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ETF Katastrophenszenarien

Bin kein Crashjünger, aber die aktuellen Verwerfungen stimmen schon nachdenklich. Daher wage ich (interessierter Laie) mal eine Sammlung an möglichen Gefahren beim Investieren in ETFs und freue mich über Euren Input:

  • Was passiert mit dem in Euro gehandelten ETF im Falle einer Währungsreform? Ist es schlauer, ETFs in untergangssicheren USD zu halten (so hält es offenbar der m.E. recht gut informierte H. Lüning)?
  • Horrorszenario: Die großen ETF Dealers schließen unmittelbar vor einem Crash die ETFs, schieben den Kleinlegern ihr Vermögen auf das Girokonto und ...haps, alles weg. Kann das so laufen?
  • Wie beweist man insbesondere bei Nutzung von Startup-Tradern eigentlich das Eigentum an den ETFs. Das ist ja alles Smartphone-Gedaddel und beurkundet ist außer dem Zahlungsabgang vom Girokonto auf das Depotkonto ja gar nichts?! Wie kann man zuverlässig validieren, dass die ETFs wirklich wirklich wirklich auf den vermeintlichen Inhaber gebucht wurden?

Was fällt Euch noch ein zum Thema?

Keine Anmerkungen?

Wie wahrscheinlich ist so eine Szenario? Also Börsencrash + Währungszusammenbruch?

 

Für mich ist die Gefahr beim Radfahren überfahren zu werden größer. Insofern Denke ich mehr über einen Retroreflektierenden Helm nach als über Szenarien die ich nicht beeinflussen kann.

 

 

 

Meine Meinung: zu Punkt 1, die Währung ist fast komplett egal. Ein Etf ist an Anteil an vielen Unternehmen. Egal in welcher Währung der etf berechnet wird, es sind nunmal  keine Euros oder Dollar sondern Anteile an Firmen. Wenn die Währung abstürzt trifft einen das nur durch die Erschütterungen in der Weltwirtschaft aber nicht durch die Währung an sich. Zu Punkt 2: warum sollte jemand das machen? Er verdient an dem etf und solange der groß genug ist Rechnet es sich. Nach dem Crash Ggf sinnvoll aus anbietersicht, aber dann muss man halt direkt wieder investieren. Punkt 3: keine Ahnung, bin bei keinem kleinen Anbieter und das Risiko des besitznachweis ist kein spezifisches etf Risiko. Neues Szenario als ETF Risiko: hohe Kurse bzw großes Depot in einem Umfeld mit höheren Zinsen, dementsprechenden hohe  Forderung der Steuerbehörde (andere besteuerungsystem als Aktien).Wenn es jetzt zum neuen Jahr (Januar) zu einem Crash kommt, bleibt die Steuerschuld bestehen und man muss zum ungünstigen Zeitpunkt verkaufen um diese zu begleichen. Ist für mich aber derzeit eine rein theoretische Überlegung wo Aktien sinnvoller sind. Derzeit sind die Zinsen niedrig und mein Depot zu klein um das als realistische Gefahr zu sehen.

@jondonson

Ich hoffe Ihre Ängste stammen nicht aus irgendwelchen Schnickschnack-Telegramm Kanälen o.ä. Mit Verschwörungstheorien kenn ich mich leider nicht aus. Ich möchte aber beitragen, dass letztlich alle Ihre drei Fragen von unrichtigen Grundannahmen ausgehen.

Grundsätzlich sind Fonds-Anlagen und Gesellschaftsvermögen getrennt zu halten und zu verwalten, Ihr Aktienanteile (also Firmenanteile die werthaltig sind solange die Firma enstrechend gut läuft, egal ob in Goldtalern, Dollar oder Kaurigeld) können gar nicht vom Fonds zu eigenen Zwecken verkauft werden. Stichwort Verwahrstelle, kontrolliert von der BAFIN. Kurzum: Ihre sog. Depotbank handelt Aktien in Ihrem Namen, kann darauf aber nicht zu eigenem Vorteil zugreifen.

Natürlich kann man sich ein verbrecherisches DE vorstellen, wo alle zum Schaden der Aktienbesitzer unter einer Decke stecken und zum Stichtag alle ud  alles aushebeln um die Weltherrschaft an sich zu reißen, Wie gesagt... da gibts bestimmt Leute die sich an derlei Themen den ganzen Tag abzappeln, ist aber nicht so meine Gedankenwelt. Wer Ihr gut informierter Herr Lüning ist (wieso wäre Dollar besser??), das google ich jetzt auch deswegen mal nicht.