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Es ist.....Ich.

Hallo liebe Vorzeit-Privatiers,

ich liebäugle schon länger mit dem Thema der Themen: wie frühzeitig aus der Job-Systematik aussteigen. Okay: genauer gesagt, wollte ich da niemals rein. 🙂
"Work-Live Ballance" bedeutet für mich: ich habe keinen "Job" mehr, mache was mir gefällt, wann und wie ich es will...auch was stressiug/aufwändifg/anstrengend ist, geschieht, weil ich es will (Tierschutz etc.).

Nun gilt es (spät...aber bereits vergossener Wein lohnt keine Träne), das Ganze einmal zielgerichteter anzugehen.

Mein letzter Arbeitstag ever soll der Tag vor meinem 50. Geburtstag sein: der 10.08.2023. Jeder Tag/jede Woche/jeder Monat früher ist gold wert...aber dieses feste Ziel ist Basdeline/Benchmark/in Stein gemeißelt/unverrückbar und heilig. 🙂

Und das bekomme ich nach zahlreichem Duchrechnen - auch ohne zu ergreifende Optimierungsansätze -  hin.

Zu meiner konkreten Situiation:

Ich bin 46, keine Kids, keine finanziellen Altlasten, aus Aachen, arbeite in einem Job ("mittleres" Management", IT, Konzern), der mich nervt und anödet...aber in dem ich mich wahrlich nicht kaputt mache und dies für wirklich gutes Geld. Sprich: eine Fallhöhe, von der ich für diese Zeit, mit dem festen Ausstiegsziel,  nicht mehr runterspringe.

Ich spekuliere zudem fest mit der Chance auf eine Abfindung. Diese kann in einem Jahr kommen, in 2en,. 3en ...oder eben nicht mehr vor dem Enddatum.
Letzteress nehme ich als "worst case" an, um zu berechnen, was ich brauche und danach im Monat "habe".,

Angefangen wirklich zu arbeiten habe ich erst mit 29, nach abgebrochenem Studium und Ausbildung. Dazwischen hatte ich nach Insolvenz der alten Firma 10 Monate bewusste Auszeit und nochmal im jetzigen Job ein halbes Jahr Sabbatical. Ich lebe nicht allzu teuer, verbalölere aber aus purer Undisziplin immer wieder viel Geld nebenher (zB verrottetes Wohnmobil dank Undichtheit über Winter  (und das gleich 2x)). Dass sich überhaupt in einer Situation bin, über frühen Aussstieg nachzudenken, verdanke ich nur gut bezahltem Job und entspannt rock'n'rolligem Lebensstil ohne fette Ausgaben.

Was ggf. noch intereressant ist: ich bin vor 10 Jahren (besoffen) in Berlin 5 Meter von einem Dach geplumpst und habe nach 1000 Brüchen/10 Tage Koma etc. eine linkseitige 100%ige Taubheit  behalten (inkl. links null Gleichgewichtssinn). Ggf. interessant, weil ich auf 30-40% Behinderung damit käme.

Und was suche ich hier?

Ausstausch mit anderen positiv-verrückten, Ideen, Fachwissen, Kontakte (auch zB zu Steuerberatern mit dem kreativen Blick, wie ich was am besten mache) und: Spirit.

Denn: jede Tag FREIHEIT vor dem 10.08.2023 wird liebend gerne mitgenommen...und jeder Euro mehr zum Leben danach ebenfalls. 🙂

 

Liebe Grüße aus Aachen,

Carsten  / Seguzzi

 

 

 

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Schön geschrieben, willkommen und auf es bei dir wie geplant hinhaut! Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du das grob mit der Entnahme machen willst? Woraus wird sich die speisen?

Herzlich Willkommen

oh ja - da finde ich mich in sehr vielem wieder - ist bei mir sehr ähnlich - auch IT, auch gut bezahlt, auch ein Job der mich anödet. Bin jetzt 43 und spätestens mit 48 hat das ein Ende - mit ein bisschen Glück, Disziplin und Anlagegeschick noch früher.  Auch wenn es die Wartezeit etwas verlängert habe ich aktuell bereits etwas reduziert (30h) damit ich auch im Hier und Jetzt erste Freiheiten entwickeln kann. Es wäre meiner Meinung nach einfach nicht opportun jetzt irgendeine sinnstiftende Beschäftigung zu suchen wenn ich mit ein bisschen Durchhaltevermögen dann in voller Freiheit entscheiden kann wofür ich mich einsetze, meine Zeit nutze.

Leise Hoffnungen habe ich auch Richtung Abfindung - könnte vom Timing her gut passen - aber ich kalkuliere es mal lieber nicht mit ein.

ich wünsche dir, dass alles so klappt wie du dir das vorstellst - ich bin für mich schon sehr neugierig wie ich mich entwickeln werde wenn ich erst die Freiheit und die Möglichkeit habe. Oft denke ich mir, dass so eine Auszeit wie du sie auch hattest, den einen oder anderen Schalter umlegen kann und man nicht wie gehabt wieder zurück in den Trott findet.

glg

Aya

 

 

 

Moin,

selbes Thema hier: Quasi-IT mit fantastischem Gehalt (allerdings in einen, Job, der mir wahnsinnig Spaß macht mit einem super Chef) und geplanter Ausstieg mit 50... also in 11 Jahren.

Wobei... mein Ziel ist erreicht, wenn ich mir den Ausstieg leisten könnte (d.h. in meinem Fall 5000 € Entnahme pro Monat). Ob ich es dann mache, steht auf einem anderen Blatt. Evtl hänge ich - wenn es dann immer noch Spaß macht - noch 2-3 Jahre ran. Oder ich gehe noch 2-3 Jahre auf Teilzeit (idealerweise ein Blockmodel mit jeder zweiten Woche „frei“) um viel Reisen zu können. Da hätte man noch Krankenversicherung und Dienstwagen, würde sein Kapital 2-3 Jahre noch nicht aufbrauchen und es ggf. noch 2-3 Jahre Rendite machen lassen. Zudem würde man noch 4-6 Rentenpunkte sammeln. Das würde die mögliche Entnahme dann nochmal gut erhöhen. Wir möchten dann auch nochmal einige Jahre ins Ausland (warmes Wetter, Meer).

Mein Plan ist, das Aktien/ETF Depot später im Ausland (ohne deutsche Abgeltungssteuer) zu veräußern. Wenn man 500.000 € nicht realisierte Gewinne im Depot hat (habe ich noch nicht), dann finanziert die Ersparnis von 125.000 € einem quasi schon mal 2-3 Jahre.

Wie sieht denn dein Plan aus? Wieviel Geld brauchst du zum Leben und wie viel hast du schon auf der hohen Kante? Wie ist dein Anlagemix (alles in Aktien? ETF? Dividendenstrategie? Immos? Gold? Etc). Scheidest du von hier auf jetzt aus dem Erwerbsleben aus oder strebst du einen gleitenden Übergang an?