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Jeff stellt sich vor

Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem auf die Seite aufmerksam geworden und habe mich gegen Ende 2019 schon ein wenig mit dem Thema ETFs beschäftigt.

Zuerst ein Wenig zu mir bzw meinem Hintergrund:

Ich bin 30 Jahre alt, arbeite im öffentlichen Dienst (unbefristet) und habe die letzten 5 Jahre für diverse Hobbys gelebt und Wort wörtlich dabei Geld verbrannt. Die Hobbys sind sehr kostenintensiv und werden nach wie vor betrieben. Dabei war die Anschaffung der Hobbys teilweise schon die höchste Geldausgabe.

Mein Netto Einkommen beläuft sich auf ~ 2000€ monatlich. Monatlich sind ~1700€ Fix weg für Miete, Versicherungen, Lebensmittel, Restaurant Besuche etc. Ich lebe in einer Großstadt, dementsprechend sind die Mieten hier relativ hoch. Allerdings wohne ich nah bei der Arbeit und kann das Jobticket gut nutzen. Monatlich gehen dann noch 140€ in 4 verschiedene Sparpläne (25€,25€,35€,50€). Diesen Monat sind noch 2 Sparpläne (25€,25€) dazu gekommen, welche sich ab jetzt alleine von den Dividenden der anderen ETFs tragen.

Ende letzten Jahres habe ich mein zweites Auto verkauft und den Erlös (20.000€) in ETFs investiert. War mein Alltagsauto, welches ich durch Umzug nicht mehr benötigte. 🙂 Warum den gesamten Erlös? Nun, ich habe wie oben bereits kurz geschildert viel Geld mit meinen Hobbys verpulvert. Rücklagen hatte ich kaum und von meiner zu erwartenden Rente kann in 35 Jahren vermutlich auch keiner mehr Leben. 😕 Ich brauchte das Geld nicht und Festgeld bzw Tagesgeld sind für mich die mühe nicht wert. Ich werde das Geld auch in Zukunft nicht benötigen. Normalerweise hätte ich das Geld einfach in meine Hobbys gesteckt, aber man wird ja auch älter und weiser. Mein Plan, bzw Strategie ist es möglichst Dividenden starke ETFs im Portfolio zu haben um die Dividenden gezielt wieder anlegen zu können. Ich habe nicht vor meinen Job aufzugeben oder früher in Rente zugehen. Möchte aber später finanziell unabhängiger werden und ggf auch Eigentum erwerben (Wohnung oder Haus). Daher wird aus dem Depot auch nichts ausgezahlt sondern immer weiter reinvestiert.

Im November 2019 habe ich dann angefangen verschiedene ETFs für 18.000€ zu kaufen. Ging relativ gut los und Ende Dezember hatte ich keine 18.000€ sondern knapp über 20.000€ im Depot. Dann kam leider Covid19 dazwischen und hat mir meine Stimmung ein wenig getrübt. Von 20.000€ gings runter auf 19,8k, weiter zu 17k und letztendlich bei fast 15.500€ gings langsam wieder nach oben. Viele in meinem Umfeld rieten mir ich solle verkaufen, wer weiß wo das noch hingeht und ich wäre verrückt. Habe mich aber nicht beirren lassen und habe nichts verkauft. Mein Portfolio ist bunt gewürfelt aber Ausschlag geht Richtung Euro Raum und Emerging Markets. Sparpläne sind überwiegend EM/Asia-Pacific orientiert.

Ich weiß nicht ob es üblich ist (habe zumindest bei den Vorstellungen die ich durchgelesen habe nichts dazu gefunden) eine Auflistung des Depots zu machen. Ich habe kein Problem über Geld zusprechen bzw mein Depot aufzulisten wen es interessiert, ich mache einen Spoiler drum.

Spoiler

ETF: WKN: Anzahl: Dividende ~
Deka DAXplus Maximum Dividend ETFL23 55 6%
Invesco Preferred Shares  Hedged A2JEE2 250 4%
iShares STOXX Europe Select Dividend 30 263529 200 3,5%
iShares Asia Pacific Dividend A0J203 100 5%
iShares MSCI EMU ESG Screened A2N48C 100 2%
iShares EM Dividend A1JNZ9 100 6,6%
UBS ETF DJ Global Select Dividend A11471 165 6%
iShares MSCI EM IMI ESG Screened A2N6TJ 50 2%
iShares Euro Dividend A0HGV4 50 3%
iShares EURO STOXX Banks 30-15 628930 100 1,3%

Bis Juli 2020 sind so bisher ~420€ an Dividenden zusammengekommen. Errechnet waren im Dezember 2019 ~950€ Dividende pro Jahr. Dank Corona erwarte ich unter 750€ und somit unter dem Steuerfreibetrag). Der letzte ETF auf der Liste wurde während der Corona Kriese nachgekauft (in der Hoffnung das der Kurs langfristig nach oben geht), sowie bei dem ein oder anderen ETF auf der Liste noch die Anzahl etwas erhöht. iShares macht es einem deutlich leichter, Website ist vernünftig aufgebaut und es fehlen keine Informationen wie zB beim Deka DAXplus oder Invesco wo man sich alles mühsam zusammen suchen muss...

In Zukunft werde ich verstärkt auf thesaurierende ETFs gehen. Meine aktuellen Sparpläne laufen alle zwischen 2 und 5 Jahre. Wenn welche auslaufen, werde ich diese durch thesaurierende ersetzen. Die Sparplan Beträge sind fix und erhöhen sich nicht. Ich bin gespannt auf den Meinungsaustausch und vielleicht die ein oder andere Ergänzung für meine Strategie. 🙂

 

Grüße

Jeff

Hallo Jeff und willkommen im Forum!

Du machst dir über Ausgaben und Finanzen Gedanken und investierst Buy&Hold in günstige ETFs. Damit bist du weiter als 90% der Bevölkerung und was ich jetzt sage ist Meckern auf hohem Niveau, bitte nicht böse nehmen. 🙂 Zehn ETF-Positionen bei einer Depotgröße von 20.000€ halte ich für Overkill, ebenso eine Aufteilung von 140€ in vier verschiedene Sparpläne. Das Depot wirkt eher zusammengewürfelt als einer Strategie folgend. Wie genau würdest du denn deine Anlagestrategie formulieren, so dass für jeden ETF seine Berechtigung im Depot klar wird? Die Verhältnisse untereinander gehn aus der Tabelle nicht hervor, aber PI mal Daumen sieht das vor allem nach einer Wette gegen die USA aus, ist das beabsichtigt?

Was sind denn das für teure Hobbys, wenn man fragen darf?

Zitat von Jeff am 18. August 2020, 17:06 Uhr

Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem auf die Seite aufmerksam geworden und habe mich gegen Ende 2019 schon ein wenig mit dem Thema ETFs beschäftigt.

Zuerst ein Wenig zu mir bzw meinem Hintergrund:

Ich bin 30 Jahre alt, arbeite im öffentlichen Dienst (unbefristet) und habe die letzten 5 Jahre für diverse Hobbys gelebt und Wort wörtlich dabei Geld verbrannt. Die Hobbys sind sehr kostenintensiv und werden nach wie vor betrieben. Dabei war die Anschaffung der Hobbys teilweise schon die höchste Geldausgabe.

Mein Netto Einkommen beläuft sich auf ~ 2000€ monatlich. Monatlich sind ~1700€ Fix weg für Miete, Versicherungen, Lebensmittel, Restaurant Besuche etc. Ich lebe in einer Großstadt, dementsprechend sind die Mieten hier relativ hoch. Allerdings wohne ich nah bei der Arbeit und kann das Jobticket gut nutzen. Monatlich gehen dann noch 140€ in 4 verschiedene Sparpläne (25€,25€,35€,50€). Diesen Monat sind noch 2 Sparpläne (25€,25€) dazu gekommen, welche sich ab jetzt alleine von den Dividenden der anderen ETFs tragen.

Ende letzten Jahres habe ich mein zweites Auto verkauft und den Erlös (20.000€) in ETFs investiert. War mein Alltagsauto, welches ich durch Umzug nicht mehr benötigte. 🙂 Warum den gesamten Erlös? Nun, ich habe wie oben bereits kurz geschildert viel Geld mit meinen Hobbys verpulvert. Rücklagen hatte ich kaum und von meiner zu erwartenden Rente kann in 35 Jahren vermutlich auch keiner mehr Leben. 😕 Ich brauchte das Geld nicht und Festgeld bzw Tagesgeld sind für mich die mühe nicht wert. Ich werde das Geld auch in Zukunft nicht benötigen. Normalerweise hätte ich das Geld einfach in meine Hobbys gesteckt, aber man wird ja auch älter und weiser. Mein Plan, bzw Strategie ist es möglichst Dividenden starke ETFs im Portfolio zu haben um die Dividenden gezielt wieder anlegen zu können. Ich habe nicht vor meinen Job aufzugeben oder früher in Rente zugehen. Möchte aber später finanziell unabhängiger werden und ggf auch Eigentum erwerben (Wohnung oder Haus). Daher wird aus dem Depot auch nichts ausgezahlt sondern immer weiter reinvestiert.

Im November 2019 habe ich dann angefangen verschiedene ETFs für 18.000€ zu kaufen. Ging relativ gut los und Ende Dezember hatte ich keine 18.000€ sondern knapp über 20.000€ im Depot. Dann kam leider Covid19 dazwischen und hat mir meine Stimmung ein wenig getrübt. Von 20.000€ gings runter auf 19,8k, weiter zu 17k und letztendlich bei fast 15.500€ gings langsam wieder nach oben. Viele in meinem Umfeld rieten mir ich solle verkaufen, wer weiß wo das noch hingeht und ich wäre verrückt. Habe mich aber nicht beirren lassen und habe nichts verkauft. Mein Portfolio ist bunt gewürfelt aber Ausschlag geht Richtung Euro Raum und Emerging Markets. Sparpläne sind überwiegend EM/Asia-Pacific orientiert.

Ich weiß nicht ob es üblich ist (habe zumindest bei den Vorstellungen die ich durchgelesen habe nichts dazu gefunden) eine Auflistung des Depots zu machen. Ich habe kein Problem über Geld zusprechen bzw mein Depot aufzulisten wen es interessiert, ich mache einen Spoiler drum.

Spoiler

ETF: WKN: Anzahl: Dividende ~
Deka DAXplus Maximum Dividend ETFL23 55 6%
Invesco Preferred Shares  Hedged A2JEE2 250 4%
iShares STOXX Europe Select Dividend 30 263529 200 3,5%
iShares Asia Pacific Dividend A0J203 100 5%
iShares MSCI EMU ESG Screened A2N48C 100 2%
iShares EM Dividend A1JNZ9 100 6,6%
UBS ETF DJ Global Select Dividend A11471 165 6%
iShares MSCI EM IMI ESG Screened A2N6TJ 50 2%
iShares Euro Dividend A0HGV4 50 3%
iShares EURO STOXX Banks 30-15 628930 100 1,3%

Bis Juli 2020 sind so bisher ~420€ an Dividenden zusammengekommen. Errechnet waren im Dezember 2019 ~950€ Dividende pro Jahr. Dank Corona erwarte ich unter 750€ und somit unter dem Steuerfreibetrag). Der letzte ETF auf der Liste wurde während der Corona Kriese nachgekauft (in der Hoffnung das der Kurs langfristig nach oben geht), sowie bei dem ein oder anderen ETF auf der Liste noch die Anzahl etwas erhöht. iShares macht es einem deutlich leichter, Website ist vernünftig aufgebaut und es fehlen keine Informationen wie zB beim Deka DAXplus oder Invesco wo man sich alles mühsam zusammen suchen muss...

In Zukunft werde ich verstärkt auf thesaurierende ETFs gehen. Meine aktuellen Sparpläne laufen alle zwischen 2 und 5 Jahre. Wenn welche auslaufen, werde ich diese durch thesaurierende ersetzen. Die Sparplan Beträge sind fix und erhöhen sich nicht. Ich bin gespannt auf den Meinungsaustausch und vielleicht die ein oder andere Ergänzung für meine Strategie. 🙂

 

Grüße

Jeff

Hallo Jeff,

willkommen im Forum.
Dividendenstrategie "zum reinvestieren" ist nicht sinnvoll, sobald du den Steuerfreibetrag überschreitest (801€ p.a. für einen Single).
Wenn du sowieso vor hast das Geld zu 100% zu reinvestieren lass es doch den ETF selber machen, in dem du einen thesaurierenden wählst. So sparst du dir den Ausgabeaufschlag, bist länger mit dem Geld im Markt und sparst dir Steuern, sobald 801€ überschritten sind. Verstehe nicht wieso du da ursprünglich reingegangen?

Wenn dein Zweitwagen schon 20k wert war, was ist denn dein Erstwagen wert?

Wofür und wie oft benötigst du den wirklich, wenn du in einer Grossstadt und in dort in der Nähe deiner Arbeit lebst?

Welchen Nutzen hast du davon, wenn du finanziell "unabhängiger" (was soll das sein?) bist, aber doch schon weisst, dass dir dein öffentlicher Dienstjob gut gefällt und du ihn auch weiterhin machen willst?

Grüsse vom Sparschwein

Hallo Jeff,

der Wille ist da, das ist schon mal gut. Aber das Portfolio ist völlig wirr.

Erstens viel zu viele ETFs für das Portfolio.

Zweitens sind das zwar dem Namen nach ETFs aber wenn man sich das ansieht sind manche massive Wetten auf Einzelwerte:

  • zB der Ishares Banks ca. 50% in 4 Bankaktien aus dem Euroraum. Hast du dir mal den langjährigen Kursverlauf des ETFs angesehen?
  • der Deka Dax Plus ist vom Kursverlauf auch nicht besser. Dann 10% Covestro?!?

Oft sind auch die Gebühren relativ hoch. Viele ETFs haben auch bei den Kursen relativ schlecht performed. Entweder sind die jahrelang gesunken und / oder haben sich in den letzten Wochen kaum von den Tiefstständen - im Gegensatz zu den meisten Indizes . erholt.

Fazit: besser wäre es du würdest dich an dem Portfolio von Oliver orientieren. Ich würde an deiner Stelle alles komplett neu aufsetzen.

Moin TheWanderer 🙂

Ach was, alles gut 😉

Das es so viele verschiedene sind, hatte ich bewusst so gewählt. Zum einen wollte ich nicht über 5.000€ in einen einzigen ETF stecken, sondern habe mir 3 ausgesucht (Invesco Preferred Shares, iShares STOXX Europe Select Dividend 30 und Deka DAXplus) wo ich mehr investiere aber nicht über 5.000€. Der Invesco ist für den US-Aktienmarkt, Deka DAXplus für Deutschland und STOXX Europe für Europa. Einfach um das ganze ein bisschen zu streuen. Der Invesco ist aber mit der kleinste von allen, hat aber bisher mit am besten Dividenden abgeworfen und erschien mir damals wie heute sehr "stabil" was Schwankungen angeht. Generell muss ich gestehen das ich dem US-Aktienmarkt nicht unbedingt traue, daher versuche ich so gut es geht keine ETFs mit einem hohen US Anteil zu kaufen.

Wenn man das als Strategie sehen kann, dann Dividenden orientiert und möglichst breit gestreut um kein zu hohes Risiko einzugehen.

Bei 5 ETFs von der Liste habe ich unter 1000€ investiert. Das sind zum Teil ETFs die noch gar nicht so alt sind und/oder der Kurs sehr niedrig war/ist. (zB iShares MSCI EM IMI ESG Screened, iShares EURO STOXX Banks 30-15 oder auch iShares MSCI EMU ESG Screened) Hier war mein Ziel früh zu investieren und von steigenden Kursen ,auf lange Sicht, zu profitieren. Zukünftig werde ich aber, wie gesagt, mehr in Richtung Thesaurierend gehen und mir da ein oder zwei aussuchen und die Sparpläne dahingehend anpassen und auch die höhe. Ziel für 2021 wäre ~300€ im Monat in Sparpläne zu investieren, im darauffolgendem Jahr dann noch mehr.

Eins meiner Hobbys ist die Nordschleife. Habe mir vor einigen Jahren extra dafür ein Auto gekauft und entweder ist was am Auto kaputt oder Sprit oder Rundentickets/Trackdays die das Geld verschlingen. 😀 Ich mache auch gerne Städtetrips, die kosten natürlich auch etwas.

Welche Thesaurierenden ETFs ich nehmen werde, weiß ich noch nicht so genau. Da muss ich mich noch genauer informieren und einlesen.

 

Zitat von Sparschwein am 19. August 2020, 8:27 Uhr

Hallo Jeff,

willkommen im Forum.
Dividendenstrategie "zum reinvestieren" ist nicht sinnvoll, sobald du den Steuerfreibetrag überschreitest (801€ p.a. für einen Single).
Wenn du sowieso vor hast das Geld zu 100% zu reinvestieren lass es doch den ETF selber machen, in dem du einen thesaurierenden wählst. So sparst du dir den Ausgabeaufschlag, bist länger mit dem Geld im Markt und sparst dir Steuern, sobald 801€ überschritten sind. Verstehe nicht wieso du da ursprünglich reingegangen?

Wenn dein Zweitwagen schon 20k wert war, was ist denn dein Erstwagen wert?

Wofür und wie oft benötigst du den wirklich, wenn du in einer Grossstadt und in dort in der Nähe deiner Arbeit lebst?

Welchen Nutzen hast du davon, wenn du finanziell "unabhängiger" (was soll das sein?) bist, aber doch schon weisst, dass dir dein öffentlicher Dienstjob gut gefällt und du ihn auch weiterhin machen willst?

Grüsse vom Sparschwein

@Sparschwein:

Das ist mir bewusst. Aber falls ich doch mal etwas mehr Geld benötige kann ich es mir "einfach auszahlen" ohne mich von Anteilen zu trenne, war so mein Gedanke. Bei dem ein oder anderen ETF von meiner Liste bin ich auch nicht mehr ganz so zufrieden mit meiner Wahl und warte nur noch darauf das der Kurs über dem Einkaufswert liegt um diesen zu verkaufen und das dann in andere (zB Thesaurierende) zu investieren.

Ich habe zwei Autos gehabt, eins war nur für den Weg zur Arbeit und sontige Fahrten. Von diesem habe ich mich nach dem Umzug getrennt, weil ich Ihn nicht mehr brauche. Das andere Auto ist, wie in meiner Antwort an TheWanderer zu lesen, ein reines Spaßfahrzeug. Wird im Alltag kaum bewegt und nur für Nordschleife, Trackdays etc benutzt. Mir ist bewusst das speziell dieses Hobby Unsummen verschlingt (hat es auch schon, führe Liste über die kosten der Anschaffung, Reparaturen, TÜV etc), aber ich habe Spaß daran.

Finanziell unabhängig bedeutet für mich das ich zB meine Stunden reduzieren könnte (später) und mehr vom Leben habe, wenn ich Familie habe. Oder auch die Möglichkeit zu besitzen ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Aber wer weiß wo mein Leben mich hinführt? 😉

@Privatier:

Der iShares Banks wurde von mir bei einem niedrigen Kursstand im Mai für ~5,25€ je Anteil gekauft. War rein spekulativ, ist aber schon für mich im Plus. 🙂

Der Deka ist zB einer der ETFs von dem ich mich trennen würde. Da habe ich eher auf die Ausschüttung geachtet als auf alles andere.  😳 Bevor der aber nicht wieder über meinem Einkaufspreis ist, werde ich den nicht verkaufen.

 

Das Portfolio von Oliver habe ich mir angeschaut und die beiden iShares Core MSCI EMU und EM sagen mir durchaus zu. In einen von beiden würde ich den Erlös des Deka DAX investieren. Rohstoffe sind mir zu riskant. Immobilien ETFs stehe ich eher skeptisch gegenüber.

 

Vielen Dank für eure Fragen und Anregungen! 🙂 Finde es gut wenn man auch mal einen anderen Bickwinkel bekommt um die eigene Auswahl nochmal zu überprüfen.

Zitat von Jeff am 19. August 2020, 8:54 Uhr

Zum einen wollte ich nicht über 5.000€ in einen einzigen ETF stecken, sondern habe mir 3 ausgesucht (Invesco Preferred Shares, iShares STOXX Europe Select Dividend 30 und Deka DAXplus) wo ich mehr investiere aber nicht über 5.000€.

Wenn man das als Strategie sehen kann, dann Dividenden orientiert und möglichst breit gestreut um kein zu hohes Risiko einzugehen.

Was bringt Dich dazu, als langfristiger Anleger Angst vor physisch replizierenden ETF zu haben?

Ein ETF ist per se schon Streuung. Wieso ist mehr als 5000 € in einem ETF dann hohes Risiko?

Wenn Du bspw in einen ACWI IMI (all country world investable market index) investierst, hast Du 8.850 Aktienwerte aus 49 Industrie- und Schwellenländern. Wieviel mehr Risikostreuung willst Du denn innerhalb einer Assetklasse (Aktien) haben?

 

Zitat von Jeff am 19. August 2020, 9:19 Uhr

Der Deka ist zB einer der ETFs von dem ich mich trennen würde. Da habe ich eher auf die Ausschüttung geachtet als auf alles andere.  😳 Bevor der aber nicht wieder über meinem Einkaufspreis ist, werde ich den nicht verkaufen.

 

Das Portfolio von Oliver habe ich mir angeschaut und die beiden iShares Core MSCI EMU und EM sagen mir durchaus zu. In einen von beiden würde ich den Erlös des Deka DAX investieren. Rohstoffe sind mir zu riskant. Immobilien ETFs stehe ich eher skeptisch gegenüber.

 

Mein Kommentar bezog sich auch auf die beiden Aktien ETFs, da hatte ich mich undeutlich ausgedrückt...

Warten auf Einstandskurse ist ein alter Denkfehler. Einstandskurse spielen keine Rolle. Wenn du den ETF nicht mehr willst, raus damit. Kann sein, dass du in 20 Jahren noch wartest!

Zitat von Jeff am 19. August 2020, 8:54 Uhr

Zum einen wollte ich nicht über 5.000€ in einen einzigen ETF stecken, sondern habe mir 3 ausgesucht (Invesco Preferred Shares, iShares STOXX Europe Select Dividend 30 und Deka DAXplus) wo ich mehr investiere aber nicht über 5.000€. Der Invesco ist für den US-Aktienmarkt, Deka DAXplus für Deutschland und STOXX Europe für Europa. Einfach um das ganze ein bisschen zu streuen. -> Ist dir bewusst dass du im Europe Select auch Deutschland mit drin hast? Du übergewichtest Deutschland massiv, Stichwort Home bias.

Generell muss ich gestehen das ich dem US-Aktienmarkt nicht unbedingt traue, daher versuche ich so gut es geht keine ETFs mit einem hohen US Anteil zu kaufen. -> Wieso?  "Im März 2018 betrug die Marktkapitalisierung der NYSE 23,12 Billionen US-Dollar, was fast 40% des gesamten Marktwertes aller Börsen weltweit ausmacht." Diese 40% haben in den vergangenen 100 Jahren besser performt als die übrigen 60%. Verstehe auf dem ersten Blick nicht wieso du dich dort freiwillig limitierst.

Wenn man das als Strategie sehen kann, dann Dividenden orientiert und möglichst breit gestreut um kein zu hohes Risiko einzugehen. -> Dann nimm doch einen World Dividend ETF. Dein Portfolio ist nicht "möglichst breit gestreut", und dass du viele einzelne Positionen hast suggeriert dir da wohl möglich falschen Eindruck.

 

Eins meiner Hobbys ist die Nordschleife. Habe mir vor einigen Jahren extra dafür ein Auto gekauft und entweder ist was am Auto kaputt oder Sprit oder Rundentickets/Trackdays die das Geld verschlingen. 😀 Ich mache auch gerne Städtetrips, die kosten natürlich auch etwas. -> Ohne mich mit der Materie auszukennen: Würde es dich nicht deutlich billiger kommen für die Tage auf der Strecke einen entsprechenden Wagen zu mieten? Damit würdest du auch zusätzlich das Risiko ausschalten das Gefährt zu zerlegen und somit einen Komplettverlust zu erleiden.
Für mich ist das aber allgemein kein Hobby, dass ich jemandem mit 2000€ netto zuordnen würde. Für mich gehört das in die Kategorie Unternehmer mit Langeweile, der 10k im Monat übrig hat und wo finanziell alles in trockenen Tüchern ist. 

Welche Thesaurierenden ETFs ich nehmen werde, weiß ich noch nicht so genau. Da muss ich mich noch genauer informieren und einlesen. -> Den MSCI (AC) World, oder den FTSE All World von Vanguard schlage ich dir vor.

Zitat von Christine am 19. August 2020, 9:52 Uhr
Zitat von Jeff am 19. August 2020, 8:54 Uhr

Zum einen wollte ich nicht über 5.000€ in einen einzigen ETF stecken, sondern habe mir 3 ausgesucht (Invesco Preferred Shares, iShares STOXX Europe Select Dividend 30 und Deka DAXplus) wo ich mehr investiere aber nicht über 5.000€.

Wenn man das als Strategie sehen kann, dann Dividenden orientiert und möglichst breit gestreut um kein zu hohes Risiko einzugehen.

Was bringt Dich dazu, als langfristiger Anleger Angst vor physisch replizierenden ETF zu haben?

Ein ETF ist per se schon Streuung. Wieso ist mehr als 5000 € in einem ETF dann hohes Risiko?

Wenn Du bspw in einen ACWI IMI (all country world investable market index) investierst, hast Du 8.850 Aktienwerte aus 49 Industrie- und Schwellenländern. Wieviel mehr Risikostreuung willst Du denn innerhalb einer Assetklasse (Aktien) haben?

 

Hi Christine,

das mit dem Risiko hast du wohl falsch verstanden ober ich habe mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte das so: Wenn ich meine 20.000€ in 3 ETFs investiert hätte  sähe das ganze jetzt so aus:

Invesco Preferred 6500€ = ~329Anteile Stand heute: 6356€
Deka DAXplus 6750€ = ~105 Anteile Stand heute: 5773€
iShares EU Selc. Div 6750€ = ~379 Anteile Stand heute: 5268€

Depot Dezember 2019: 20.000€

Depot Stand heute: 17397€ macht ein Minus von 2603€.

Aktuell stehe ich aber im Depot auf ~18.300€. Ich dachte mir damals, wenn ich in viele verschiedene investiere minimiere ich das Risiko hoher Verluste (wie zB beim oben erwähnten iShares oder dem DAXplus). Außerdem fand ich anfangs die Idee des passiven Einkommens gut und habe mich ausschließlich nach Dividenden ETFs umgesehen. Das ändert sich jetzt so langsam. Konnte vorher natürlich niemand wissen das Corona auftaucht und alles durcheinander bringt. 😉

Es gibt so viele ETFs die vielversprechend/interessant aussehen, aber irgendwo muss man halt die Grenze ziehen. ¯\_(ツ)_/¯ Danke dir auf jeden Fall für den ACWI tipp, ich hab schon bei justetf geschaut was es da so gibt und welche bei meinem Depot als Sparplan in Frage kommen könnten.

Zitat von Sparschwein am 19. August 2020, 10:48 Uhr
Zitat von Jeff am 19. August 2020, 8:54 Uhr

Zum einen wollte ich nicht über 5.000€ in einen einzigen ETF stecken, sondern habe mir 3 ausgesucht (Invesco Preferred Shares, iShares STOXX Europe Select Dividend 30 und Deka DAXplus) wo ich mehr investiere aber nicht über 5.000€. Der Invesco ist für den US-Aktienmarkt, Deka DAXplus für Deutschland und STOXX Europe für Europa. Einfach um das ganze ein bisschen zu streuen. -> Ist dir bewusst dass du im Europe Select auch Deutschland mit drin hast? Du übergewichtest Deutschland massiv, Stichwort Home bias. 1

Generell muss ich gestehen das ich dem US-Aktienmarkt nicht unbedingt traue, daher versuche ich so gut es geht keine ETFs mit einem hohen US Anteil zu kaufen. -> Wieso?  "Im März 2018 betrug die Marktkapitalisierung der NYSE 23,12 Billionen US-Dollar, was fast 40% des gesamten Marktwertes aller Börsen weltweit ausmacht." Diese 40% haben in den vergangenen 100 Jahren besser performt als die übrigen 60%. Verstehe auf dem ersten Blick nicht wieso du dich dort freiwillig limitierst. 2

Wenn man das als Strategie sehen kann, dann Dividenden orientiert und möglichst breit gestreut um kein zu hohes Risiko einzugehen. -> Dann nimm doch einen World Dividend ETF. Dein Portfolio ist nicht "möglichst breit gestreut", und dass du viele einzelne Positionen hast suggeriert dir da wohl möglich falschen Eindruck. 3

 

Eins meiner Hobbys ist die Nordschleife. Habe mir vor einigen Jahren extra dafür ein Auto gekauft und entweder ist was am Auto kaputt oder Sprit oder Rundentickets/Trackdays die das Geld verschlingen. 😀 Ich mache auch gerne Städtetrips, die kosten natürlich auch etwas. -> Ohne mich mit der Materie auszukennen: Würde es dich nicht deutlich billiger kommen für die Tage auf der Strecke einen entsprechenden Wagen zu mieten? Damit würdest du auch zusätzlich das Risiko ausschalten das Gefährt zu zerlegen und somit einen Komplettverlust zu erleiden.
Für mich ist das aber allgemein kein Hobby, dass ich jemandem mit 2000€ netto zuordnen würde. Für mich gehört das in die Kategorie Unternehmer mit Langeweile, der 10k im Monat übrig hat und wo finanziell alles in trockenen Tüchern ist. 4

Welche Thesaurierenden ETFs ich nehmen werde, weiß ich noch nicht so genau. Da muss ich mich noch genauer informieren und einlesen. -> Den MSCI (AC) World, oder den FTSE All World von Vanguard schlage ich dir vor.5

Zu 1: Ja, das war mir bewusst, habe ja auch noch andere Europa ETFs. Beim Deka DAXplus habe ich aber sehr auf die Ausschüttung geschaut und war damit ganz zufrieden. Das werde ich aber ändern. Ende des Jahres schaue ich mir das ganze genauer an und werde bis dahin überlegen wie ich das ganze Umbaue. Der Deka soll auf jeden Fall raus.

Zu 2: Das ist mir so nicht bewusst gewesen. Werde ich mich wohl mehr einlesen müssen.

Zu 3: Ok, ich hab es da vermutlich übertrieben.

Zu 4: Da ich in dem Bereich nebenberuflich einige Zeit gearbeitet habe (sonst hätte das mit den zwei Autos nicht funktioniert): ja und nein. Wenn du dir ein Auto für die Strecke leihst (zB BMW M235i xDrive 6 Runden Nordschleife ~799€) zahlst du im Schadensfall Summe X (je nach Auto zwischen 15.000 - 50.000€), egal welcher Nationalität du angehörst. Das ist dort ganz normal. Wenn ich mit meinem eigenen Auto verunfalle, habe ich den Schaden an meinem Auto und kann gucken wie ich das repariere oder den Wagen wie er ist verkaufe. Und ich fahre lieber mein eigenes Auto. Aber ja, grundsätzlich könnte man auch ein Auto dafür mieten.

Zu 5:  Ich habe bisher 5 gefunden die mein Interesse geweckt haben. 2 davon sind aus Olivers Portfolio.

Wobei mir die die beiden iShares Core EMU und EM IMI am besten gefallen, der Automation sieht auch nicht verkehrt aus.

@Privatier:

Echt? Das höre ich so jetzt zum ersten mal.

Wie andere schon schrieben: Wenn du passiv investieren und diversifizieren möchtest, dann reicht bei 5stelligem Depot ein MSCI ACWI ETF, wie von @christine vorgeschlagen. Damit allein wärst du breiter aufgestellt, als deine zehn jetzigen Positionen zusammen.

Nach dem was du hier schreibst, möchtest du aber eigentlich lieber spekulieren und insbesondere Markettiming betreiben. Hier solltest du jetzt eine Entscheidung für dich treffen.

- Bist du überzeugt, dass du bessere Anlageentscheidungen triffst als ein Index? Hinterfrage kritisch, woher du diese Überzeugung nimmst. Immer noch der Meinung? Gut, dann lass den ETF-Ballast weg und investiere zielgerichtet in die Aktien, von denen du meinst, dass sie zukünftig steigen. Achte aber in jedem Fall auch hier auf eine breite Aufstellung bzgl. Branchen und Regionen.

- Bist du davon nicht überzeugt, dann verzichte auf das aktive Brimborium, setz die ganz oben beschriebenen Ratschläge um, verkaufe, was nicht dazu passt, warte dabei nicht auf irgendwelche Kursentwicklungen. Wenn du erstmal breit und passiv unterwegs bist, und dann setzt ein gewisser Spieltrieb ein, dann nimm ruhig 10% deiner Ersparnisse und kauf damit die Aktien, die du gerne haben möchtest. Gleich dann hin und wieder ab, wie gut du damit wirklich warst im Vergleich zum passiven Invest.

Wie auch immer du dich entscheidest: Finde einen Weg, der zu dir passt, und zieh den dann unbeirrt durch. Häufige Strategiewechsel führen meist zu mieser Rendite.

 

Zitat von Jeff am 19. August 2020, 11:29 Uhr
Zu 4: Da ich in dem Bereich nebenberuflich einige Zeit gearbeitet habe (sonst hätte das mit den zwei Autos nicht funktioniert): ja und nein. Wenn du dir ein Auto für die Strecke leihst (zB BMW M235i xDrive 6 Runden Nordschleife ~799€) zahlst du im Schadensfall Summe X (je nach Auto zwischen 15.000 - 50.000€), egal welcher Nationalität du angehörst. Das ist dort ganz normal. Wenn ich mit meinem eigenen Auto verunfalle, habe ich den Schaden an meinem Auto und kann gucken wie ich das repariere oder den Wagen wie er ist verkaufe. Und ich fahre lieber mein eigenes Auto. Aber ja, grundsätzlich könnte man auch ein Auto dafür mieten.

Ich entnehme daraus, dass du auch Kosten in dieser Höhe hättest, wenn du deinen eigenen Rennwagen zerlegst? Sprich 15-50k, irgendwas zwischendrin? Und auf der anderen Seite investierst du nur wenige 100€ pro Monat?
Das bedeutet ja, dass dich ein Unfall bei diesem Hobby um mehrere Jahre beim Investieren zurückwirft (den Worst-Case dass dir dabei etwas geschieht und deine Arbeitskraft eingeschränkt wird noch nicht mit eingerechnet).

Zitat von Jeff am 19. August 2020, 10:54 Uhr

Depot Stand heute: 17397€ macht ein Minus von 2603€.

Aktuell stehe ich aber im Depot auf ~18.300€. Ich dachte mir damals, wenn ich in viele verschiedene investiere minimiere ich das Risiko hoher Verluste [...]

Es gibt so viele ETFs die vielversprechend/interessant aussehen, aber irgendwo muss man halt die Grenze ziehen.

Eigentlich dachte ich, Du willst langfristig investieren, da schert Dich die Entwicklung eines Aktien-ETF innerhalb von 6 Monaten ja null.
Aber da scheine ich mich geirrt zu haben. Mein Rat für den langfristigen Anleger: EIN weltweiter Aktien-ETF für den Anfang und schriftliche Niederlegung Deiner Risiko/Sicherheitsverteilung (= wieviel % willst Du in Aktien-ETF investieren, wieviel in Cash). Mit etwas mehr Erfahrung dann evtl. noch weitere Assetklassen.

Dehalb klinke ich mich aus der Diskussion wieder aus - wir reden völlig aneinander vorbei bzw. ich verstehe Deine Strategie/Weltsicht nicht.

PS: Der Wanderer hats schon geschrieben, das hatte ich übersehen.

Hey Jeff,
ich kann es nachvollziehen, dass man (vorallem in den ersten 1-2 Jahren) seine Strategie über den Haufen schmeißt.

Der ACWI ist rational betrachtet vielleicht sinnvoller, aber eben auch langweilig... dann fangt man an mit Einzeltitet und denkt man kann es besser als der ETF. Dann geht es schief und man redet sich die ETFs wieder schön :mrgreen:

Wenn du für dich selbst entschieden hast, das passiv (ETFs) deins ist, dann würde ich mich wirklich auf 1,2 oder 3 beschränken.

1 ETF: ACWI

2 ETFs: MSCI World & EM

3 ETFs: S&P 500, EU, EM

Dann kannst du nach belieben deine Gewichtung legen, wie du dich wohl fühlst.

Mich würde aber jetzt mal interessieren, mit was du denn über den Ring fährst 😉

 

@sparschwein Ja, es gibt tatsächlich Hobbies (ich fahre selbst Downhill), wo dich deine Ausgaben "ein paar Jahre" zurückwerfen, oder im Unfall Fall auch komplett Berufsunfähig machen können. Dieses Risiko gehen viele ein... Ist wie ein Investment in das Leben, entweder man hat schöne Erträge die einen Glücklich machen, oder man hat halt ne Wirecard...

Zitat von Christine am 19. August 2020, 12:40 Uhr
Zitat von Jeff am 19. August 2020, 10:54 Uhr

Depot Stand heute: 17397€ macht ein Minus von 2603€.

Aktuell stehe ich aber im Depot auf ~18.300€. Ich dachte mir damals, wenn ich in viele verschiedene investiere minimiere ich das Risiko hoher Verluste [...]

Es gibt so viele ETFs die vielversprechend/interessant aussehen, aber irgendwo muss man halt die Grenze ziehen.

Eigentlich dachte ich, Du willst langfristig investieren, da schert Dich die Entwicklung eines Aktien-ETF innerhalb von 6 Monaten ja null.
Aber da scheine ich mich geirrt zu haben. Mein Rat für den langfristigen Anleger: EIN weltweiter Aktien-ETF für den Anfang und schriftliche Niederlegung Deiner Risiko/Sicherheitsverteilung (= wieviel % willst Du in Aktien-ETF investieren, wieviel in Cash). Mit etwas mehr Erfahrung dann evtl. noch weitere Assetklassen.

Dehalb klinke ich mich aus der Diskussion wieder aus - wir reden völlig aneinander vorbei bzw. ich verstehe Deine Strategie/Weltsicht nicht.

PS: Der Wanderer hats schon geschrieben, das hatte ich übersehen.

@christine Ok, du hast mich falsch verstanden. Das Ziel ist schon das ganze mindestens 5 - 10 Jahre "liegen" zu lassen. Mit dem Beispiel wollte ich nur verdeutlichen warum ich viele verschiedene gewählt hatte und nicht alles in einen oder in 3 gesteckt habe, das der Zeitraum jetzt nur 6 Monate sind, liegt ja nur daran das ich das Depot erst seit Dezember19 habe. Habe mir damals viele Videos von Finanztip, Finanzfluss und vieler anderer angeschaut und für mich persönlich versucht das bestmöglich mit Dividenden-ETFs umzusetzen.

@thewanderer

Danke für deine Anmerkung. Zu erstem: ganz klar Nein. 😀

Ich werde das zweite versuchen umzusetzen und berichten. 😉 Habe ja jetzt einige Empfehlungen bekommen.

 

@sparschwein

Der Unterschied ist bei mir das ich nicht die Werkstattkosten zahlen muss und Ersatzteile deutlich günstiger bekomme. Aber auch ein Totalschaden ist natürlich möglich und dann wären wir auch bei ~25.000€. Etwas Reserve habe ich aber noch, da ich auf das Auto nicht angewiesen bin, eilt das dann auch nicht. Ich arbeite ab und an auch noch Nebenberuflich dort, dann setz ich mich vorher ins Auto und fahr 1 oder 2 Runden. Fllwang hats eigentlich schon ganz gut beschrieben. 😉

 

@fllwng Danke dir. Ich werds angehen und berichten. 🙂

Zitat von Fllwng am 19. August 2020, 13:05 Uhr

@sparschwein Ja, es gibt tatsächlich Hobbies (ich fahre selbst Downhill), wo dich deine Ausgaben "ein paar Jahre" zurückwerfen, oder im Unfall Fall auch komplett Berufsunfähig machen können. Dieses Risiko gehen viele ein... Ist wie ein Investment in das Leben, entweder man hat schöne Erträge die einen Glücklich machen, oder man hat halt ne Wirecard...

Wobei doch gerade das Gegenteil Hauptaussage dieser Seite, wenn nicht gar der ganzen Bewegung ist; nämlich, dass man eben nicht viel ausgeben, respektive riskieren muss, um ein glückliches Leben zu führen.

Aber ich spring im Sommer auch von der Brücke in den Fluss, oder fahre Fahrrad ohne Helm -  es möge der den ersten Stein werfen der da ohne Sünde ist.

Ich war hauptsächlich überrascht und wollte verstehen was den Jeff antreibt.

 

 

Zitat von Sparschwein am 19. August 2020, 15:20 Uhr
Zitat von Fllwng am 19. August 2020, 13:05 Uhr

@sparschwein Ja, es gibt tatsächlich Hobbies (ich fahre selbst Downhill), wo dich deine Ausgaben "ein paar Jahre" zurückwerfen, oder im Unfall Fall auch komplett Berufsunfähig machen können. Dieses Risiko gehen viele ein... Ist wie ein Investment in das Leben, entweder man hat schöne Erträge die einen Glücklich machen, oder man hat halt ne Wirecard...

Wobei doch gerade das Gegenteil Hauptaussage dieser Seite, wenn nicht gar der ganzen Bewegung ist; nämlich, dass man eben nicht viel ausgeben, respektive riskieren muss, um ein glückliches Leben zu führen.

Aber ich spring im Sommer auch von der Brücke in den Fluss, oder fahre Fahrrad ohne Helm -  es möge der den ersten Stein werfen der da ohne Sünde ist.

Ich war hauptsächlich überrascht und wollte verstehen was den Jeff antreibt.

 

 

Was mich antreibt bei dem Hobby ist durchaus die Herausforderung aber auch einfach der Spaß am fahren, es geht mir nicht um den Nervenkitzel oder weil ich das Risiko liebe. Für außenstehende ist das vermutlich schwer nachzuvollziehen, aber wenn du einmal über die Nordschleife befördert wurdest zB in einem RennTaxi, dann bist du "ringfiziert". Dann will man mehr. Bei mir war das vor einigen Jahren so und dadurch habe ich dann auch einen Nebenjob in dem Bereich angefangen bzw angeboten bekommen.

Ich sehe den Frugalismus nicht im kompletten Gegensatz. Man kann ja trotzdem seinen Lebensstil ändern bzw anpassen und auch noch Hobbys haben die ein bisschen was kosten. Früher bin ich ca ~10 Runde im Monat gefahren (300€ + ~140€ Sprit pro Monat) von März bis Oktober. Das habe ich schon deutlich reduziert. Bin jetzt bei höchstens 4 Runden im Monat (120€ + ~50€ Sprit).