Grundfreibetrag mit „steueroptimiertem thesaurierenden Fonds“
Zitat von diesUNDdas am 22. August 2020, 11:03 UhrHallo,
vielleicht könnt ihr mir bei meinen Überlegungen helfen:
Fall
a) Investition in mehrere Fonds mit Einmalanlage: insgesamt 200.000 €
b) Anlagedauer: ca. 10 - 15 Jahrec) Einkommen
Weit unterhalb des Einkommenssteuer-Grundfreibetrags bzw. NV-Bescheinigung
+ Pauschbetrag = ca. 10.000 € steuerfreies EinkommenAufgrund des hohen Steuerfreibetrags wären ausschüttende Fonds (mit Wiederanlage; „Steueroptimierter thesaurierender Fonds“)* sehr wahrscheinlich rentabler als thesaurierende bzw. klassisch ausschüttende, um maximal von der Ausnutzung des Gesamt-Freibetrags (ca. 10.000 €) und des Zinseszins zu profitieren, richtig? Somit könnte man die Vorteile eines Ausschütters mit denen eines Thesaurieres kombinieren.
* Automatische bzw. manuelle Wiederanlage (bei günstigem Kurs) der Erträge durch Kauf neuer Anteile; gleichzeitig zukünftig höhere Dividendenausschüttungen (absolut) durch neu hinzukommende Anteile
Meine Einschätzung zum Vergleich von Fonds-Arten – teilt ihr sie?
Merkmale Ausschüttender Fondsklassisch, ohne Wiederanlage
Thesaurierender Fondsklassisch
„Steueroptimierter thesaurierender Fonds“ *mittels ausschüttendem Fonds
Anzahl der Anteile
im Depot unverändert unverändert steigtWert der Anteile
im Depot
fällt steigt unverändertZinseszins-Effekt geringer höher höherNutzung Freibetrag höher geringer höherWenn eine durchschnittliche Ausschüttung/Dividendenzahlung von 3% unterstellt würde, wäre dies jährlich 6.000 €, die steuerfrei entnommen und wieder reinvestiert werden können (abzüglich der Transaktionskosten), so dass zur späteren Entnahmephase wesentlich weniger Steuerschuld anfällt, wenn tatsächlich größere Beträge (> 10.000 €) entnommen werden sollten, da bereits alle Dividenden steuerlich voll abgegolten sind (ohne das dabei eine Steuerzahlung anfiel) und gleichzeitig der Zinseszins-Effekt bestehen blieb.
Als Ausnahmeplan wären somit eine jährliche steuerfrei Entnahme von ca. 10.000 € (Stand heute) möglich.
Vielen Dank und Grüße
Hallo,
vielleicht könnt ihr mir bei meinen Überlegungen helfen:
Fall
a) Investition in mehrere Fonds mit Einmalanlage: insgesamt 200.000 €
b) Anlagedauer: ca. 10 - 15 Jahre
c) Einkommen
Weit unterhalb des Einkommenssteuer-Grundfreibetrags bzw. NV-Bescheinigung
+ Pauschbetrag = ca. 10.000 € steuerfreies Einkommen
Aufgrund des hohen Steuerfreibetrags wären ausschüttende Fonds (mit Wiederanlage; „Steueroptimierter thesaurierender Fonds“)* sehr wahrscheinlich rentabler als thesaurierende bzw. klassisch ausschüttende, um maximal von der Ausnutzung des Gesamt-Freibetrags (ca. 10.000 €) und des Zinseszins zu profitieren, richtig? Somit könnte man die Vorteile eines Ausschütters mit denen eines Thesaurieres kombinieren.
* Automatische bzw. manuelle Wiederanlage (bei günstigem Kurs) der Erträge durch Kauf neuer Anteile; gleichzeitig zukünftig höhere Dividendenausschüttungen (absolut) durch neu hinzukommende Anteile
Meine Einschätzung zum Vergleich von Fonds-Arten – teilt ihr sie?
Merkmale |
Ausschüttender Fonds
klassisch, ohne Wiederanlage |
Thesaurierender Fonds
klassisch |
„Steueroptimierter thesaurierender Fonds“ *
mittels ausschüttendem Fonds |
Anzahl der Anteile im Depot |
unverändert
|
unverändert
|
steigt
|
Wert der Anteile im Depot |
fällt
|
steigt
|
unverändert
|
Zinseszins-Effekt |
geringer
|
höher
|
höher
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Nutzung Freibetrag |
höher
|
geringer
|
höher
|
Wenn eine durchschnittliche Ausschüttung/Dividendenzahlung von 3% unterstellt würde, wäre dies jährlich 6.000 €, die steuerfrei entnommen und wieder reinvestiert werden können (abzüglich der Transaktionskosten), so dass zur späteren Entnahmephase wesentlich weniger Steuerschuld anfällt, wenn tatsächlich größere Beträge (> 10.000 €) entnommen werden sollten, da bereits alle Dividenden steuerlich voll abgegolten sind (ohne das dabei eine Steuerzahlung anfiel) und gleichzeitig der Zinseszins-Effekt bestehen blieb.
Als Ausnahmeplan wären somit eine jährliche steuerfrei Entnahme von ca. 10.000 € (Stand heute) möglich.
Vielen Dank und Grüße
Zitat von diesUNDdas am 22. August 2020, 16:05 UhrFür beide gilt: Mögliche Kursgewinne können unabhängig von der Dividende flexibel über den Verkauf und Wiederankauf von Anteilen realisiert werden ohne das Steuern anfallen
Frage: Stellt das eigentlich ein Problem mit dem Finanzamt dar, Verkauf und direkter Wiederankauf?
Fallen euch noch weitere Argumente ein?
Pro & Contra
Merkmale (Verkauf & Wiederankauf) 1. Ausschütter 2. Thesaurierer Transaktionskosten 1x (nur bei Wiederanlage der Dividende)
2x (bei Gewinnrealisierung und Wiederanlage)2x (bei Gewinnrealisierung und Wiederanlage) Kostenfreier Zufluss Über Dividendenzahlung
Wahrscheinlich auch Ausschüttung (geringer) bei negativem Jahresergebnis durch Fondsgesellschaft--- Entnahme Dividenden & Kursgewinne Kursgewinne Dividenden-Rendite Kann über viele Jahre dennoch zu Steuerzahlungen führen; Anteilverkauf möglich --- Vorabpauschale relativ hoch (zusätzlich hilfreich) eher gering (kaum positiver Steuereffekt)
Für beide gilt: Mögliche Kursgewinne können unabhängig von der Dividende flexibel über den Verkauf und Wiederankauf von Anteilen realisiert werden ohne das Steuern anfallen
Frage: Stellt das eigentlich ein Problem mit dem Finanzamt dar, Verkauf und direkter Wiederankauf?
Fallen euch noch weitere Argumente ein?
Pro & Contra
Merkmale (Verkauf & Wiederankauf) | 1. Ausschütter | 2. Thesaurierer |
Transaktionskosten | 1x (nur bei Wiederanlage der Dividende) 2x (bei Gewinnrealisierung und Wiederanlage) |
2x (bei Gewinnrealisierung und Wiederanlage) |
Kostenfreier Zufluss | Über Dividendenzahlung Wahrscheinlich auch Ausschüttung (geringer) bei negativem Jahresergebnis durch Fondsgesellschaft |
--- |
Entnahme | Dividenden & Kursgewinne | Kursgewinne |
Dividenden-Rendite | Kann über viele Jahre dennoch zu Steuerzahlungen führen; Anteilverkauf möglich | --- |
Vorabpauschale | relativ hoch (zusätzlich hilfreich) | eher gering (kaum positiver Steuereffekt) |