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Joghurt selbst machen. Erfahrungen.

Ist es interessant den Joghurt selbst zu machen ?

Wie geht das ?

Was benötigt man dafür ?

Wie sind die Kosten ?

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Hallo 49er,

wir machen zwar nicht den Yoghurt selbst, kaufen aber reinen Naturyoghurt im "Glas" und pimpen den mit allerlei Zutaten auf. Wichtig ist das der Naturjoghurt keinen Zucker oder ähnlichen Unsinn enthält. Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren oder einfach alle anderen Arten von Obst passen da super rein. Zum Knuspern bieten sich dann Haferflocken, Chia oder Leinsamen an. Nüsse sind auch immer wieder gerne gesehen. Den Joghurt auch noch selbst zu machen wäre uns zu aufwendig.

Gibt es den reinen Naturjoghurt im Supermarkt Penny, Edeka, Netto, Rewe, Lidl, Aldi ?

Bisher habe ich dort nur Joghurt mit 3-5 Gramm Zucker gefunden.

Nimmst Du fettfreien Joghurt oder mit 3,50 % Fett ?

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Moin

Ich mache meinen Joghurt immer selbst. Geht ganz einfach. Dafür habe ich eine "Joghurtmaschine " ( von Severin-zum Muttertag 🙂 ) . Ich nehme 1 l H-Milch , Frischmilch geht auch, und einen Becher Naturjoghurt. Milch und Joghi sollten die gleiche Fettstufe haben! Also nicht Vollmilch und Magerjoghurt zusammen verwenden. Dann verrühre ich beides mit den Schneebesen kurz in einer Schüssel, alles gleichmäßig auf die 7 Gläser verteilen, in die Maschine stellen. Stecker rein und nach 9 Stunden ist er fertig.  Er hält sich gut eine Woche, bei mir ist er schon vorher alle. Neuen Joghi kann man mit dem letzten Glas machen. Das mache ich 2-3 x. Dann kaufe ich wieder einen neuen Becher - für neuen Joghi.

Die Joghurtmaschine war nicht teuer. Ca. 30,00€. Die gibt es auch oft bei eBay-Kleinanzeigen oder auch auf dem Flohmarkt. Der Strohmverbrauch dürfte nicht sehr hoch sein. 13 W steht drunter. Da kenne ich mich nicht aus. Es gibt auch Ersatzgläser nachzubestellen.

 

 

„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ (Winston Churchill)
Zitat von 49er am 9. September 2019, 10:20 Uhr

Gibt es den reinen Naturjoghurt im Supermarkt Penny, Edeka, Netto, Rewe, Lidl, Aldi ?

Bisher habe ich dort nur Joghurt mit 3-5 Gramm Zucker gefunden.

Nimmst Du fettfreien Joghurt oder mit 3,50 % Fett ?

Hallo 49er,

sorry habe gerade gesehen das unserer auch 5 Gramm Zucker enthält, ist von Ehrmann im Glas mit 3,8 % Fett. Kaufen nichts in Plastik wenn es eben geht. Gibt aber auch welche mit deutlich mehr Zucker. Der selbstgemachte Yoghurt von Riese 69 hört sich aber auch recht einfach an, dabei solltest du auf jeden Fall sparen.

Hallo zusammen,

ich mache meinen Joghurt seit einiger Zeit selber. Ich habe dafür den Joghurtbereiter von Aicok und bin damit zufrieden.

Ich benutze wie Riese69 Naturjoghurt und H-Milch oder frische Milch. Es hat sich bewährt, frische Milch vorher einmal aufzukochen, damit der Joghurt eine festere Konsistenz erhält (meine Erfahrung). Ich habe es auch mal mit nichthomogenisierter Milch probiert, allerdings wurde der Joghurt dabei, naja, nicht homogen 😉 Er bekam eine etwas krümelige Konsistenz, war aber trotzdem lecker.

Der Fettgehalt von Naturjoghurt und Milch muss aber nicht übereinstimmen, das ist egal. Es geht ja nur darum, dass sich die Milchsäurebakterien aus dem Naturjoghurt in der Milch vermehren.

Der Zuckergehalt des selbstgemachten Joghurts liegt übrigens ebenfalls bei 3-4%, einfach deshalb, weil die Milch an sich bereits Zucker (Laktose) enthält. Ein Teil davon wird durch die Milchsäurebakterien in Milchsäure umgewandelt, dadurch entsteht dann der Joghurt.

Hallo 49er,

nun (endlich) auch eine Antwort von mir:

Ich mache seit Jahren selbst Joghurt. 1 bis 2 Mal in der Woche läuft meine "Maschine". Das Gerät ist uralt und war (gebraucht) spottbillig. Eigentlich ist es nur eine Wärmeplatte mit Thermostat. Davor habe ich eine Zeitschaltuhr gehängt, damit sich das Gerät nach 6 Stunden abschaltet. So brauche ich auf die Zeit keine Obacht haben.

Als Ausgangsprodukt nehme ich 3,5%ige Milch und den Inhalt eines Glasen vom  selbstgemachten Joghurt.

Da ich, wenn wir länger nicht zu Hause sind, den Kühlschrank abschalte, brauche ich danach einen neuen Ansatz. Dafür nehme ich etwa 3 Esslöffel von einem 3,8%igen Bio-Joghurt aus dem Glas.
Für den Ansatz hatte ich schon einiges probiert. Hier würde man am falschen Ende sparen, wenn man einen Billigjoghurt nimmt.

Zu den Kosten: -nachdenk-

1 Liter 3,5%ige Milch ca. 1,40 €

1 Glas Joghurt ca. 1,50€/500 g

Also, man spart etwa die Hälfte.

 

Arbeitsaufwand: Joghurt in Milch rühren und in Gläser füllen. -> Mit Aufräumen 5 Minuten.

 

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Nichts gegen deine Kreativitaet, aber ich kaufe Joghurt in 1l-Terta-Packs, wie Milch. Er kostet dann 0,85-1,10 Euro pro Liter, also auch etwa wie Milch.

Ich glaube, dass die kleinen Verpackungen bei Joghurt ein wesentlicher Kostenfaktor (und Muellfaktor) sind.

Wo gibt es diesen Joghurt im grossen Tetra Pack ? Danke.

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Oh. Ich lebe nicht in Deutschland und ging davon aus, dass es den ueberall gibt. Das scheint nicht der Fall zu sein.
In Skandinavien und den Niederlanden gibt ist diese Verpackung jedenfalls ueblich. Hat natuerlich den Nachteil, dass man gleich einen Liter einer Sorte kaufen muss.

Für mich ist nicht der Sparfaktor Anreiz zum Selbermachen, sondern ich will keinen Müll essen.
Ich nehme Rohmilch vom Demeter-Landwirt am Ort und Gläser. Auch die Joghurtbakterien-Stämme kann ich selbst bestimmen, wenn ich möchte.

Somit keine Industriemilch, kein Alu, kein Plastik, keine nicht-deklarationspflichtigen Zusatzstoffe, kein Zucker.

Du moechtest keinen Muell essen, und ich moechte keinen Muell erzeugen 🙂

Gegen Demeter bin ich jedoch allergisch. Da steckt neben den Anbau-Vorschriften eine etwas esoterische Ideologie dahinter, die meinem wissenschaftlichen Weltbild widerspricht. Ich moechte, dass die Landwirte ordentlich mit den Tieren und der Natur umgehen. Bei Demeter wird dauraus "Biodynamik" die Rudolf Steiner (mit-)erfunden hat. Interessant auch Demeter-Vorschriften wie "Vom Betriebsleiter, Ehe- bzw. Lebenspartner oder Kindern und Eltern darf nicht ohne ausdrückliche Bewilligung gleichzeitig ein anderer landwirtschaftlicher Betrieb konventionell bewirtschaftet werden". Hat was sektenhaftes.

Ich kaufe dort, weil es direkt am Ort ist und es ein sehr kleiner Familienbetrieb ist. Ich fördere damit weder die Familien Aldi/Schwarz/usw. noch die industrielle Landwirtschaft. Es gibt nur noch einen Landwirt in unserem Ort. Traurig, aber die Politik hat die Kleinbetriebe sterben lassen. Auch wenn ich die Anhtroposophie nicht gut finde, verdient die mir persönlich bekannte Familie meine Unterstützung.

Zu dieser Zeit habe ich einen Joghurt selbst nicht gemacht. Aber jetzt muss ich unbedingt ausprobieren, den Joghurt selbst zu machen.

Zitat von Flitzekittel am 30. September 2019, 23:28 Uhr

Hallo 49er,

nun (endlich) auch eine Antwort von mir:

Ich mache seit Jahren selbst Joghurt. 1 bis 2 Mal in der Woche läuft meine "Maschine". Das Gerät ist uralt und war (gebraucht) spottbillig. Eigentlich ist es nur eine Wärmeplatte mit Thermostat. Davor habe ich eine Zeitschaltuhr gehängt, damit sich das Gerät nach 6 Stunden abschaltet. So brauche ich auf die Zeit keine Obacht haben.

Als Ausgangsprodukt nehme ich 3,5%ige Milch und den Inhalt eines Glasen vom  selbstgemachten Joghurt.

Da ich, wenn wir länger nicht zu Hause sind, den Kühlschrank abschalte, brauche ich danach einen neuen Ansatz. Dafür nehme ich etwa 3 Esslöffel von einem 3,8%igen Bio-Joghurt aus dem Glas.
Für den Ansatz hatte ich schon einiges probiert. Hier würde man am falschen Ende sparen, wenn man einen Billigjoghurt nimmt.

Zu den Kosten: -nachdenk-

1 Liter 3,5%ige Milch ca. 1,40 €

1 Glas Joghurt ca. 1,50€/500 g

Also, man spart etwa die Hälfte.

 

Arbeitsaufwand: Joghurt in Milch rühren und in Gläser füllen. -> Mit Aufräumen 5 Minuten.

 

Ich will mich gerade mal korrigieren: Ich bekomme jetzt Rohmilch bei uns im Dorf - also fußläufig zu erreichen. Preis pro Liter 0,70€. Die Zahle ich gern, denn das Geld bekommt der Erzeuger -  nicht der Aufkäufer, das Fuhrunternehmen, die Molkerei, das nächste Fuhrunternehmen, die Handelskette nebst Lager und Logistik usw.

Also kommt mich der Liter Joghurt ca. 80 ct.
Ich bin sehr froh, das ich jetzt diese Milchquelle habe, den ich bin mit dem Geschmack von Rohmilch aufgewachsen und habe ihn immer vermisst. Abgesehen, von den (bösen, bösen) "Keimen", die in dieser Milch noch enthalten sind und unsere Immunsystem beschäftigt halten.
(Alten, Kranken und ganz keinen Kindern könnte man die Milch ja auf 70°C erhitzen, wenn man Bedenken hat)

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -