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Geld kommt immer rein - oder?!

Hallo zusammen,

ich bin noch nicht lange auf der Seite unterwegs, finde es aber super spannend.

Ich bin 43, seit fast 7 Monaten Mama einer kleinen Tochter und seit fast 6 Jahren mit meinem Partner zusammen und seit fast einem Jahr verheiratet.

Ich habe erstmal angefangen mit Einzel-Aktien, aber gemerkt, dass ich da noch zu unsicher bin und bespare nun einen ETF für mich und einen für meine Tochter (bisher je 50 €). Den für mich ausschüttend und den meiner Tochter (auf meinem Namen) thesaurierend.

Ich bin in unserer Familie die Hauptverdienerin und wir schauen schon wie wir sparen können, aber noch nicht so bis ins kleinste Detail. Ich gebe zu ich kaufe auch noch zu gern *asche aufs haupt*.

Momentan schaue ich aber schon, dass ich meinen Konsumkredit loswerde und dann bis Ende des Jahres schuldenfrei bin. Dann wird der Notgroschen aufgebaut (20.000 €) und danach geht die Sparsumme in ETFs, sodass ich mit Eintritt in die Rente ca 350.000 € in ETFs habe (zumindest laut Excel 😛 ). Ich habe dann noch 2 Riester die ruhen, eine Direktversicherung die ruht (hat der neue Arbeitgeber nicht übernommen) und eine Direktversicherung bei meinem aktuellen Arbeitgeber, wo 2% von meinem Lohn reingehen und noch mal 2,5% von meinem Arbeitgeber dazu kommen. Ich hoffe ich bin dann ganz gut für die Rente ausgestattet, allerdings habe ich tatsächlich keine Vorstellung ob es reichen wird und bin mir da auch immer sehr unsicher wie ich die Rentenlücke realistisch berechnen kann.

Daher schaue ich mal, was Ihr alle so tolles macht und was ich daraus für mich mitnehmen kann :).

Viele Grüße

Jandria

 

Hallo Jandria,

erstmal Willkommen am Forum und es freut mich zu lesen, dass Du bereits jetzt für Deine Tochter mit einem ETF vorsorgst. (Da war auch gestern/vorgestern ein Artikel in Der Welt (?) zu dem Thema).

Auf alle Fälle empfehle ich Dir / Euch ein Haushaltsbuch anzulegen. Dadurch bekommst Du ein besseres Gefühl, für was das Geld alles raus geht und vor allem - was noch wichtiger ist - hast Du hier dann entsprechende Größen, um den Renteneintritt und die daraus entstehende Lücke besser planen zu können.

Persönlich finde ich es löblich, dass Du den Konsumkredit loswerden willst - allerdings stelle ich mir hier die Frage, zu welchen Konditionen er denn ist. Denn bei der dzt. Inflation können sich ggf. die Schulden in gewisser Weise reduzieren. Daher wäre der Gedankengang, sofern Du es dir leisten kannst (und da hilft auch das erwähnte Haushaltsbuch), ob es nicht sinnvoller bzw. lukrativer wäre, die Raten des Konsumkredits "normal" weiter laufen zu lassen und überschüssiges Kapital anderweitig zu investieren.

Aber guck einfach mal und sammel einige Anregungen.

Viele Grüße,

Lostoi

Zitat von Jandria am 22. März 2022, 16:50 Uhr

Hallo zusammen,

ich bin noch nicht lange auf der Seite unterwegs, finde es aber super spannend.

Ich bin 43, seit fast 7 Monaten Mama einer kleinen Tochter und seit fast 6 Jahren mit meinem Partner zusammen und seit fast einem Jahr verheiratet.

Ich habe erstmal angefangen mit Einzel-Aktien, aber gemerkt, dass ich da noch zu unsicher bin und bespare nun einen ETF für mich und einen für meine Tochter (bisher je 50 €). Den für mich ausschüttend und den meiner Tochter (auf meinem Namen) thesaurierend.

Ich bin in unserer Familie die Hauptverdienerin und wir schauen schon wie wir sparen können, aber noch nicht so bis ins kleinste Detail. Ich gebe zu ich kaufe auch noch zu gern *asche aufs haupt*.

Momentan schaue ich aber schon, dass ich meinen Konsumkredit loswerde und dann bis Ende des Jahres schuldenfrei bin. Dann wird der Notgroschen aufgebaut (20.000 €) und danach geht die Sparsumme in ETFs, sodass ich mit Eintritt in die Rente ca 350.000 € in ETFs habe (zumindest laut Excel 😛 ). Ich habe dann noch 2 Riester die ruhen, eine Direktversicherung die ruht (hat der neue Arbeitgeber nicht übernommen) und eine Direktversicherung bei meinem aktuellen Arbeitgeber, wo 2% von meinem Lohn reingehen und noch mal 2,5% von meinem Arbeitgeber dazu kommen. Ich hoffe ich bin dann ganz gut für die Rente ausgestattet, allerdings habe ich tatsächlich keine Vorstellung ob es reichen wird und bin mir da auch immer sehr unsicher wie ich die Rentenlücke realistisch berechnen kann.

Daher schaue ich mal, was Ihr alle so tolles macht und was ich daraus für mich mitnehmen kann :).

Viele Grüße

Jandria

 

Hallo Jandria,

willkommen im Forum.
Was ist denn dein Ziel bei der ganzen Sache? Geht es dir nur um deine Rentenlücke?
Was hast du da für wilde Annahmen getroffen mit "50€ im Monat Investieren - bei Renteneintritt 350.000€ Vermögen"? Wenn ich das in einen Zinsrechner eingebe, mit 6% Verzinsung, müsstest du 60 Jahre ansparen?!

Was bezweckst du mit dem Investieren für deine Tochter?

Ist Wohneigentum vorhanden?

50€ /100€ Investment im Monat hört sich erstmal nach gar nichts an, das sind halt nur 6000€ in 10 Jahren.

Grüsse vom Sparschwein

Zitat von Jandria am 22. März 2022, 16:50 Uhr

 

Momentan schaue ich aber schon, dass ich meinen Konsumkredit loswerde und dann bis Ende des Jahres schuldenfrei bin. Dann wird der Notgroschen aufgebaut (20.000 €) und danach geht die Sparsumme in ETFs, sodass ich mit Eintritt in die Rente ca 350.000 € in ETFs habe (zumindest laut Excel 😛 ).

 

Sieht so aus, als wolle sie das noch steigern

Genau - nachdem der Notgroschen da ist geht das Geld in die ETFs. Sind dann monatlich 1200 €. Ich weiß, dass die 50€ erstmal sehr homöopathisch sind :D.

Mit dem Konsumkredit habe ich momentan eine monatliche Rate von 412  €. Wenn ich ihn jetzt ablöse spare ich mir insgesamt über 700€ Zinsen die ich zahlen müsste. Mal vom Mindset abgesehen, dass ich dann endlich schuldenfrei bin (und das sind ja keine guten Schulden im Sinne von Immobilie oder Bildungskredit), sind die 400 € mehr im Monat einfach vom Kopf her auch toll.

Ja, Haushaltsbuch muss ich wirklich mal machen. Obwohl es wahrscheinlich schon reicht, wenn ich mal Amazon nicht so schnell bemühen würde 🙄

Zitat von Jandria am 23. März 2022, 12:18 Uhr

...

Mit dem Konsumkredit habe ich momentan eine monatliche Rate von 412  €. Wenn ich ihn jetzt ablöse spare ich mir insgesamt über 700€ Zinsen die ich zahlen müsste. Mal vom Mindset abgesehen, dass ich dann endlich schuldenfrei bin (und das sind ja keine guten Schulden im Sinne von Immobilie oder Bildungskredit), sind die 400 € mehr im Monat einfach vom Kopf her auch toll.

...

Das ist sicherlich ein guter Denkansatz. Die 700€ gesparte Zinsazahlungen sind toll - aber hier kommt es m.E. eigentlich mehr darauf an, welchen Zinssatz Du bei dem Konsumkredit hast. Liegt er unterhalb oder auf Höhe der Inflationsrate, dann zahlst Du (nach Kaufkraft) also weniger Zinsen, wie die eingesparten 700 €.

Ich würde nochmals empfehlen, dass Du erst einmal einen Überblick über die Einnahmen/Ausgaben aufstellst (Haushaltsbuch). Dadurch bekommst Du ein Gefühl für die verschiedenen Positionen, ebenso kannst Du dann manche "Stellschrauben" (Reduzierung von Ausgaben / Erhöhung Sparquoten) besser justieren. Denn aus deinen beiden Beiträgen habe ich den Eindruck, dass ihr gar nicht genau wisst, wieviel Geld reinkommt und wieviel davon wofür rausgeht.

Alternativ bestünde bspw. auch noch die Möglichkeit - doch dafür fehlen zu viele Angaben - den Konsumkredit möglicherweise in einen günstigeren Ratenkredit umzuschulden. Vielleicht würde der neue Ratenkredit dann gleich lange - oder ggf. länger - laufen wie der Konsumkredit, aber möglicherweise hast du dadurch geringere montaliche Zahlungen und kannst das "gesparte" Geld gleich investieren.

 

Der Zins war bei 3%. Also auch nicht wirklich gut. Und mental ist es einfach toll, wenn der Kredit weg ist und man 400 € mehr im Monat hat, auch wenn erstmal das Ersparte wieder aufgebaut werden muss. Der Kredit ist jetzt weg und nun sind nur noch 3000€ zinsfrei bei meinem Bruder offen die ich bis Ende des Jahres abbezahlt haben werde.

Ja, Haushaltsbuch muss ich wirklich machen. Vor allem bei den Sachen die ich online bestelle... momentan geht da viel fürs Baby drauf. Da muss ich auch noch mal kalkulieren.

Ansonsten hab ich schon eine gute Excel-Übersicht über die Fixkosten und unser Haushaltsbudget. Versicherungen laufen jährlich und gehen monatlich auf ein Tagesgeldkonto, Werkstattkosten fürs Auto gehen auch jeden Monat auf ein Tagesgeldkonto damit da keine Überraschungen kommen.

 

Hi @jandria bei unseren Kleinkindern konnten wir sehr viel Geld sparen indem wir viele Kleider von anderen Familien bekommen haben deren Kleinkinder schnell rausgewachsen waren und wir haben diese dann auch wieder weiter verschenkt. Bei unseren größeren Kindern geht es nicht mehr ganz so gut da die Kleider länger getragen werden und dann auch kaputt gehen, da müssen wir dann doch neue kaufen. Zudem brauchen größere Kinder auch die Finanzierung teurer Hobbies wie Ausflüge/Musikschule/Vereine. Sie brauchen auch mehr Platz (größere Wohnung). Ich rate dir also solange die Kinder noch klein sind möglichst viel zu sparen. Es wird in Zukunft kaum leichter werden es sei denn du machst super Karriere.
Viel Glück auf deinem Weg.