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Neu hier und brauche Eure Hilfe 😉

Hallo Ihr, mein Name ist Patrick und ich bin gerade 34 Jahre alt geworden.

Seit geraumer Zeit befasse ich mich mit dem Thema Frugalismus und habe schon viele Einträge hier gelesen.

Von diesen euphoriert habe ich mal versucht, meinen eigenen möglichen Finanzplan zur finanziellen Unabhängigkeit / Freiheit zu erstellen, komme aber gerade nicht weiter und brauche mal euren Rat - genau geht es hierbei um die Betrachtung von Mieteinnahmen.

Zu meiner Person :  34 J. single wohnhaft in München, Ausgaben derzeit 2K€ / Monat, gespart wird knapp 1500€ in Monat (Bar und ETF).

Des Weiteren besitze ich (oder zumindest mit 55 bzw. 57, aktuell noch die Bank 😉 ) 2 ETW welche zusammen 1500€ Mieteinnahmen bringen und die Finanzierung derzeit über die Mieteinnahmen generiert werden.

Wie bringe ich mein benötigtes Vermögen (x25 / 4% Entnahme) in Zusammenhang mit den Mieteinnahmen, welche generiert werden sobald die Finanzierung abgeschlossen ist (Vollfinanzierung).

Ich bedanke mich schon jetzt bei Euch und freue mich über zahlreiches Feedback,

Grüße

Patrick

Exakt kann man das kaum berechnen, weil die Mieteinnahmen resp. die Immobilienwerte in 21 bzw. 23 Jahren nicht prognostiziert werden können.

Setzt man voraus, dass der Mietwert erhalten bleibt, könntest Du so tun, als wenn Dir aktuell 1500€ Mieteinnahmen zusätzlich zur Verfügung ständen. Davon müsstest Du die anfallenden Kosten incl. Rücklagen abziehen und die Restsumme mit dem dann erhöhten Satz versteuern. Was dann netto übrig bleibt, könntest Du heute als passives Einkommen ansetzen und von Deinen 2T€ Ausgaben abziehen. Der restliche Betrag müsste sich dann aus dem sonstigen Sparbetrag tragen.

Ist aber mehr oder weniger Spielerei, in der Rechnung tauchen zu viele Variablen auf, die sich noch stark verändern können. Du kannst das aber alle 2 Jahre mal aufstellen und gucken, wo die Reise hingeht. Je näher Du der Volltilgung der Immos kommst, desto genauer wird die Betrachtung.

Was mich allerdings - wie häufig - irritiert ... Du solltest eigentlich jetzt schon wissen, wie viel Dir die Investition in die Mietobjekte einbringt. Zumindest mal so grob.

Hallo Patrick,

die gleiche Frage habe ich mir vor einiger Zeit selbst gestellt: wie kann man weitere Einkünfte in die Entnahmerate einarbeiten. Ich habe mir Gedanken gemacht und ein Tool entwickelt das alles erdenkliche auf einmal berücksichtigt: Vermögen, Mieteinnahmen, Renteneinkünfte, Steuern, Inflation, zukünftige Ersparnisse, Rentendauer, etc. Als Ergebnis erhält man eine Matrix die anzeigt mit welcher Wahrscheinlichkeit man sich ab welchem Zeitpunkt wieviel Euro pro Monat, gemessen in heutigem Preisniveau, auszahlen lassen kann. Du kannst dann z.B. auch eine Entscheidung darüber treffen wie lange Du noch arbeiten willst. Nämlich bis zu dem Termin ab dem der monatliche Betrag Deinen Vorstellungen hinsichtlich Höhe und Sicherheitslevel entspricht. Einen Beispiel Output habe ich an diese Antwort angefügt.

Ich könnte mir vorstellen eine solche Auswertung für Dich kostenlos zu erstellen, und darüber anschließend einen Blog Beitrag zu erstellen. Wenn Du daran interessiert bist, Dann melde Dich bitte unter info@finanzen-erklaert.de.

Ansonsten meine Meinung zur 4% Regel: https://www.finanzen-erklaert.de/vorsicht-vor-der-4-regel/

Cheers! Georg

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Zitat von MFZ73 am 13. Dezember 2019, 23:42 Uhr

Exakt kann man das kaum berechnen, weil die Mieteinnahmen resp. die Immobilienwerte in 21 bzw. 23 Jahren nicht prognostiziert werden können.

Setzt man voraus, dass der Mietwert erhalten bleibt, könntest Du so tun, als wenn Dir aktuell 1500€ Mieteinnahmen zusätzlich zur Verfügung ständen. Davon müsstest Du die anfallenden Kosten incl. Rücklagen abziehen und die Restsumme mit dem dann erhöhten Satz versteuern. Was dann netto übrig bleibt, könntest Du heute als passives Einkommen ansetzen und von Deinen 2T€ Ausgaben abziehen. Der restliche Betrag müsste sich dann aus dem sonstigen Sparbetrag tragen.

Ist aber mehr oder weniger Spielerei, in der Rechnung tauchen zu viele Variablen auf, die sich noch stark verändern können. Du kannst das aber alle 2 Jahre mal aufstellen und gucken, wo die Reise hingeht. Je näher Du der Volltilgung der Immos kommst, desto genauer wird die Betrachtung.

Was mich allerdings - wie häufig - irritiert ... Du solltest eigentlich jetzt schon wissen, wie viel Dir die Investition in die Mietobjekte einbringt. Zumindest mal so grob.

Danke Dir, vielleicht ist es nicht klar rüber gekommen. Klar weiß ich was die Investition in die Mietobjekte einbringt, nur tue ich mich noch schwer dies richtig in meinem "FIRE" Finanzplan einfließen zu lassen

Zitat von Georg am 15. Dezember 2019, 17:59 Uhr

Hallo Patrick,

die gleiche Frage habe ich mir vor einiger Zeit selbst gestellt: wie kann man weitere Einkünfte in die Entnahmerate einarbeiten. Ich habe mir Gedanken gemacht und ein Tool entwickelt das alles erdenkliche auf einmal berücksichtigt: Vermögen, Mieteinnahmen, Renteneinkünfte, Steuern, Inflation, zukünftige Ersparnisse, Rentendauer, etc. Als Ergebnis erhält man eine Matrix die anzeigt mit welcher Wahrscheinlichkeit man sich ab welchem Zeitpunkt wieviel Euro pro Monat, gemessen in heutigem Preisniveau, auszahlen lassen kann. Du kannst dann z.B. auch eine Entscheidung darüber treffen wie lange Du noch arbeiten willst. Nämlich bis zu dem Termin ab dem der monatliche Betrag Deinen Vorstellungen hinsichtlich Höhe und Sicherheitslevel entspricht. Einen Beispiel Output habe ich an diese Antwort angefügt.

Ich könnte mir vorstellen eine solche Auswertung für Dich kostenlos zu erstellen, und darüber anschließend einen Blog Beitrag zu erstellen. Wenn Du daran interessiert bist, Dann melde Dich bitte unter info@finanzen-erklaert.de.

Ansonsten meine Meinung zur 4% Regel: https://www.finanzen-erklaert.de/vorsicht-vor-der-4-regel/

Cheers! Georg

Hi Georg, Danke für deine Rückmeldung und den Input. Suche auch nach einem geeigneten Tool und habe versucht mir das was zu basteln, komme aber nicht weiter.

 

Zitat von Georg am 15. Dezember 2019, 17:59 Uhr

Hallo Patrick,

die gleiche Frage habe ich mir vor einiger Zeit selbst gestellt: wie kann man weitere Einkünfte in die Entnahmerate einarbeiten. Ich habe mir Gedanken gemacht und ein Tool entwickelt das alles erdenkliche auf einmal berücksichtigt: Vermögen, Mieteinnahmen, Renteneinkünfte, Steuern, Inflation, zukünftige Ersparnisse, Rentendauer, etc. Als Ergebnis erhält man eine Matrix die anzeigt mit welcher Wahrscheinlichkeit man sich ab welchem Zeitpunkt wieviel Euro pro Monat, gemessen in heutigem Preisniveau, auszahlen lassen kann. Du kannst dann z.B. auch eine Entscheidung darüber treffen wie lange Du noch arbeiten willst. Nämlich bis zu dem Termin ab dem der monatliche Betrag Deinen Vorstellungen hinsichtlich Höhe und Sicherheitslevel entspricht. Einen Beispiel Output habe ich an diese Antwort angefügt.

Dir ist schon klar, dass jede Einflussgröße (i.e. Vermögen, Mieteinnahmen, Renteneinkünfte, Steuern, Inflation, zukünftige Ersparnisse, Rentendauer, etc.) eine (teils erhebliche) eigene (Ausfall-)Wahrscheinlichkeit hat und sich das per Fehlerfortpflanzung gerade bei langen Zeitreihen sofort in Richtung Null (oder Eins, je nach Betrachtung) bewegt, oder?

Du kannst heute zB unmöglich die Steuersituation in 30 Jahren voraussehen, ergo kriegst Du den Wert nicht gefasst, selbst dann nicht, wenn Du einen heutigen plausiblen Steuersatz ansetzt und diesem eine Basis(ausfall)wahrscheinlichkeit mit auf den Weg gibst. Jede Veränderung in einer einzelnen Einflussgröße hebelt also Deine komplette Berechnung aus bzw. deren Zuverlässigkeit.

 

Zitat von Patrick812 am 2. Januar 2020, 9:04 Uhr

Danke Dir, vielleicht ist es nicht klar rüber gekommen. Klar weiß ich was die Investition in die Mietobjekte einbringt, nur tue ich mich noch schwer dies richtig in meinem "FIRE" Finanzplan einfließen zu lassen.

Wo ist das Problem?

Erste Frage ist, ob nach Steuern und Rücklagen Cash übrig bleibt. Wenn nein, wäre das mit Null bzw. negativ anzusetzen. Wenn ja, stellt sich die Frage, ob das Kapital jetzt schon zum Lebensunterhalt benötigt wird.

Ansonsten kannst Du die Mieteinnahmen heute so ansetzen, als wenn sie Dir voll zur Verfügung stehen würden. Wenn die Tilgung ausläuft und die Mieten auch dann nachhaltig zu erzielen sind, ist der Wert plausibel. Alternativ kannst Du den Immowert an sich ansetzen, die Immos in Gedanken also verkaufen und das Kapital in den FIRE-Plan einbauen.

Die realen Werte werden sich natürlich verändern, aber die Verhältnisse bleiben in etwa gleich, wenn sich keine größeren gesellschaftlichen Verwerfungen ergeben. Insofern kannst Du heute einen Basiswert ermitteln, musst das aber laufend im Auge behalten. Je näher der Zeitpunkt der Volltilgung kommt, desto genauer wird das.