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Erfahrungen mit "Tiny Houses"?

Hallo zusammen,

warum tun sich die Städte bzw. die Gemeinden mit "Tiny Houses" so schwer? In den USA sind "Tiny Houses" gang und gäbe.

Viele Grüße

Am Ende geht es immer ums Geld und die Wirtschaft schreibt die Gesetzestexte oft mit, deshalb ist Bauen auch so teuer in Deutschland. Ich weiss nicht was so ein Tinyhaus kostet aber wenn jetzt "alle" daherkämen und sich solche Häuser für vielleicht 30 k hinstellen anstatt 300-500 k dafür zu bezahlen, wo kämen wir denn da hin, tsts.

Es gibt schon diese vorgefertigten Module, die auch deutschen Bauvorschriften genügen. Flying Homes, cubic, oder Smart House. Die Kosten ab 80k für ca. 35qm.  Man benötigt trotzdem Bauland und eine Baugenehmigung. Die Grundstücksgröße ist meist nicht auf so Minihäuser zugeschnitten und der Bebauungsplan sieht vielleicht Ziegeldächer vor, kein einfaches Unterfangen und auch wenig Nachfrage, es gibt nicht so viele von uns. Wenn mehr Leute mit weniger Wohnfläche auskämen, hätten wir keine Wohnungsnot.

 

Tinyhouse bedeutet ja meist auch mobiles Wohnen, welche Stadt oder Gemeinde hat schon Lust die nötige Infrastruktur nur für kurze Zeit zur Verfügung zu stellen bzw. zu bezahlen. Ich habe mich auch mal mit dem Gedanken beschäftigt in diese Richtung was zu bauen, bin aber aus Kostengründen wieder davon abgekommen. Das Grundstück wird in den meisten Gegenden einfach im Verhältnis zur Wohnfläche viel zu teuer. Haben jetzt mal für eine Bekannte eine günstigere Variante durchgerechnet: statt ein Tinyhouse zu bauen kauft Sie wahrscheinlich ein gebrauchtes kleines Einfamilienhaus. Die obere Etage mit ca. 45m² bezieht Sie selbst, die Garage dient ihr als großzügige Terrasse. Die untere Etage wird Sie vermieten mit ca. 75m², was Einnahmen und steuerliche Vorteile mit sich bringt. Auch bekommt Sie hier eine deutlich günstigere Finanzierung. Für später hätte Sie noch vom Mieter bezahlte größere Wohnflächen. Wertsteigerung für solche Häuser würde ich auch als höher einstufen, des weiteren die vorhandene professionelle Haustechnik. Die Nebenkosten sollten auch geringer ausfallen, das ja zusätzliche Außenwände entfallen.

Ich würde es größer bauen und untervermieten bei einem Neubauvorhaben. Wird einfach günstiger und der Nutzen wäre höher.

Alleine kann man in sowas super wohnen. Aber was wenn du eine Familie gründest? Dann ist kein Platz da. Grundstücke sind bei uns in der Gegend so teuer das es sich nicht lohnt. Ich finde so Häuschen traumhaft und würde sofort im eins einziehen, aber auf Dauer sind sie dann doch irgendwie echt klein und für die Größe dann schon teuer.

Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dumme ist.

Ich habe einige Zeit die Sache mit den Tinyhouses verfolgt und zum Ergebnis gekommen das es einfach zu teuer ist im Vergleich zu einem normalen Haus.

Eine etwas abgewandte Form davon ist das Wochenendhaus in der Kleingartensiedlung.

Die haben auch nicht mehr als 20-35qm aber dürfen laut der meisten Vorschriften über dem Winter nicht bewohnt werden und solche Kleingartensiedlungen sind meist auch noch so richtige Spießerkolonien wo man als außenstehender nur schwer reinkommt und sich halt mit den Spießern&Rentnern dort den ganzen Tag ärgern darf.

Was ich auch noch gesehen habe was zwar nicht ganz dem Tinyhouse entspricht aber hier in meiner Gegend manchmal zu sehen ist das sind Wohncontainer oder ausrangierte Wohnwägen und Trailer die auf einem Grundstück abgestellt werden und nebenbei meist ein kleines Gartenhaus mit WC daneben angeschlossen haben.

Das machen meist die Leute die schon zu alt oder zu arm sind um für die sich ein richtiges Haus nicht auszahlt.

Das ist meist ebenso mehr eine Art von Wochenendbehausung für die mildere Jahreszeit wo die Leute dann in ihrer Freizeit im Garten werken.

Die Wohncontainer finde ich aber garnicht mal so schlecht weil sie modular zusammen gefügt werden können wie ein Bausteinsystem.

Ob das jetzt aber rechtlich als richtiges Haus durchgeht kann ich euch auch nicht sagen.

In meiner Nachbarschaft hat aber jemand sowas und macht auch Werbung dafür, ich guck mir das später mal an und schreibe euch darüber.

Was ich besser finde das sind so Co-Housing Projekte.

Da bewohnt man nur eine ganz kleine Wohnung in einem größeren Komplex aber dafür soll die Community bei sowas total herzlich und sozial sein.

Das hier habe ich mir mal angesehen und es für ganz nett befunden: http://derlebensraum.com/

 

Ich habe mir einmal den Luxus gegönnt, und in einem "Wohnwagon" übernachtet.

https://www.wohnwagon.at/

Die Firma dahinter und die Idee finde ich sehr sympatisch.

Es ist nicht gerade das günstigste Tiny-House, aber Qualität und Nachhaltigkeit wird dafür gross geschrieben.

Was haltet ihr davon?

Tiny Houses haben üblicherweise extrem dünne Wände, die keiner gültigen Wärmedämmverordnung entsprechen.
Der Wärmebedarf eine 18 m² Tiny Houses kann leicht höher sein als von einem 90 m³ ordentlich gedämmten Haus.