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MrHappy stellt sich vor.

Hallo an alle,

ich bin 30 Jahre alt und lebe in einer Großstadt in Ostdeutschland. Zur Zeit arbeite ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni und bin gerade auf Jobsuche.

Mit dem Thema "Finanzielle Freiheit" beschäftige ich mich seit knapp einem Jahr. Vorher hab ich zwar recht sparsam gelebt, aber das Ganze nicht "systematisch" betrieben. Mein Denken bis dahin war in etwa: "Ich hatte schon immer mehr Geld als ich zum Leben brauchte, wieso sollte ich mich also näher mit dem Thema Geld beschäftigen? Das kostet doch nur Zeit, Zeit die ich sinnvoller nutzen kann. Zum Beispiel um meine Dissertation endlich fertig zu stellen."

Und als ich dann endlich meinen Dr.-Titel hatte, konnte ich mich vor dem Thema nicht länger drücken und fing an, mich damit zu beschäftigen.  Folgende zwei Erkenntnisse halfen mir dabei:

1. Geld zu haben bedeutet Zeit zu haben. Der Gedanke, ab dem Alter x nur noch halbtags zu arbeiten und ab Alter y gar nicht mehr, fing an mich in seinen Bann zu ziehen.

2.  Bevor ich ein Computerspiel anfange, plane ich oft wochenlang minutiös, wie ich meine Erfahrungspunkte einsetze oder meine Bauressourcen verwende. Warum nicht die eigene Finanzverwaltung als Computerspiel begreifen und dort auch versuchen ein Optimum zu finden?

Ich fing an, mir eine Excel-Tabelle mit meinen Kontoständen, Verträgen, Einnahmen, Ausgaben, ... zu machen. Ich kam auf ein Gesamtvermögen, das immerhin schon deutlich sechsstellig war und ein monatliches Plus von ca. 1500 €. Nach einigen Beratungsgesprächen mit einem Anlageberater beschloss ich mein Geld in einer Kapitalanlage (Factoring, 5% bei 6 Monaten Kündigungsfrist) und in aktiv gemanagte Fonds anzulegen. Zur Zeit experimentiere ich auch noch mit kleineren Beträgen in P2P-Krediten rum.

Mein Ziel ist es, sobald ich einen Job sicher habe, für 5 bis 10 Jahre voll zu arbeiten, und dann auf 50% runterzugehen. Laut meinen Berechnungen müsste ich zu diesem Zeitpunkt schon finanziell frei sein (meine monatliche Ausgaben betragen ca. 1200 €). Ich will auf jeden Fall solange weiterarbeiten, bis ich ca. 2000 € (nach Inflation) an monatlichen Zinsgewinnen habe, damit ich trotz "Frühruhestand" weiterhin sparen kann. Im Ruhestand würde ich mich dann gezielt im ehrenamtlichen Bereich engagieren.

Natürlich kann es sein, dass etwas total Unerwartetes (Frau und Kind *zwinker*) passiert, aber ich denke, auch darauf könnte ich mich einstellen.

Jedenfalls freue ich mich darauf, mit euch diverse Finanz- und Lifestyle-Themen zu diskutieren.