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Entgeldumwandlung

....oder neudeutsch Deferred Compensation.

Hab keinen vorhandenen Faden dazu gefunden. Gerne mehr hier zu Entgeldumwandlung generell.

Hier ein Artikel ohne Bezahlschranke:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/betriebsrente-fuer-die-altersvorsorge-entgeltumwandlung-nuetzt-vor-allem-gebildeten-und-gutverdienern-a-3663caab-c1d4-4d74-b74e-b8b9252748ce

Ich wandle dieses Jahr meinen gesamten Jahresbonus.

Können wir uns auf Entgeltumwandlung einigen?

(Mit dem Entgelt wird eine Leistung entgolten, nicht am Ende ein Geld gezahlt oder so.)

Und - wie sind bei Dir so die Gegebenheiten für Deine Entgeltumwandlung?

  • Direktzusage, Unterstützungskasse, Pensionskasse, Pensionfonds, Direktversicherung?
  • Kapital oder Rente oder Raten oder Kombinationsmöglichkeiten?
  • Verzinsung bis Leistungsbeginn, Umrechnungsfaktoren?
  • ...

 

Es ist ein firmeneigener Pensionsfond. Garantiezins laut Abschlußdatum plus Marktrendite.

So wie ich das lesen, sind die wesentlichen Punkte

 

Pro:

- In Summe geringere Steuern/Sozialversicherungsabgabenlast, wenn Einkommen vor Ruhestand eher hoch und danach eher niedrig

- Evtl. vom AG bezuschusst

- Zusatzeinkommen bei drohender Grundrente möglich

- Man kommt vor den 60ern nicht mehr dran (positiv disziplinierende Wirkung)

 

Contra:

- Oft eher renditeschwache Anlage und hohe Kosten (Versicherungsmantel)

- Steuer/Abgabenvorteil bei geringem Einkommen kaum vorhanden

- Man zahlt den vollen (AG+AN) Beitrag für gesetzliche Kranken- und pflegeversicherung

- Man kommt vor den 60ern nicht mehr dran (unflexibel)

 

Dann würde das in zwei Szenarien potentiell Sinn machen:

- Bei absehbarer Grundrente

- Bei Gutverdienern, wenn der Auszahlungszeitraum nicht mehr weit weg ist, so dass der Steuervorteil genutzt wird und die niedrige Rendite sich nicht mehr so stark auswirkt (@muslime_frugi wär da wohl ein Beispiel)

 

Soweit richtig verstanden?

Ich hab so ein Ding mit 2,25% Garantiezins aus 2008.

Die Kosten und Gebühren sind horrend und in großen Teilen in den erstenn 5 Jahren angelaufen Teilweise war ich einige tausend Euro i Minus und auch heute nach 13 Jahren ist der Zins in der Bruttobetrachtung negativ.

Wenn ich das bis zum Ende bespare lande ich bei ca. 1,5%/a, mit dem was ich aktuell rein gebe lande ich bei ca. 2,2%/a.

Rückblickend war es ein Fehler, das zu tun, in der aktuellen Lage nehme ich für die Neuanlage die 2,2% mit, unter den sicheren Geldanlagen ist das eine gute Rendite.

Eine Nettobetrachtung ist nicht möglich.

sehr wahrscheinlich lasse ich mir das als mtl Rente auszahlen und da hängt das dann von meiner Lebenserwartung ab. Ebenso von den Steuerrn und Abgaben in Zukunft, die nicht wirklich kalkuierbar sind, denn das ändert sich ständig.

Nicht vergessen darf man bei der Berechnung für Leute unterhalb der Beitragsbessmungsgrenze für die Rentenversicherung, dass man durch die bAV einen Teil der gesetzllichen Rente verliert. Auch das ist nicht exakt kalkulierbar, aber bei mir wird es langfsritig vermtl auf über 2 Rentenpunkte Verlust hinaus laufen.

Den größten Sinn einer Entgeltumwandlung sehe ich bei den Leuten, denen im Alter Grundsicherung droht. Von der bAV darf man zumindest einen Teil behalten. Aber auch das ist eine neue Regelung und wer wei schonß, wie es in 20 oder 40 Jahren aussieht.

das sind aber vermtl auch genau die Leute, die das garnicht wissen und die eben keine solche Entgeltumwandlung haben.

Richtig super beschissen ist das ganze bei Leute, die öfterd en Arbeitgeber wechseln. Meine Freundin hat jetzt 4 Jahre in einen und dann 5 Jahre in einen andere einbezahlt, in beiden Fällen unter sehr hohen Verlusten durch die horrenden Gebühren.

MfG

Hi Wanderer,

es ist so wie von dir oben beschrieben im Großen und Ganzen wohl richtig. In meinem Fall ist die Kostenquote bei unter 0,5%, da der AG einen guten, eigenen Pensionsfond hier anbietet. Die Gesamtrendite lag über die letzten Jahre meist zwischen 4 und 6%, es ist ein höherer Aktienanteil dabei als bei einem klassischen Produkt.

Sicher ist es so, dass ein gewöhnlicher ETF unkomplizierter, flexibler und renditestärker . Ich betrachte es als ein Teil der Deckung des Langlebensrisikos neben der GRV und Teil meiner risikoärmeren Anlage. Zwar nicht rational, aber irgendwie ist es für mich beruhigend wenn ich ab Rentenalter mein Leben aus den laufenden Einnahmen von Rentenzahlungen decken kann. Viel habe ich da nicht drin, da ich erst seit 2 Jahren Zahlungen gemacht habe. Momentan bekomme ich (durch temporäre Mieteinnahmen) halt direkt 40% der Einzahlungen über die Steuer zurück, welche dann in Aktien landen. Werde das so bis zum Ausscheiden in 2, 3 Jahren noch weitermachen.

@Cepha: Die Verrechnung mit der GRV und Abzug von Punkten verstehe ich nicht. Das ist doch völlig voneinander getrennt, oder?

Zitat von Muslime_Frugi am 29. Januar 2021, 14:10 Uhr

 

@Cepha: Die Verrechnung mit der GRV und Abzug von Punkten verstehe ich nicht. Das ist doch völlig voneinander getrennt, oder?

Die Entgeltumwandlung senkt das Bruttoeinkommen und damit die Steuerlast.

Mit dem Absinken des Bruttoeinkommens sinken aber auch die Ansprüche an ALG I und eben auch die Beiträge in die GRV.

Zumindest für die Leute mit einem Bruttoeinkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze der GRV.

Umgekehrt bin ich z.B. über der Beitragsbemessungsgrenze für die GKV, d.h. ich  spare jetzte xkt ganix, muss dann aber beim Auszahlen dafür gleich doppelte Beiträge  bezahlen (und bis dahin sind die Beitragssätze dann vermtl. auch noch höher)

Ah, verstehe. Ich bin nach der Umwandlung noch über der BBG für die Sozialversicherungen

Zitat von Muslime_Frugi am 27. Mai 2021, 17:09 Uhr

Ah, verstehe. Ich bin nach der Umwandlung noch über der BBG für die Sozialversicherungen

Wenn du über der BBG für die RV und die KV liegst, sparst du durch die Entgeltumwandlung keine Sozialversicherungsbeiträge, musst aber die Auszahlung später voll verbeitragen, sofern du in der GKV bist. In einem solchen Fall muss man von der BAV grundsätzlich abraten. Wie viel % legt denn dein Arbeitgeber drauf, dass du das für lohnend erachtest?

Hi Gewürzbesen

Meine bAV ist rein arbeitgeberfinanziert. Was ich zusätzlich mache ist eine Entgeldumwandlung (DC). Hier ist es möglich die jährliche Sonderzahlung ganz oder teilweise zu wandeln.
Auch nach max. Wandeln liege ich noch über der BBG auch der RV. Das will ich auch so und macht auch Sinn, da ich gerne auch nach der Entgeldumwandlung den max. Beitrag an die RV zahlen möchte (hälftig AG).

Nach dem Arbeiten fällt RV eh weg. KV ist egal da privat.

Zitat von Gewuerzbesen am 28. Mai 2021, 7:53 Uhr
Zitat von Muslime_Frugi am 27. Mai 2021, 17:09 Uhr

Ah, verstehe. Ich bin nach der Umwandlung noch über der BBG für die Sozialversicherungen

Wenn du über der BBG für die RV und die KV liegst, sparst du durch die Entgeltumwandlung keine Sozialversicherungsbeiträge, musst aber die Auszahlung später voll verbeitragen, sofern du in der GKV bist.

Nach meinem derzeitigen Stand sind die ersten 175€(?) im Monat von beiträgen an die GRV befreit.

das kann sich natürlich ständig ändern, das ist ja eins der Probleme der Entgeltumwandlung, dass man die Konditionen in Zukunft schlichtweg nicht kennt.

 

Ich würde es aus heutiger Sicht nicht mehr neu beginnen, allerdings zahle ich noch weiter ein, da zumindest in der Bruttobetrachtung meine neuen Einzahlungen mit einer Rendite von 2,x%/a verzinst werden. Die Nettobetrachtung ist schwieriger und da ichs mir möglicherweise monatsweise auszahlen lassen hängt es am Ende auc stark davo ab, wie lange ich lebe. Ich hab aber vor, sehr lange (gesund) zu leben 🙂

Eins der größten probleme für mich mit der Engeltumwandlung ist, dass ich jahrelang glaubte, das würde bei mir als Altersvorsorge reichen. auf dem Zettel standen Prognosewerte von 700-900€/Monat. Heute steht nur noch der Mindestbetrag und heute ist mir auch klarer, wieviel davon dann tatsächlich netto noch übrig bleibt. Unter Berüsksichtung der Inflation und der verlorenen Renetnepunkte sind es dann netto wahrscheinlich unter 150€/Monat in heutiger Kaufkraft.

Das klingt ganz anders als die 700-900€

das ist übrigens in meinen Augen das Hauptproblem mit den ganzen "staatich geförderten" Scheiß bei der AV.

man macht ne leuten weis, dass man ein paar Euro einzalt und hätte dann was getan. In Wirklichkeit ist das meiste nur ein Witz und verhindert, dass die leute sich erntshaft mit der rictigen Altersvorsorge beschäftigen und zwar mit 30, nicht mit 50.

MfG

Zur GKV Kann ich nichts sagen. Da ich in der PKV bin ist das für mich nicht relevant.

Zu unterscheiden ist die bAV und Entgeldumwandlung. Die bAV kann ich nicht beeinflussen oder anderweitig besparen, da rein AG finanziert. So nehm ich das als Goodie.  Diese bAV ist auch zu 80% in risikofreien Anlagen und daher bedingt durch Niedrigzinsen schwach performend.

Die Deferred Compensation ist schon besser, da ein deutlich größerer Anteil am Kapitalmarkt investiert werden kann. Diese hat über die letzten 15 Jahre durchschnittlich 4,5% nominal gebracht. Die Kostenquote ist null, da ein firmeneigener Fond. In Kombi mit 42% Steuererstattung ein guter Deal und für mich ein guter Mix im Gesamtportfolio.

@cepha: Denk mal drüber nach diese bAV/Entgeldumwandlung ab 60 bzw. 62 in 10 oder 12 Jahresraten auszahlen zu lassen. Das kann eine interessante Option für die Entnahmephase sein, weil du in diesem Zeitraum die Depotentnahme drosseln oder mit der GRV gar aussetzen kannst.

Die bAV und DC haben den großen Nachteil dass sie meist konstante Renten zahlen und so nicht inflationsausgleichend sind.

Die Vorrausberechnung der Anbieter sind sehr ärgerlich und immer zu optimistisch. In 0 Zinszeiten allemal😩.
Bevor ich an FIRE dachte bin ich auch davon ausgegangen, dass die Betriebs- und Privatrenten zusammen mit der GRV und dem Eigenheim ausreichen. Das hätten sie auch gut erfüllt trotz Niedrigzinsen. Mit FIRE ist halt noch ein weiteres Depot notwendig 😎

"Denk mal drüber nach diese bAV/Entgeldumwandlung ab 60 bzw. 62 in 10 oder 12 Jahresraten auszahlen zu lassen."

Das habe ich gemacht (für einen (neueren) Teil meiner bAV), weil die Umlegung auf Monatsrente da sehr ungünstig gewesen wäre. 10 Jahresraten, deckungsgleich mit der KV+PV-Pflicht für 120 Monate. Jahresrate 1456..1592 ansteigend, also hatte ich nach KV-Beitragsregeln mit rund 24€/mo gerechnet.

Nach der ersten Rate kam aber eine Beitragsrechnung der Barmer, wonach auf "Kapitalisierung bAV" 7.32€/mo fällig würden, also recht genau 30% von meiner Erwartung. Fand ich natürlich gut 🙂 Da habe ich ihnen eine SEPA-Abbuchungserlaubnis erteilt, und letzten Monat wurden in der Tat 7.32 abgebucht. Von der älteren bAV (als Monatsrente gezahlt) wird dagegen der volle Beitragssatz oberhalb bAV-KV-Freibetrag einbehalten. Man lernt nie aus...

Zitat von Muslime_Frugi am 28. Mai 2021, 14:37 Uhr

@cepha: Denk mal drüber nach diese bAV/Entgeldumwandlung ab 60 bzw. 62 in 10 oder 12 Jahresraten auszahlen zu lassen. Das kann eine interessante Option für die Entnahmephase sein, weil du in diesem Zeitraum die Depotentnahme drosseln oder mit der GRV gar aussetzen kannst.

Die bAV und DC haben den großen Nachteil dass sie meist konstante Renten zahlen und so nicht inflationsausgleichend sind.

Darüber werde ich nachdenken. Bis dahin vergeht aer noch viel Zeit, da wird sich vermutlich die steuerliche Situation noch ca. 13x ändern.

Das Verhältnis aus Einmalzahlung zu (konstanter) montalicher Rente jeweils vor Steuern ist bei meinem Vertrag bei 251,4 Monaten.

Das wären (zinslos betrachtet) ca. 21 Jahre.

Was hälst Du  von dem Verhältnis?

 

 

Amortisation nach 251 Monaten ist auch üblich bei freiwilligen DRV-Beiträgen.

Bei meiner Siemens-bAV (alte SAF) war es Faktor 170. Die neue BSAV hat 304, da lasse ich sie lieber in 10 Jahresraten auszahlen.

Überraschenderweise viel günstiger bei KV+PV: die Barmer berechnet Beiträge nur auf 30% "Kapitalisierung" davon.

Zitat von Cepha am 16. Juni 2021, 23:19 Uhr

Darüber werde ich nachdenken. Bis dahin vergeht aer noch viel Zeit, da wird sich vermutlich die steuerliche Situation noch ca. 13x ändern.

Das Verhältnis aus Einmalzahlung zu (konstanter) montalicher Rente jeweils vor Steuern ist bei meinem Vertrag bei 251,4 Monaten.

Das wären (zinslos betrachtet) ca. 21 Jahre.

Was hälst Du  von dem Verhältnis?

Die Regelung ab welchem Alter du die bAV, Rürup, Riester,  Entgeldumwandlung etc. in Anspruch nehmen kannst sind festgeschrieben, d.h. für Altverträge gibt es Bestandsschutz. Für Verträge bis 2012 ab 60, danach ab 62. Ebenso die Regelungen der Auszahlungsmöglichkeiten (monatlich und lebenslang, 10, 12 Jahre oder einmalig). Auf den Bestandsschutz kann man sich im Rechtsstaat immer noch verlassen.

Besteuert werden diese Zahlungen auf alle Fälle. Die Steuerregelungen können sich natürlich immer wieder ändern. Was dann aus steuerlichen Gesichtspunkten sinnvoller ist muss persönlich betrachtet werden unter Berücksichtigung anderer Vermögenswerten und Zahlungen.

Die GRV ist inflationsausgleichend, Die anderen o.g. Rentenzahlungen haben meist eine konstante Rate und somit ist auf einer langen Strecke eher die Inflation der große Feind. Auch ein Nachteil der Verrentung.

Die RoI´s habe ich mir nicht ausgerechnet.  Bei dem wohl besten und am längsten laufenden Secret Treasure meiner Direktversicherung wären es 170 Monate -bei Auszahlung mit 65. Ich habe mich entschieden nur die Verträge monatlich verrenten zu lassen, für die es keine andere Möglichkeit gibt (Rürup & Riester). Zusammen mit der GRV sollte das schon fast reichen. Letztendlich will ich es mit der Absicherung des Langlebigkeitsrisikos nicht übertreiben und die Früchte in den guten und aktiveren Jahren noch ERLEBEN! In den Jahren in denen die bAV über 10 Jahre ausgezahlt wird, wird es gut möglich sein, dass ich keinerlei Entnahmen aus dem Depot benötige und dieses schonen kann.

Auf welches Auszahlungsalter sind deine Amortisationzeiträume ausgelegt?

 

Zitat von Muslime_Frugi am 17. Juni 2021, 10:08 Uhr

Auf welches Auszahlungsalter sind deine Amortisationzeiträume ausgelegt?

Du hast gute Argumente. Vor allem die Inflation ist über solche Zeiträume ein großer Unsicherheitsfaktor.

mein Vertrag stammt von 2008, bietet 2,25% Mindestzins (umnd mehr ist es auch nicht), hatte sehr hohe Kosten die ersten 5 Jahre und verspricht mir eine Garantieauszahlung von 87k€ mit 60, wobei da laut Vertrag dann über 4k€ an Strafgebühren anfalllen.

 

dass man den Vertrag vor dem Alter von 67 kündigen kann finde ich in den Unterlagen nirgends. Mit 67 wäre es dann (mit bis dahin weitere Einzahlung) garantierte 120k€.

Der Retenwert ist immer nur mit Auszahlung ab 67 angegeben und da dann eeben stets 1/251 stel des Gesamtwertes.

Ob eine Rentenzahlung ab 60 oder 62 möglich ist und in welcher Höhe kann ich weder den Verträgen noch der jährlichen Versicherungsinformation entnehmen.

 

Ist die vorzeitige Auszahlung im Gesetz geregelt oder habe ich hier einen für mich dummen Vertrag abgeschlossen und der gilt nun auch?

Ebenso geht aus den Vetragsunterlagen nicht hervor, wer im Falle meines Ablebens die Summe erbt, diese Felder sind zwar vorgesehen, aber nicht ausgefüllt. Auch da war ich scheinbar schön blöd.

 

Ich selbst betrachte diese Entgeltumwandlung derzeit eher als Langlebigkeitsversicherung. Die Summen sind überschaubar, ab 60 wäre ein monatlicher Rentenwert von 400€ erreicht (bei Auszahlung ab 67), allerdings vor Steuer und Abgaben und logischerweise nicht Inflationsbereinigt.

In heutiger Kaufkraft kommen also vielleicht 200€ im Monat dabei herum. So oder so ist die Summe eine nette Ergänzung, wird für sich aber wenig reissen können. Das hatte ich mir damals beim Abschluss des Vetrags noch anders vorgestellt, aber ich hatte da halt die Ertragsprognosen des Anbieters mit vermutlich 4-6% Zins pro Jahr vor Augen und da standen dann ganz andere Zahlen auf dem Papier.

Ich habe übrigens sonst keine Altersvorsorge.

Kein Rürup, kein Riestervertrag, keine Lebensversicherung, keine private Rentenversicherung.

ich hab die GRV, in der ich plane bis zum vorzeitigen Ruhestand 40-50RP zu erreichen, die o.g. betrübliche Altersvorsorge und dann eben noch ein  Depot aus 100% ETF (die Welt), das ich in ca. 6 Jahren fertig angespart haben möchte und das ich dann noch ca. 10 Jahre lang zum weiter Wachsen liegen lassen möchte. (ggf beim Crash noch etwas zuschießen)

Das ist mein ganzer Plan für die eher unspektakuläre Altersvorsorge: GRV + ein bissl was aus der bAV + ca. 200k€ in Welt ETF.

Ich hab noch ein 2. Depot, das soll aber davon gänzlich unabhägig laufen (ich betreibe mentale Buchhaltung) und ich weiß noch nicht, was ich damit mal mache, vielleicht eines Tages doch noch eine Immobilie kaufen oder eben ein paar Jahre bis zur Rente mit 63 überbrücken oder...?

MfG

Hi Cepha

die Verrentung ab 60 bei Abschluss vor 2012 (62 ab 2012)

Das ist für bAV und DC.

Die Auszahlung einmalig oder Lebenslang verrentet ist Standard. In 10 oder 12 Jahresraten steht in meinen Bedingungen.
Frag doch mal bei deiner Versicherung nach.

Einmalig und dann in einen ETF wäre klasse aber wegen der Besteuerung unattraktiv? 10 oder 12 Jahre ist steuerschonender und die Wahrscheinlichkeit hoch dass man es erlebt.

Ich zahle 232€ für die bAV, sog. "Metallrente". Das entspricht aktuell 4,35% meines Bruttoeinkommens. Wie die Situation aussieht, wenn ich an das Geld ran kann (in 37 Jahren), steht in den Sternen. Im Sinne der Diversifikation denke ich mir: Passt schon, so falsch kann es nicht sein. Ich bin ja kein Finanzexperte und will nicht auf Gedeih und Verderb das Optimum rausholen sondern relativ sicher relativ reich werden. Mit 20% meines Einkommens tilge ich mein Haus + wenn was über ist kaufe ich Einzelaktien oder ETFs. Soll in Summe wohl passen, denk ich da nur.

Wer sparsam ist muss weniger arbeiten.