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V2G

Wollte mal in die Runde fragen ob sich jemand mit V2G beschäftigt hat, oder bereits umsetzt?

Mich würde interessieren wie hier die Kosten-Nutzen Bilanz aussieht?

Ja ich weiss, kein Auto zu haben ist das frugalste..., wie sieht es jedoch aus wenn das Auto 5€ verdient am Tag?

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Was soll "V2G" sein?
Zitat von MilchKnilch am 2. April 2024, 11:31 Uhr

..., wie sieht es jedoch aus wenn das Auto 5€ verdient am Tag?

Wie soll das funktionieren?

Wie soll mein Auto 5 € am Tag - bzw. an den Tagen, an denen ich es nicht brauche - verdienen???

Zitat von exitus2022 am 2. April 2024, 11:43 Uhr
Was soll "V2G" sein?
Zitat von MilchKnilch am 2. April 2024, 11:31 Uhr

..., wie sieht es jedoch aus wenn das Auto 5€ verdient am Tag?

Wie soll das funktionieren?

Wie soll mein Auto 5 € am Tag - bzw. an den Tagen, an denen ich es nicht brauche - verdienen???

Unter Vehicle to grid (V2G, zu Deutsch: Vom Fahrzeug zum Netz) versteht man ein Konzept zur Abgabe von elektrischem Strom aus den Antriebsakkus von Elektro- und Hybridautos zurück in das öffentliche Stromnetz. Im Unterschied zu reinen E-Autos können bidirektional ladefähige Fahrzeuge nicht nur elektrische Energie aus dem Netz entnehmen, sondern als Teil eines intelligenten Energiesystems in Zeiten großer Netzlast auch wieder über spezielle Ladestationen in das Netz oder das Haus einspeisen (Bidirektionales Laden). Vehicle to grid ermöglicht somit eine intelligente Sektorenkopplung, oder die Versorgung eines Hauses bei Stromausfall. Allerdings ist die Zwischenspeicherung verlustbehaftet.

 

Kurzgesagt: man lädt mit überschüssigem Strom aus der PV-Anlage den Speicher des E-Autos auf, und speist bestmöglichst vom Autospeicher ins Netz oder ins Haus.

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Also ein wenig praktikables Konzept ...

...wenn das Auto mal 3 Tage ungenutzt am Wohnort in der "Laternengarage" steht - und ein andermal 14 Tage auf dem Parkplatz eines Wassersportvereins in NL

(und die Gebrauchtgurke EZ 1998 - vor 4 1/2 Jahren 21-jährig günstig gekauft - nur eine 66 Ah Starterbatterie hat)

Man sollte auch bei einem Akku die Verschleißkosten nicht unterschätzen. So ein Akku im Elektroauto hat eine Standzeit von rund 10 Jahren, so lange hält er im Mittel bis er durch chemische Prozesse hinüber ist, egal ob man ihn in dieser Zeit 50 oder 1000 Mal lädt. Unabhängig davon packt er um die 1500 bis 2000 Volladezyklen.

Das ergibt bei Herstellungskosten von aktuell um die 200€ pro Kwh Verschleißkosten von rund 10 Cent pro Kwh. Ahnliches gilt auch für Heimspeicher. Für die eingespeiste kwh erhält man derzeit 8 Cent/kwh auf die man dann "verzichtet". Zusammen ergibt das dann einen realen Strompreis von rund 20 Cent pro Kwh. Da sehe ich bei derzeitigen Stromkosten aktuell noch keinen wirklichen Gewinn, zumal der Strom aus dem Elektroauto NICHT eingespeist sondern nur im Hausnetz verbraucht werden darf. Auch dazu benötigt man wieder Technik die Geld kostet. Spsren tut man aktuell somit nichts - hier fehlt es noch an Lösungen und Konzepten. Perspektivisch wird es aber sicherlich wirtschaftlich werden. Stellt sich also die Frage, ob man hier bereit ist, bilanzierend kostenneutral Pionier zu sein 😉

PN an maxause@gmx.de

Vielleicht muss man gedanklich nochmal aufräumen.

Sinn macht es natürlich nur für Private Stromerzeuger (z.B. mit PV) den überflüssigen Strom zwischen zu speichern (E-Auto) anstatt für 8cent einzuspeisen.

Dann wenn Strom benötigt wird im Hausnetz (V2H) anstatt Strom zu kaufen, diesen aus dem Fahrzeugspeicher zu entnehmen. Ertrag wäre Strompreis minus mögliche Einspeisevergütung.

Mir geht es in erster Linie um eine Optimierung, bzw. schnelleren Amortisation der bereits bestehenden PV-Anlage und einem E-Auto das 90% nur rumsteht und sich so vielleicht kostenreduzierend darstellen lässt.

 

 

 

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Zitat von Max aus E am 2. April 2024, 12:39 Uhr

Man sollte auch bei einem Akku die Verschleißkosten nicht unterschätzen. So ein Akku im Elektroauto hat eine Standzeit von rund 10 Jahren, so lange hält er im Mittel bis er durch chemische Prozesse hinüber ist, egal ob man ihn in dieser Zeit 50 oder 1000 Mal lädt. Unabhängig davon packt er um die 1500 bis 2000 Volladezyklen.

Das ergibt bei Herstellungskosten von aktuell um die 200€ pro Kwh Verschleißkosten von rund 10 Cent pro Kwh. Ahnliches gilt auch für Heimspeicher. Für die eingespeiste kwh erhält man derzeit 8 Cent/kwh auf die man dann "verzichtet". Zusammen ergibt das dann einen realen Strompreis von rund 20 Cent pro Kwh. Da sehe ich bei derzeitigen Stromkosten aktuell noch keinen wirklichen Gewinn, zumal der Strom aus dem Elektroauto NICHT eingespeist sondern nur im Hausnetz verbraucht werden darf. Auch dazu benötigt man wieder Technik die Geld kostet. Spsren tut man aktuell somit nichts - hier fehlt es noch an Lösungen und Konzepten. Perspektivisch wird es aber sicherlich wirtschaftlich werden. Stellt sich also die Frage, ob man hier bereit ist, bilanzierend kostenneutral Pionier zu sein 😉

Hast recht, erste Fahrzeuge kommen ja gerade erst in Serie. Dauert noch paar Jahre bis sich das "vielleicht" durchsetzt und sich die Preise dann für die Masse dann entsprechend anpasst.

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Zitat von MilchKnilch am 4. April 2024, 11:04 Uhr

... und einem E-Auto das 90% nur rumsteht und sich so vielleicht kostenreduzierend darstellen lässt.

Wenn das Auto zu 90% bzw. an 325+ Tagen im Jahr ZUHAUSE rumsteht ...

... dann ist die einfachste Kostenreduzierung den Wertverlust während des Rumstehens zu minimieren!

Also eine Altblechdose bereitstehen zu haben, die mit 50 € je Monat Rest-HU bewertet wird --> 2 € Wertverlust je Tag, egal ob ich damit fahre oder nicht!

Welches am Markt verfügbare E-Auto hat unter 1.000 € Wertverlust jährlich???

ihr seid zu fundamentalistisch eingestellt.

Ich brauche ein Auto, weil ich in einer Kleinstadt lebe und aufgrund einer Gehbehinderung mobil bleiben möchte. Menschen die ein Auto kategorisch ablehnen brauchen hier doch gar nicht mitdiskutieren. Das ist wie mit Blinden über Farben reden.

Mir gehts drum wenn ich eh ein Auto benötige wie ich möglichst PV, E-Auto usw. Kosten optimiere und schneller ins Plus komme.

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Zitat von exitus2022 am 4. April 2024, 13:10 Uhr
Zitat von MilchKnilch am 4. April 2024, 11:04 Uhr

... und einem E-Auto das 90% nur rumsteht und sich so vielleicht kostenreduzierend darstellen lässt.

Wenn das Auto zu 90% bzw. an 325+ Tagen im Jahr ZUHAUSE rumsteht ...

... dann ist die einfachste Kostenreduzierung den Wertverlust während des Rumstehens zu minimieren!

Also eine Altblechdose bereitstehen zu haben, die mit 50 € je Monat Rest-HU bewertet wird --> 2 € Wertverlust je Tag, egal ob ich damit fahre oder nicht!

Welches am Markt verfügbare E-Auto hat unter 1.000 € Wertverlust jährlich???

nur mal hypotethisch: was wäre wenn dein Auto 2€ am Tag verdient? Oder zumindest den Wertverlust ausgleicht?

5% Zinsen hier: https://etoro.tw/

Der Ansatz ist super, Knilch, aber damit bist Du hier und vermutlich auch in vielen anderen Foren falsch.

Die 2€/Tag nimmt der deutsche Michel immer gern mit, aber dass er dafür ein E-Auto anschaffen UND es an der Strippe halten muss, löst unweigerlich den Angst-Reflex aus, dass er nächtens (also gerade dann, wenn die nationale Strom-über-Produktion am größten ist) vom Staat oder den bösen Netzbetreibern ausgeraubt und morgens mit entladenem Porsche Taycan Turbo S unvorbereitet ins Home-Office fahren muss.

So gesehen sind die 2€ nicht verlockend.

Das Konzept ist also nur was für early adopters und davon gibts in diesem Forum zu wenige.

Zitat von MilchKnilch am 5. April 2024, 17:38 Uhr

...

Mir gehts drum wenn ich eh ein Auto benötige wie ich möglichst ..., E-Auto usw. Kosten optimiere ...

Wenn Du Kosten optimierst (und das Auto nur sporadisch brauchst - so daß die Spritkosten für die monatliche km-Leistung kaum ins Gewicht fallen) - dann hast Du wegen der zu hohen Abschreibung kein E-Auto!

Also stellt diese Frage gar nicht  😉

 

Ich brauche ein Auto, weil ich in einer Kleinstadt lebe und aufgrund einer Gehbehinderung mobil bleiben möchte. Menschen die ein Auto kategorisch ablehnen brauchen hier doch gar nicht mitdiskutieren. Das ist wie mit Blinden über Farben reden.

Wenn das Auto ohnehin eher als Krankenfshrstuhl dient und wenig km frisst, dann sieht die Rechnung schin wieder anders aus. dann stirbt der Akku in 10 Jahren nicht an Zyklenlast sondern an chemischer Alterung. Dann kann man den ggf. ebenfalls vorhanden Pufferakku des PV Systems auch sehr klein Dimensionieren oder gänzlich weglassen und dann schon was sparen. Das ist, wie auch beim investieren, sehr individuell vom Gesamtkonzept abhängig.

Ich persönlich warte ja auch schon seit Jahren auf den EU- Import des elektrischen Ford F150 mit seinem 200 kwh großen Akku. Damit kann ich meine Gebäude auch mit WP und im Winter gänzlich autark versorgen, spare mir Grundgebühren für zwei Zähler und Tarif-Grundkosten und kann zwei weitere Autos in den Ruhestand schicken. Als er vor zwei Jahren in den USA auf den Markt kam war das kurios. Da kostete das Auto komplett so viel wie ein Akku gleicher Größe ohne Auto (40k). Mittlerweile ist mir die Kiste für über 100k aber zu teuer um ihn fast nur für diesen Zweck zu verwenden.

PN an maxause@gmx.de