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Kann es kaum erwarten

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Hallo liebe Frugalisten - ich bin Aya,

ich gehöre wohl auch eher zu den Spätentdeckern der Freude am Sparen und einfachen Leben. Nach meinem BWL Studium habe ich recht schnell gut verdient und die ersten Jahre mit regelmäßigen Einkünften auch richtig viel ausgegeben - die Lifestyle-Inflation hatte voll zugeschlagen :-).

der große Umschwung kam dann Anfang 2009, mit 33 - ich hatte, trotzdem ich es mir richtig gut gehen ließ, einiges an Geld gespart - so 40.000 EUR (Tagesgeld) + private Rentenversicherung und begann darüber nachzudenken, wie unsinnig es ist so viel Geld für eine schicke Mietwohnung auszugeben wenn genug Basis da ist um sich mit einer selbst bewohnten Eigentumswohnung langfristig finanziell abzusichern. Gegen Ende des Jahres wurde ich fündig und kaufe mir eine - bis auf die Nebenkosten - voll fremdfinanzierte Wohnung.

Mein Kredit war frei und rückzahlbar und schon bald entdeckte ich eine richtige Freude daran zu sparen und damit immer schneller den Kredit zu tilgen. Nach nur 5 Jahren hatte ich - auch dank einer Abfertigung - die Immobilie voll aus finanziert und war damit schuldenfrei.

Fast wie von selbst wurde mein Lebensstil einfacher und weniger verschwenderisch. Als ich sah wie die Einkünfte immer weiter steigen und die Kosten immer mehr sinken und fast keine Fixkosten da sind machten sich die ersten Hoffnungen Richtung finanzieller Unabhängigkeit breit. Der Job macht schon lange keinen Spaß mehr und ich habe auch keine Hoffnung im Büroalltag wieder glücklich zu werden - aus diesen Schuhen bin ich leider entwachsen - 90% Bullshit und Langeweile aus meiner Sicht.

Vor einem Jahr bin ich für die Liebe von Österreich nach Deutschland übersiedelt und habe jetzt - nach etwas Probezeit 🙂 - meine Wohnung gewinnbringend (40.000 Reingewinn - 88.000 wenn ich 500 Eur p.M. Entgangene Nettomietkosten ansetze) verkauft und hier eine kleines Reihenhaus erstanden (es war nicht so leicht ein kleines Haus zu finden). Die Sanierung wird noch einige Mittel verschlingen aber das kann ich aus meiner Kriegskasse bestreiten.

von den 3.000 Netto, die ich aktuell verdiene lege ich mehr als die Hälfte beiseite - das wird noch mehr wenn die Fixkosten für die verkaufte Wohnung wegfallen - Ziel sind Fixkosten von 250 - 300 Eur. Das ist für uns beide mit dem kleinen Haus machbar.

Nächster Schritt ist ein Jobwechsel - momentan Pendle ich 2 Stunden + pro Tag - das ist für mich auf Dauer nicht zumutbar - meine Lebensqualität ist im Keller. Dafür werde ich auch Gehaltseinbußen hinnehmen - leisten kann ich es mir ja dank meiner Sparsamkeit. Idealerweise auch 30 Stunden oder weniger - mal schauen, hier bin ich leider auch vom Angebot einer Kleinstadt abhängig.

Mein Rentenanspruch ist bereits hoch genug, also stehe ich vor der Notwendigkeit die Zeit bis 65 (da entsteht der österreichische Rentenanspruch) finanziell zu überbrücken. Ziel ist es so bald wie möglich in meiner Heimatstadt zu arbeiten und in Teilzeit zu wechseln. Ab 50 möchte ich nur mehr minimal berufstätig sein, einfach so 10 Stunden pro Woche mal rauskommen / rausmüssen - mit 60 dann der frühe Ruhestand. Das sind also 8 Jahre in denen ich noch ein bisschen sparen sollte aber nicht mehr so viel verdienen muss wie jetzt, 10 Jahre mit einer kleinen Entnahme und Mini Einkommen und 5 Jahre dann ohne jedes Zusatzeinkommen.

Seit kurzem lege ich meine Ersparnisse auch in Wertpapieren an - derzeit sind 50.000 von 100.000 in einem 70% ETF und 30% Aktien Portfolio angelegt. Bei mir überwiegen Länder Indizes (DAX, ATX, NIKKEI) und Aktien und Fonds zu meiner Meinung nach zukunftsträchtige Brachen (Gaming, Biotec, Robotics, Aging Products, Sustainability). Entnahmen sind hier nicht vor 2027 geplant.

Ich wälze immer wieder die Zahlen, informiere mich sowohl über Anlage als auch über Sparmöglichkeiten und hoffe meine Ziele erreichen zu können. Schön hier eine Community gefunden zu haben mit der ich viel zu teilen scheine.

sonnige Grüße

Aya

Mittlerweile sind wir in unser kleines, feines Reihenhaus gezogen die Zwischenfinanzierung ist getilgt. Damit stehe ich bei 200 EUR Fixkosten pro Monat, insgesamt lande ich damit bei ca. 800-1000 EUR pro Monat. Versuche im nächsten Jahr hier noch ein paar Potentiale zu haben - kauf vor allem noch zu viel Zeug fürs Haus. - bei Lebensmitteln möchten wir nicht sparen.

Aktuell komme ich damit noch auf eine Sparquote von 78% werde aber im nächsten Jahr auf 30 Stunden reduzieren und damit nur mehr auf eine Sparquote von 57% kommen, Ziel sind 3 + 1 Home Office - von letzteren muss ich aber noch meinen Chef überzeugen.

im Oktober 2018 hab ich auch mein erstes Depot angelegt, dann über den Jahreswechsel gleich mal Blut, Schweiß und Tränen gelassen und hab jetzt mein Portfolio von Einzeltitel auf ETFs umgeschichtet und investiere nur mehr passiv (vor allem um meine Nerven zu schonen). Ein realisierter Gewinn von 5.500 bei durchschnittlich investierten 100.000 ist für mich auf jeden Fall ok für das Welpenjahr.

Stehe aktuell bei einem Anlagevermögen von 180.000 und einer abbezahlten selbst bewohnten Immobilie - in 7 Jahren-  mit 50 - möchte ich mich ins Privatleben zurückziehen und maximal noch einen Minijob nebenbei machen. So wies aussieht bin ich noch auf Kurs ;-).

 

 

Konntest du mittlerweile einen neuen Job finden oder pendelst du noch die 2 Stunden?

Ich pendle leider weiter - 2 passende Jobs habe ich gefunden und mich beworben - leider wurde ich nicht mal zu einem Gespräch eingeladen, trotz Top CV - ich vermute mal, dass es durch das Kleinstadtumfeld schwer werden könnte, wenn man niemanden an den entscheidenden Stellen kennt - vor allem im kommunalen Bereich.

Daher suche ich nun Lösungen mit meinem aktuellen Arbeitgeber - die Teilzeit wird mir auf jeden Fall 1 freien Tag bringen und eventuell kann ich doch noch einen weiteren Tag im Home Office durchsetzen - leider hat meine aktuelle Abteilung da echt ein Problem mit, grundlos weil mein Job keine Präsenz benötigt.

 

 

wieder mal ein update für die Frugalistengemeinde


Job: coronabedingt hat sich das Thema Pendeln erledigt und ich hoffe stark darauf maximal 1x pro Woche zukünftig ins Büro zu müssen. Durch Reorgs bin ich auch wieder in der IT gelandet die das hier mit der vor Ort Anwesenheit weniger verbissen sehen. Arbeitszeit 30h.


Depot: Portfoliowert liegt aktuell bei 220k und wirft pro Jahr auch ca. 2k an Dividenden ab (ich hab einen ETF Mix aus Wachstumstitel, konservativeren Anlagen und Dividendentitel). Jetzt keine Top Performance aber als ehemals blutiger Anfänger bin ich ganz zufrieden :-). seit 3 Jahren lege ich nun an - hab natürlich auch einiges an Lehrgeld bezahlen müssen. Aktuell stehe ich bei einem Wertzuwachs des investierten Kapitals von 28% und Netto Erträgen von 6,5k.

Vielen Dank hier noch mal - die Diskussionen im Forum haben mich dazu motiviert das Thema anzugehen und auch viel geholfen die gröbsten Fehler zu vermeiden.

Sonstiges Vermögen: 20k cash, vollständig abbezahltes eigengenutztes kleines Reihenhaus im Grünen Marktwert ca. 200k, Kapitallebensversicherung 45k Rückkaufwert, kapitalisierbar


Kosten: weiterhin Fixkosten von 200 Eur p.M. (gemeinsames Auto + Haus) - Ausgaben insgesamt bei rund 800 Eur p.M. - denke damit bin ich schon durchaus frugal unterwegs, mir fehlt nichts und ich bin so viel glücklicher mit meinem konsumarmen Leben. Hauptposten sind mit Abstand Lebensmittel, hier drehen wir keinen EUR um sondern lassen es uns gut gehen.

die Ausgaben sind hier keine Schätzungen sondern Mittelwerte der Ausgaben über die letzten 1-2 Jahre.


Sparrate: 55% vom Brutto + 40% vom verbleibenden Netto. ich zahle aktuell 3.000 EUr meines Bruttogehalts in ein Zeitwertkonto ein, von dem ab meinem Dienstaustritt weiter mein Gehalt bezahlt wird (Minimum 70% vom letzten Brutto). Kurz vor Kündigung werde ich noch mal auf 20h reduzieren um hier die Bemessungsrundlage nach unten zu drücken und den Auszahlungszeitraum zu strecken. So finanziere ich mir so die ersten 3 Jahre des FU. Besonders interessant wird diese Variante durch den Brutto Split für mich - wird erst bei Auszahlung versteuert - der Arbeitgeber leistet ebenfalls noch Beiträge.

Den Rest lege ich in 5k Etappen wieder in ETFs an.


FU: nach meinen Berechnungen sollte ich mit Ende 2023 entspannt den Stift hinlegen können - die ersten 3 Jahre werden aus dem Zeitwertkonto finanziert und ich komme sogar noch zu einer Sparrate. Dann wird bis 2041 das Kapital aufgezehrt, ab da greifen dann meine österreichischen Rentenansprüche und 2043 kommen die deutschen dazu - Rentenanspruch nach aktueller Rechnung sind insgesamt 1850 Eur netto. Das wird noch mehr, da ich in DE ja noch weitere Ansprüche erwerbe.

Der Bedarf während der FU wurde mit 2% Teuerungsrate und 250 EUR für die gesetzliche Krankenversicherung berechnet. Vermögenswachstum aus dem Kapitalvermögen habe ich jetzt mal keines kalkuliert um hier auch noch einen Polster zu haben. Die Kapitallebensversicherung oder die Immobilie könnten belehnt werden wenn es in den letzten Jahren eng wird und es steht noch im Raum ob ich nicht einen Mini/Midi Job in einer Baumschule oder Gärtnerei annehme (darauf hatte ich immer schon Lust). Aber das will ich nicht müssen sondern frei in der Entscheidung sein.

Zitat von Ayaka am 1. September 2021, 9:42 Uhr

Ich zahle aktuell 3.000 EUr meines Bruttogehalts in ein Zeitwertkonto ein, von dem ab meinem Dienstaustritt weiter mein Gehalt bezahlt wird (Minimum 70% vom letzten Brutto). Kurz vor Kündigung werde ich noch mal auf 20h reduzieren um hier die Bemessungsrundlage nach unten zu drücken und den Auszahlungszeitraum zu strecken. So finanziere ich mir so die ersten 3 Jahre des FU. Besonders interessant wird diese Variante durch den Brutto Split für mich - wird erst bei Auszahlung versteuert - der Arbeitgeber leistet ebenfalls noch Beiträge.

Den Rest lege ich in 5k Etappen wieder in ETFs an.


Das klingt nach einem super Plan! So kann man auch unkompliziert feststellen wie es ist, sein Leben ohne Pflichtarbeit zu verbringen, während das Einkommen weiter sprudelt : )

Da werde ich mich auch mal erkundigen, wie so ein Modell im öffentlichen Dienst machbar ist 😀

ich warne nur davor, dass du die Ansprüche nur schwer zu einem neuen Arbeitgeber mitnehmen kannst die müssten dann dasselbe Modell anbieten - wenn man sich also nicht an ein Unternehmen ketten will ist das eher was für die letzten Jahre 🙂

wieder mal ein Update

Job:

das Pendeln bleibt mir weitgehend erspart - neben vereinzelten Workshops muss ich nur 1x pro Monat ins Büro - perfekt!!!

eine weitere Reduktion der Stunden auf 20 ist für Anfang 2024 bereits platziert und quasi eingetütet.

Mit der geplanten FU gehe ich offen um, nur zu genaue Austrittsdaten gebe ich nicht bekannt. Klar wird mir keiner mit der Information die große Karriere anbieten, habe aber den Eindruck, dass ich dadurch noch mehr Freiheiten in der Aufgabenwahl habe bzw. oft auch gerne als Sparringpartner kontaktiert werde. Man ist irgendwie ein bisschen freier.

Eigentlich ist der Job super, tolle Kollegen, gutes Gehalt, Chefs sind auch echt ok, ich kann mich da wirklich nicht beklagen, trotzdem bin ich genervt, unausgelastet und unglücklich damit. Ich will nach 30 Jahren Berufsleben (fast nur in Konzernen) nicht mehr, mich interessiert das alles auch wirklich nicht mehr, weil gefühlte 95% von dem was hier gemacht wird so total sinnlos sind und wenn man mal was Sinnvolles macht stellt man sich so unfassbar kompliziert an....

Aber - ich hab ja einen Plan *grins*.

Zahlen:

Ausgaben pro Monat (12 Monats Durchschnitt): 730 EUR

Guthaben Zeitwertkonto: 200.000 (damit erhalte ich rund 1.700 EUR Netto-Gehalt in den ersten 5 Jahren der FU)

Depotwert: 220.000 (100% ETFs, Mix aus Klassikern aber auch riskanteren Titeln aus dem Technologiebereich, Commodities und New Energy)

geplanter Austritt: Ende 2024 (mit 48, dann habe ich 17 Jahre bis zum Rentenantritt und meine Rentenansprüche liegen jetzt schon deutlich höher als mein Bedarf)

spannend wird 2024 - ab dem Wechsel auf den 20h Vertrag muss ich nicht mehr wirklich weiter arbeiten und dann bleibt es mir überlassen ob ich mitten im Jahr aufhöre, das noch zu Ende mache oder vielleicht noch länger arbeite.

 

Zitat von Ayaka am 3. April 2023, 14:45 Uhr

Guthaben Zeitwertkonto: 200.000 (damit erhalte ich rund 1.700 EUR Netto-Gehalt in den ersten 5 Jahren der FU)

Interessant, das ist ja enorm und wäre bei uns unmöglich. Glückwunsch! 🙂

Inzteressantes Modell. Aber das Geld liegt dort quasi wie Cash und ist der Inflation ausgesetzt?

Wenn man aus derzeitiger Lage heraus mal von 5% ausgeht, dann "verlieren die 200k die dort geparkt sind auch 10k im Jahr an Kaufkraft.

Da ist dann selbst die teuerste GKV Rate deutlich billier...

Wo liegen da also die Vorteile im Vergleich zum Direktinvest der Summe bzw. was ünersehe ich?

 

BG

 

 

ja - ich denke ich war auch mit ein Grund wieso sie eine Deckelung eingeführt haben 🙂 damit, dass jemand 70% seines Bruttogehalts reingeht haben sie wohl eher nicht erwartet - jetzt darf man auch nur mehr bis maximal 5 Jahre Vorhaltung ansparen

das Vermögen in dem Zeitwerkonto ist in konservativen Fonds angelegt:

Der Fonds investiert vorrangig in Investmentanteile von Investmentfonds, die ihrerseits schwerpunktmäßig
in europäische Aktien, Rentenpapiere in Euro und Geldmarktpapiere anlegen. Daneben können einzelne
Aktien, Rentenpapiere, vornehmlich Unternehmensanleihen von Emittenten mit guter Bonität,
Geldmarktinstrumente und andere Vermögensgegenstände erworben werden.

da ich aber auf Anlageform und Fondsauswahl keinen Einfluss nehmen kann hab ich mich damit jetzt nicht intensiv beschäftigt

sicher nicht die Rendite eines Aktienportfolios, aber es liegt nicht Cash rum.

Der wirklich große Vorteil ergibt sich aber IMHO vor allem durch die Steuerersparnis, da sich mein Einkommen einfach über einen deutlich längeren Zeitraum streckt und on top gibts noch Aufzahlungen vom Unternehmen - d.h. ich zahle nicht vom Netto-Gehalt ein sondern vom Brutto Gehalt und senke damit erheblich meine Bemessungsgrundlage:

Der Umwandlungsbetrag ist in der Anwartschafts-/Umwandlungsphase in voller Höhe steuerfrei und bis zur Höhe von 4 % der Beitragsbemessungsgrenze West in der deutschen allgemeinen Rentenversicherung (BBG) sozialversicherungsfrei.
Umwandlungen aus Entgelt oberhalb der BBG sind komplett steuer- und sozialabgabenfrei.
Bei Eintritt des Versorgungsfalles unterliegt die Entgeltumwandlung dann der nachgelagerten Besteuerung in voller Höhe und bis zur Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Kranken und sozialen Pflegeversicherung der Beitragspflicht.

das ist ja echt eine tolle Sache! Gut zu wissen, dass es sowas gibt. Ich nehme an, du arbeitest im Konzern?

vg

Man merkt beim Lesen deines ganzen Fadens, wie gut du dich in alles eingearbeitet und für dich langfristig alles durchdacht hast.

Schön, wenn ein Plan so gut aufgeht👍.

ja - ich fürchte außerhalb des Konzernumfelds wird sich so was eher nicht finden lassen

Pferdefuß daran: die schicken Jobangebote die ich aus Wien, München und co bekommen kann ich vergessen - bei einem Jobwechsel würden die Beträge dann in die Rentenkasse wandern wo ich sie genau nicht haben will (Rente krieg ich eh genug). Und genau deshalb machen sie das.

bei mir ist noch viel Halbwissen, aber lieben Dank für die Blumen - Rechne jetzt alles ohne Kapitalerträge und rechne meine Ausgaben mit 2% Inflation (ja, aktuell zu niedrig^^) - denke das ist konservativ genug - Puffer liegt dann auch noch bei 80k - 2024 wird dann vor der Kündigung der große Kassasturz gemacht - was bringt das Zeitwertmodell nun genau, gibt es eventuell eine Abfindung (könnte Glück haben), was sagen Krankenkasse und co, das Portfolio muss auch noch mal bewertet werden, ...

aber kündigen würdest du dann erst zum Laufzeitende der Umwandlungsphase oder wie läuft das?

es ist eine Freistellung - also wäre ich dann noch beim Arbeitgeber angestellt - wahrscheinlich Kündigung vor der Umwandlungsphase mit Zieltermin nach der Umwandlungsphase

hab aber gerade gesehen, dass sie die Modalitäten zum Verbrauch etwas angepasst haben - kann sein, dass ich 3 Sabbaticals aneinanderreihen muss - da gibt es plötzlich ein Maximum von 2 Jahren - aber da es keine Mindestanwesenheit dazwischen gibt auch nicht problematisch.

danke für die Fragen - hilft oft eigene Annahmen noch mal genau zu prüfen

 

 

 

 

Hallo Aya,

das hört sich doch alles gut an bei Dir, Glückwunsch. Ich gehe mit einem Vorruhestandsprogramm meines AG in Rente, eigentlich schon Ende des Jahres, habe aber noch mal 15 Monate verlängert und sage dann mit 58 bye bye, das passt besser. Hat den Vorteil, das meine Rentenbeiträge und die betriebliche AV bis 63 weitergezahlt werden und dann noch der Rentenabschlag von 67 auf 63 ausgeglichen wird, quasi so als wenn ich bis 67 arbeiten würde.

Mal eine Frage, Du schreibst das Du seit 30 Jahren arbeitest und jetzt so 47 sein müsstest, Du hast aber BWL studiert, hast Du das berufsbegleitend gemacht oder wie geht das zeitlich auf (47-30 = 17 mit Studium fertig?).

Viele Grüße

ich sehe es genauso - man macht mal einen

Zitat von konsument am 4. April 2023, 15:23 Uhr

habe aber noch mal 15 Monte verlängert und sage dann mit 58 bye bye

genau das ist für mich FU - da hält man sich nicht sklavisch an einen Plan, sondern man kann auch mal ein paar Monate länger arbeiten, weil es gerade passt, ein spannendes Projekt unterwegs ist oder der letzte Schritt noch ein bisschen Überwindung kostet - du klingst ja schon richtig tiefenentspannt 🙂

das mit den Jahren hab ich wohl ein bisschen aufgerundet - machen wir 27 draus  🙂 das BWL Studium hab ich aber wirklich Großteils berufsbegleitend gemacht und mit Praktika komm ich trotz Studium auf einiges an Jahren Versicherungszeit.

Hallo zusammen,

das ist eine super Sache mit dem Arbeitszeitkonto,  insbesondere steuerlich.  Man spart aus dem Brutto, dadurch reduziert man seine Steuerlast bei der Einzahlung signifikant (besonders, wenn man wie im Beispiel oben 70% einzahlt - Spitze!!!).
Das durch Brutto-Einzahlung viel höhere Kapital darf arbeiten (sicherlich nicht mit hohem Risiko\Rendite), bei der Auszahlung, Mutterschutz,  Sabatical oder Vorruhestand ist man weiterhin angestellt, Krankenversicherung, und weitere Rentenpunkte inclusive.
In meiner früheren Firma wurde das diskutiert, die Geschäftsleitung hat sich konkret dagegen entschieden mit der Begründung: „man wollte es den Mitarbeitern nicht so einfach machen ein Sabatical zu nehmen, oder sich früher aus dem Arbeitsleben zu verabschieden“.  Es kostet den Arbeitgeber nämlich nichts. Ein bisschen Verwaltung, das war’s.  Der Anbieter von dem Arbeitszeitkonto übernimmt die ganze Abwicklung.
Ein Nachteil bei dem mir bekannten System war, dass man sich min. 70% des letzten Brutto auszahlen lassen muss.
Man konnte also nicht 10 Jahre 50% einzahlen und sich dann 20 Jahre frugal 25% auszahlen lassen (+ etwas Wertentwicklungen).

Zitat von Ayaka am 4. April 2023, 15:44 Uhr

genau das ist für mich FU - da hält man sich nicht sklavisch an einen Plan, sondern man kann auch mal ein paar Monate länger arbeiten, weil es gerade passt, ein spannendes Projekt unterwegs ist oder der letzte Schritt noch ein bisschen Überwindung kostet - du klingst ja schon richtig tiefenentspannt 🙂

das mit den Jahren hab ich wohl ein bisschen aufgerundet - machen wir 27 draus  🙂 das BWL Studium hab ich aber wirklich Großteils berufsbegleitend gemacht und mit Praktika komm ich trotz Studium auf einiges an Jahren Versicherungszeit.

alles klar, verstanden. Ich habe Juli 1995 mit 28 nach dem Studium angefangen und höre März 2025 auf, also knapp 30 Jahre. Durch Berufsausbildung und 1 Jahr arbeiten vor dem Studium kommen noch mal 3 Jahre dazu die ich eingezahlt habe, wenn auch wenig. Ohne die 3 Jahre wäre der Vorruhestand aber nicht möglich gewesen, da ich dann bis 63 die notwendigen 35 Jahre nicht vollbekommen hätte. Also alles richtig gemacht 😉

Es ist genauso wie Du sagst, bin tiefenentspannt, habe nichts mehr auszustehen bei der Arbeit, mir kann de facto auch nichts mehr passieren und man freut sich über jeden Monat den ich länger arbeite. So macht arbeiten Spaß 😉

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