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Vom Ausstieg geträumt, doch nun gezwungen

Moin zusammen,

ich habe nun schon einige Jahre mitgelesen und viele gute Ideen auch von hier übernommen. Ich würde mich nun über eure Gedanken zu unseren Plänen und Annahmen freuen.

Der Ausstieg aus dem Vollerwerb ist, aus gesundheitlichen Gründen jetzt leider mehr gezwungen als gewollt, in Sicht. Mit dem "Ausstieg" geliebäugelt habe ich (45 Jahre) jedoch schon öfter, so möchte ich den Einschlag positiv nutzen, behaupten das war so geplant und freue mich auch auf deutlich mehr Zeit für die Kinder und auch darauf die eigene kleine Landwirtschaft deutlich weiter bringen zu können.

Wir sind eine Familie mit 2 Kindern, dem erwähnten kleinen Hof und dem einen oder anderen technischen Spielzeug zu viel 😉. Durch überwiegendes Homeoffice darf ich heute schon die meiste Zeit mit den Kleinen genießen sowie Betreuung und Erziehung übernehmen. Das beste Projekt aller Zeiten! Hätte ich vorher nie gedacht. Derzeit arbeiten wir Beide Vollzeit. Bei meiner Frau wird das auch so bleiben. Nicht so stark getrennte Konten wie bei Olli aber doch getrennt.

Nun zum Dämpfer. Oder am Ende doch nicht, sondern nur der Tritt es wirklich zu tun?

Ausstiegszeitpunkt aus dem Vollzeitjob ist bei mir wegen eines schweren gesundheitlichen Schlages und zusätzlich dem anstehenden Ende des derzeitigen Arbeitsplatzes mit Ende 2025 nunmehr gesetzt (Projektende). Mit meiner Einschränkung weiter in der bisherigen Branche, Last (50-60h/Woche) und Level zu arbeiten ist sehr unrealistisch. Ich möchte jedoch auch nicht ganz aufhören, sondern mit einem MidiJob weiterlaufen. Thema Krankenversicherung, Rentenversicherung und Vorbild für die Kinder. Tipps hierzu und zum Übergang nehme ich gerne auch. MidiJob erst nach ALG1 etc.?

Vorhandene Sachwerte, keine Änderung geplant:

Selbstbewohntes nahezu energieautarkes Haus. Mein, klein, alt aber fein. Technisch saniert und sehr geringe laufende Kosten. Fester Campingplatz statt Urlaubsreisen. Wohn-/Nebenkosten etwa 350€/Monat.

Vermietetes Haus: Mieteinnahmen sind derzeit gerade kostendeckend wegen Lage und Alter.

Kleine Landwirtschaft, welche steigende aber kleine Gewinne macht. Hier kann mit mehr Zeit auch noch etwas mehr rausgeholt werden.

Portfolio heute:

Aktien, ETF, Anleihen: 230.000€

Cash: 25.000€

Edelmetalle: 30.000€

Rentenpunkte: 31

Monatliche durchschnittliche Einnahmen derzeit: 4.450€/Monat + ~180€ Dividenden

Sparrate im Schnitt der letzten Jahre: 3500€/Monat

 

Plan für Ende 2025. Beginn der Entnahme:

Aktien, ETF: 360.000€ (Erreicht durch hohe Sparrate + Abfindung)

Cash: 25.000€

Edelmetalle: 30.000€

Rentenpunkte: ~34

Annahmen zu Entnahme aus Aktien / ETF:

Beginnend bei 1000€ Netto/Monat mit 3% Steigung/a für 21 Jahre bis zur gesetzlichen Rente auf dann etwa 1700€. Danach 1500€ bis zu 20 Jahre. Evtl. statisch wegen zusätzlicher gesetzlicher Rente.

Gleichzeitig MidiJob und Landwirtschaft puschen mit niedrig geschätzten 700€ + 1000€ (Entnahme) + Anteil meiner Frau zur Familienkasse von 800€ = 2500€/ Monat. Das entspricht mit anteiligem Kindergeld (Teil geht in Bambini-Depots) derzeit etwa 500€ mehr als die laufenden Kosten. Also mit etwas beruhigendem Puffer zum Leben und die kleinen Extras. Auch hat man mit mehr Zeit bestimmt auch mehr geldschluckende Ideen.?

Risiken:

-Eigentum verpflichtet. Jederzeit können realistisch Überraschungskosten bis zu 50.000€ einfliegen. Straßenbau, notwendige Sanierungen an den Häusern etc. Nach meinen Annahmen nicht schön aber führt nicht zur Pleite.

-Kinder: Planbare Kosten passen aber was ist nicht planbar? Erfahrene Gendanken bitte. Ausbildungskosten sind regelmäßig bespart per Bambini-Depot gesichert.

-Gesundheitliche Situation könnte sich für mich so verschärfen, dass arbeiten gar nicht mehr oder nur einzelne, vorher nicht planbare, Stunden geht. Falls das so kommt und die laufenden Kosten zu stark steigen würde ich im schlimmsten Fall die landwirtschaftlichen Flächen und oder das zweite Haus verkaufen müssen. Das würde nach Steuern dann das flüssige Vermögen so umschichten, dass es mein fehlendes Einkommen ersetzt und für mich und meine Frau bis zum “Ende“ reicht. Quasi letzte Option.

Was sind eure Gedanken, habe ich nicht beschrieben bzw. gibt es noch zu Bedenken? Habt ihr gute Tipps?

Danke und Frugale Grüße

Zitat von Maxwell am 8. März 2024, 22:18 Uhr

Der Ausstieg aus dem Vollerwerb ist aus gesundheitlichen Gründen jetzt leider mehr gezwungen als gewollt in Sicht.

Gesundheit ist privat, und doch: Du meinst, Du müßtest aus gesundheitlichen Gründen mit der Arbeit aufhören (BTW: Hast Du eine BU?), aber eine Landwirtschaft, die ich für eine körperlich anstrengende Sache halte, willst Du weiterführen. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Wir sind eine Familie mit 2 Kindern, dem erwähnten kleinen Hof und dem einen oder anderen technischen Spielzeug zu viel 😉.

Das Alter der Kinder ist finanziell natürlich ein Thema. Wie lang liegen die Dir vermutlich noch auf der Tasche? (Vermutung: Sind jetzt 10, also noch 15 Jahre).

Durch überwiegendes Homeoffice darf ich heute schon die meiste Zeit mit den Kleinen genießen sowie Betreuung und Erziehung übernehmen. Das beste Projekt aller Zeiten! Hätte ich vorher nie gedacht. Derzeit arbeiten wir beide Vollzeit. Bei meiner Frau wird das auch so bleiben.

Ausstiegszeitpunkt aus dem Vollzeitjob ist bei mir wegen eines schweren gesundheitlichen Schlages und zusätzlich dem anstehenden Ende des derzeitigen Arbeitsplatzes mit Ende 2025 nunmehr gesetzt (Projektende).

Gesundheitliche Probleme und Projektende sind zwei Paar Stiefel.

Mit meiner Einschränkung weiter in der bisherigen Branche, Last (50-60h/Woche) und Level zu arbeiten ist sehr unrealistisch. Ich möchte jedoch auch nicht ganz aufhören, sondern mit einem MidiJob weiterlaufen. Thema Krankenversicherung, Rentenversicherung und Vorbild für die Kinder. Tipps hierzu und zum Übergang nehme ich gerne auch. MidiJob erst nach ALG1 etc.?

Da gibts viele Möglichkeiten. Solange Deine Vorgabe so wolkig bleibt, kann Dir mit Sicherheit kein Externer raten.

Selbstbewohntes nahezu energieautarkes Haus.

Vermietetes Haus: Mieteinnahmen sind derzeit gerade kostendeckend wegen Lage und Alter.

Ein Mietshaus, das nichts abwirft, ist totes Kapital. Davon trennt man sich sinnvollerweise, wenn man an der Rentabilität nichts ändern kann.

Kleine Landwirtschaft, welche steigende aber kleine Gewinne macht. Hier kann mit mehr Zeit auch noch etwas mehr rausgeholt werden.

Das würde ich als Hobby einschätzen, von dem unklar ist, ob Du es mit einem gesundheitlichen Schaden, der sogar eine weitere Berufstätigkeit unmöglich macht, weitermachen kannst.

Monatliche durchschnittliche Einnahmen derzeit: 4.450€/Monat + ~180€ Dividenden

Für Doppelverdiener, von denen einer behauptet, 60 Stunden berufstätig zu sein, ist das nicht besonders viel. Ich würde mich fragen, ob ich den richtigen Beruf hätte (oder ob die Bezahlung stimmt).

Plan für Ende 2025. Beginn der Entnahme:

Das sieht man dann.

-Gesundheitliche Situation könnte sich für mich so verschärfen, dass arbeiten gar nicht mehr oder nur einzelne, vorher nicht planbare, Stunden geht. Falls das so kommt und die laufenden Kosten zu stark steigen würde ich im schlimmsten Fall die landwirtschaftlichen Flächen und oder das zweite Haus verkaufen müssen. Das würde nach Steuern dann das flüssige Vermögen so umschichten, dass es mein fehlendes Einkommen ersetzt und für mich und meine Frau bis zum “Ende“ reicht. Quasi letzte Option.

Was sind eure Gedanken, habe ich nicht beschrieben bzw. gibt es noch zu Bedenken? Habt ihr gute Tipps?

Der größte Vermögenswert eines Berufstätigen ist regelmäßig die eigene Arbeitskraft. Die wird Dir in maximal 2 Jahren vermutlich wegbrechen und damit das zugehörige Gehalt. Das ist die größte Baustelle. Da gibt es aber so viele Optionen, daß Du sie vermutlich nicht ausschöpfen kannst, hier kann Dir keiner einen Rat geben, bei Deinen schmalen Vorgaben zumal.

Ihr habt ein nennenwertes Vermögen und haushaltet sparsam. Vermutlich müßt Ihr noch nicht einmal an die Reserven gehen, wenn Dein Gehalt wegfällt, sondern Deine Frau kann die ganze Familie ernähren. Ich würde mir an Deiner Stelle primär Gedanken über meine Gesundheit machen, demgegenüber ist der Arbeitsplatz zweitrangig, zumal er ja vermutlich in noch nicht einmal 2 Jahren ohnehin weg ist. Je nach Zustand könntest Du Dich krankschreiben lassen und auch eine Reha anstreben. In Deiner Vorgabe fehlt wesentlich, ob Du eine Berufsunfähigkeitsversicherung hast. Möglicherweise müßte die ja zahlen. Den vermutlichen Wegfall des Arbeitsplatzes kann man auf 2 Jahre hin ja auch gestalten (Abfindung, Arbeitslosengeld, etc.).

Herzlich willkommen hier und schön das Du Dich nun vorstellst.

Zunächst kann ich mich den Ausführungen von Achim nur anschließen. Was ich nicht verstehe ist die Formel gesundheitlich angeschlagen + Projektende = Abfindung. Da sträuben sich mir als ehemalige Schwerbehindertenvertretung die Nackenhaare. Ich weiß jetzt nicht, ob Du ein traumatisches Ereignis hattest, chronisch erkrankt bist oder was sich dahinter verbirgt.

Auf jeden Fall würde ich meine Anstrengungen und Recherchen auf die gesundheitlichen Aspekte konzentrieren. Prüfen, ob Du eine Schwerbehinderung beantragen kannst, eine Reha beantragen, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation. Setze Dich mit der Schwerbehindertenvertretung zusammen. Prüfe alternative Jobs im Unternehmen. Mich mit 45 mit einer Abfindung abspeisen zu lassen wäre die letzte Option, welche ich in Erwägung ziehen würde. Als Schwerbehinderter bist Du nur sehr schwer kündbar.

Ich wundere mich immer wieder, wie akribisch finanzielle Investitionen bis in die letzte Nackommaprozentstelle geplant werden, gesundheitliche Risiken oder schlicht das wahrnehmen von Vorsorgeuntersuchungen komplett ausgeblendet werden. Gesundheit ist das wichtigste Asset von allen.

Das Nettoeinkommen erscheint mir auch sehr niedrig für den Workload, das verdiene ich alleine mit einer max. 38 Stunden Woche und da ist noch nicht mal der Bonus enthalten.

Und ein vermietetes Haus was keinen Ertrag bringt würde ich mir nicht antun, Verkauf und Erlös in den ETF oder einzelne Aktien. Da gibt es hier aber bessere Experten als mich.

Hallo,
danke für eure Antworten und das Willkommen. Ich versuche mal zu detaillieren.
Kinder sind 2 und 4.
Keine BU.
Die Zahlen sind meine. Getrennte Konten. Meine Frau steuert derzeit 800€/Monat in die Familienkasse.
Das Beschäftigungsende wurde bei Eintritt in das Projekt vereinbart. Ist nicht unüblich und in Ordnung so. Begrifflich vielleicht besser "Abschlusszahlung" zu nennen. Sorry für Verwirrung. Das war vor meiner neuen Situation und hängt nicht zusammen. Ist aber ein Grund weswegen ich das irgend möglich zu Ende bringen sollte und will.
Ohne zu tief darauf einzugehen. Es ist nicht planbar, zu welchem Zeitpunkt am Tag was und wie lange möglich ist. Widerherstellungsversuche sind fehlgeschlagen. Maßnahmen zum besseren Umgang damit laufen. Dazu gehört besonders alle Aufgaben soweit irgend möglich zeitlich zu flexibilisieren. Anträge zu Schwerbehinderung sind in Vorbereitung.
Nicht das Was oder das Ob sind das Problem, sondern das Wann und wie lange. Deshalb bleibt die Landwirtschaft auch sicher. Passt da genau rein und ist nebenbei auch Herzblut und Anker. Im MidiJob-Bereich wird es da auch was Passendes geben. Entmutigen lasse ich mich nicht. Irgendwas anzunehmen, was dann nicht vollständig bedient wird widerstrebt mir völlig. Auch werde ich keine Energie darin aufwenden mit einem, dann neuen, Arbeitgeber über (Nicht-)Leistung zu streiten.

Mietshaus = derzeit totes Kapital. Stimmt und das beschäftigt mich auch. Abgeben möchte ich es dennoch nur als letzte Lösung.

Final ist eh der Plan gewesen Auszusteigen. Nachdem ich das und eure Rückmeldungen durchdenke passt doch eher “Der Tritt es nun wirklich auch zu tun“ als Titel. Es wurmt nur etwas, dass ich mir noch nicht genug sicher bin, ob es finanziell passt. #Überraschungskosten Kinder #Unwahrscheinliche aber mögliche Verschlechterung

 

Mietshaus = derzeit totes Kapital. Stimmt und das beschäftigt mich auch. Abgeben möchte ich es dennoch nur als letzte Lösung.

Warum? Emotionale Gründe die rationales Handeln sabotieren?

Könnte die Kohle doch im Depot langjährig um die 8% abwerfen...

Zudem ist gerade für die ersten Jahre nach der Umstellung von Vollzeit auf Teilzeit o.ä. und schlechter Gesundheit doch Kohle im Depot bei Bedarf deutlich einfacher in Cash zu wandeln als eine Immobilie.

Dazu die unklare politische Lage, auch was ggf. anstehende energetische Sanierungsarbeiten angeht. Die Frage lautet also: bist du bereit, eine ohnehin schon nicht rentable und energetisch fragwürdige Immobilie in den nächsten Jahren nochmal zur Baustelle zu machen und Kapital zu investieren und anderswo abzuziehen das dir mit Krankheit ohnehin schon nur mit Fragezeichen als Auskommen reicht? Vom persönlichen Aufwand mal ganz abgesehen... Ich denke, das sollte man nochmal rational durchdenken.

Max

PN an maxause@gmx.de

Du bist also Freiberufler oder hast nur einen Zeitvertrag?

Keine BU ist natürlich blöd, dass ist neben der Haftpflichtversicherung die Police, welche man in jungen Jahren unbedingt abschließen sollte, da der Anspruch aus der GRV anfangs sehr niedrig ist. Aber das kannst Du nun nicht mehr ändern.

Ändern kannst Du aber die Einstellung zur Immobilie, da kann ich Max nur recht geben, denk da drüber nach. Oft sind es ja Gründe wie jedem Kind eine Immobilie vermachen zu können, letztlich weiß man aber nicht wo es die Kinder mal hin verschlägt und ob das Haus von denen genutzt wird. Also ich würde mir den Klotz am Bein nicht antun, macht auch den Kopf frei.

Zitat von Maxwell am 9. März 2024, 9:30 Uhr

danke für eure Antworten und das Willkommen. Ich versuche mal zu detaillieren.

Für einen stichhaltigen Rat muß man die Lage kennen. Die übliche Schwurbelei ist an Information nicht genug. Und Du schwurbelst ja weiter.

Kinder sind 2 und 4.
Keine BU.
Die Zahlen sind meine. Getrennte Konten. Meine Frau steuert derzeit 800€/Monat in die Familienkasse.

Die Kinder sind viel jünger als erwartet. Du wirst sie nicht weitere 10 oder 15 Jahre, sondern eher 20 bis 25 Jahre unterstützen müssen.

Eine BU hast Du nicht, das kannst Du nicht mehr ändern. Sie hätte die finanzielle Lage entspannt.

Du verdienst aktuell mit 50 - 60 Arbeitsstunden (zuviel, wenn Du mich fragst) um die 4500€/m, die vollzeitig beschäftigte Frau lediglich 800 €. Hier dürften die Steuerklassen das Bild etwas verzerren, wenngleich auch mit fairer Steuerberechnung Deine Frau keine Gutverdienerin sein dürfte.

Du schreibst, Du legtest 3500 € im Monat weg, bleiben 1000 € für den Lebensunterhalt. Möglicherweise legt Deine Frau nichts weg, sondern steckt die 800 € Nettoeinkommen in den Lebensunterhalt der Familie. 2000 € für 4 Köpfe ohne Mietzahlung klingt plausibel, wäre nicht speziell frugalistisch.

Das Beschäftigungsende wurde bei Eintritt in das Projekt vereinbart. Ist nicht unüblich und in Ordnung so. Begrifflich vielleicht besser "Abschlusszahlung" zu nennen. Sorry für Verwirrung. Das war vor meiner neuen Situation und hängt nicht zusammen. Ist aber ein Grund weswegen ich das irgend möglich zu Ende bringen sollte und will.

Du steckst also projektbezogen in einem atypischen Arbeitsverhältnis, das dann spätestens 2025 endet.

Nachdem Du jetzt gesundheitlich angeschlagen bist (vielleicht hast Du Dich mit Deinen 60 Wochenstunden ja auch kaputtgearbeitet?), sieht es mit Beschäftigungen im Anschluß vermutlich düster aus.

Ohne zu tief darauf einzugehen. Es ist nicht planbar, zu welchem Zeitpunkt am Tag was und wie lange möglich ist. Widerherstellungsversuche sind fehlgeschlagen. Maßnahmen zum besseren Umgang damit laufen. Dazu gehört besonders, alle Aufgaben soweit irgend möglich zeitlich zu flexibilisieren. Anträge zu Schwerbehinderung sind in Vorbereitung.

Nicht das Was oder das Ob sind das Problem, sondern das Wann und wie lange. Deshalb bleibt die Landwirtschaft auch sicher. Passt da genau rein und ist nebenbei auch Herzblut und Anker. Im MidiJob-Bereich wird es da auch was Passendes geben. Entmutigen lasse ich mich nicht. Irgendwas anzunehmen, was dann nicht vollständig bedient wird widerstrebt mir völlig. Auch werde ich keine Energie darin aufwenden mit einem, dann neuen, Arbeitgeber über (Nicht-)Leistung zu streiten.

Schwurbelei, wie schon geschrieben. Wer gesundheitlich schwer angeschlagen ist, dürfte einen Bauernhof nicht angemessen bewirtschaften können.

Wenn Du nicht weiter arbeiten kannst (oder nicht weiter im gewohnten Maß weiter arbeiten kannst) ist finanziell ein wichtiger Punkt, wer die Familie dann trägt (Reha, Erwerbsunfähigkeitsrente). Auch für das allgemeine Lebensglück ist die Gesundheit das A und O, somit sollte Du auf sie Dein Hauptaugenmerk legen. Wenn Dein Körper nicht mitmacht, macht er nicht mehr mit, dann wirst Du mit Deinem Geld auskommen müssen und man fragt Dich dann nicht mehr "Was wäre, wenn?".

Mietshaus = derzeit totes Kapital. Stimmt und das beschäftigt mich auch. Abgeben möchte ich es dennoch nur als letzte Lösung.

Final ist eh der Plan gewesen auszusteigen. Nachdem ich das und eure Rückmeldungen durchdenke, passt doch eher “Der Tritt, es nun wirklich auch zu tun“ als Titel. Es wurmt nur etwas, dass ich mir noch nicht genug sicher bin, ob es finanziell passt. #Überraschungskosten Kinder #Unwahrscheinliche aber mögliche Verschlechterung

Das Leben kann lang sein, auch dann, wenn man gesundheitlich angeschlagen ist. Der ehemalige Direktor meiner Schule hat sich nach einem Herzinfarkt noch vor 60 frühpensionieren lassen. Neulich ist er 95 geworden, braucht sich als Pensionär über sein Auskommen alleindings keine Sorgen zu machen.

Ihr habt bisher schon ein ordentliches Vermögen, werdet somit so schnell nicht der Sozialhilfe zur Last fallen. Und doch: Man unterschätzt gemeinhin die Beträge, die man für ein halbes Leben braucht. Von der romantischen Vorstellung, das unrentable Mietshaus aus emotionalen Gründen halten zu wollen, solltest Du Dich trennen. Das habe ich oben schon geschrieben, und die Meinung im Forum ist einhellig.

Wenn ich es richtig verstehe geht es dir gesundheitlich nicht gut, es sind deutliche Warnzeichen da das es sich verschlimmern könnte und du planst noch knapp 2 JAhre so weiterzumachen.

 

Liest sich wie einer der mit einem Auto fährt wo die Motorkontrollleuchte rot blinkt und der Motor Ruckelt noch eben schnell einen Ausflug von München nach Hamburg und zurück plant und dann das Auto reparieren will 😀

 

Bist du komplett Schuldenfrei oder hast du laufende Kreditite für die Immobilien?

 

Was bedeutet das mit der Immobilie konkret? Zahlen die Mieter nur die Nebenkosten + Instandhaltungsrücklage? Oder decken die Miete die Rückzahlung eines Immobilienkredits + Hausgeld und Instandhaltungsrücklage und du hast lediglich keinen freien Cashflow?

Willst du die Immobilie nicht verkaufen weil du die Spekulationsfrist noch abwarten willst?

 

Ich bin im Gegensatz zu vielen anderen hier entspannter in der Planung. Wenn du aktuell 4500 Einnahmen hast und lediglich 1000 Euro Ausgaben, dann könntest du auch dieses JAhr aufhören und dir einen Midijob suchen mit dem du 1000-1500 Euro verdienst.

Damit würde sich dein Vermögen nicht, oder nur noch langsam wachsen, vielleicht sogar leicht schrumpfen, aber dafür hast du Lebenszeit mit Kindern, Zeit deine Gesundheit in Griff zu bekommen und deine Träume zu verwirklichen.

 

MFG

 

Mir wäre das auch zu wenig Cash bzw. kurzfristig verfügbares Kapital.

Die alte Immo gehört auf jeden Fall auf den Prüfstand und wenn sich die Situation nicht verbessert, dann muss die eben weg. Wenn Du weniger verdienst, ist der Steuereffekt der Afa ja auch weg bzw. wird deutlich geringer. Alt, schlechte Lage, kein Steuereffekt … klingt insgesamt nicht gut.

Was ist bei Dir eine „kleine Landwirtschaft“? Ackerbau?  Viehzucht? Kombi? Nischenprodukt? Lage grob in D?

Ich frage deshalb, weil wir einen Vollerwerbshof in Verpachtung haben, der aber kaum was abwirft - weder für den Pächter noch für uns. Im Grunde ein Trauerspiel mit offenem Ende - das ganze in Teilzeit würde ich mit zwei kleinen Kids nur angehen, wenn das einen therapeutischen Effekt hat. Dass ein Nebenerwerbshof Gewinn abwirft und dieser noch zu steigern sei, halte ich für nahezu ausgeschlossen, lasse mich aber gern überraschen.

Vor allem … wer bewirtschaftet den Hof aktuell? Du machst 50-60h, Deine Frau arbeitet ebenfalls extern (?) … das kann ja nur was sehr arbeitsextensives sein? Würde mich interessieren, was der Hof für eine Struktur hat …