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Petition gegen Finanztransaktionssteuer

Hallo Forum,

gegen die von unserem Finanzminister Olaf Scholz auf den Weg gebrachte Aktien-Transaktionssteuer gibt es vom Börsenverein Nürnberg eine Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/keine-zusaetzlichen-steuern-fuer-privatanleger-keine-finanztransaktionssteuer-2

Ich bitte Euch zahlreich zu unterschreiben (das geht auch teils anonym, bzw. ihr könnt euch ja eine "Wegwerf" Mailadresse erstellen).

 

Angeblich (das habe ich jetzt nicht geprüft, aber es gibt diverse Links in den Suchmaschinen, z.B.:  https://twitter.com/LennartPfahler/status/998052978073460736/photo/1https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/scholz-spricht-%C3%BCber-geld-satz-070437977.html ) hat unser "Finanzminister" selbst keine Anlagen in Aktien sondern entwertet sein Geld auf dem Sparbuch! Na ja, bei seinen Bezügen würde ich mir das vielleicht auch erlauben :-).

Grüsse vom See

SeePaddler

0,3% - das juckt Kleinanleger, die ihre Aktien kaufen und eine Zeit lang halten kaum. Wenn man für 1000€ Aktien kauft, kommen drei Euro drauf- beim Kauf einer Schachtel Zigaretten zahlt man mehr Steuern, für 1000€ Immobilien muss man 30-65€ an den Staat zahlen. Wenn man für 1000€ Kartoffeln kauft, zahlt man 70€, bei den meisten anderen Waren und Dienstleistungen im Wert von 1000€ sind 190€ an den Fiskus zu zahlen.

Wo kann ich die Petition für eine höhere Finanztransaktionssteuer unterzeichnen?

Es geht alles den Bach runter und vielleicht ist es auch gut so, mehr sag ich dazu nicht, hab gerad schon 2 x einen längeren Text gelöscht....

 

Bis 1991 gab es in Deutschland eine Börsenumsatzsteuer.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
Zitat von n am 22. Juli 2019, 20:29 Uhr

0,3% - das juckt Kleinanleger, die ihre Aktien kaufen und eine Zeit lang halten kaum. Wenn man für 1000€ Aktien kauft, kommen drei Euro drauf- beim Kauf einer Schachtel Zigaretten zahlt man mehr Steuern, für 1000€ Immobilien muss man 30-65€ an den Staat zahlen. Wenn man für 1000€ Kartoffeln kauft, zahlt man 70€, bei den meisten anderen Waren und Dienstleistungen im Wert von 1000€ sind 190€ an den Fiskus zu zahlen.

Wo kann ich die Petition für eine höhere Finanztransaktionssteuer unterzeichnen?

Vom Prinzip ist der Idee doch gar nicht so verkehrt.

Es gibt ja auch Ansätze durch eine höhere Finanztransaktionssteuer ein Grundeinkommen zu finanzieren (siehe David Precht https://www.rnz.de/wirtschaft/wirtschaft-regional_artikel,-bedingungsloses-grundeinkommen-wie-richard-david-precht-den-sozialstaat-retten-will-_arid,442421.html).

Wenn Deutschland ein bedingsloses Grundeinkommen einführen würde und ich dafür 0,5% beim Wertpapierkauf beitragen muss, dann mach ich das gerne.
Der größte Beitrag würde ohnehin durch institutionelle Investoren erbracht werden, das ist ja auch Sinn der Sache.

Habe mich mal beteiligt, sehe aber keine Erfolgschancen.

Die FTT ist ein ganz normaler Vorgang um Geld der Sparer anzuzapfen. Alles andere ist Augenwischerei. Das Finanzministerium macht nur, was die Lobbyisten wollen (s. Cum-ex), da wäre es schon merkwürdig, wenn den großen Finanzakteuren Steine in den Weg gelegt werden.

Spannend bleibt ja, was passiert, wenn die Politik merkt, wie viel Geld der Sparer in Fonds liegt. Vielleicht 50% Kapitalertragssteuer ab 2030?

Die Immobilien bleiben ja nach wie vor nach 10 Jahre Haltefrist steuerfrei! Aber nach Abschaffung der Spekulationsfrist auf Aktien, der Nichtanpassung des Freistellungsauftrages an die Inflation sowie der geplanten Kapitalertragssteueranhebung auf bis zu 45 % und darüberhinaus auch noch die Einführung einer zusätzlichen Finanztransaktionsteuer reicht es nun wirklich.

Folgender Beitrag fasst das super zusammen:https://www.youtube.com/watch?v=jK_p8w85I-c&list=LLx1S6OGW22e-C43HYIZz_mw&index=6&t=1s   Bitte mal anschauen, ist sehr informativ!

Hier gibt es eine Petition der DSW:

https://www.dsw-info.de/steuerirrsinn/

Zitat von -Wolfi_ am 6. März 2020, 19:35 Uhr

Die Immobilien bleiben ja nach wie vor nach 10 Jahre Haltefrist steuerfrei! Aber nach Abschaffung der Spekulationsfrist auf Aktien, der Nichtanpassung des Freistellungsauftrages an die Inflation sowie der geplanten Kapitalertragssteueranhebung auf bis zu 45 % und darüberhinaus auch noch die Einführung einer zusätzlichen Finanztransaktionsteuer reicht es nun wirklich.

Die Annahme, dass "es nun wirklich irgendwann mal reiche" ist weder hilfreich noch rational. Die Welt dreht sich weiter, jeden Tag ein bisschen. Allein der Versuch, das an irgendeinem Punkt in D oder Europa fixieren zu wollen, ist absurd. Beispiel Brexit. Natürlich kann man Petitionen starten und auch unterschreiben, aber es ist definitiv effektiver, sich nicht an solchem Blödsinn aufzureiben und sich einfach auf die veränderten Spielregeln einzustellen. Das mag mühsam sein und ich kann absolut nachvollziehen, dass man mal an den Punkt kommt, wo man denkt, dass das ja jetzt mal aufhören könne - wird es aber nicht. Und das gilt ausnahmslos für alle Lebensbereiche.

Lehrreich ist es aber allemal im Hinblick auf lange Anlagehorizonte, insbesondere die 4%-Regel.