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Gebäudeversicherung Selbstbeteiligung erhöhen

Bei der Gebäudeversicherung kann man durch eine höhere Selbstbeteiligung Geld sparen.

Die Selbstbeteiligung wird im seltenen Schadensfall vom eigenen kurzfristigen Notgroschen bezahlt.

Große Schäden, wie z.B. bei Feuer, Wasser, Hagel, Sturm, Erdbeben usw. werden dann zum größten Teil durch die Versicherung bezahlt.

Wenn keine Schäden vorkommen spart man jährlich beim niedrigeren Versicherungsbeitrag.

Zum Beispiel ein zusätzlicher Sparplan mit jährlich 150,00 EUR x 60 Jahre = 9.000,00 EUR * durchschnittlich 6% = 85.000 EUR Vermögen.

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Bei mir wurde jetzt gerade der Beitrag abgebucht, knapp 200 Euro für Feuer, Wind und Wasser, hatte schon überlegt nur Feuer zu versichern, bei Wasser kann nicht viel passieren, da ich nur spartanisch ausgestattet bin und im Erdgeschoss Fliesen liegen, und Sturm könnte ich selbst tragen.

@waermflasche Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Die Gebäudeversicherung kommt auch für Schäden auf, die Dritten entstehen, z.B. herunterfallende Dachziegel oder sonstige Teile, die sich bei Sturm vom Haus so lösen könnten. Das kann richtig teuer werden, wenn jemand dabei zu Tode kommt oder bleibende Schäden davon trägt. Aus genau dem Grund ist die Gebäudeversicherung ja auch Pflicht.

Wasser kann schon auch problematisch sein und nicht nur vom unten kommen. Gibt auch Rohrbrüche, kaputte Spülmaschinen, Leute, die Wasserhähne nicht ordentlich zudrehen... Handwerker die pfuschen (oder einen Wasserhahn nicht ordentlich zudrehen...).

Trocknung kann ins Geld gehen, mit neuen Fiesen allein ist es auch nicht unbedingt getan, kann auch der ganze Boden rausmüssen... hängt sicher auch von der Bausubstanz ab, wegen vielleicht gut 100€, die sich im Jahr sparen lassen, würde ich nicht anfangen zu sparen.

Wegen des Ziegels, der vom Dach fällt: Gebäudehaftpflichtversicherung gibt es auch noch - und immer schön selbst nachlesen, was man genau versichert hat, und den freundlichen Damen und Herren von der Versicherung nicht blind alles glauben...

An der Gebäudeversicherung würde ich nur beim Anbieter und nicht bei den Leistungen sparen. Wetterphänomene nehmen zu wie ich selbst an eigenen vermieteten Immobilien erfahren musste. Erster Schaden durch Kyrill, zusammen ca. 2000 Euro. Zweiter Schaden durch Hagelkörner im Hühnereiformat auf dem Zinkstehfalzdach, zusammen ca. 2000 Euro. Das macht jetzt ca. 300 Euro pro Jahr seit dem die Gebäude stehen, zahle aber nur 200 Euro für die Gebäudeversicherung für Sturm, Blitz, Feuer und Elementarschäden, was hätte ich da durch Selbstbeteiligung noch sparen können: Gar nichts bzw. wäre ich auf meinen Schaden sitzen geblieben. Eine Gebäudeversicherung übernimmt übrigens in der Regel nicht die Schäden an dritten durch z.B. herabfallende Dachziegel, dafür benötigt man eine Grund- und Hausbesitzer Haftplicht. Die kostet ca. 60  Euro im Jahr und ist ebenfalls für mich Plicht, wer zahlt zum Beispiel wenn der Briefträger morgen auf der Treppe ausrutscht, weil ich noch keinen Schnee geräumt habe. Wasserschäden würde ich z.B. nie aus einer Versicherung rausnehmen, wer einmal eine solche Trocknungsaktion miterlebt hat weis wovon er spricht, neue Fliesen sind da das kleinste Übel, der Estrich ist durchfeuchtet, Wände fangen an zu schimmeln ..... Man kann an allem sparen, aber nicht an einer guten preiswerten Versicherung die Werte dauerhaft schützt, bzw. einen selbst vor Ansprüchen schützt, z.B. einer privaten Haftplicht. Versicherungen generell:

Krankenversicherung, Private Haftpflicht, in jungen Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung, und für den Besitz Gebäudeversicherungen bzw. Grundstückshaftpflicht. Streiten lässt sich noch über eine Hausratversicherung, diese macht wirklich nur Sinn bei teuren Einrichtungen bzw. anderen Wertgegenständen. Mehr braucht es da aber auch nicht, und wer es günstig haben möchte geht zur Direktversicherung, aber bitte mit ordentlichem Leistungsvergleich.

... weiß gar nicht, was der Spaß bei uns insgesamt gekostet hat (Gebäudeversicherung sei Dank...) - was ich an Kostenvoranschlägen für die Wiederherstellung gesehen habe, waren es um die 10.000€ pro Wohnung - will gar nicht wissen, was die Trocknung gekostet hat...

Wir hatten jetzt innerhalb von sieben Jahren drei Mal das Vergnügen - nicht weil irgendwas mit den Leitungen o.ä. gewesen wäre, sondern weil Menschen es nicht so genau mit dem Zudrehen von Wasserhähnen nahmen (2*) oder bei der Arbeit gepfuscht haben.

Natürlich kann man in solchen Fällen den Verursacher in Regress nehmen - wenn man ihn denn zu fassen kriegt und er eine Haftpflichtversicherung hat oder entsprechend Geld zu holen ist. Dann bekommt man auch nur den Zeitwert ersetzt - also wenn ein Haus schon so alt ist, dass ein Gutachter zur Ansicht gelangt, dass es zu 90% seine Schuldigkeit getan hat - bekommt man 10% des Wertes ersetzt - eine Gebäudeversicherung stellt im Zweifelsfall ein neues Haus hin.

Auch Hausrat - im Fall der Fälle ärgert man sich glaube ich ziemlich - so viel kostet das ja nicht.

Höhere Selbstbeteiligung - würde ich schon eher machen - wegen ein paar hundert Euro ist der Aufwand mitunter auch so hoch, dass ich mir denke, dass es billiger wäre, in der Zeit einfach anderweitig zu arbeiten... laufe seit Monaten einer Bescheinigung über den Stromverbrauch einer Trocknung hinterher...