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Sparerpauschbetrag (kurzfristig) optimal nutzen

Hi Forum,

mir ist bekannt, dass es nach steuerlichen Gesichtspunkten ratsam ist, den Sparerpauschbetrag von zurzeit 801€ auszufüllen. Nun habe ich in meinem Aktiendepot einen Fond-Mix aus Ausschütter und Thesaurierer, welcher den Betrag nicht erreicht. Tagesgeld und Festgeld werfen keine Zinsen ab.

Wie erreiche ich kurzfristig den Sparerpauschbetrag (1-2 Jahre)?

Bisher habe ich immer Aktien veräußert und gleich wieder eingekauft, um auf die 801€ zu kommen. Durch die doppelten Ordergebühren finde ich das aber suboptimal. Ist es ratsam evtl. in risikoreiche Anlagenformen (z.B. P2P-Kredite, Spekulation, etc.) zu gehen, bis der Betrag erreicht ist oder sollte ich meine Fonds ausschließlich auf Ausschütter umstellen? Das Umstellen ist durch die Gebühren aber auch wieder suboptimal. Oder sind Anleihen eine gute Beimischung, um das Ziel zu erreichen?

Wie ihr seht bin ich noch in der Aufbauphase meines Vermögens. Daher bin ich auf eure Herangehensweise zu diesem Thema sehr interessiert! 🙂

@ocram

Ich würde davon abraten das Portfolio nur nach steuerlichen Gesichtspunkten auszurichten. Am Ende zahlst du dadurch drauf oder verzichtest auf Gewinne. Wenn du eine funktionierende Strategie hast, dann verfolge diese bitte konsequent weiter. Die Steuern sind zweitrangig und deren Optimierung ordnet sich deiner Anlagestrategie unter. Wenn du die 801 EUR nicht ganz ausreizt, dann ist das eben so - "so what". Wenn du langfristig dein Einkommen mit Kapitalerträgen abdecken willst, sind das eh nur Peanuts. Man spendet ja auch kein Geld, nur um vom Finanzamt was wiederzubekommen.

Die einfachste Lösung scheint mir: soviele ausschüttende Wertpapiere (ETFs/Aktien/Anleihen), dass ihre Erträge den Sparerpauschbetrag (SPB) übersteigen.

Der SPB kann übrigens verlängert werden durch:

- gezahlte Stückzinsen auf Anleihen

- anrechenbare Quellensteuern