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Tax Liens

Hallo liebe Frugalisten Community 🙂

Ich habe mich für dieses Thema mal neu angemeldet im Forum, da die Suchfunktion hier noch keine Ergebnisse geliefert hat.

Hat sich schonmal jemand näher mit dem Thema TAX LIENS in den USA beschäftigt? Ich habe davon in den Büchern von Robert Kiyosaki gelesen/gehört und nach ein wenig erster Recherche bin ich auf Franz Mairhofer gestoßen, der dazu Kurse und Coachings anbietet. Diese sind aber ziemlich teuer und das gratis sogenannte"Webinar" war nur eine Aufzeichnung mit ein paar Bots im "Chat" der natürlich nicht wirklich funktioniert hat. Das machte dann schonmal keinen so guten ersten Eindruck.

Trotzdem finde ich das Thema an sich sehr interessant und frage mich, ob hier schon welche Erfahrungen damit gesammelt haben.

LG

Grüß dich Willy,

auch ich habe in Rich Dad Poor Dad davon gelesen und bin sehr angetan von dem Thema!
Nach einiger Recherche habe ich es aufgegeben. Eine Steuererklärung in den USA ist es mir nicht wert.

Trotzdem ein ganz ganz tolles Prinzip, welches ich auch sehr gerne nutzen würde. 😄

 

Liebe Grüße,

Seesi | Phillip 🙋‍♂️

Viele Grüße, Seesi | Phillip

Moin,

und erfordert als Deutscher scheinbar auch das Eröffnen eines Unternehmens dort... Ich habe aber einen guten Freund, der einen amerikanischen Pass (und damit evtl auch eine Steuernummer hat???) ich versuche gerade herauszufinden, ob dann eine Unternehmensgründung überhaupt notwendig ist. Ob der Freund an diesem Thema Interesse hat ist natürlich eine andere Frage 😀

Eine weitere Möglichkeit wäre auch, wenn man sich mit zwei oder drei anderen zusammen tut, um gemeinsam zu investieren. Dann kann die Steuererklärung in den USA auch ein Steuerberater machen, diese und auch weitere Kosten (zb. Unternehmensgründung) werden dann geteilt.

LG

Zitat von SparWilly am 1. Juni 2020, 19:50 Uhr

Hallo liebe Frugalisten Community 🙂

Ich habe mich für dieses Thema mal neu angemeldet im Forum, da die Suchfunktion hier noch keine Ergebnisse geliefert hat.

Hat sich schonmal jemand näher mit dem Thema TAX LIENS in den USA beschäftigt? Ich habe davon in den Büchern von Robert Kiyosaki gelesen/gehört und nach ein wenig erster Recherche bin ich auf Franz Mairhofer gestoßen, der dazu Kurse und Coachings anbietet. Diese sind aber ziemlich teuer und das gratis sogenannte"Webinar" war nur eine Aufzeichnung mit ein paar Bots im "Chat" der natürlich nicht wirklich funktioniert hat. Das machte dann schonmal keinen so guten ersten Eindruck.

Trotzdem finde ich das Thema an sich sehr interessant und frage mich, ob hier schon welche Erfahrungen damit gesammelt haben.

LG

Soweit ich (ich bin Steuerberater und Wirtschaftspürfer) das verstanden habe sind Tax Liens US-Kommunalschuldverschreibungen, die Steuervorteile für US Steuerbürger beinhalten. Als Steuerpflichtiger in Deutschland machen die unter normalen Umständen keinen Sinn. Hintergrund: Nach dem DBA mit den USA und den deutschen Steuergesetzen sind die Zinserträge in Deutschland steuerpflichtig (wenn Du als in Deutschland hauptansässig giltst. Dies ist dann der Fall, wenn der Lebensmittelpunkt in Deutschland statt den USA liegt).

Steueroptimierung geht -entsprechend große Vermögen vorausgesetzt (da sonst die (Struktur-)kosten größer als der Steuernutzen sind. Dies ist nach meiner Erfahrung erst bei deutlich 7stelligen Vermögen sinnvoll)- über mehrere Wege. Hier zwei Möglichkeiten:

  1. fondsgebundene Lebensversicherungen, die sehr flexibel sind, wie z.B. liechtensteiner Lebensversicherer. Bei diesen ist es möglich (soweit die steuerlichen Voraussetzungen beachtet werden) die Versteuerung inklusive Abgeltungssteuer aufzuschieben. Eine Versteuerung findet nur bei Auszahlungen statt. Die Besteuerung wird dann auch nur auf die Auszahlung berechnet und beträgt maximal die Abgeltungssteuer oder -wenn günstiger- das Halbeinkünfteverfahren.
  2. Aktien in einer GmbH halten. Alle Kursgewinne sind in der GmbH derzeit steuerfrei (Besteuerung mit maximal ca. 1,5 %). Nur bei Ausschüttungen der Erträge aus der GmbH an einen persönlich findet eine Besteuerung statt, die der Abgeltungssteuer entspricht.

Also ich bin genau wie Sessi oder SparWilly über das Buch von Robert Kiyosaki - Rich Dad Poor Dad auf Tax-Line-Certificates aufmerksam geworden. Wie viele andere habe ich danach gegoogelt (ein doofes Wort, meiner Ansicht nach).

Als erstes bin ich dann auf einen Kurs auf Udemy aufmerksam geworden „Günstig in Immobilien in der USA investieren mit Tax Lines“. Diesen Kurs habe ich mir dann gekauft und auch die 1,5h Präsentation angeschaut.  Was der Dozent berichtet hat war interessant, auch wenn ich abschließend zu dem Kurs sagen muss, rausgeschmissenes Geld!

Die Tippfehler und die Art und Weise, wie der Dozent vorträgt, sind jedoch amüsant.

Dann habe ich mal weiter auf die Suche gemacht, denn wie stand es in Rich Dad Poor Dad, Finanzwissen ist wichtig. Das genaue Zitat weiß ich gerade nicht. Ich bin dann bei Amazon fündig geworden und habe mir folgendes Buch gekauft:

Die Alchemie des finanziellen Erfolgs:
Tax Lines – Mit Zinsstrategie zum Erfolg

Nachdem ich das Buch gelesen habe (es ist zwar eine alte Ausgabe von 2013), waren mir die Fragen, welche hier schon gestellt wurden, beantwortet.

Bei Tax-Lines handelt es sich um eine grundpfandgesicherte Steuerschuldverschreibung (wer mehr darüber wissen will Wikipedia hat dies sehr gut beschrieben).

Zum zweiten Post von SparWilly:

Um mit diesen Zertifikaten handeln zu können, benötigt man eine US-Steuernummer. Das hat den Hintergrund, da man das Zertifikat bei einer Versteigerung, von der jeweiligen County erwirbt. Also es ist kein Broker, Händler o.ä. dazwischengeschaltet.

Als Non-US-Resistent benötigt man aber eine, da führt kein weg vorbei.

Wenn ich mit Aktien ect. handle, benötige ich einen Broker.

Wenn ich mit Tax-Lines handle, eine US-Steuernummer.

Um eine US-Steuernummer zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Diese kann man problemlos über Google erfahren.

Nun warum eine US-LLC oder ähnliches Gründen?

Wenn ich eine LLC gründe, fallen Kosten und Folgekosten an, die sich meist im unteren 4-stelligen Bereich bewegen. Je nachdem wo ich das mache und mit welcher Agentur ich zusammenarbeite (die gibt es wie Sand am Meer).

Vorteile meiner Ansicht nach:

- Man kann mit Tex-Lines handeln.

- Die LLC, wenn richtig gegründet, ist in D nicht steuerpflichtig.
(Hinweis – ich bin kein Steuerberater, nur Interessent, aber wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, wird es mehrfach erwähnt)

- Wenn ich Kapital in die Firma einzahle, ist es Kapital der Firma. Wenn die Firma mit dem Kapital nun ein Tax-Lines Versteigerungen teilnimmt… tut sie es, nicht ich.

- Wenn die Firma nach einigen Versteigerungen, Rückflüsse aus diesen erhält, sind diese nach US-Steuerrecht zu versteuern.

- Reinvestiert die Firma dann wieder in weitere Tax-Lines, sind diese Kapitalrückflüsse ebenso zu versteuern.

Das heißt nichts anderes:

Solange das Kapital in den USA bleibt und dort in der LLC bleibt, fallen keine Steuern an, da die Firma gewinne macht – nicht ich selbst.

Es gibt genügend Anlage formen, bei denen es möglich ist, solange ich den Gewinn nicht realisiere, diesen Steuerfrei zu halten.

Erst wenn ich aus der LLC Geld abziehe (realisiere) werden in D Steuern fällig.

Der Handel mit diesen Zertifikaten kann sehr interessant sein. Bei den Renditen (zwischen 5% - 18%). Wenn man bei den einzelnen Countys auf die Versteigerungsplatformen schaut, bieten diese auch Übungsbereiche an. Ähnlich wie es diverse Broker anbieten.

Wenn ich dann die Kosten für die Gründung, Folgekosten der LLC, sowie den Steuerberater einberechne. Sind diese Marginal zu den Gewinnen.

Wie gesagt – ich habe mich etwas ausführlicher mit dem Thema beschäftigt und halte Euch auf den laufenden….