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Sparkassen Angebot Bewertung

Hallo zusammen,

ich schon wieder (tut mir Leid) ich arbeite mich nach und nach durch all die Links und tollen Antworten die ihr mir bisher zu meinen vorher geposteten Themen geschickt habt fuer das Anlegen des Vermoegens meiner Mutter. Das waren bisher vereinzelte Fragen, nun wuerde mich Eure Meinung zu dem "Gesamtbild" des Vermoegens interessieren und eine Einschaetzung des Angebotes der Sparkasse (siehe Bild unten). Hier also nun die Auflistung aller Vermoegenswerte und das Angebot der Sparkasse wie sie die liquiden Mittel anlegen wuerden:

  • 800T: Zwei Immobilien, davon eine selbst bewohnt die andere vermietet
  • 800T: Tagesgeld
  • 200T: Vermoegensverwaltung (einer anderen Sparkasse als die die uns nun diese "Segment" Strategie geschickt hat)

So der aktuelle Stand. Die 200T in der Vermoegensverwaltung sind ein Verlust bisher, urspruenglich wurden 250T vor ca. 4 Jahren angelegt, trotz thesaurierender Ausschuettungen und trotz dessen dass der DAX eigentlich gerade ganz ok ist sieht es nicht so rosig aus.

Sie kann aktuell von den Einnahmen aus der Miete und einer kleinen Rente die sie bekommt leben ohne das Vermoegen angreifen zu muessen (ist aber relativ knapp bemessen, hier sollte man einen liquiden Puffer lassen). Sie ist Anfang 60, hat also noch viele Jahre vor sich. Das Thema Erbschaftssteuer werden wir in den naechsten Jahren auch angehen, hier waere z.B. denkbar die Immobilie auf die Kinder zu uebertragen mit lebenslangen Wohnrecht mit Grundbucheintrag fuer sie. Trotzdem bleibt dann noch die Frage wie sie den liquiden Teil mit einem Anlagehorizont von 15+++ Jahren anlegen soll. Da interessiert mich brennend Eure Meinung zu dem Sparkassen Anhang unten.

Vielen Dank schonmal fuer Eure Antworten und entschuldigt die vielen Fragen.

 

 

 

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Da fällt mir nur ein alter Händler Spruch ein: ob long ob short das Geld ist fort.

Der einzige der hier daran verdient ist die Sparkasse. Das würde ich denen um die Ohren hauen.

Der Mitarbeiter hat wahrscheinlich schon den Tantiemen Rechner angeschmiessen und sich seinen neuen Porsche cayenne konfiguriert.

Hallo @truthbelow, ich würde mich der Meinung von @privatier anschließen, vermute aber, dass sie dir in der Kürze wenig hilft. 😉 Darum hier nochmal etwas detaillierter:

  • Bei den Immobilien geht es um zwei Objekte, die sie bereits besitzt, richtig? Ob diese zu halten Sinn macht, hängt von vielen hier nicht genannten Faktoren ab: erzielbarer Verkaufswert, Lage, Kaltmiete, Kosten, ggf. noch vorhandene Belastungen usw. Ob die von deiner Mutter bewohnte Immobilie mittelfristig bzgl. Größe, Grad der Barrierefreiheit passen wird. Und ob deine Mutter oder jemand in der Familie sich die Vermietung zutraut, alternativ Verwalterkosten einplanen.
  • 800T auf Tagesgeldkonten: Kann man machen, wenn man Angst vor jeglicher Wertschwankung hat, gleichzeitig aber kein Problem mit dem kontinuierlichen Wertverlust durch Inflation. Welche Kosten fallen an? Bei angenommenen 0% Zinsen (keine Negativzinsen >> optimistische Annahme) und 2% Inflation werden die 800T € an ihrem 90. Geburtstag noch Kaufkraft von heutigen 440T € haben. Dazu kommt der operative Aufwand, acht Tagesgeldkonten bei acht Banken zu führen. Wer macht das, und welche Banken? Oder die gehen über die 100T € hinaus und ihr akzeptiert, dass das über 100 hinausgehende Geld nicht mehr von der BRD gesichert wird, sondern nur noch Sparkasse und Einlagensicherung der Sparkassen-Finanzgruppe. Mir persönlich würde das nicht reichen.
  • Segment-Strategie: Hier wirds lustig. Das Schaubild wirft einem ein paar nichtssagende Begriffe um die Ohren.
    • Vermögensverwaltung / Deka Private-Banking Invest Wachstum: Im Internet finde ich dazu nur ein paar sehr dürftige Infos: https://www.deka-privatebanking.de/anlagekonzepte/deka-private-banking-invest Also im Wesentlichen ein Mix aus "Rentenwerten" (= Anleihen, aber welche?) und maximal 60% Aktien. Was für Aktien? Was für Anleihen? Staatsanleihen in AAA-Ländern? Wozu nochmal extra, das könnte man genauso gut über noch höheren Tagesgeldanteil abdecken. Oder geht es bei den "ausgewälten" Werten um Risikopapiere? Möchte deine Mutter sowas? Bitte unbedingt klären, was drin ist. Bitte auch im Detail die vollständige Kostenquote klären, bevor ihr irgendetwas unterschreibt. Dabei im Hinterkopf halten, dass es für den risikobehafteten Teil des Portfolios standardisierte und sehr kostengünstige (weit unter 1%/Jahr) Lösungen in Form von ETFs gibt. Diese bietet dir die Sparkasse/Deka aus genau einem Grund nicht an: Sie verdient nicht genug daran. Die Deka müsste aber über die Marktrendite hinaus dauerhaft mehr als die Kostendifferenz zuverlässig erwirtschaften. Traust du ihr das zu, nach deinen Erfahrungen der letzten vier Jahre?
    • Express-Zertifikate Relax: Hier gibt es dazu einen schönen Artikel von Finanz-Szene.de: https://finanz-szene.de/eigene-artikel-von-finanz-szene-de/warum-die-deka-und-die-sparkassen-berater-so-krass-auf-zertfikate-abfahren/ Unbedingt vollständig lesen! In Kürze: Es geht um genau den Kram, der bei einigen Sparkassenkunden in der letzten Finanzkrise eine Menge Vermögen vernichtet hat. Viele davon waren sich des Risikos nicht ansatzweise bewusst. Sollte deine Mutter das trotzdem wollen, dann lasst euch vom Berater ganz genau die prozentualen jährlichen Kosten aufschlüsseln, und die Risiken so lange erklären, bis ihr sie wirklich verstanden habt. Mit Was-wäre-wenn-Betrachtungen usw. Ich persönlich würde diese Anlageklasse nicht mit der Kneifzange anpassen.
    • Fondsstrategie: Hier gilt im Prinzip das bei Vermögensverwaltung Gesagte. Wozu die Doppelung? Und wozu nochmal Immobilien, wenn sie so schon fast 50% des Gesamtvermögens ausmachen? Was Kostet der Spaß im Detail?

Wenn ich annehme, dass die Kosten im Rahmen dessen liegen, was man von der Deka kennt, dann würde ich erwarten, dass die so zusammengestellte Vermögensverwaltung nicht in der Lage sein wird, die Inflation auszugleichen, geschweige denn Realrendite zu generieren. In guten Jahren steigt vielleicht der Immobilienwert nochmal stark genug, um den schwächelnden Rest auszugleichen. Dafür braucht deine Mutter aber keine aktive Vermögensverwaltung und schon gar keine teure Private-Banking Betreuung.

Noch etwas: Ich habe nicht intensiv recherchiert, finde aber auf die schnelle keine öffentlich einsehbaren Details zu den Produkten. Bei sowas bimmeln bei mir alle Alarmglocken. Wer günstig ist, trägt seine Konditionen groß und offen zur Schau, siehe diverse Discount-Anbieter und Direktbanken. Wer dies nicht tut, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit bei transparentem Vergleich preislich nicht konkurrenzfähig. Kennen wir ja schon von Staubsaugern und Küchenmaschinen. Die Details bekommt ihr hoffentlich allesamt nach Hause, bevor deine Mutter irgendetwas unterschreibt. Ich würde den Berater ganz direkt fragen, ob er einverstanden ist, dass du das Angebot eingescannt (Persönliches schwärzen!) in einem Internetforum zur Diskussion stellst. Falls er dem nicht zustimmt, wäre das Angebot - im wahrsten Sinne des Wortes - indiskutabel. Falls er zustimmt, wäre es schön, wenn du hier liefern könntest, damit man mal was wirklich Belastbares darüber sagen kann.

@thewanderer hat natürlich recht, mein Beitrag war sehr knapp. Auf dem Handy ist aktuell etwas schwierig. Wollte nur erstmal hier die bremse einlegen.

@truthbelow: Warum nimmst du nicht einfach das Kommer Portfolio mit einem Mix aus Anleihen und Aktien ETFs für die Rendite und eine höhere Cashquote und meinetwegen etwas physisches Gold als Beimischung?
Eine weitere Quelle in die Richtung ist der Finanzwesir.

Grundsätzlich können deine Eltern doch das Positive in der Lage sehen. Sie haben mehr Geld als sie wahrscheinlich brauchen und sind frei in der Entscheidung risikoreicher oder risikobehafteter anzulegen.

Nach den Regeln der Finanzanlageberatung können und dürfen wir hier gar keinen Rat geben. Wir haben weder vollständige Angaben noch die maßgeblich Beteiligten in der Diskussion (abgesehen von der nötigen Erlaubnis nach § 34f).

Ich möchte trotzdem eines zu bedenken geben: Ja, die Sparkasse verdient an den Produkten. Sie ist dann aber auch Ansprechpartner, wenn die Kunden Hilfe brauchen. Und das kann bei diesen Kunden sehr wohl sein. Wer einen ETF empfiehlt, muss sich im Klaren sein, dass dann die Kunden auch in der Lage sein müssen, sich alleine alles anzulesen und selbst zu handeln. Auch bei kleinen Fragen oder in turbulenten Börsenzeiten. Hier im Forum liest die kleine "ich helfe mir selbst"-Gruppe, die informiert ist und sich auch reingraben *will*. Der Großteil der Bevölkerung möchte sich halt nicht einarbeiten, so wie ich auf den Rat meiner Werkstatt höre, weil ich keine Kfz-Mechaniker-Lehre machen will. (Die verdienen ja an den Ersatzteilen! Einself! Die sind böse!)

Disclaimer: Ich bin nicht bei der Sparkasse angestellt und habe auch keine Familienangehörigen, die dort arbeiten. Ich bin auch bestimmt nicht mit allem einverstanden, was dort und bei Volksbanken, Privatbanken, etc. so verkauft/beraten wird. Aber die einseitige Sichtweise mancher Forenteilnehmer möchte ich doch gerne ein bisschen ins Licht der Realität halten.

 

Zitat von truthbelow am 11. Oktober 2020, 19:55 Uhr

Hallo zusammen,

ich schon wieder (tut mir Leid) ich arbeite mich nach und nach durch all die Links und tollen Antworten die ihr mir bisher zu meinen vorher geposteten Themen geschickt habt fuer das Anlegen des Vermoegens meiner Mutter. Das waren bisher vereinzelte Fragen, nun wuerde mich Eure Meinung zu dem "Gesamtbild" des Vermoegens interessieren und eine Einschaetzung des Angebotes der Sparkasse (siehe Bild unten). Hier also nun die Auflistung aller Vermoegenswerte und das Angebot der Sparkasse wie sie die liquiden Mittel anlegen wuerden:

  • 800T: Zwei Immobilien, davon eine selbst bewohnt die andere vermietet
  • 800T: Tagesgeld
  • 200T: Vermoegensverwaltung (einer anderen Sparkasse als die die uns nun diese "Segment" Strategie geschickt hat)

So der aktuelle Stand. Die 200T in der Vermoegensverwaltung sind ein Verlust bisher, urspruenglich wurden 250T vor ca. 4 Jahren angelegt, trotz thesaurierender Ausschuettungen und trotz dessen dass der DAX eigentlich gerade ganz ok ist sieht es nicht so rosig aus.

Sie kann aktuell von den Einnahmen aus der Miete und einer kleinen Rente die sie bekommt leben ohne das Vermoegen angreifen zu muessen (ist aber relativ knapp bemessen, hier sollte man einen liquiden Puffer lassen). Sie ist Anfang 60, hat also noch viele Jahre vor sich. Das Thema Erbschaftssteuer werden wir in den naechsten Jahren auch angehen, hier waere z.B. denkbar die Immobilie auf die Kinder zu uebertragen mit lebenslangen Wohnrecht mit Grundbucheintrag fuer sie. Trotzdem bleibt dann noch die Frage wie sie den liquiden Teil mit einem Anlagehorizont von 15+++ Jahren anlegen soll. Da interessiert mich brennend Eure Meinung zu dem Sparkassen Anhang unten.

Vielen Dank schonmal fuer Eure Antworten und entschuldigt die vielen Fragen.

 

 

 

Nur für mich zum Verständnis:

Deine Mutter verfügt über eine so großes Geldsumme und hält 800.000 € (!) liquide auf einem 0,X% verzinsten Tagesgeldkonto. Wofür?

250.000 € sind in eine Vermögensverwaltung geflossen, die jetzt nach 4 Jahren satte 50.000 € Verlust hat?

Bisher kaum diskutiert ist, dass es nicht dein Vermögen ist, sondern das deiner 60 jährigen Mutter. Aus eigener Erfahrung wäre ich vorsichtig damit für sie Geld anzulegen. Auch wenn Aktien ETFs auf lange Sicht die beste Anlage sind, bedenke, dass deine Mutter vielleicht garnicht versteht was das ist und Angst bekommt wenn es crasht.

800.000 Euro fremdes(!) Geld anlegen.

Dabei kann man unmöglich gewinnen, dafür aber viel verlieren.

Deine Mutter ist 60 Jahre alt und hat viel Freizeit. Es gibt drei Optionen:

1. Sie lässt es wie es ist. Hat ja bisher auch funktioniert.
2. Sie lässt sich von der Bank beraten, dabei kommt sowas raus wie das o.g. Zum Glück für Dich, denn Du bist nicht verantwortlich
3. Sie interessiert sich selber für das Thema und ist in der Lage eine EIGEN Entscheidung zu treffen und GANZ ENTSCHEIDEND, für die eigene Entscheidung auch SELBST die Verantwortung zu übernehmen.

Deine Hilfe bei einer Entscheidungsfindung ist nicht nur nicht notwendig, sondern in höchstem Maße schädlich. Was Du machen kannst ist OPTIONEN zu benennen.

Stiftung Warentest erklärt das Pantoffel-Portfolio. Das ist einfach und super simpel und ein guter Schritt für jmd. der mit 60 Jahren 800k auf dem Tagesgeldkonto herum liegen hat.

Kann sie sich ja mal durchlesen. Wenn sie sich dafür begeistern kann, kann sie sich ja selber entscheiden, wenn nicht bleiben die Optionen 1 und 2.

MfG

PS: Als grundlegender Rat: Man sollte kein Geld in Dinge anlegen, die man nicht verstanden hat.
PPS: Wie ist sie denn zu den 800.000 Euro gekommen?

Vielen Dank fuer all diese Antworten, ich weiss Eure Zeit sehr zu schaetzen.

@thewanderer super vielen Dank fuer die ausfuehrliche Antwort. Ja, die Immobilien sind bezahlt und meine Mutter ist hier sehr kompetent (vermietet aktiv per Air BnB und erzielt dabei eine Rendite von ca. 5%). Ein zweites Air BnB waere ihr allerdings zu stressig. Zu Deiner Frage nach den Details des SpaKa Angebotes - im Anhang unten das PDF mit allen Infos die meiner Mutter mir dazu geschickt hat. Sehr allgemein alles.

@privatier so sehe ich das auch daher meine hohe Aktivitaet auf dem Forum hier in den letzten Tagen / Wochen

@muslime_frugi danke, so aehnlich werde ich es wahrscheinlich machen!

@christine ja, ich glaube der grosse Unterschied hier ist dass man einem KFZ Meister zutraut dass er gute Arbeit macht, also eine bessere als wenn ich das Auto selbst reparieren wuerde. Das darf dann auch ruhig etwas kosten. Das Pendant einer guten Arbeit einer Bank meines Vertrauens waere somit meiner Meinung eine gute Rendite. Ob ihr der SpaKa bzw. diesem konkreten Angebot diese Kompetenz zusprechen moechtet ist hier die grosse Frage die ich in den Raum werfe. Wenn ihr andere professionelle Vermoegensberatungen empfehlen koennt auch immer gerne her damit. Aber ich habe inzwischen das Gefuehl dass der Weg ueber die SpaKa die riskantere Option ist langfristig die Kaufkraft eines Vermoegens aufrecht zu erhalten als selbst in ein paar ETF's zu investieren und die 20 Jahre liegen zu lassen. Denn die SpaKa muss neben der Inflation und den Marktrisiken noch ihre eigenen Kosten abdecken und ihre eigenen Interessen pushen / Produkte verkaufen.

@andreas900 und @cepha interessante Punkte. Meine Mutter weiss genug ueber Geld Bescheid um zu wissen dass die Inflation es ueber die Jahre weg frisst und schon vieles weg gefressen hat. Sie moechte eine gute Rendite aber moechte sich nicht selbst darum kuemmern. Darum hat sie die oben genannte Vermoegensverwaltung (bei einer anderen SpaKa) aktiv selbst engagiert (damit hatte ich nichts zu tun) mit der Bitte an der Boerse taetig zu werden, ABER aktueller Depotwert der urspruenglich eingesetzten 250T sind wie gesagt aktuell 200T. Irgendwann letztes Jahr war es kurzzeitig aber auch mal bei 300T. Wenn ich in das Depot reinschaue sehe ich dass hier einzelne Aktien aktiv gehandelt werden, also Coca Cola, Apple und Co. etc. Das ist auch ok so und meine Mutter schiebt keine Panik, also sie laesst es liegen denn sie weiss dass Boersenkurse rauf und runter gehen, ABER sie hat ernsthafte Zweifel daran dass die Sparkassen Trader wirklich wissen was sie tun. Sie hat mich explizit darum gebeten mich darum zum kuemmern denn es ginge ja schliesslich auch um unser Erbe. Also mache ich das auch, was mir an Kompetenz fehlt moechte ich mir aneignen und bei mir weiss sie zumindest dass ich Ihre besten Interessen verfolge und ihr nichts andrehen will. Ich habe allerdings noch weniger Ahnung vom aktiven traden als die SpaKa und setze daher wahrscheinlich eher auf ETF's und aehnliches, moechte lieber konstantes langfristig Wachstum als kurzfristiges zocken.

Die Verteilung des Gesamt Net Worth meiner Mutter macht also aktuell nicht wahnsinnig viel Sinn: knapp 40% in 2 Immobilien, 40% Tagesgeld und 10% in Aktien (aber eben wie gesagt keine ETF's etc. sondern aktiv gezocke der Vermoegensverwaltung).

Ich stelle mir vor stattdessen:

40% Immobilie beibehalten oder evtl. sogar erhoehen auf 60% mit einer weiteren Immobilie (fest vermieten, kein Air BnB - natuerlich nur falls wir eine finden mit mind. 2-3% Rendite)

30-40% in ETF's / Kommer Portfolio oder aehnlich (sobald sich das Vermoegensverwaltung Aktien Depot erholt hat aussteigen und in ETF's reinvestieren)

10-20% Tagesgeld / Festgeld

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Ich habe gesehen dass Gerd Kommer eine eigene Vermoegensberatung hat. Ich werde mir hier mal ein paar Details einholen, vielleicht waere das auch ein guter Weg, er scheint ja hoch angesehen zu sein.

Aus 250 k vor 4 Jahren jetzt 200 k zu generieren ist schon eine absolute meisterleistung im mismanagement. Wie schlecht muss man da eigentlich sein?

Ich würde ehrlich gesagt bei der asset allocation deiner Mutter nicht viel ändern:aktien per etfs auf 20% und cash auf 30% reduzieren.

Das gurkenteil von der Sparkasse würde ich direkt kündigen.

Hier ein sehr passender Artikel der FAZ zu dem Thema. Es werden sogar Zahlen der Provisionen genannt. Ist ein Bezahlartikel. Wer ihn lesen will muss probeabonnieren oder abonnieren.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/weshalb-sie-im-ruhestand-ihr-vermoegen-lieber-selbst-verwalten-sollten-16998395.html#paywall-form-container-inner?_gsa=1

Quintessenz: Entweder es geht einfach, oder es geht einfach nicht!