Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Haushaltsbuch oder Frugalisten-Anfänger

Seite 1 von 2Nächste

Ich denke, der erste Schritt beim Sparen ist: seine Kosten und Ausgaben bewußt zu werden. Die Eltern hatten gespart, aber welches Ziel? Eine Reise, eine Anschaffung, was? Sparen des sparen willens? Die Schwaben sind seit eher für ihre Sparsamkeit bekannt. Doch uns geht um etwas anderes. Was ist mir wichtig? Was brauche ich?

Kennt ihr dieses Buch: https://www.amazon.de/Kakebo-Endlich-genug-Geld-alles/dp/3764505400 ?

Haushaltsbücher muss man alles minutiös aufschreiben. Hier wird gerundet und alles in kleinste Kategorien aufgedröselt, was nicht nötig ist. Einkünfte, Fixkosten, Ausgaben ( Lebensgrundlage, Freizeit / Vergnügen, Kultur, Extras). Ein Sparziel. Am Ende des Monats wird geguckt, hat geklappt, Ja / Nein / fast. Analyse. Weiter geht's! Man muss nicht am 1. Januar anfangen, sondern kann jederzeit.

 

Nen Haushaltsbuch gibt dir eine erste Übersicht deiner Ausgaben. Dadurch wird man noch lange nicht sparsam.

Zitat von Maddin44 am 30. November 2018, 7:34 Uhr

Nen Haushaltsbuch gibt dir eine erste Übersicht deiner Ausgaben. Dadurch wird man noch lange nicht sparsam.

...hmm, wenn ich den Eingangspost richtig gelesen habe wurde selbiges ja auch nicht behauptet. Im Gegenteil, sie sagt lediglich:

 

Ich denke, der erste Schritt beim Sparen ist: seine Kosten und Ausgaben bewußt zu werden.

was m.M.n. absolut nicht verkehrt ist.

 

Allerdings, wird man dadurch irgendwie doch mehr oder weniger automatisch sparsamer. Man führt sich mit einem Haushaltsbuch (sage ich, der seit erst 5 Monaten eines führt) die "unnötigen Ausgaben" schwarz auf weiß vor Augen und grenzt diese dann im darauf folgenden Monat ein (so zumindest bei mir).

Das ist ähnlich wie beim Leistungs-/Spitzensport - was nützt das beste Training (hier in dem Fall Gehalt) wenn die Mentale Stärke nicht passt (hier bei uns das Hirn das zum Konsum verleitet obwohl er nicht sein muss) und man somit nicht an sein Ziel kommt ?

Zur Beeinflussung des Kopfes ist ein Haushaltsbuch wirklich gut. Und es ist auch toll wirklich mal schwarz auf weiß zu sehen was jeden Monat tatsächlich hängen bleibt.

Wir führen seit mehr als 20 Jahre Haushaltsbuch. Nicht nur in (unseren) Krisenzeiten hat uns das geholfen den Überblick zu behalten. Wir wissen genau was wofür  reinkommt und was rausgeht.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Haushaltsbücher finde ich sinnvoll, sofern man die Ein- und Ausnahmen nicht fix überschlagen kann. In meinem Fall erübrigt sich dies, da ich mit wenigen Posten kalkuliere und diese zumeist auch in meiner Kontoführungsansicht (Bank) überblicken kann. Je komplexer ein Haushalt hingegen wird, desto wichtiger ist ein wirksames Controlling.

Ich halte ein Haushaltsbuch (excel Datei) auch für unverzichtbar, da man sich mancher Ausgaben und weiterer Einsparungsmöglichkeiten erst damit bewusst wird. Außerdem sieht man über längere Zeit wie sich die Einnahmen und Ausgaben entwickeln und das motiviert dann zusätzlich.

.

weniger ist mehr...
Zitat von Frugmas am 2. Februar 2019, 15:38 Uhr

Ich finde wichtiger, was ich schon vielfach getan habe, mit einem richtigen Bündel Geld, durch große Einkaufsstraßen, Flaniermeilen, Einkaufszentren ziehen, ohne einen Cent auszugeben und dabei auch nicht irgendwie leiden zu müssen. Wer das kann, kann sparen/verzichten und muss nix notieren.

Muss nichts notieren, kann aber. 😉
Ich habe auch keine Probleme, kein Geld auszugeben, denn ich hasse einkaufen, trotzdem schreiben wir Haushaltsbuch.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Normal
0

false
false
false

EN-GB
X-NONE
X-NONE

/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Table Normal";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-priority:99;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0in 5.4pt 0in 5.4pt;
mso-para-margin:0in;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:11.0pt;
font-family:"Calibri",sans-serif;
mso-ascii-font-family:Calibri;
mso-ascii-theme-font:minor-latin;
mso-hansi-font-family:Calibri;
mso-hansi-theme-font:minor-latin;
mso-bidi-font-family:"Times New Roman";
mso-bidi-theme-font:minor-bidi;
mso-fareast-language:EN-US;}

Hallo, ganz neu hier. Ich führe auch ein Haushaltsbuch (erst seit diesem Jahr).

Da ich jetzt mehr Ausgaben als Einkünfte habe ist die Sparquote natürlich negativ.

Frage: wie geht ihr mit größere Ausgaben um? Ich investiere jedes Jahr 15K in ein Bauherrenmodell und weiteres auch einiges in Aktien. Wo verrechnet ihr dies? Einkünfte aus Verkauf von Aktien und Dividenden bleiben meist am Brokerkonto zum weitere Investments.

Wenn ich diese einmalige 15K zahle dann schlagt sich dies massiv auf meine Sparquote aus.

Ich glaube es macht mehr Sinn die Sparquote am Endes des Jahres zu betrachten. Das kalkuliert Excel eh selbst.

Anderes denke ich das solche Ausgaben, Investments nicht zum täglichen Ausgaben/Einkünfte gehören und diese vielleicht irgendwo anders gebucht werden sollten.

Hatte gerne eure Meinung zu dies.

Vielen Dank im Voraus.

Moin Cuore164,

das Haushaltsbuch endet für mich bei der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben. Diese Differenz ist die Sparrate.

Wenn ich von dem gesparten (=nicht ausgegebenen) Geld etwas in mein Depot verschiebe, verbuche ich das nicht als "Ausgabe". Soll heißen: was ich mit dem gesparten Geld mache, verbuche ich nicht mehr im Haushaltsbuch.  Genau genommen verbuche ich das gar nicht extra, wenn sich Geld von meinem Giro-Konto zum Depot bewegt. Das wird ja automatisch im Depot geloggt und ist dort einsehbar (wann wurde was gekauft oder evtl auch verkauft). Dass ich das Geld vorher gespart habe, ist auch unmittelbar klar.

Vielleicht hilft dir diese Ansicht.

Liebe Grüße,

Oliver

Super. Danke dir.

Hallo Cuore 164,

wir führen ebenfalls ein entsprechend detailliertes Haushaltsbuch. Es hilft einfach die monatlichen und jährliche Kosten bzw. Ausgaben im Blick zu haben.

Am Ende eines jeden Monats gibt eine Ermittlung der Sparquote. Dies landet dann auf einem separatem Sparkonto welches unsere schnelle Reserve für unvorhergesehene Ausgaben darstellt. Hier peilen wir immer als unteren Satz 10.000 Euro an. Wenn wir dann mit dem Sparen so 2-3ooo Euro drüber liegen geht es dann ins Depot (bei uns bedeutet das Sondertilgung auf einen Immobilienkredit der noch mit 4% zu verzinsen ist). Hat sich jetzt über die letzen Jahren so bewährt und wir werden wohl bis zur vollständigen Tilgung bei dem Model bleiben. Wenn die Immobilie (Eigentum + Mietobjekte) getilgt ist, hören wir auf zu sparen und werden wohl deutlich weniger arbeiten bzw. ganz aufhören.

Hallo, mein Haushaltsbuch führe ich als Exceltabelle (von Finanzfluss). Ich sehe meine Sparrate als positiven "Abfluss von Zahlungsmitteln" (Begriff aus den NKF). Es fließt ja in meine Vermögensaufbau. Es steht bei mir unter Ausgaben.

 

@grisu1977 Ist nur so ein Hinweis, aber eine Sparrate ist keine Ausgabe, denn dein Geldvermögen wird ja nicht vermindert. Sie ist Teil deines Gewinns und hat in deiner GuV (was anderes ist das Haushaltsbuch nicht), normalerweise nichts zu suchen. Deine Sparrate, schlägt sich als Aktivtausch in deiner Bilanz (Vermögensübersicht o.ä.) nieder. Also z.B. 1.000,- € Girokonto ==> ETF-Schlagmichtot. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgabe_(Rechnungswesen)

@fritz, ich habe ja das als positiv bezeichnet. Trotzdem bleibt es aus meiner Sicht eine Ausgabe denn du kannst ja nicht 1 Anteil von ETFschlagmichtot nehmen und damit 2 Brötchenkaufen oder was auch immer bezahlen. Also es ist nicht direkt verfügbar. 

Du kannst es ja machen wie du willst, aber aus rechnungstechnischer Sicht ist es nun mal falsch. Rechnungswesen/Buchhaltung haben sich über Jahrhunderte entwickelt und es gibt gute Gründe, warum das so gemacht wird und nicht anders. Am Ende kommst du nämlich zu falschen oder verzerrten Ergebnissen oder siehst bestimmte Sachverhalte nicht, die wichtig wären. Wenn du es richtig machen willst, dann lies dich mal in die Thematik ein. Ansonsten, hernach nicht wundern...

Ich verwende auch gerne die Apps zum Buchführen, was sagt der rest ?

Hallo, ist das noch aktuell ?

Beschäftige mich gerne mit dem Thema, da ich es auch beruflich mache und mir haben einfache Excel Listen irgendwann nicht mehr gereicht und bin auf eine tolle Webseite gestoßen welche das kostenlos anbietet.  Sie ist aber denke ich nur was für den, der sich mit Buchhaltung auch ein bisschen auskennt, da man hier auch mit eigens angelegten oder bereits vorgegebenen Konten bucht.

Kann ja mal die Seite da lassen, da ich auch länger nach genau sowas gesucht habe. Vllt. hilft es ja auch hier jemanden: https://www.becker-dv.de

Sagt mir gerne wie Ihr das seht, macht ihr noch ein Haushaltsbuch?

Bei meiner Bank kann man sehr gute Übersicht online erstellen. Hat mir auf jeden Fall geholfen unnötige und zu große Ausgaben zu minimieren. Würde es auch jedem empfehlen.

Es gibt mittlerweile auch Haushaltsbuch-Apps, die über eine Kontoanbindung verfügen. Z. B. http://www.monefy.me/

Einerseits sehr praktisch, andererseits sollte man sich hier die Datenschutzbestimmungen sehr genau ansehen und noch einmal besonders auf eine sichere Verbindung achten.

www.prinzessininvest.de Blog rund um Finanzen, Sparen und Investieren
Seite 1 von 2Nächste