Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

MoneyMaker ist das Ziel....

Seite 1 von 2Nächste

Erstmal ein Hallo in die Runde.

Kurze Vita: bald steht die 6 vorn bei der Altersangabe, also nicht mehr ganz der Jüngste, aber Rente gibts noch keine (erst in 9 Jahren und dann nicht viel), weil lange selbstständig (IT-Branche) und (bewußt) nicht eingezahlt. i.A. bin ich ich - wie man so schön sagt - geschäftsführender Gesellschafter.

Die Firma, oder besser meinen Teil davon, will ich verkaufen - was z.Zt. nicht so einfach ist - und dann muss die Kohle für mich arbeiten und nicht umgekehrt. Heißt mich interessieren hier die Investment-Infos und Strategien.

Mit Aktien handel ich schon seit 1986. Anektode dazu: hätte ich damals 1989 die 20 Microsoft Aktion nicht mit dem für mich als Student wahnsinnigen Gewinn von 750 DM verkauft, wären Sie heute über 400.000 Euro(!) wert...zum heulen, aber so ist das Leben. Von den Google, die ich seit dem IPO habe (Einstandpreis ca 8 Euro), hab ich die meisten noch, man lernt eben.

Aber alles war bisher darauf ausgerichtet Vermögen aufzubauen, was ja durchaus gelungen ist. Also von daher stimmt der Titel nicht ganz, denn etwas Geld hab ich ja schon gemacht. Jetzt steht der Umbau des Vermögens an. Ziel ist, dass es permanent Geld abwirft (z.B. Dividenten) abwirft und nicht mehr so sehr dass das Vermögen weiter wächst. Und die Erwartungen sind hoch, denn schliesslich soll dadurch ja das GF Gehalt ersetzt werden.

Einen Vorteil hab ich schon mal: ich wohne mit Familie (Frau und 3 j. Kind) in meiner eigenen - mittlerweile abbezahlten - Eigentumswohnung im teureren Pflaster München, habe noch 4 weitere vermietete Wohnungen (z.T. noch in Finanzierung bzw. geerbt). Ist schon mal ein solider Grundstock. Aber der Verkauf einer Wohnungen und dafür Dividenten aus dem Kapital zu bekommen scheint aufgrund der Mietrendite mit pers.Spitzensteuersatz gegenüber der Abgeltungssteuer sinnvoll zu sein. Aber genau das sind ja die Themen, die man hier diskutieren kann....

Soviel erstmal zu mir, jetzt kommen sicher jede Menge Fragen....

Hallo,

willkommen im Forum. Deine Vorstellung hat ein paar interessante Details, aber die wirklich wichtigen Dinge: nämlich die Zahlen fehlen.

Im Grunde ist von Kapitalanlagen leben keine schwierige Aufgabe.

Man muss wissen: was ist mein Kapitalbedarf? (Lebenshaltungskosten, Offene Kredite, Renovierungen?, Kinderkosten?) Wie lang muss / soll es reichen?

Dann natürlich Ist-Stand erfassen: wie hoch ist das Vermögen?

Mit welchen Anlagen kann ich meinen Kapitalbedarf decken? (Krankenkasse nicht vergessen!)

Das meiner Meinung nach seriöse Anlagespektrum ist relativ klein: Tagesgelder, Anleihen, Aktien. (Manchmal noch alte Lebensversicherungen)

Dazu dann die für sich die passende Gewichtung je nach Risikoprofil auswählen.

Auch von mir ein herzliches Willkommen @moneymaker

Ja, deine Vorstellung ist wie ein Bikini: Zeigt vieles aber verbirgt Wesentliches.

Kernpunkte scheinen:

  • Zeitnahe und erfolgreiche Veräußerung der Geschäftsanteile
  • Alter der Kinder und geplanter zusätzlicher Kapitalbedarf für diese bis zur vollen Eigenständigkeit.
  • Eigener Kapitalbedarf unter Berücksichtigung des Langlebigkeitsrisikos, Kapitalerhalt- oder Verzehr, eigenem Sicherheitsbedürfnis (RK1-RK3)
  • Nachlassgestaltung (im Parallelfaden schon angesprochen)

Dann natürlich die Softthemen wie Einbeziehung der PartnerIn, Gestaltung der freien Zeit, Gesundheit, loslassen können usw.

Da du schon 60 wirst und durch die Veräußerung der Geschäftsanteile nicht völlig flexibel aufhören kannst, wünsche ich dir eine zügige Klärung aller Themen.
Wenn gewünscht, darfst du den Bikini gerne anlegen. Anonym kennt dich hier eh keiner.

Zitat von Muslime_Frugi am 6. August 2024, 9:25 Uhr

Auch von mir ein herzliches Willkommen @moneymaker

Ja, deine Vorstellung ist wie ein Bikini: Zeigt vieles aber verbirgt Wesentliches.

Uff!!

Kernpunkte scheinen:

  • Zeitnahe und erfolgreiche Veräußerung der Geschäftsanteile
  • Alter der Kinder und geplanter zusätzlicher Kapitalbedarf für diese bis zur vollen Eigenständigkeit.
  • Eigener Kapitalbedarf unter Berücksichtigung des Langlebigkeitsrisikos, Kapitalerhalt- oder Verzehr, eigenem Sicherheitsbedürfnis (RK1-RK3)
  • Nachlassgestaltung (im Parallelfaden schon angesprochen)

Dann natürlich die Softthemen wie Einbeziehung der PartnerIn, Gestaltung der freien Zeit, Gesundheit, loslassen können usw.

Da du schon 60 wirst und durch die Veräußerung der Geschäftsanteile nicht völlig flexibel aufhören kannst, wünsche ich dir eine zügige Klärung aller Themen.
Wenn gewünscht, darfst du den Bikini gerne anlegen. Anonym kennt dich hier eh keiner.

Stimme dem Frugi zu:

Ist deine Partnerin/Ehefrau (?) finanziell selber unabhängig, oder warum machst du dir so intensiv Gedanken darüber, das Vermögen auf dein Kind zu übertragen - anstatt auf deine (wahrscheinlich, aus biologischen Gründen, deutlich jüngere (?)) Partnerin?

Grüsse vom Sparschwein

@sparschwein

Und um kurz auf die Frage einzugehen, warum ich unter dem Punkt vererben ans Kind geantwortet habe und scheinbar die (arme) Frau aussen vorlasse:

Bei Immobilien ist das (mit Nießbrauch oder ohne) an Kinder schenken u.U. nicht ganz so einfach, insbesondere wenn sie (wie bei mir) minderjährig sind (Stichwort Mitspracherecht des Familiengerichts). Bei Geld/Depot ist das deutlich einfacher, weils das in der Regel keine Lasten enthält.

Also sieht die Strategie in groben Zügen vor: Immobilien an Frau und Kohle ans Kind. Und mit dem Nießbrauch kann Papi für die Familie sorgen und dann beruhigt in die Kiste steigen 😉

und ja, meine Frau ist - wie gut erkannt - deutlich jünger, und nein, sie ist nicht finanziell unabhängig, eher im Gegenteil: Sie arbeitet in der Firma mit.

Danke für Rückmeldung.

Um welche Beträge bei der Erbschaftssteuer würde es denn da aktuell gehen, die du einsparen würdest?

Du bist ja noch keine sechzig - wenn Gott will hast du noch dreißig Jahre vor dir. Wie sich dein Kind mal entwickelt, was Verantwortung, Umgang mit Geld etc angeht ist überhaupt nicht absehbar zumjetzigen Zeitpunkt.

Warum willst du dich so früh so krass festlegen? Ich verstehe das Niesbrauch des Depots so, dass du zwar die Erträge bekommst, aber rechtlich nicht mehr in der Lage bist beispielsweise alles zu verkaufen, aus welchem Grund auch immer - warum solltest du das wollen, dir diese Freiheit selbst zu nehmen?

Kannst du dein Kind nicht einfach als Miteigentümer des Depots eintragen, aber erst nach deinem Ableben darüber informieren lassen?

Zitat von Sparschwein am 6. August 2024, 11:02

Ich verstehe das Niesbrauch des Depots so, dass du zwar die Erträge bekommst, aber rechtlich nicht mehr in der Lage bist beispielsweise alles zu verkaufen, aus welchem Grund auch immer - warum solltest du das wollen, dir diese Freiheit selbst zu nehmen?

Beim Nießbrauch gibt es weiten Gestaltungsspielraum, Spekulieren bringt einen da nicht weiter. Der TE müsste das gewünschte Konstrukt schon selbst beschreiben, um es beurteilen zu können.

Kannst du dein Kind nicht einfach als Miteigentümer des Depots eintragen, aber erst nach deinem Ableben darüber informieren lassen?

Super Idee.

Abgesehen davon, dass man die eigenen Kinder nicht nur als Steueroptimierungsobjekt betrachten sollte, wird das FA das nicht mitmachen bzw. zum 18. Geburtstag wird die Bank die Steuerdaten des Beschenkten benötigen und spätestens zum 19. Geburtstag wird das Kind Post vom FA in Form eines Steuerbescheides bekommen - und dann wissen, dass Papa irgendwas organisiert hat.

Bin mir nicht sicher, ob es clever ist, dass Kinder das vom FA erfahren sollten … aber jeder Jeck is anders.

Kannst du dein Kind nicht einfach als Miteigentümer des Depots eintragen, aber erst nach deinem Ableben darüber informieren lassen?

Super Idee.

nee, eben nicht super!

Wird das Kind als Miteigentümer (meist ist das dann zu 50%) eingetragen wäre das eine Schenkung von 50% des Depotwertes zum Zeitpunkt der Eintragung und damit ggfs der Schenkungsteuer unterworfen. Und sollen es keine 50% sein, muss eine Vemögens GbR her....

Übrigens geht es bei dieser Diskussion ja gar nicht um eine Steueroptimierung für einen selber, sondern eher für die Erben, wenn man in die Kiste steigt.

 

und @sparschwein

man sollte sich immer bewußt sein, das man auch schon mit 40 in Gras beißen kann. D.h. ab einem gewissen Vermögen macht es meiner Meinung nach immer Sinn übers vererben nachzudenken.

Ja, man erhält NUR die Erträge aus einem solchen Nießbrauchsdepot. Und über die Zusammensetzung bestimmen beide, ich als Schenker und die Tochter als Beschenkte. Nur damit treffen bei einem minderjährigen Kind natürlich erstmal die Eltern diese Entscheidung. Huch, das bin ja u.A. auch ich.... Und ich will ja nichts verkaufen (höchstens umschichten), denn das soll ja eigentlich im wesentlichen der Gehaltsersatz sein. Ausserdem will ich ja auch nicht alles verschenken. Aber so ist zumindest schon mal ein Teil an die nächste Generation übertragen.

Zitat von MoneyMaker am 6. August 2024, 16:27 Uhr

Kannst du dein Kind nicht einfach als Miteigentümer des Depots eintragen, aber erst nach deinem Ableben darüber informieren lassen?

Super Idee.

nee, eben nicht super!

Wird das Kind als Miteigentümer (meist ist das dann zu 50%) eingetragen wäre das eine Schenkung von 50% des Depotwertes zum Zeitpunkt der Eintragung und damit ggfs der Schenkungsteuer unterworfen. Und sollen es keine 50% sein, muss eine Vemögens GbR her....

Dein Plan ist, deinem Kind sofort dein gesamtes Depot zu schenken und Niesbrauch eintragen zu lassen und mein Vorschlag, deinem Kind nur dein halbes Depot zu schenken, indem du es zum Miteigentümer machst wäre nicht ideal, weil es

  • der Schenkungssteuer unterworfen wäre bei Depotwert über 400k
  • Du bei anderem Verhältnis als 50% ein rechtliches Konstrukt entwerfen müsstest (hab doch gar keine andere Verteilung als 50/50) vorgeschlagen?!

In der Zusammenfassung: Du könntest steuerfrei ein doppelt so grosses Depot 50/50 mit deinem Kind haben, wie du steuerfrei auf einmal verschenken könntest.

 

Übrigens geht es bei dieser Diskussion ja gar nicht um eine Steueroptimierung für einen selber, sondern eher für die Erben, wenn man in die Kiste steigt.

 

und @sparschwein

man sollte sich immer bewußt sein, das man auch schon mit 40 in Gras beißen kann. D.h. ab einem gewissen Vermögen macht es meiner Meinung nach immer Sinn übers vererben nachzudenken.

Ich habe auch nicht dagegen argumentiert, dass du darüber nachdenkst - ich wollte einfach verstehen, wieso du mit Ende 50 dein Vermögen verteilst.

Ja, man erhält NUR die Erträge aus einem solchen Nießbrauchsdepot. Und über die Zusammensetzung bestimmen beide, ich als Schenker und die Tochter als Beschenkte. Nur damit treffen bei einem minderjährigen Kind natürlich erstmal die Eltern diese Entscheidung.

Ist das so? Geschäftsfähig ist man doch bereits vor der Volljährigkeit?

Huch, das bin ja u.A. auch ich.... Und ich will ja nichts verkaufen (höchstens umschichten), denn das soll ja eigentlich im wesentlichen der Gehaltsersatz sein.

Das könntest du dann ja nur noch mit Zustimmung deiner Tochter machen.

Ausserdem will ich ja auch nicht alles verschenken. Aber so ist zumindest schon mal ein Teil an die nächste Generation übertragen.

Das "warum" habe ich immernoch nicht verstanden.
Weil du eventuell und unter Umständen früher als statistisch erwartest abtreten könntest?
Für solche Fälle gibt es doch eher Lebensversicherungen und Ähnliches, als irgendwelche Konstruke mit GbR und Schenkungen und so weiter. Oder?

 

Zitat von Sparschwein am 6. August 2024, 16:44 Uhr
Zitat von MoneyMaker am 6. August 2024, 16:27 Uhr

Kannst du dein Kind nicht einfach als Miteigentümer des Depots eintragen, aber erst nach deinem Ableben darüber informieren lassen?

Super Idee.

nee, eben nicht super!

@Moneymaker: ich werde Ironie in Zukunft noch besser kennzeichnen.

Wird das Kind als Miteigentümer (meist ist das dann zu 50%) eingetragen wäre das eine Schenkung von 50% des Depotwertes zum Zeitpunkt der Eintragung und damit ggfs der Schenkungsteuer unterworfen. Und sollen es keine 50% sein, muss eine Vemögens GbR her....

Dein Plan ist, deinem Kind sofort dein gesamtes Depot zu schenken und Niesbrauch eintragen zu lassen und mein Vorschlag, deinem Kind nur dein halbes Depot zu schenken, indem du es zum Miteigentümer machst wäre nicht ideal, weil es

  • der Schenkungssteuer unterworfen wäre bei Depotwert über 400k
  • Du bei anderem Verhältnis als 50% ein rechtliches Konstrukt entwerfen müsstest (hab doch gar keine andere Verteilung als 50/50) vorgeschlagen?!

In der Zusammenfassung: Du könntest steuerfrei ein doppelt so grosses Depot 50/50 mit deinem Kind haben, wie du steuerfrei auf einmal verschenken könntest.

@Sparschwein:

Nein. Man kann Nießbrauch so konzipieren, dass höhere Werte übertragen werden können. Das kann steuerrechtlich ergo von Vorteil sein.

Ist das so? Geschäftsfähig ist man doch bereits vor der Volljährigkeit?

Ganz sicher nicht für derartige Geschäfte.

 

Das "warum" habe ich immernoch nicht verstanden.
Weil du eventuell und unter Umständen früher als statistisch erwartest abtreten könntest?

Kann ein Beweggrund sein, ja.

Für solche Fälle gibt es doch eher Lebensversicherungen und Ähnliches, als irgendwelche Konstruke mit GbR und Schenkungen und so weiter. Oder?

LV sind möglich, aber bei weitem nicht immer die beste Wahl.

GbR scheidet komplett aus, weil dazu alle Geschäftspartner volljährig sein müssen. Erbfälle in GbR/GmbH werden - wenn diese intelligent aufgebaut werden - ausgeschlossen bzw. im Erbfall (i.e. Todesfall eines Anteilseigners) greifen sofort Regelungen, die die restlichen Anteilseigner ggü Ansprüchen etwaig minderjähriger Erben schützen.

Dass Du Schenkungen allerdings als „irgendwelche Konstrukte“ benennst, spricht Bände. Denn dazu zählen auch Nießbrauchskonstrukte, bei denen schlussendlich deutlich mehr als der Schenkungsfreibetrag - steuerfrei - übertragen werden.

 

Zitat von MFZ73 am 6. August 2024, 23:42 Uhr

Dass Du Schenkungen allerdings als „irgendwelche Konstrukte“ benennst, spricht Bände. Denn dazu zählen auch Nießbrauchskonstrukte, bei denen schlussendlich deutlich mehr als der Schenkungsfreibetrag - steuerfrei - übertragen werden.

Dann erklär es doch gerne mal.

Nach meinem Verständnis erhöht sich nicht der Freibetrag einer Schenkung, nur weil ein Nießbrauchrechr vorliegt.

 

 

Zitat von Sparschwein am 7. August 2024, 6:44 Uhr
Dann erklär es doch gerne mal.

Wurde im anderen Thread ja schon grob erläutert. Der Niesbrauch senkt den „steuerlichen“ Wert des Depots für den Beschenkten.

Aber ich denke der Thread hier kann geschlossen werden. Ich glaube Moneymaker wird keine weiteren Infos zu seinem Ruhestandsplan erläutern…

Niesbrauchüberschreibung mit Immobilien habe ich gerade dieses Jahr durch.

Für die Berechnungsansätze hier mal Punkt 6 und 7 lesen:

https://ev-liquidhome.de/ratgeber/niessbrauch/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=Search-Verrentung%2FNie%C3%9Fbrauch&utm_content=147695883514&utm_term=nie%C3%9Fbrauchrecht&gad_source=1&gclid=CjwKCAjwk8e1BhALEiwAc8MHiFXy4JrvqCgGPRP_Qt-qsVOZONUSYAe3NVGRTl6GmTFixj1W5gl5nBoCDesQAvD_BwE

Bei mir war es so, dass nach Berechnung von Steuerberater und Notar die Immobilie letztlich nur noch einen anrechenbaren "Schenkungswert" von 30% aufwies, der dann unterhalb des Freibetrages liegt. Sollte der Schenker aus Verwandtschaft 1. Grades also vor Ablauf der 10 Jahres-Frist versterben, so bleibt nur ein sehr geringer Betrag zur steuerlichen Betrachtung für das Erbe, zumindest was dieses Objekt betrifft.

Wo Licht ist, gibt es aber immer auch Schatten:

Z.B. können weder der neue Eigentümer noch der Niesnutzer die Afa geltend machen.

Ob sich das in jungen Jahren also bereits lohnt ist recht individuell und eine nette Rechenaufgabe für den Steuerberater

 

Zitat von Sparschwein am 7. August 2024, 6:44 Uhr
Zitat von MFZ73 am 6. August 2024, 23:42 Uhr

Dass Du Schenkungen allerdings als „irgendwelche Konstrukte“ benennst, spricht Bände. Denn dazu zählen auch Nießbrauchskonstrukte, bei denen schlussendlich deutlich mehr als der Schenkungsfreibetrag - steuerfrei - übertragen werden.

Dann erklär es doch gerne mal.

Nach meinem Verständnis erhöht sich nicht der Freibetrag einer Schenkung, nur weil ein Nießbrauchrechr vorliegt.

Es erhöht sich aber der Grundwert der Übertragung, weil dieser durch die zu erwartende Lebenserwartung des Schenkers gemindert wird wie es mittlerweile im anderen thread erklärt wurde.

Der Wert aus dem anderen thread lässt sich noch deutlich weiter erhöhen, wenn beim Nießbrauch der kombinierte Vervielfältiger mit der hier viel jüngeren Ehefrau ausgenutzt wird.

Zitat von Noordlicht am 7. August 2024, 8:32 Uhr

Niesbrauchüberschreibung mit Immobilien habe ich gerade dieses Jahr durch.

Ob sich das in jungen Jahren also bereits lohnt ist recht individuell und eine nette Rechenaufgabe für den Steuerberater

Wir haben es auch gerade durch, aber im negativen Sinn. Mein Bruder und ich haben Ende 2023 unsere Eltern - mit mehr oder weniger unsanfter Gewalt - aus dem bestehenden Nießbrauchsvertrag einer Immo rausgekauft. Aus steuerlicher Sicht war die Übertragung super, betriebswirtschaftlich allerdings ne absolute Katastrophe.

mal so zur Info: ich muss auch ab und zu noch für meine Kohle was arbeiten (was ich ja ändern will), kann also gar nicht so schnell antworten wie mir hier die Vorschläge/Fragen entgegen kommen. Fangen wir an...

@sparschwein

Die Idee mit dem Miteigentum am Depot scheitert, wenn man es zu Ende denkt. Durch das Miteigentum gehören mir auch auch die Einnahmen nur zur Hälfte. Und dass mir die Kleine das überläßt bedeutet steuerlich gesehen eine Schenkung mit sehr geringen Freibeträgen (Kind zu Eltern). Also ist das wohl nicht die Lösung, sondern geht eher nach hinten los.

@mfz73

richtig erkannt, wie das mit dem Nießbrauchsdepot funktioniert. und in der Theorie auch richtig, dass man die Freibeträge verdoppeln kann unter Einbeziehung der Frau. Und die Idee mit dem besseren Vervielfältiger ist sehr gut, werde ich mal mit durchrechnen. Aber: ersten gehört i.A. noch alles mir, d.h. ich müßte erst einen Teil an die Frau schenken, die dann mit einer gewissen Wartezeit es weiter schenken könnte. und zweitens möchte ich die Freibeträge gegenüber der Frau ja mit Immobilien nutzen.... Also geht das leider auch nicht so einfach.

und wieder @sparschwein

Um welche Beträge bei der Erbschaftssteuer würde es denn da aktuell gehen? Das sind nach aktueller Rechnung i.A. ca 600.000 Euro. und nein, da ist keine Null zuviel.

Und jetzt zu den (schon lange) geforderten Zahlen: Wer jetzt rechnen kann, wird feststellen, dass es i.A. um Vermögenswerte von knapp über 3 Millionen geht.

kleine Nebenbemerkung: an Frau und Kind können alle 10 Jahre 500T€+400TZ€= 1,1 Mio€ steuerfrei übertragen werden. D.h. ich brauche schon mind. 20 Jahre damit das steuerfrei klappt. Dummerweise ist bei dem Betrag oben der Erlös aus dem potentiellem Firmenverkauf noch gar nicht dabei. Fazit: ich sollte jetzt schon mal anfangen mit dem Übertragen, damit ich möglichst noch viele 10 Jahres Zeiträume nutzen kann (positiv dabei ist: Die Familie hat gute Gene, sind fast alle über 95 geworden). So das hört sich jetzt natürlich alles super an. Warum macht er sich dann Sorgen...

Der Betrag setzt sich im wesentlichen zusammen aus:

  • ca 2,4M€ Immobilien, im Einzelnen :

700 T€ Elternhaus der Oma aus dem Jahre 1915 das mir bereits von meiner Mutter mit Nißbrauch überschrieben wurde, also heute kein Einkommen für mich generiert, 700 T€ eigengenutzte Wohnung (also auch kein Einkommen, nur Miete gespart), der Rest in 3  vermieteten Wohnungen. Eine davon bringt leider auch kein Einkommen, weil Darlehen und Mieteinnahmen zu null aufgehen (gemäß urspünglichem Design von damals). Hier zahlt mein Mieter die Bude ab, was noch ca 7 Jahre dauern wird . Das Darlehen abzulösen um die Einnahmen zu haben ist lt steuerberater nicht sinnvoll. bleiben noch zwei Wohnungen übrig, die netto ca. 1200 mtl. bringen. Hier gibt es Potiential zur Optimierung (Mietrendite + pers.Steuersatz gegen Div.Rendite + Abgeltungssteuer).

  • ca 450T Aktien / Fonds / ETFs (10 %Verluste der letzten Tage schon eingepreist)

Die Depots sind im Augenblick noch nicht auf Dividenten und Auschüttungen umgestellt. (Das Nießbrauchsdepot wird das Thema für die Gelder aus dem Firmenverkauf.) also i.A. auch nicht als Einkommen zu sehen, ausser man verfolgt eine Entnahmestrategie.

  • zwecks Vollständigkeit noch ca 350T€ in Gold (was leider auch kein Einkommen erzeugt) aber der Absicherung/Deversifizierung dient.

Auf der anderen Seite stehen z.Zt. pro Jahr 150K inkl. Tantiemen als Einkommen, mit eine Sparrate von 50-60% (also das Vermögen wächst noch...), Diese Summen habe sich erst seit der Corona-Zeit ergeben... wir haben davon als Provider gut profitiert.

So, wenn ich jetzt die Firma los bin, ergibt sich eine gewaltige Lücke mindestens bis zum Ableben der Mutter (aber auch die hat gute Gene) bzw. bis zum offiziellen Renteneintritt, der dann aber auch nicht viel beisteuert.

Soweit erst mal zu Zahlen und ich hoffe dass damit der ein oder andere meiner Posts etwas klarer geworden ist.

und jetzt kommen sicher wieder eine Menge Fragen und Vorschläge ....

Zitat von MoneyMaker am 7. August 2024, 11:32 Uhr

mal so zur Info: ich muss auch ab und zu noch für meine Kohle was arbeiten (was ich ja ändern will), kann also gar nicht so schnell antworten wie mir hier die Vorschläge/Fragen entgegen kommen. Fangen wir an...

und jetzt kommen sicher wieder eine Menge Fragen und Vorschläge ....

Das kommt bei mir so an, als ob du eigentlich gar keine Lust auf diesen Austausch mit uns hättest.

 

 

Zitat von MoneyMaker am 7. August 2024, 11:32 Uhr

@sparschwein

Die Idee mit dem Miteigentum am Depot scheitert, wenn man es zu Ende denkt. Durch das Miteigentum gehören mir auch auch die Einnahmen nur zur Hälfte. Und dass mir die Kleine das überläßt bedeutet steuerlich gesehen eine Schenkung mit sehr geringen Freibeträgen (Kind zu Eltern). Also ist das wohl nicht die Lösung, sondern geht eher nach hinten los.

Guter Punkt, Kind zu Eltern nur 20k als Freibetrag, das hatte ich nicht auf dem Schirm.

@moneymaker

Um was geht's denn jetzt eigentlich? Es wird überwiegend  über Steuerfreibeträge, Nießbrauch, Erbschaftsgestaltung... usw. geschrieben. Anfangs von Investstrategien die dich interessieren?

Danke @moneymaker

das ist deutlich klarer und hilft zur Beurteilung.
Der Ausgabenbedarf fehlt noch etwas. Bei 150k Tantieme und 50-60% Sparquote als Selbständiger mit vollem Anteil der KV nehme ich an, dass der Ausgabenbedarf inkl. den Kosten für Kinder bei ca. 6.000€ im Monat liegt?

Das wichtigste scheint mir die Anlagen in Richtung regelmäßiger und recht verlässlicher Cashflow zu optimieren.
Das Gold wäre prädestiniert zum Brücken.

Das Portfolio wäre mir insgesamt zu Immobilien lastig und diese alle in einer Region. Also mehr Aktien oder ETFs. Entnahmerate oder Dividenden.

Zitat von Muslime_Frugi am 7. August 2024, 12:35 Uhr

Danke @moneymaker

das ist deutlich klarer und hilft zur Beurteilung.
Der Ausgabenbedarf fehlt noch etwas. Bei 150k Tantieme und 50-60% Sparquote als Selbständiger mit vollem Anteil der KV nehme ich an, dass der Ausgabenbedarf inkl. den Kosten für Kinder bei ca. 6.000€ im Monat liegt?

Mit einem Kind und bei Wohnen im abbezahlten Eigentum.

Wie schafft man das eigentlich? Interessiert mich wirklich!
Hast du so teure Hobbies? Sportwagen? Rennpferde?
Urlaube?

Seite 1 von 2Nächste