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Meine Erfahrung als Privatier

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Hallo Frugalisten,

ich bin seit 2019 Privatier aus einer Notlage heraus. Ich erlitt einen Burn-out aufgrund privater und beruflicher Dauerüberlastung und einfach nicht mehr arbeitsfähig. Aktuell befinde ich mich in einer finanziell abgesicherten Lage, die resultiert aus einer guten Abfindungssumme und der optimalen Nutzung der deutschen Sozialversicherungssysteme. Ich widme mich als Privatier nun meinen Hobbies, Malen und Schreiben. Ich habe aktuell ein Buch veröffentlicht, das man als autobiografischen Ratgeber bezeichnen könnte. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dieses Buch unter Buchtipps zu veröffentlichen.

Mein Werk findet ihr unter:

Peter Baacke, "Wegweiser durch den deutschen Sozial-Dschungel: Burn-out - Chance zum Ausstieg", ISBN: 9783755781646 unter bod.de oder amazon.de erhältlich.

 

Inhalt der Buches gemäß Klappentext:

Dieses Buch soll all diejenigen ansprechen, die durch chronische Überforderung nicht mehr in ihrem Beruf bestehen können.
Burn-out stellt ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild dar, das aktueller denn je ist. Den Betroffenen kann neben Erschöpfungssymptomen auch Existenzangst befallen. Finanzielle Sorge ist der Hauptgrund, warum es viele Erkrankte wieder zurück ins Hamsterrad treibt, statt sich im Leben neu aufzustellen.

Der Autor beschreibt, wie er nach eigenem Burn-out mit Mitte 50 den Ausstieg schaffte und die Zeit bis zur vorgezogenen Altersrente finanziell optimal überbrücken konnte. Auf seinem Weg erwarb er sich einen Wissensfundus, der oft Sachbearbeitern der deutschen Leistungsträger so im Detail nicht geläufig ist.

Der Vorzug dieses Buches liegt darin, dass es praktische Erfahrung mit fundierten Rechercheergebnissen vereint.
Der Ratgeber liefert aktuelle Informationen (Stand: 2023) und wissenswerte Erkenntnisse zu den Themen:
- Erfolgreiches Vorgehen beim Abfindungsgespräch
- Wichtiges zum Aufhebungsvertrag
- Vorzüge des Dispositionsjahres
- 156 Wochen Krankengeld - das geht!
- 29 Monate Arbeitslosenunterstützung - machbar!
- Strategie zur Erwerbsminderungsrente - nicht aufgeben!
- Leistungsbezug im EU-Ausland - möglich!
- So holen sich Geschiedene ihre Rentenpunkte zurück!
- Leistungsbezug und Nebentätigkeit
- Unterstützung durch den VdK - macht Sinn!
- Viele inhaltliche und steuerliche Tipps

Der Autor schildert leicht verständlich und chronologisch, wie er seinen persönlichen Ausstieg meisterte. Im ersten Schritt hob er sein Arbeitsverhältnis per Abfindungsvertrag auf und konnte über mehrere Jahre lückenlos Lohnersatzleistungen nutzen. Schließlich wanderte er mit seiner neuen Frau nach einer teuren Scheidung ins grenznahe Ausland und beantragte Erwerbsminderungsrente auf dem Weg zur vorgezogenen Altersrente. Auf seinem Pfad bestätigte sich oft, dass fundiertes Wissen über die deutsche Sozialversicherung unabdingbar ist, um rechtmäßig erworbene Versicherungsansprüche durchsetzen zu können.

In Deutschland muss kein gut ausgebildeter Arbeitnehmer, der ein Leben lang die Sozialversicherungen fütterte, bei einem vorzeitigen krankheitsbedingten Berufsausstieg in die Armutsfalle geraten.

Vieles ist möglich und Wissen schafft Sicherheit!

Das ist das Ziel dieses Buches.

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Guten Tag Herr Baacke,

vielen Dank für Ihr Posting. Vielleicht darf es ja bleiben...

Mögen Sie uns noch ein wenig mehr über sich erzählen, zB was Ihren Werdegang und jetziges Leben betrifft? Danke im Voraus.

Freundliche Grüße

Nette Eigenwerbung. Vermögen etc. findet man dann wahrscheinlich nur in Ihrem Buch? Oder geben Sie hier im Forum auch Einblicke? 😛

 

Wäre interessant, von Insidern zu hörn, ob und zu welchen Konditionen sich Banken und Firmen auf Geschäfte mit so einem haftungsbeschränkten Ein-Projekt-Gesellschaftskonstrukt einlassen.

Sorry, aber für die aufgeführten Punkte brauche ich keine 20 Euro ausgeben. Diese Infos gibt es gratis im Netz.

Aber die 20 Euro tragen ja zur finanziellen Unabhängigkeit des Autors/Eigenwerbers bei....

By the way:
"156 Wochen Krankengeld" und "29 Monate Arbeitslosenunterstützung" sind nur dann machbar, wenn die zig Gutachter in der Zeit, die Notwendigkeit der Unterstützung mittragen. Wobei ein gesetzlich Versicherter 72 ! Wochen Krankengeld bekommt und die Arbeitslosenunterstützung altersabhängig von der Agentur für Arbeit mit max 24 ! Monaten angegeben wird.

 

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Sorry, aber Herr Baacke sehen wir in dem Forum sowieso nicht mehr. Der hat seine Werbung rausgeschallert und hofft auf ein zwei mehr Verkäufe. Wenn er wirklich Interesse am Austausch hätte, hätte er sich mit ein paar Zahlen vorgestellt und nicht diesen 0815 copy paste Post hier reingestellt.

Schön, dass hier mal jemand aufklärt, wie man unser Sozialsystem so richtig intensiv nutzen kann. Der Autor war sicherlich wirklich krank - aber es ist ein Fahrplan, wie man auch als Simulant auf Kosten anderer ein arbeitsfreies Leben führen kann - auch im günstigen Ausland.

Zitat von FredFinanzFuchs am 24. Mai 2023, 9:09 Uhr

[...] wie man unser Sozialsystem so richtig intensiv nutzen kann...

Henne oder Ei?

 

In unserem Land werden Gesetze und Regelungen getroffen und nachher bei Nutzung ist der Anwender der "Asoziale"?

Sollten nicht eher die Gesetze und Regelungen sozial verträglich für alle sein?

Ich hab mir das Buch sogar gekauft, nicht für mich, sondern eine Kollegin, die Alleinerziehend und mit Krebs nicht mehr arbeiten kann.  Nach Krankengeld und 12 Monaten arbeitslos wäre sie in H4 gerutscht, hat sie aber auch nicht bekommen weil sie eine kleine BU hatte, die da auch noch angerechnet wurde.  Abfindung gibts als Sachbearbeiterin natürlich nicht.  Es ging ihr so schlecht, dass sie sich um solche Themen gar nicht kümmern konnte und viele Fristen verpasst und Termine gar nicht wahrnehmen konnte.  Das System in D hilft Kranken durchaus, aber nur, wenn man noch in der Lage ist, sich durch diesen Wust zu kämpfen, haben der jemand hat, der das für jemand tut.

 

Guten Tag Frugi Christ,
gerne kann ich noch Anmerkungen zu mir machen.
Ich bin Jahrgang 1963 und in Oberbayern geboren. Ich wuchs in der Nähe von München auf, machte dort Abitur an einem Mathematisch/naturwissenschaftlichen Gymnasium. Ich bin sehr technik-affin. Nach zweijährigem Wehrdienst als Reserveoffizier absolvierte ich mein Studium des Allgemeinen Maschinenbaus an der TU in München. Mein Berufseinstieg fand konsequenterweise bei einem bekannten deutschen Automobilunternehmen statt.
Ich habe aus meiner ersten Ehe zwei erwachsene Kinder und mit meiner neuen Ehefrau noch zwei erwachsene Stiefsöhne. Meine Frau und ich wanderten nach meinem Berufsaustieg in benachbarte Ausland, nach Oberösterreich aus.
Näheres zu meiner Person (Auszug aus meinem Buch):

Ich führte lange Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte ein belastendes Leben zwischen eigenen hohen Ansprüchen, familiären Konflikten und beruflicher Überforderung. Ich erkannte meine Grenzen zu spät oder ignorierte sie zu lange. Ich lief unweigerlich in einen Burn-out. Diese Phase war hart, aber auch sehr lehrreich für mich. Ich lernte, über mein Leben zu reflektieren und meine persönliche "Tabula rasa" einzuleiten.

Mit Anfang 50 stellte ich mir die entscheidenden Lebensfragen: "Muss ich mir dieses Hamsterrad noch antun?" und "Wie komme ich da raus?"

Mein Berufsausstieg kündigte sich bereits einige Jahre zuvor schrittweise an. Er wurde schließlich durch meinen Aufhebungsvertrag mit Mitte 50 konkret.

Ich akzeptiere heute meinen Gesundheitszustand und befinde mich in einer finanziell relativ abgesicherten Situation. Diese resultiert aus einer ausreichenden Abfindungssumme und zusätzlichen Versicherungsleistungen der sozialen Leistungsträger in Deutschland. Auf die Unterstützung von Krankenkasse, Arbeitsagentur und Rentenversicherung habe ich nach einem langen Arbeitsleben einen Rechtsanspruch. Es handelt sich hierbei nicht um Sozialhilfe, sondern um erworbene Ansprüche, für die ich lange den Höchstsatz an Abgaben leistete. Natürlich werde ich das Einkommen, das ich in meinem alten Beruf erzielte, nie wieder erreichen. Eine wichtige Erkenntnis meines Ausstiegs war eben auch, die Bedeutung von Luxus und Besitz nicht mehr in den Vordergrund zu stellen. Hier geht Zufriedenheit vor materiellem Status!

Ich zog mit meiner neuen Frau - ich bin inzwischen nach langer belastender Ehe wieder glücklich verheiratet - ins grenznahe Ausland. Mir war es ein Bedürfnis, auch örtlich meine Vergangenheit hinter mir zu lassen, ohne allerdings meine in Deutschland erworbenen Ansprüche zu verlieren.

Ich bezeichne mich persönlich als Perfektionisten und zielstrebig, also ein wahrer "110-Prozentiger". Diese Eigenschaften sind prädestiniert dafür, im Laufe der Zeit in ein Überlastungsrisiko zu geraten.

Ich vollzog mein TU-Studium des allgemeinen Maschinenbaus mit sehr gutem Erfolg in Regelstudienzeit und startete meinen beruflichen Werdegang im Automotive-Bereich in einem deutschen Großkonzern. Schon nach wenigen Jahren erreichte ich durch Förderprogramme im Unternehmen den Aufstieg in die erste Hierarchiestufe als Führungskraft. Mit der ersten Führungserfahrung spürte ich im Laufe der Jahre allerdings, dass weitere Karriereschritte mir zu viel an Energie und Freizeit abverlangen würden. Ich hatte in der sogenannten "Sandwichposition" mit eigenen Mitarbeitern und mit Vorgesetzten des mittleren und oberen Managements zu tun und war auch international tätig.

Im beruflichen Umfeld veränderte sich die Arbeitsweise im Laufe der Jahrzehnte dramatisch und entwickelte sich somit zu meinem ersten Hauptbelastungsfaktor. Im Unternehmen galten die Sätze "Stillstand ist Rückschritt" und "Das Unternehmen ist zum Erfolg verdammt". Der Globalisierung wurde immer mehr Rechnung getragen! Die modernen Kommunikationsmittel waren Laptop, Diensthandy und privates Handy, um jederzeit für jeden erreichbar zu sein. So bewaffnet saßen wir Kollegen in Gremien und Technikkreisen. Einer trug vor, die anderen bearbeiteten ihre E-Mails nebenbei, ein Weiterer ging raus zum Telefonieren. Es war ein reges Kommen und Gehen und störte die Konzentration der Runde. Meine Vorgesetzten meldeten sich zwischendurch telefonisch oder per E-Mail und benötigten umgehend Rückmeldung. Generell herrschte keine Ruhe mehr in der Atmosphäre von Großraumbüros und Projektflächen, um konzentriert arbeiten zu können. Schließlich bekam ich einen neuen jüngeren Vorgesetzten, der extern von einer Beraterfirma in das Unternehmen kam. Er legte in unserer Organisation eine Schrittzahl vor, die für mich persönlich mit über 50 Jahren nicht mehr zu stemmen war. Zehn Projekte zu 10 % gleichzeitig bearbeiten, sogar im Urlaub erreichbar bleiben, samstags im Homeoffice die Folgewoche vorbereiten, teilweise bis zu fünf Termine parallel im Kalender erhalten, ohne zu wissen, welcher Termin nun oberste Priorität hatte. Es war anscheinend eben alles gleich wichtig. "Multitasking" war gefordert!

Meine private Situation entwickelte sich aufgrund der schweren Depression meiner damaligen Ehefrau ebenfalls zu einem großen Belastungsfaktor. Ich musste in dieser Zeit die Rolle von Berufstätigem, Vater und Hausmann übernehmen. Darüber hinaus war ich mit regelmäßigen Klinikbesuchen meiner Frau beaufschlagt. Laut Statistik besteht bei etwa der Hälfte der Personen mit depressiven Partnern langfristig die Gefahr, selbst in eine Depression zu rutschen.

Im Lauf der Jahre bekam ich die ersten psychosomatischen Warnschüsse wie Bluthochdruck (trotz oder gerade auch wegen übertriebenen sportlichen Ausgleichs!), Schlafstörungen, einen Bandscheibenvorfall und erste Verspannungen beim Sprechen. Mir verschlug es regelrecht die Stimme und die Stimmlippen verkrampften. Ich litt zunehmend unter Schluckbeschwerden und Übelkeitsanfällen. Es waren wohl die ersten Anzeichen dafür, dass ich zu viel im Leben "schlucken" musste und "unverdaute" Probleme zu bewältigen hatte! In meiner Akutphase wurden mir innerhalb nur eines Jahres drei Zähne gezogen. Mein Zahnarzt wunderte sich, wie in kürzester Zeit so viel Knochenabbau im Kiefer möglich war. Nachweislich ist vermehrte Cortisol-Bildung dafür verantwortlich, dass Muskel- und Knochenmasse abgebaut werden und die Kollagen- und Elastin-Fasern des Bindegewebes immer weiter schwinden können.

Anfangs rannte ich ausschließlich meinen Symptomen hinterher, studierte meine Leiden im Internet und wies zunehmend "cyberchondrische" Züge auf (= Hypochonder mit Internetanschluss!). Alle konsultierten Ärzte fanden keine körperlichen Ursachen und bescheinigten mir eine Überlastungsstörung.

Nachdem der Leidensdruck immer größer wurde, stellten sich erste Konzentrationsprobleme in der Arbeit ein. Ich verwechselte zunehmend Fachdetails und fühlte immer mehr, dass ich endlich eine Entscheidung treffen musste. Die innerliche Kündigung bahnte sich bereits einige Jahre zuvor an! Mein Hausarzt tat schließlich das einzig Richtige, indem er mich längere Zeit krankschrieb. Er überwies mich gleichzeitig an einen Profi, wie er es nannte – an den Psychiater. Ich unterrichtete meinen Vorgesetzten, dass ich in meinem Zustand nicht mehr weiterarbeiten könne und bereits Antidepressiva einnehme. Ich teilte ihm mit, dass ich mich längerfristig krankschreiben lassen und primär auf meine Gesundung achten würde.

So begann der erste Schritt zum Ausstieg aus der Misere!

Im Folgenden zeige ich anhand eigener Erfahrungen die Möglichkeiten auf, wie ich meine Belastungssituation entspannen bzw. weitestgehend überwinden konnte. Ich beschreibe darüber hinaus, wie ich unser Sozialversicherungssystem nutzen konnte, um den Übergang in die vorgezogene Rentenphase finanziell sorgenfrei zu bewältigen.

Ich befinde mich aktuell in der von mir beschriebenen "Auslaufphase" bis zur Rente mit 63 Jahren. Zudem läuft die Beantragung auf eine Erwerbsminderungsrente, da ich mich nicht mehr in der Lage sehe, noch einen Vollzeitjob auszuüben.

Ich möchte deshalb meine beiden Hobbys – das Malen und Schreiben – als selbstständige Tätigkeit weiter ausbauen.

 

Vielleicht bin ich mit meiner Buchempfehlung mit der Tür ins Haus gefallen. Ich habe eine lange Leidenszeit hinter mir und habe versucht, mit diesem buch meine Vergangenheit von der Seele zu schreiben. Herausgekommen ist ein biografisches Werk, das zugleich Mut machen will, nie aufzugeben. Nach langer Berufstätigkeit habe ich mir dabei legale Ansprüche bei der deutschen Sozialversicherung AV, KV, RV erworben, die ich für mich aufgrund meiner Erkrankung, die auch heute noch symptomatisch ist, erworben habe.

Dieses Buch bildet meinen persönlichen Erfahrungsschatz im Umgang mit den Leistungsträgern ab. Ich möchte darüber hinaus aufräumen mit gängigen Klischees. Es ist möglich, 29 Monate ALGI zu erhalten. Ich habs jedenfalls hingekriegt.

Ein Beispiel aus meinem Buch handelt von meinem Umzug nach Österreich. Ich habe mich bei der nächstliegenden deutschen Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet. Der Sachbearbeiter wollte mich gleich an das österreichische Arbeitsamt vermitteln, da ich ja meinen Wohnsitz in Österreich habe.

Ich entgegnete ihm, dass ich nicht in Österreich wohne, sondern in Europa, und da gelte das europäische Grenzgängerrecht. Ich legte ihm ein Grundsatzurteil von 1999 hin. Der Sachbearbeiter war perplex und bat mich, eine Kopie des Urteils da zu lassen. Er wolle es an seine Kollegen verteilen. Da machte ich die Erfahrung, dass viele Sachbearbeiter einfach uninformiert sind. Das Motto meines Buches ist nicht umsonst "Wissen schafft Sicherheit".

Dieses Wissen möchte ich weitergeben. Dass ich hierzu ein Buch schreiben wollte, ist ein persönliches Bedürfnis geworden.

Ich möchte aufräumen, mit Klischees, mit Internet-Halbwissen und berichte aus eigener Erfahrung. Was ich erlebt habe, habe ich sorgfältig recherchiert und selbst erlebt. Als Mitglied im VdK habe ich viele nützliche Informationen erhalten. Aber auch Gespräche mit Ärzten, Mitpatienten und Sozialarbeitern auf meinen beiden Reha-Aufenthalten haben mir viel Wissen eingebracht.

Nein, der Peter Baacke setzt hier keine einmalige Werbung für sein Buch ab, sondern bleibt weiter Ansprechpartner für wirklich Interessierte, die sich nicht auf Internet-Halbwissen verlassen möchten..

Zum Schluss noch ein Witz, den ich auf meiner zweiten Reha von unserer Oberärztin in einem Vortrag gehört habe:

Die vierjährige Carla beobachtet ihre Mutter, wie sie Fisch in der Pfanne zubereitet. "Mama, warum schneidest du dem Fisch den Kopf und den Schwanz ab?" Diese antwortet: "Das hat meine Mutter auch immer so gemacht!"
Darauf wird die Mutter stutzig und ruft ihre Mutter an: "Du, warum schneiden wir eigentlich dem Fisch immer den Kopf und den Schwanz ab?" "Keine Ahnung, das hat meine Mama auch immer so gemacht!" Die Großmutter fragt daraufhin die Urgroßmama: "Du, Mutter, ich habe mal eine Frage: Warum schneiden wir seit Generationen immer dem Fisch beim Zubereiten den Kopf und den Schwanz ab?"

Die Urgroßmutter ist verblüfft und erwidert: "Sagt mal, habt ihr immer noch die kleine Pfanne?"

Wer nicht über die Dinge reflektiert, die ihn umgeben, wird auch keine Veränderungsprozesse anstoßen können!

Darum, nie aufgeben, Dinge hinterfragen und immer Lebensmut bewahren!

Eine Antwort bin ich noch schuldig: Warum ich ins "billige Ausland" gegangen bin.

Ich habe mir bewusst Österreich ausgewählt. Sicher nicht aus Kostengründen. Die Lebenshaltungsko0sten sind höher als in Deutscxhland. Eine Autoversicherung kostet etwa dreimal soviel. Das war nicht der Grund.

Mir liegt die höhere Gelassenheit der Österreicher. Hier wird man von Fremden gegrüßt und ist gleich per Du. Das System ist wesentlich pragmatischer. Da gibt es keine Auto-Zulassungsstelle, die Kennzeichen bekommt man direkt von der Versicherung. Bevor Deutschland überhaupt an einen teuerungsbonus gedacht hat, war er vom österreichischen Finanzamt bereits aufs Konto gebucht.

Mich nervte die Überheblichkeit und die Übergriffiglkeit (gerade im Strassenverkehr!).

Ich war früher selbst ein Vollgasdepp mit Dienstwagen, heute fahr ich aus Überzeugung Fiat und nicht schneller als 120 auf der Autobahn. Letztens bin ich auf dem Weg nach München von einem Münchner bei freier Autobahn auf der rechten Spur mit 120 von meinem Hintermann angeblinkt worden. Ich war ihm wohl zu langsam.

Im Ösiland ist alles irgendwie entspannter. Das brauchte ich auch nach meinem Burn-out.

Die Bezeichnung "Privatier" passt hier meiner Meinung nach nicht ganz.

Zitat aus  Wikipedia: "Der Privatier bezieht keine Unterstützung vom Staat..." (wobei man natürlich argumentieren kann, dass es sich bei KV und AV um Versicherungsleistungen handelt).

Ist ja eine ähnliche Geschichte wie die von Peter Ranning, der sich auch als "Der Privatier" bezeichnet.

Für mich wäre in beiden Fällen  "Frührentner" das bessere Wort.

 

Das Thema hier scheint "wie kann ich als Kranker die Altersarmut durch volle Ausschöpfen der Sozialversicherungen vermeiden" anstatt "wie kann ich mir aus eigener Kraft ein ausreichendes Vermögen schaffen, so dass ich nie wieder arbeiten muss".

Für mich ist das eine völlig andere Fragestellung, als die der Firebewegung. Um Nutzen aus deinem Informationsschatz zu ziehen müsste ich ja erst einmal krank werden. Das kann nicht das Ziel sein.

Grüsse vom Sparschwein

Sicherlich sind meine Erfahrungen vorwiegend meiner Erkrankung geschuldet. Ich habe allerdings auch ausführlich beschrieben, wie ich mehrere Monate auf eine erfolgreiche Abfindungsverhandlung vorbereitet habe.

Da ich zumal eine teure Scheidung hinter mir habe, bei der ich noch immer Unterhalt zahlen muss, ist auch etwas für Geschiedene dabei.

Da hab ich viel vom VdK gelernt.

Zitat von peter.baacke@gmx.de am 26. Mai 2023, 9:53 Uhr

Sicherlich sind meine Erfahrungen vorwiegend meiner Erkrankung geschuldet. Ich habe allerdings auch ausführlich beschrieben, wie ich mehrere Monate auf eine erfolgreiche Abfindungsverhandlung vorbereitet habe.

Da ich zumal eine teure Scheidung hinter mir habe, bei der ich noch immer Unterhalt zahlen muss, ist auch etwas für Geschiedene dabei.

Da hab ich viel vom VdK gelernt.

In welchen Dimensionen hat sich dein Vermögensaufbau denn während der aktiven Arbeitszeit bewegt?

Zitat von Steffen am 25. Mai 2023, 17:02 Uhr

Die Bezeichnung "Privatier" passt hier meiner Meinung nach nicht ganz.

Ist ja eine ähnliche Geschichte wie die von Peter Ranning, der sich auch als "Der Privatier" bezeichnet.

Für mich wäre in beiden Fällen  "Frührentner" das bessere Wort.

Ich habe die Geschichte von Peter Ranning nicht im Detail verfolgt. In seinem Blog schreibt er, er habe seine Stelle freiwillig aufgegeben (und dabei wohl eine Abfindung kassiert).

Ich weiß nicht, wie er die Zeit bis zur Rente finanziell überbrückt hat. Wenn ich jahrelang Beiträge zur Arbeitslosen"versicherung" gezahlt hätte, hätte ich mir dann auch die versicherte Leistung abgeholt; auf der anderen Seite lohnt es sich finanziell trotz Abschlägen, die "Rente mit 63" wahrzunehmen.

@peter-baackegmx-de großen Respekt vor deiner Offenheit.
Ziel sollte es sein das man finanziell so unabhängig ist, das man nicht auf ALG, Abfindungen, Krankengeld etc. angewiesen ist. Das sind add ons die man gerne mitnehmen kann wo es auch gilt Kompromisse zu finden zwischen zeitlichem Einsatz sich mit dem Themen zu befassen und dem erwarteten Ertrag.
Doch wie gesagt die finanzielle Unabhängigkeit sollte schon in früheren Jahren angegangen werden damit man nicht auf solche Zahlungen angewiesen ist. Trotzdem schön das du es noch geschafft hast. Gratulation.

Hallo Jan,

 

vielen Dank für deine nette Rückmeldung.

Natürlich habe ich schon frühzeitig mit Betrieblicher Altersvorsorge und Immobilien vorgesorgt. Ich habe allein gehaltlich und durch Sonderprämien für Erfindungen und Verbesserungsvorschläge in meiner Firma steuerlich ganze Familien in Deutschland ernährt. Darum sehe ich es als mein gutes Recht an, nach meiner ernsthaften Erkrankung die Sozialversicherungen intensiv auch zu nutzen, für die ich immer Höchstbeiträge bezahlt hatte.

 

LG

 

Peter

Ich finde es auch nicht verwerflich, alles mitzunehmen was geht. Ich bin jetzt fast 24 Jahre im Berufsleben und war nur zwei Monate arbeitslos. Wenn es irgendwann so weit ist, werde ich auch versuchen, das was möglich ist, abzugreifen. Das kann man verwerflich finden. Aber wir füttern ja auch genügend Leute mit durch, die keinen Bock auf Arbeit haben und Bürgergeld kassieren.

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