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Freistellungsauftrag und Dividenden

Guten Tag,

 

ich hätte eine Verständnisfrage bei der ich auf eure Erfahrung hoffe.

Ich beziehe aus Dividenden aus einigen ausschüttenden ETFs. Für diese habe ich einen Freistellungsauftrag angelegt. Allerdings sind die laut Erträgnisaufstellung der Bank auf den Freistellungsauftrag gebuchten Ausschüttungen immer geringer als die tatsächlich an mich überwiesenen Ausschüttungen. Effektiv wird also nicht so viel auf den Freistellungsauftrag geschrieben wie ich tatsächlich erhalte.

Das ist natürlich kein Nachteil und bisher sowieso irrelevant da der Sparerpauschalbetrag in jedem Fall noch nicht voll ausgeschöpft wird. Allerdings würde ich es gerne verstehen.

Dass die Bank hier systematisch Fehler ist mehr als unwahrscheinlich. Also habe ich vermutlich irgendeinen Abzug auf die zu versteuernden Beträge oder ähnliches nicht auf dem Schirm. Google konnte mir auf die Schnelle auch nicht weiterhelfen.

Wisst ihr spontan woran das liegt?

Grüße

escalando

 

Zitat von escalando am 5. Oktober 2023, 21:21 Uhr

Ich beziehe aus Dividenden aus einigen ausschüttenden ETFs. Für diese habe ich einen Freistellungsauftrag angelegt.

Allerdings sind die laut Erträgnisaufstellung der Bank auf den Freistellungsauftrag gebuchten Ausschüttungen immer geringer als die tatsächlich an mich überwiesenen Ausschüttungen. Effektiv wird also nicht so viel auf den Freistellungsauftrag geschrieben, wie ich tatsächlich erhalte.

Das ist natürlich kein Nachteil und bisher sowieso irrelevant, da der Sparerpauschalbetrag in jedem Fall noch nicht voll ausgeschöpft wird.

Allerdings würde ich es gerne verstehen.

Ganz offensichtlich handelt es sich hierbei um Aktien-ETFs. Bei denen gilt diesbezüglich ein Anrechnungsfaktor von 70%. Von 100 € Ausschüttung wird Dein Freistellungsauftrag mit 70€ belastet.

Du wirst aber im Januar 2024 noch eine weitere Rechnung bekommen, nämlich über die Versteuerung der sog. "Vorabpauschale". Die belastet dann Deinen Freistellungsauftrag für 2024 und Du ahnst noch nicht einmal, warum.

Lies mal da:  https://www.finanzfluss.de/rechner/vorabpauschale-berechnen/

 

 

 

Die Vorabpauschale wird Anfang 2024 aber nur für die ETF fällig, die sich 2023 im Wert positiv entwickelt haben UND zugleich im Jahr 2023 eine Ausschüttungsrendite unter 2,5%*0,7 hatten.

(so mein Wissensstand)

Auf alle Fälle sollte bei höheren Anlagebeträgen das Verrechnungskonto ab 1. Januar 2023 ausreichend gut gefüllt sein

Gerade mal ausgerechnet, bei mir wären das knapp 2k an Steuern. Bei dem was im Januar noch so alles an Einzügen anfällt geht das schon fast wieder unter...ich bin gespannt

PN an maxause@gmx.de