhandeln, oder einen Händler einschalten... da ist der Gewinn gleich dahin, wenn es denn einen gibt.

Das ist für mich auch eher Hobby als Investment ...

Habe einen sehr guten Freund als professionellen Uhrmacher mit eigenem Juwelier-Geschäft. Selbst er als Profi rät davon ab. Eine Wertsteigerung sieht er nur bei ganz wenigen Modellen und überwiegend bei Rolex und Philipp Patek, hier aber dann auch bei den Modellen jenseits der Schwerzgrenze, die dann sehr selten sind, oder mit Platingehäuse usw.. Wenn einer unbedingt seinen Favoriten haben will geht vielleicht auch wo anders was, aber das wäre mir zu dürftig für die Spekulation. Rolex z.B. fertig fast am Fließband mit mehreren Hundertausend Uhren im Jahr, es gibt wohl einen Schwarzmarkt für besonders beliebte Modelle aber es werden auch immer bessere Fälschungen angeboten, da ist schon Sachverstand gefragt. Selbst gestandene Uhrmacher haben schon Fälschungen ins Werk zurück geschickt. Das ist also nicht wirklich ein Markt für Normalverdiener. Was wohl ganz gut mit einigen Herstellern geht ist der Werterhalt der Uhren, besondere Modele mit besonderen Funktionen oder Werken. Ich persönlich habe jetzt zwei mechanische Uhren und freue mich, das im Uhrenportal immer noch die Preise nach 10 - 15 Jahren aufgerufen werden, die ich mal bezahlt habe. Immerhin auch schon mal nicht schlecht wenn etwas mit Gebrauchswert seinen Wert behält.

Wenn man seine Altersvorsorge auf physischen Dingen aufbaut,  gibt es Bock ein weiteres Risiko.

Ich hatte mal jemand kennengelernt,  der als Selbständiger seine Einnahmen aus dem Betrieb einer Bar und eines KFZ- Teilehandels in Edelmetallen anlegte und diese in seinem Tresor daheim aufbewahrte.  Wohl eine größere Summe.  Ob das alles versteuert war,  ist eine Frage für sich.

Dann wurde bei ihm Eingebrochen und alles war weg,  eine Versicherung bestand nicht.

Zitat von Energiefuchs am 3. Juni 2019, 16:49 Uhr

Habe einen sehr guten Freund als professionellen Uhrmacher mit eigenem Juwelier-Geschäft. Selbst er als Profi rät davon ab.

...genau selbiges habe ich von einem Uhrmacher aus dem Bekanntenkreis auch mitbekommen.

Ein Investment ist für mich was, was Geld bringt. Ich habe zwar ein "Uhrentick" aber eine teuere Rolex o.ä. wäre für mich kein Investment,

denn selbiges ist was was wieder Geld bringt.

Uhren sind nicht wirklich für sowas geeignet. Die Leute, die das als "Wertanlage" bezeichnen, reden sich das meistens eher ein, um ihrem Gewissen diese hohe Ausgabe zu rechtfertigen. Rolex Uhren sind zwar relativ Wertstabil, aber Gewinne erzielt man damit höchst selten und wenn dann eher marginal. Gibt da bei Uhren zwar auch Ausnahmen, aber das ist dann eher Glückssache.

Ich finde Uhren sehr cool und hätte selbst gerne eine, aber als Investitionsobjekt meiner Meinung nach klares Nein

 

mfg

Danke für eure Meinung - ich kann es nur empfehlen - die Renditen sind deutlich höher als an irgendeiner Börse - wir reden über Faktoren nicht über prozente -  nur ein wirklicher Amateur hat einen Tresor daheim - dafür gibt es Banken.

 

 

 

Vergleich Rolex Uhren zum Dax

Der Dax schlägt in vielen Fällen auf Lange Zeit die Rolex. Luxus Uhren sind ein künstlich verknapptes Gut mit wenig wirtschaftlichen Wert.

 

Im Moment gibt es einen großen Trend solche Uhren auf Instagram zu zelebrieren. Das kann vorbei gehen und schlagartig platzen die Blasen für Faktoren.

Abgesehen davon: Mechanische Uhren sind toll, ich habe den Kauf meiner Uhr noch nie bereut. Das Wandern des Zeigers hat fast etwas meditatives.

Aber meine Uhr hat unter 200 Euro gekostet.

Zitat von apevanape am 5. Juni 2019, 22:37 Uhr

Danke für eure Meinung - ich kann es nur empfehlen - die Renditen sind deutlich höher als an irgendeiner Börse - wir reden über Faktoren nicht über prozente -  nur ein wirklicher Amateur hat einen Tresor daheim - dafür gibt es Banken.

Interessante These. Allein der Gold- und vor allem Platinpreis unterlag in den letzten Jahrzehnten starken Schwankungen, Platin lag zwischenzeitlich 50% unter Allzeithoch. Und wenn man sich 'ne Rolex aus den 80er oder 90er Jahren ansieht, dann ist mit dem Design oftmals auch nichts mehr zu retten. Gibt natürlich Ausnahmen, aber wer weiß heute schon, welches Design in 25 Jahren ein Klassiker ist/wird?

Ausserdem muß ich die dann auch regelmässig zum Service geben. Empfohlen wird alle 5 Jahre. Kostenpunkt ab 800 EUR aufwärts

Klares nein, würde ich nie tun.

Ist aus meiner Sicht reine Spekulation - eine Uhr ist kein rares Gut, kann in beliebiger Menge hergestellt werden, unterliegt Trends die ich nicht einschätzen/vorhersehen kann usw.

Ich persönlich betrachte all solche Luxusgüter als Hobby-Sammlerei, die so manch einer als Wertanlage ansieht, auch Schmuck usw., selbst Turnschuhe werden ja heute schon gesammelt und als "Wertanlage" mittlerweile von einigen angesehen, naja, meine Welt ist das nicht.

Allerdings habe ich auch generell keinen Bezug zu Luxusartikeln, ich möchte solch teuren Gegenstände gar nicht erst besitzen sondern mir reicht, wenn ich etwas brauche, die günstige Standardausführung, da brauche ich mir auch keinerlei Sorgen über Defekt/Beschädigung/Diebstahl usw. machen, aber da bin ich vielleicht auch etwas sehr speziell 😉

z.B. Thema Uhr hatte ich glaube seit mittlerweile über 20 Jahren keine mehr am Arm (und auch nirgends in einer Schublade o.ä.)

Wer braucht Uhren?

Ne, gut. Hab die Frage schon verstanden. Ich denke, es braucht auch einen Abnehmer für Uhren falls man mal das Geld braucht.  Mit Uhren ist es so wie mit Schmuck von Oma. Früher waren sie groß in Mode und bei der Anschaffung teuer. Heute trägt die Klunker kein Mensch mehr und somit sind die nur noch das Material wert.

Uhren nerven nur. 😉 Ich lebe lieber ohne.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -