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Fernsehtip in ARTE: „Arbeit ohne Sinn“

https://www.arte.tv/de/videos/089133-000-A/arbeit-ohne-sinn/

Heute Abend 21:10h in ARTE oder in der Mediathek.

Danach auch interessant eine 4 teilige Doku: „Die Welt und ihr Eigentum“

 

Hört sich interessant an, das schau ich mir an. Danke für den Tipp.

Derlei Thema war bei mir übrigens einer der Auslöser vor ca. 5 Jahren meinen schon immer präsenten Jugendtraum nicht arbeiten zu müssen in die Tat umzusetzen. Damals Stichwort Bullshit Jobs. Schau ich mir an, merci für den Hinweis.

Wow, grenzgenial! Da hat jemand ne Doku über meinen Arbeitsalltag gedreht 😯

schon die ersten 5 Minuten der Doku fand ich super gemacht, konnte mich direkt in meinen ehemaligen Berufsalltag zurückversetzen noch bevor es überhaupt richtig los ging. Ich bin so froh darüber, jetzt in Teilzeit was ganz anderes zu tun und freue mich stets wenn ich zur Arbeit fahre...und ich kenne so viele Leute die in ihren Jobs unhappy sind, sich täglich "aus dem Bett quälen" und genügend Möglichkeiten hätten, sich aus diesen Zustsänden zu befreien - aberbsie machen es nicht und schwimmen mit dem Strom des Systemy....

Die Kunst ist aus der Opferrolle zu gehen, auf seine Bedürfnisse zu achten, bei sich zu sein und Selbstfürsorge zuzulassen.

Sicher keine einfache Übung in einem Umfeld, dass psychologisch auf die Belohnungs- und Anerkennungsmechanismen in uns abzielt!

Einfacher ist natürlich raus zu gehen und hinzuschmeißen (manche im jährlichen Jobwechsel). Manchmal geht es auch nur so.

Runder ist die ganze Sache wenn man auch in der Gesellschaft seinen Weg finden kann.

Die Protagonisten waren auf einem guten Weg der Selbsterkenntnis. Wäre interessant gewesen im einzelnen zu erfahren wie ihr Weg verlaufen ist.

ich fand die Sendung auch gut, schön beschreiben das Hamsterrad, wenn ich sowas sehe bin ich echt froh das ich damit durch bin. Zu Anfang meines Berufslebens ging es mir teilweise auch so, dieses beweisen müssen, zeigen was man kann, schielen wie die anderen weiterkommen etc.

Ein sehr gutes Buch in dem Kontext ist übrigens "Ich schraube also bin ich". Was ist erfüllender: weltfremde Bildschirmarbeiten oder mit ölverschmierten Händen eine Harley zu reparieren? Für den Philosophen und Mechaniker Matthew B. Crawford ist die Antwort klar: Sein Weg aus der Sinnkrise führt ihn direkt in die eigene Motorradwerkstatt. Und er stellt fest: Die manuelle Arbeit verschafft mehr Befriedigung und birgt größere intellektuelle Herausforderungen als jede Bürotätigkeit.

Es geht zwar mehr um den Wert von handwerklicher Arbeit, aber da der Autor vorher in einen Think Tank und diversen kopflastigen Berufen gearbeitet hat, hat er sehr schön die teilweise Sinnlosigkeit des Büro Arbeitens und die Mechanismen beschrieben. Lohnt sich das zu lesen, war ein Bestseller in den USA.

Habe das nur phasenweise angeschaut. Witzig natürlich zu Beginn, das Handbuch aus dem Krieg!

War mir dann nachfolgend zu personenbezogen und letztlich wehleidig. Als wenn die Filmemacher das Thema in einem Team platzieren wollten, das mal über Stress diskutieren soll aber derzeit offensichtlich wenig zu tun hat. Oder anders: Stress, ist das heute dann der Fall, wenn man viel zu tun hat?

Übrigens, das Thema 15 h Woche von Keynes. Das im Film nach vorne zu bringen ohne Analyse sondern auf eben das Verwaltungsthema abzuzielen war schwach. Wir hätten natürlich alle längst die 15h Woche. Dann, wenn das Lebenszeit und Wohlstandsniveau aus Keynes Zeiten der Standard wäre. Ist es aber nicht: Von Wohnfläche bis Urlaub in Thailand bis Zweitfamilie, Kinder auf die Uni und alle gut versorgt mit Elektronik und Wohnungen vor Ort.. .. da ist das dann halt etwas aufwändiger und bedarf eher 40 plus als 40 minusminus Wochenarbeitszeit. Fast eine kulturelle Frage anstatt der Arbeitsgestaltung. Oder auch wieder anders: Wähle das Wohlstandsniveau 1930 und 15 h bezahlte Arbeit/ Woche reichen, plus Schrebergarten und ein paar Hühner vielleicht.

 

Sehr schön @absprung_2020!

Wir sind alle ein wenig wehleidig und saturiert geworden.

Hohe Ansprüche in alle Richtungen, wenig Bereitschaft zur Eigenverantwortung bzw. loslassen alter Gewohnheiten. Immer schön im Außen: System... Hamsterrad... Gesellschaft... Kapitalismus... Staat..  usw. immer die anderen nie ich selbst.

Am besten Bitcoin für 1.000 kaufen und für 100.000 verkaufen und sich toll fühlen weil alle anderen doof sind.

@muslime_frugi

Ehj, durchaus ernst gemeinte mein Beitrag. Das war doch eine entspannte Truppe da im TV. Enttäuschte Erwartungen ok, aber wer kann denn dafür was?

ich hab nach der Hälfte abgebrochen, auch bei mir kamen die Protagonisten etwas wehleidig rüber, ich war IPS-Pflegekraft, kein Job für Schneeflöckchen, aber immer was los, spannend, auch mal nervenaufreibend, die Tätigkeit als Solche natürlich schon sinnstiftend.

Im Eifer des Gefechts kann es in diesem Beruf schon mal ruppig zu und hergehen, was mir aufgefallen ist, die jungen Kollegen sind damit schlecht klargekommen, 1x schief angeschaut, 3 Tage krank, 1 Anschiss... 3 Wochen minimum krank, und das obwohl die Alle Coaches und weiss der Teufel was hatten,

sind andere Zeiten, früher hat man sich durchgebissen, ich möchte es nicht unbedingt werten.

Hier wurde das Thema Arbeit wirklich extrem schlecht dargestellt. Auch in einem Konzern muss man nicht alles mitmachen:

Ja es gibt sinnlose Prozesse und Formulare. Aber man muss nicht alles ausfüllen kann Mut zur Lücke beweisen und mit Priorisierung argumentieren.
Ja es gibt immer mehr Projekte die zu stemmen sind bei reduzierter Manpower. Aber durch Automatisierung/Verlagerung und Absagen verlustreicher Projekte kann dies auch gelingen.
Ja es wird nicht auf jeden Rücksicht genommen werden. Aber man kann und sollte auf sich selbst aufpassen und seine Grenzen klar aufzeigen dann können die Vorgesetzten auch damit umgehen. Im worst case fliegt man halt raus aus dem Job na und? Deine Gesundheit ist wichtiger und ermöglicht dir 1000 andere bessere Dinge im Leben.
Ja es wird mit Karierre/Ansehen und Gehaltssteigerungen gelockt und diese wenn überhaupt erst sehr viel später eingelöst. Aber man kann sich von dem auch mental frei machen indem man sich sagt was ich habe ist mir genug und wenn eine Gelegenheit kommt dann schlag ich zu. Auf mündliche Versprechen in die Zukunft reagiere ich mit einem freundlichen Lächeln mache mir jedoch keinerlei Hoffnungen.

Wer sich für die Firma aufopfert wird am Ende seine Gesundheit verlieren und Unverständnis ernten. Wer gesund bleibt und Spaß an der Arbeit hat bringt langfristig einen höheren Nutzen für alle.

PS: Sorry wenn sich das gerade etwas provokativ anhört. Bin halt schon länger Zeit nicht mehr in einem Job sondern mach nur wozu ich gerade Lust habe. Da lässt sich leicht über die Arbeit anderer Leute philosophieren 🙂

Da ich nicht nur für einen link ein neues Thema aufmachen will hier unter diesem Titel ARTE, aber eben im Spiegel:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/japan-der-buffett-von-der-tokioter-boerse-a-53c922ae-788a-4d83-b05c-446520018e55