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Stichwort "Lebensglück": Was sind die relevanten Risiken?

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Klar kann man seitenlang philosophieren, ob man sich - bei Beendigung des Erwerbsleben in einem bestimmten Alter (sei dieses 40 bei Hardcore-Frugalisten, sei es 50 oder 55 bei "halbnormalen" freiheitsorientierten Leuten hier im Forum) - fortan 2,x oder 3,y % Entnahmerate "leisten" kann, um mit 99,z % Wahrscheinlichkeit nicht die letzten Jahre in Altersarmut zu vegetieren...

Und das implizit in der Annahme, dass alles normal weiter läuft...

Was sind aber die RELEVANTEN Risiken?
Welche Risiken sollten wir bedenken, wenn wir (nach dem individuell verkürzten!) Arbeitsleben möglichst viel Zeit in größtmöglicher Freiheit angenehm leben wollen?

Eure Einschätzungen?

 

Du meinst jetzt keine finanziellen Risiken, oder? Sondern eher zb Krankheit?

Krankheit bzw. Pflegebedürftigkeit sehe ich als einen der Top 3-Risikofaktoren!

Hat allerdings auch finanzielle Aspekte:
Wenn man mit dem Rollator die Stufen am Hauseingang nicht mehr hochkommt und die Badewanne im 60er Jahre-Badezimmer nicht mehr nutzen kann, dann kann das einen Wohnungswechsel erfordern... z.B. in ein "Betreutes Wohnen"...
(im Falle meiner Mutter mit Anfang 80)

"Frugales" Billigwohnen - bei meiner Mutter mietfrei in einer mit Anfang 70 im Preistief für 65 k€ gekauften 3 Zimmerwohnung mit ca. 200 € monatl. Hausgeld - ist dann evtl. nicht mehr möglich!
(gut war allerdings, dass die Wohnungspreise sich zwischenzeitlich mehr als verdoppelt hatten, nach dem Umzug und Wohnungsverkauf also dank der Immobilienhausse reichlich Geld da war)

 

  • Wenn du in einer Ehe / Partnerschaft lebst, und das ggfs. finanziell etc. vollständig darauf ausgerichtet hast, kann das ein sehr großes Risiko sein
  • Grundsätzlich ist glaube ich die, ich nenne es mal so, "geistige Gesundheit" sehr wichtig. Wenn du älter wirst und völlig durchdrehst, sei es Verschwörungstheorien oder andere Dinge, kann das auch ein sehr großes Risiko sein
  • soziale Vereinsamung: angenommen, du steigst aus und hast keine / wenig Familie, eher weniger Freunde, reist evtl. viel alleine. Dann sitzt du da in Thailand mit deinen Mädels (als negatives Beispiel) und bist eigentlich völlig alleine in der Welt (habe ich mal bei jemand so aus dem Fitness-Studio über längere Zeit beobachtet)

Top 3, Reihenfolge egal:

Unfall, Krankheit, soziale Vereinsamung. So gefährlich,  da letztlich alle drei allenfalls vom Risiko her statistisch eindämmbar, garantiert zu verhindern aber nie. Und alles hundertmal wahrscheinlicher als ein individueller Finanzabsturz wegen persönlichem Missmanagement, der ja statistisch viel besser verhindert oder beherrscht werden kann.

die Faktoren Gesundheit, Pflege und soziale Vereinsamung sehe ich ebenfalls als die Hauptrisikofaktoren.

ich trete im Sommer meine 7. Reha an, kenne mich also mit den Themen Gesundheit gut aus, aktuell bin ich topfit, kümmere mich aber auch darum indem ich viel Sport treibe, auf die Ernährung achte und Vorsorgeuntersuchungen wahrnehme. Selbstfürsorge auch im mentalen Bereich ist wichtig, nicht zu viel Stress. Und eine Reha kann ein wichtiger Baustein sein, die kann man auch beantragen wenn man nicht halbtot über den Zaun hängt.

Ein guter Freund von mir aus dem Studium hat letztes Jahr die Diagnose Demenz bekommen mit 57, richtig tragisch. Ich hatte so vor 2-3 Jahren festgestellt, dass er sich verändert hatte im Verhalten, als wir meinen Mercedes abgeholt haben hat er plötzlich auf der Autobahn hinter mir eine Ausfahrt genommen anstatt mir zu folgen wie es abgesprochen war. Ich konnte natürlich nicht mehr reagieren um ihm zu folgen. Er ist dann später auch nicht wie geplant in dem bereits gebuchten Hotel angekommen, sondern hat woanders übernachtet. Ich habe dann seine Freundin angerufen das sie dringend zum Neurologen gehen sollten, er hatte auch bereits Sprachaussetzer. Die endgültige Diagnose hat dann noch gut 2 Jahre gedauert. Wenn ich jetzt mit ihm telefoniere wird es immer schwerer, es fehlen die Wörter oder es kommen falsche Wörter, da ich ihn gut kenne, weiß ich was er sagen will und kann dann ergänzen. Wenn er sich mit Fremden unterhält ist es sehr unangenehm für ihn, weil die ihn nur komisch anschauen. In dem Alter vermutet auch niemand eine solche Krankheit. Ich glaube Demenz ist ein Thema gerade weil wir immer älter werden. Für mich heißt das geistig aktiv bleiben, ob es hilft weiß ich nicht, schaden kann es sicher nicht, immer mal neue Impulse setzen.

Soziale Vereinsamung kann recht schnell gehen wenn der Job der Lebensmittelpunkt gewesen ist, die Kontakte fallen mit dem Austritt weg und man muss sich Gedanken machen wie man den Tag füllt und sich mit anderen austauscht.

Und jemanden zu haben der sich um einen kümmert wenn man selbst nicht mehr kann ist ein weiterer Punkt wenn man nicht anonym im Pflegeheim dahin vegetieren will, ich hoffe das ich dann in Thailand von meiner Frau gepflegt werde 😉

@exit-tbd wie füllst Du die gewonnen Freiräume jetzt wo Du nicht mehr arbeitest, klappt das gut?

Was sind die Risiken? 🤔

Ich bin vielleicht anders gestrickt, als viele (hier).

Meiner Meinung nach ist das größte Risiko, dass man im Alltag nicht erkennt, dass man eigentlich glücklich sein könnte.

Klar, gibts auch Situationen/Tage, die wirklich sch.. sind, aber ist man dann im Großen und Ganzen wirklich unglücklich?

Gesundheit, ja die ist wirklich wichtig. Aber wann man die nicht (mehr) hat? Muss man dann wirklich unglücklich sein?
In den letzten Jahren war ich viel in Kliniken und Rehas und bin auch weiterhin in Behandlung. Ich versuche gerade mit meinen Erkrankungen das Leben zu lernen und ich bin heil froh darum, dass ich jetzt die Möglichkeit habe das zu tun.
Ich versuche nach meinen Möglichkeiten meine Tage zu gestalten. Es gibt gute und schlechte Tage, aber es geht Schrittchen für Schrittchen aufwärts. Das ist Glück!

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -
Zitat von konsument am 5. April 2023, 11:18 Uhr

ich trete im Sommer meine 7. Reha an, kenne mich also mit den Themen Gesundheit gut aus, aktuell bin ich topfit

???

Ich habe nicht einmal einen Hausarzt...mein Vater war jetzt das erste mal mit 85 im Krankenhaus für 2 Tage ("wann waren sie das letzte mal im Krankenhaus ==> "noch nie")

Was machst du denn dauernd in der Reha? Alleine der Gedanke daran würde mich krank machen...

ach ja, meine eigene Antwort ist noch ausstehend:

  1. gesundheitliche Einschränkungen/ggfs. Pflegebedürftigkeit:
    dann, wenn diese einigen oder gar vielen schönen Dingen in Leben entgegen stehen!

(wenn ich nicht mehr - ohne fremde Hilfe! - Auto oder Fahrrad oder Boot fahren könnte, oder gar nicht mal mehr 1 km am Stück laufen könnte, dann würde das die mir wichtige Freiheit stark einschränken)

Eintrittswahrscheinlichkeit: 100 % - fragt sich nur wann (ich hoffe in 30+ Jahren) - und welche Einschränkungen?

2. (geo)politische Risiken:

wir hatten in der (europäischen) Neuzeit, also in den letzten 500 Jahren drei heftige Kriegs- und Umbruchszeiten:
- 1618 bis 1648
- 1789 bis 1815
- 1914 bis 1945

nach dem Westfälischen Frieden gab es 141 Jahre relativ "geordnete Verhältnisse ... und nach dem Wiener Kongress 99 Jahre ...

--> Wie lange hält die derzeitige 1945 begründete "Nachkriegsordnung"?
--> Verläuft der nächste Wechsel der "Weltordnung" - wohl zuungunsten der NOCHweltmacht USA - friedlicher?

ich würde mal ab den 2030er Jahre die "Eintrittswahrscheinlichkeit" eines solchen Dreißigjährigen Kriegs-Szenarios in Europa auf 10 bis 15 % je Jahrzehnt schätzen ...
(solange, bis sich ggfs. auf halbwegs friedlichem Weg eine neue "Weltordnung" etabliert hat)

3. "argentinische Verhältnisse":

Bis etwa 1950 war Argentinien eines der reichsten Länder der Erde - und wenige Jahrzehnte später ist die Masse der Leute dort verarmt. Und für argentinische Pesos gab es keinerlei Importwaren!

Was also, wenn die BRICS- und OPEC-Staaten sich mit den afrikanischen und südamerikanischen Rohstoffexporteuren einigen, NIX mehr gegen USD oder EUR zu verkaufen?
Wenn "wir" mit Euro also nur noch innereuropäischen Handel treiben können, auf dem "Weltmarkt" mit westlichem Geld  weder Öl und Gas (und Brennstäbe für die franz. AKWs) noch Weizen/Palmöl/Soja/Kaffee/... oder Düngemittel und auch keine Solarpaneele, Li-Ionen-Batterien, Kupfer, Cobalt, usw. erworben werden können?

Und wenn die halbstaatlichen Konzerne, die damit die Gewinne einschieben, nicht frei an der Börse gehandelt werden, so dass wir Langnasen auch nicht über den Kapitalmarkt hieran partizipieren können?

--> könnte eine Herausforderung werden, sich solch einer multinational-gesamteuropäischen Verarmung zu entziehen?

und/oder dazu das Risiko einer globalen "Knappheitökonomie" - wenn die in den 1970er Jahren proklamierten "Grenzen des Wachstums" mit 50 oder 80 Jahren "Verspätung" doch erreicht werden!
wenn es global gesehen nicht für alle reicht: wie werden die Ressourcen dann zwischen China/evtl. weitere BRICS, USA und EU aufgeteilt?

Eintrittwahrscheinlichkeit:
deutlich über 50 % ... ob in den 2040er Jahren oder erst im 22. Jahrhundert kann ich aber nicht abschätzen ...
--> also Risiko für mich während meiner Restlebenszeit geschätzt 15 bis 20 %

PS:
und 4. Vereinsamung - wie wohl bei jedem in dem Alter, in dem Freunde wegsterben, ...
(da könnte eine aktive Lebensgestaltung unter Nutzung der individuellen Freiheit evtl. dieses Risiko vermindern?)

Zitat von Privatier am 5. April 2023, 14:10 Uhr

Was machst du denn dauernd in der Reha? Alleine der Gedanke daran würde mich krank machen...

Mich auch. Reha? Nie wieder freiwillig.

Bei einer meiner Rehas war auch einer, der alle 2 Jahre bei einer Reha war. Er hatte sich einen Liegestuhl mitgebracht, sich auf diesem fotografiert und stolz das E-Mail rumgezeigt, das er seinen Kollegen (die so doof sind, seine Arbeit mit zu machen) geschickt hat.
Ne @konsument, muss ja nicht jeder so sein, aber dieser war ein echter Ko...brocken.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -
Zitat von exitus2022 am 5. April 2023, 14:18 Uhr

PS:
und 4. Vereinsamung - wie wohl bei jedem in dem Alter, in dem Freunde wegsterben, ...
(da könnte eine aktive Lebensgestaltung unter Nutzung der individuellen Freiheit evtl. dieses Risiko vermindern?)

Für diese Zeit, hat unsere Generation zum Glück technische Hilfsmittel (Telefon, Internet..)

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -
Zitat von exitus2022 am 5. April 2023, 14:18 Uhr

Was also, wenn die BRICS- und OPEC-Staaten sich mit den afrikanischen und südamerikanischen Rohstoffexporteuren einigen, NIX mehr gegen USD oder EUR zu verkaufen?
Wenn "wir" mit Euro also nur noch innereuropäischen Handel treiben können, auf dem "Weltmarkt" mit westlichem Geld  weder Öl und Gas (und Brennstäbe für die franz. AKWs) noch Weizen/Palmöl/Soja/Kaffee/... oder Düngemittel und auch keine Solarpaneele, Li-Ionen-Batterien, Kupfer, Cobalt, usw. erworben werden können?

Wir hätten also somit auf unserer Seite des Blocks wahrscheinlich die Länder USA, Kanada, mehr oder weniger ganz Europa, Australien, Neuseeland, Südkorea, Japan und bestimmt noch einige unabhängige Länder (Chile, Mexiko, einige Länder aus Nordafrika etc.?). Kann mir nicht vorstellen, dass damit und der gesamten wissenschaftlichen Kompetenz kein entsprechender wirtschaftlicher Kreislauf / wirtschaften innerhalb dieser Länder möglich ist.

Was sagt dazu mein neuer Freund:

"

Es gibt eine Vielzahl von Risiken, die relevant sein können, wenn man sich dazu entscheidet, nach Beendigung des Erwerbslebens in einem bestimmten Alter in größtmöglicher Freiheit zu leben. Einige dieser Risiken sind:

  1. Finanzielle Risiken: Die finanzielle Stabilität ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, in den Ruhestand zu treten. Eine unerwartete Änderung der wirtschaftlichen Bedingungen, eine Inflation oder eine unvorhergesehene größere Ausgabe können dazu führen, dass das Ersparte schneller aufgebraucht wird als geplant.
  2. Gesundheitsrisiken: Es ist wichtig, die Kosten der Gesundheitsversorgung im Alter zu berücksichtigen. Eine Krankheit oder ein Unfall kann zu hohen medizinischen Kosten führen, die die finanzielle Situation beeinträchtigen können.
  3. Soziale Risiken: Nach Beendigung des Erwerbslebens kann die soziale Isolation ein Problem darstellen. Ein Verlust des sozialen Netzwerks kann zu Einsamkeit und Depressionen führen.
  4. Inflation: Inflation kann ein erhebliches Risiko darstellen, da es die Kaufkraft des Geldes im Laufe der Zeit verringert.
  5. Langlebigkeitsrisiken: Eine steigende Lebenserwartung kann dazu führen, dass die Ersparnisse im Ruhestand länger halten müssen als erwartet. Dies bedeutet, dass die Entnahmerate niedriger sein muss als geplant, um eine längere Lebenserwartung zu berücksichtigen.
  6. Markt- und Zinsrisiken: Das Risiko von Verlusten auf den Kapitalmärkten oder von sinkenden Zinssätzen kann die Rentabilität der Anlagen beeinträchtigen und die finanzielle Stabilität beeinträchtigen.
  7. Steuerrisiken: Eine unerwartete Steuererhöhung kann zu erheblichen finanziellen Belastungen führen, insbesondere wenn es keine Möglichkeit gibt, das Einkommen zu erhöhen."

Zitat von Privatier am 5. April 2023, 14:32 Uhr

Wir hätten also somit auf unserer Seite des Blocks wahrscheinlich die Länder USA, Kanada, ..., Australien, Neuseeland, Südkorea, Japan und bestimmt noch einige unabhängige Länder (Chile, Mexiko, ...

Blöd nur, wenn die USA die nordamerikanischen Ressourcen SELBER verfrühstücken - in einer KNAPPHEITsökonomie!

Japan hat weder Rohstoffe noch reichlich Anbaufläche ...
(Japan könnte nur Industrieprodukte liefern, und wäre damit eher ein Konkurrent für D)
UND evtl. haben China und Korea da noch ein mandschurische Hühnchen zu rupfen ...

und Australien könnte via one road = Wasserstraße nach China liefern, wenn one belt als Würgeschlinge auf die Kehle drückt

PS:
was hätte Dein neuer Freund au diese Frage vor 2 Jahren geantwortet -  wenn mein ukrainischer Freund ihm diese Frage im April 2021 gestellt hätte?

Zitat von exitus2022 am 5. April 2023, 14:50 Uhr

 

PS:
was hätte Dein neuer Freund au diese Frage vor 2 Jahren geantwortet -  wenn mein ukrainischer Freund ihm diese Frage im April 2021 gestellt hätte?

Aber auch hier zeigt sich doch, dass die westlichen Wirtschaftsräume erstaunlich anpassungsfähig sind.

Zitat von Flitzekittel am 5. April 2023, 14:21 Uhr
Zitat von Privatier am 5. April 2023, 14:10 Uhr

Was machst du denn dauernd in der Reha? Alleine der Gedanke daran würde mich krank machen...

Mich auch. Reha? Nie wieder freiwillig.

Bei einer meiner Rehas war auch einer, der alle 2 Jahre bei einer Reha war. Er hatte sich einen Liegestuhl mitgebracht, sich auf diesem fotografiert und stolz das E-Mail rumgezeigt, das er seinen Kollegen (die so doof sind, seine Arbeit mit zu machen) geschickt hat.
Ne @konsument, muss ja nicht jeder so sein, aber dieser war ein echter Ko...brocken.

interessante Vorstellungen von einer Reha :mrgreen:

@privatier jetzt redest Du über etwas wovon Du wahrscheinlich keine Ahnung hast 😉

Das hängt natürlich davon ab warum ich eine Reha mache und wo ich hingehe. Alle 2 Jahre geht nur in besonderen Fällen, maximal alle 4 Jahre, ich weiß nicht was Du da für einen Kandidaten hattest @flitzekittel grundsätzlich gibt es dort wie in allen Bereichen viele Spinner, die erwarten das sie mit einer Erwerbsunfähigkeitsrente da wieder rausgehen, den ganzen Tag aber nur in der Raucherecke abhängen, nicht mitmachen und sich wundern warum es ihnen nicht besser geht, und die Ärzte haben ohnehin alle keine Ahnung.

Ich gehe da ganz anders ran, nutze die ganzen Möglichkeiten wie Sport, Sauna, Schwimmen, Entspannungsübungen, Vorträge, Ausflüge, Gruppenarbeiten, Gespräche, lerne nette Menschen kennen (die gibt es tatsächlich) in landschaftlich schönen Gebieten. Nehme mein Motorrad mit für Touren und Ausflüge und habe eine gute Zeit. Muss mich um die "lästigen" Dinge des Alltags wie Saubermachen, Einkaufen und Kochen nicht kümmern.

Also ich gehe da immer supererholt raus 🙂

Zitat von konsument am 5. April 2023, 15:35 Uhr
Zitat von Flitzekittel am 5. April 2023, 14:21 Uhr
Zitat von Privatier am 5. April 2023, 14:10 Uhr

Was machst du denn dauernd in der Reha? Alleine der Gedanke daran würde mich krank machen...

Mich auch. Reha? Nie wieder freiwillig.

Bei einer meiner Rehas war auch einer, der alle 2 Jahre bei einer Reha war. Er hatte sich einen Liegestuhl mitgebracht, sich auf diesem fotografiert und stolz das E-Mail rumgezeigt, das er seinen Kollegen (die so doof sind, seine Arbeit mit zu machen) geschickt hat.
Ne @konsument, muss ja nicht jeder so sein, aber dieser war ein echter Ko...brocken.

interessante Vorstellungen von einer Reha :mrgreen:

@privatier jetzt redest Du über etwas wovon Du wahrscheinlich keine Ahnung hast 😉

Genau. Und zwar so was von keine Ahnung :mrgreen:

sei froh, das bedeutet das Du immer gesund warst, ich war es leider nicht und habe daraus das beste gemacht. Das war auch für mich die Motivation die Aufgabe als Schwerbehindertenvertretung wahrzunehmen, anderen zu zeigen, dass es trotz beschissener Krankheiten positiv im Leben weitergehen kann. Diese Funktion hat mir letztlich auch das Vorruhestandsprogramm eingebracht, ich wäre sonst kein Kandidat dafür gewesen.

Ich bin es selbst nicht mehr und habe auch dank der Rehas mich wieder vollständig aufs Gleis setzen können. Daher habe ich einen ganz anderen Ansatz, ich sage nicht, Reha ist scheiße und ich muss da jetzt hin und quäle mich da durch, sondern ziehe das beste für mich da raus.

Hallo konsument,

Ich übertreibe hier im Forum ja gerne auch immer ein bisschen und meine es in Wirklichkeit gar nicht so. Das ist natürlich völlig ok und so wie du das schreibst auch sehr gut nachvollziehbar. Ich freue mich vor allem für dich, dass es dir wieder besser geht.

So, genug des off topic ...

Zitat von Privatier am 5. April 2023, 22:52 Uhr

Ich übertreibe hier im Forum ja gerne auch immer ein bisschen und meine es in Wirklichkeit gar nicht so.

das ist mir noch gar nicht aufgefallen 😉 alles gut und danke.

ich sehe das nicht nur aus eigenen Erfahrungen sondern auch aus Beobachtungen in meinem Umfeld als höchstes Risiko, welches einem auch am meisten die Planung verhageln kann. Unglücklich muss man deswegen aber nicht sein.

Die von exitus 2022 genannten (geo)politische Risiken und  "argentinischen Verhältnisse" bereiten mir persönlich keine Sorgen, gleichwohl schätze ich die Eintrittswahrscheinlichkeit wie die russische Invasion in die Ukraine gezeigt hat und die Themen Energieversorgung, schleichender Ausstieg aus den Kernkompetenzen der deutschen Wirtschaft und Inflation deutlich machen als nicht unerheblich ein.

Ich mache mir dann tatsächlich eher Sorgen, dass das Geld auf Dauer nicht ausreicht für den Ruhestand gerade vor dem Hintergrund der Inflation, das haut rein.

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