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private Unfallversicherung - sinnvoll?

Hallo

Wie der Betreff schon andeutet, wollte ich mal nachfragen, ob ihr eine private Unfallversicherung für sinnvoll haltet.

Ich habe auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung und weiß nicht, ob sich eine Unfallversicherung dann überhaupt noch lohnen würde oder es nicht am Ende rausgeschmissenes Geld ist.

Wie seht ihr das?

Wünsche euch noch einen schönen Sonntag

 

Lustig dass du den Thread aufmachst, ich habe mich letztens genau das gleiche gefragt und wollte auch schon einen Thread aufmachen. Also ich halte es ehrlich gesagt nicht mehr für sinnvoll eine zu haben, weil ich seit letztem Jahre eine Berufsunfähigkeitsversicherung habe. Werde die deswegen auch demnächst kündigen und spare mir die 35€ im Monat. Eine Unfallversicherung bringt ja nur etwas, wenn man außerhalb von der Arbeit einen Unfall hat mit bleibenden Schäden, das halte ich bei mir für nicht sehr Wahrscheinlich.

LG

Danke für die Antwort.

Ich werde jetzt erstmal keine Unfallversicherung abschließen. Wären immerhin gut 400€ im Jahr. Die kann man bestimmt anderweitig besser investieren 😉

Ich denke aber mal, dass das echt auf die Lebenssituation ankommt. Wenn man jetzt z.B. jedes Wochenende wandern in die Berge geht oder ansonsten viele Freizeitaktivitäten macht in denen eher Unfälle passieren könnten, dann macht das vielleicht schon Sinn die Versicherung zu haben 😀

Habe ich gekündigt. Wie PanameraFlow schon geschrieben hat, sehe ich das nur als sinnvoll an, wenn man ein gefährliches Hobby hat mit großer Unfallgefahr. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering, dass man durch einen Unfall außerhalb der Erwerbsarbeit einen bleibenden Schaden erleidett, den einen solche Versicherung dann abdeckt. Hierzu gibt es viele Statistiken, die man da gern mal googeln kann.

Hallo,

das wichtigste an der Risiko-Unfallversicherung ist die Invaliditätssumme. D.h. wenn durch einen Unfall (die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet) eine bleibende Gesundheitsschädigung eintritt. Vom steifen Finger bis zur Querschnittslähmung. Man hat eine Gesamtsumme, je nach Schaden gibt es einen Teil der Summe oder eben die ganze Summe. So was passiert nicht nur bei gefährlichen Sportarten sondern auch im Verkehr, im Haushalt usw. Ich kenne es so, dass die Unfallversicherung auch zusätzlich zur BG (Berufsgenossenschaft) bei Arbeisunfällen zahlt, da gibt es aber bestimmt verschiedene Bedingungen der Gesellschaften. Natürlich kann man auch andere Sachen wie Krankenhaustagegeld usw. mitversichern.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zahlt auch z.B. bei Krankheit (ich denke das passiert häufiger als so schwere Unfälle) Es wird aber meines Wissens eine "Rente" bezahlt, keine Versicherungssumme wie bei der Unfallversicherung. Um bei der BU eine vernünftige Rente zu kriegen ist das üblicherweise recht teuer.

Die Risiko-Unfall ist billiger, zahlt aber halt z.B. nicht bei Krankheit.

Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt nicht gerade sehr viel wenn was passiert.

Für mein Verständnis machen beide Versicherungsarten vor allem für jüngere Menschen Sinn (Kinder sind z.B. in der Unfall recht günstig) Wenn man der Rente näherkommt oder sonst wie sein Auskommen hat (z.B. Frugalist ist) machen die Versicherungen nicht mehr so viel Sinn.

Wie immer gibt es große Unterschiede in den Tarifen.

Grüße

Horst

400 EUR/Jahr? In AT zahle ich für meine 100 EUR für 750.000 bei 100% Invalidität

hm also ich persönlich halte die Chanceeines Unfalls für höher als einer krankheit. Zumindest wenn man in der Familie nicht vorbelastet ist. Ich meine ganz ehrlich: welche Art von krankheit sollte man bekommen, die dazu führt dass man den Bürojob nicht mehr ausüben kann aber man gleichzeitig nicht daran stirbt? mir fällt da nix ein. die klassiker Herzinfarkt, Krebs führen zum Tod oder man übersteht sie. Schlaganfall ist eigentlich das einzige?

Psychische Erkrankungen. In unserer verdichteten Gesellschaft wohl häufiger Ursache für Krankheiten als körperliche Symptome

Grundsätzlich müsst ihr bitte aufpassen, dass ihr die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht mit einer Unfallversicherung verwechselt.

Eine Unfallversicherung deckt nicht nur Invalidität, sondern auch Unfallkosten: Unfallversicherung Österreich Vergleich 2021 | durchblicker.at

Während die Berufsunfähigkeitsversicherung nur ab einer gewissen Invalidität und bis zu einer bestimmten Dauer bezahlt: Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) - Leistungen und Kosten - Finanztip

Dh. ja es kann zu Deckungsüberschneidungen kommen, aber man sollte irgendwie beides haben.

Ich habe eine UV mit niedriger Invalidität, aber sonst hohen Summen für Unfallkosten oder Taggeld. Daneben habe ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Vielleicht nochmal ein paar Infos dazu:

Unfallversicherung - Wann ist sie sinnvoll? Vergleich private Unfallversicherung - Finanztip

Zitat von JoeHinti am 18. Januar 2021, 9:34 Uhr

Grundsätzlich müsst ihr bitte aufpassen, dass ihr die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht mit einer Unfallversicherung verwechselt.

Eine Unfallversicherung deckt nicht nur Invalidität, sondern auch Unfallkosten: Unfallversicherung Österreich Vergleich 2021 | durchblicker.at

Während die Berufsunfähigkeitsversicherung nur ab einer gewissen Invalidität und bis zu einer bestimmten Dauer bezahlt: Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) - Leistungen und Kosten - Finanztip

Dh. ja es kann zu Deckungsüberschneidungen kommen, aber man sollte irgendwie beides haben.

Ich habe eine UV mit niedriger Invalidität, aber sonst hohen Summen für Unfallkosten oder Taggeld. Daneben habe ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Was sind Unfallkosten? Und warum werden sie nicht von der Haftpflicht getragen bzw. die Behandlung im KH von der KV?

Wenn ich im Rahmen eines Unfalles BU werden, dann zahlt doch die BU. Wenn ich nicht BU werden, na dann bin ich doch wohl wieder gesund?

Ich schätze das Risiko einer BU durch Krankheit, Bandscheibe, Psyche, Herz, Schlaganfall, Krebs/Chemotherapie, ...  höher ein nur ein Unfall.

LG

Garub

Zitat von PanameraFlow am 10. Januar 2021, 19:11 Uhr

Eine Unfallversicherung bringt ja nur etwas, wenn man außerhalb von der Arbeit einen Unfall hat

Hi,

hier muss ich dir vehement widersprechen. Man kann eine Freizeitunfallversicherung abschließen, oder aber eine 24-Stunden-weltweit-Deckung. Die 24 Stunden sind heutzutage üblich. Da der preisliche Unterschied marginal ist.

Die BU prüft auf die zuletzt ausgeübte berufliche Tätigkeit. Kann ich dieser zu mind. 50 % nicht mehr nachgehen, bekomme ich meine BU-Rente bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit (im Idealfall bis zum Rentenalter (65/67).

Die UV prüft auf körperliche Beeinträchtigung "Invalidität". Das kann ein fehlender Finger, eine fehlende Hand oder "nur" ein steifes Bein nach Verkehrsunfall sein. Es hat 0% mit dem Job zu tun.

Ich empfehle allen preissensiblen Menschen die BU + eine Invaliditätszahlung abzuschließen. Wer sicherheitsorientiert ist, sollte in die UV auch eine Unfallrente haben.

Ich selbst arbeite im Büro. Meine Hobbies sind sehr gefährlich. Daher habe ich beides (BU + UV mit Invaliditätssumme + UV-Rente). Trotz eines fehlenden Beins müsste ich weiterhin ins Büro, da ich nicht BU bin. Jedoch werde ich mir dann von meiner Unfallversicherung eine barrierefreie Wohnung gönnen. Aktuell wohne ich im 2.OG (Miete). Wenn ich jedoch zB Psyche oder Rücken habe, zahlt die BU, jedoch nicht die UV. Daher hab ich beides.