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Ein weitere Mitleser

Hallo,

ich lese schon länger mit und möchte mich deswegen auch mal vorstellen.

Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet und habe drei Kinder unter 4 Jahren zuhause. Dadurch haben sich alle alten Hobbys vor den Kindern erstmal stark reduziert, der Tag ist voll genug. Bei freier Zeit zieht es mich dann eher vor den Computer zum zocken.

Zeit 10 Jahren arbeite ich als angestellter Ingenieur und meine Frau ist verbeamtete Lehrerin.

Ein wirklich festes Ziel (45 in Rente o.Ä.) habe ich nicht auf das ich spare. Wahrscheinlicher ist es das wir später die Arbeitszeit stark reduzieren, sollte es finanziell nicht mehr notwendig sein zu arbeiten. Auch ohne ein großes Ziel vorAugen empfinde ich es als beruhigend nicht sofort in eine exitenzielle Kriese zu kommen sollte man mal seine Anstellung verlieren. Das FI intressiert mich somit mehr als das RE. Auch vom frugalistischen Lebensmodell bin ichzwar fasziniert aber werde es nicht übernehmen, es reicht mir der Lifestyle Inflation nicht zum Opfer zu fallen.

 

Finanzielle Einstellung:

Ich habe schon früh Erfahrungen (ca. mit 16 Jahren) mit Aktien gemacht und stehe dem sehr aufgeschlossen gegenüber. Insgesamt ist meine Risikobereitschaft aber deutlich gesunken zeitdem ich Kinder habe und wir ein Haus gekauft haben. Hebelprodukte etc. werde ich deswegen meiden und beschränke mich auf ETFs mit meinem derzeit verhältnissmäßig kleinen Börsenanteil im vergleich zu früher.

Im moment ist meine Priorität die Tilgung des Hauskredites. Da wir mittelfristig uns vergrößern wollen (jedes Kind eigenes Kinderzimmer) wird dies sich auch so schnell nicht ändern.

 

Finanzielle Situation:

  • Das Haushaltsnettoeinkommen pro Jahr ist bei uns aufgrund der Elternzeiten stark am schwanken. Ich arbeite zu 100% mit jeweils 2 Monaten Elternzeit pro Kind (1 Monat noch 2021), meine Frau war immer mindestens 12 Monate in Elternzeit nach der Geburt.
  • Die nächsten 2 Jahre werden wahrscheinlich die Einkommensschwächsten, da meine Frau weniger Elterngeld bekommen als nach Kind 1 oder 2 und sie wahrscheinlich mindestens 2 Jahre in Elternzeit sein wird. Danach wird es maximal Teilzeit werden. Wieviel genau werden wir dann abschätzen wenn sich das Ende der Elternzeit nähert.
  • Die Ausgabenseite ist konstanter als die Einnahmeseite, es gibt hier aber eine Erhöhung der Ausgaben durch die Kinder. Der größte Kostenpunkt ist hier KiTa/Kindergarten.
  • Wir haben vor ca. 3,5 Jahren ein Haus gekauft und einen guten Teil unseres Kapitals als eingebracht (ca. 150k). Bisher nutzen wir unser 5% Sondertilgungsrecht komplett aus und konnten noch Geld sparen. Der Kredit ist mit ca. 1,1% verzinst, die komplette Tilgung würde noch ca. 8,5 Jahre dauern. Ein vorheriger Umzug ist aber wahrscheinlich.
  •  Von dem Geld was übrigbleibt nach den Tilgungen/Sondertilgung habe ich vor ca. 3 Monaten (leider zu spät für die große Aufholjagd) für 30k ETFs gekauft und einen Sparplan eingerichtet. Je nach finanzieller Situation würde ich diesen Sparplan wieder auflösen und dann reaktivieren sobald meine Frau wieder arbeitet (prio Kredittilgung).

 

Als weitere Altersvorsorge haben wir:

  • Einen Riestervertrag (2,25% Garntiezins; 60€ Einzahlung aktuell; 1075€ Förderung; 80€ Gebühr) mit ca. 15k € an Wert.
  • Betriebliche Altersvorsorge durch geförderte Entgeldumwandlung mit 1,75% Garantiezins und einem aktuellen Buchwert von ca. 27500€ (Einzahlung ca. 3300 pro Jahr mit Eigenanteil von ca. 1500€ aus dem Brutto)
  • Betriebliche Altersvorsorge mit Beitragsgarantie (1500€ pro Jahr) komplett Arbeitgeber finanziert.
  • Rentenanspruch (Aktuell ca. 17,5 Punkte mit fast 2 Punkte pro Jahr (Elternzeit ist Beitragsfrei))
  • Pensionsanspruch

 

Versicherungen:

  • jeweils Risikiolebensversicherung mit 10x Jahresausgaben auf den Ehepartner
  • BU auf meine Partnerin (Arbeitgeber finanziert)
  • Pflichtprogramm Haftpflicht/KFZ/Gebäudeversicherung
  • Rechtsschutz (Beruf)

Ich freue mich auf Anregungen, Kritik und fragen

Hallo Mitleser,

ich gratuliere dir zu Familie und Eigenheim!

Zwei Fragen an dich:

  1. Wieso hat die Tilgung des Immobilienkredites für dich oberste Priorität?
    Diesen zu tilgen erwirtschaftet euch 1.1% Rendite. Meinst du nicht andere Anlageformen könnten diese locker outperformen?
  2. Deine Frau ist, so wie ich es verstanden habe, seit mehreren Jahren mehr oder weniger dauerhaft in Elternzeit und trotzdem siehst du KiTa/Kindergarten als grossen Ausgabeposten? Wieso sind die Kinder denn in der KiTa, wenn deine Frau (komplett) und du teilweise zu Hause (b)ist?

Ich empfinde eure Vermögensverteilung viel zu kleinteilig.
So ein Punkt wie:

  • Betriebliche Altersvorsorge durch geförderte Entgeldumwandlung mit 1,75% Garantiezins und einem aktuellen Buchwert von ca. 27500€ (Einzahlung ca. 3300 pro Jahr mit Eigenanteil von ca. 1500€ aus dem Brutto)

hört sich zwar erst mal gut an, aber wenn du das auf dein erwartetes Rentenalter hochrechnest lohnt es sich vielleicht doch mehr 7-8% am Kapitalmarkt zu erhalten?

Es grüsst das Sparschwein.

Zitat von Sparschwein am 17. November 2020, 14:47 Uhr

Hallo Mitleser,

ich gratuliere dir zu Familie und Eigenheim!

Zwei Fragen an dich:

  1. Wieso hat die Tilgung des Immobilienkredites für dich oberste Priorität?
    Diesen zu tilgen erwirtschaftet euch 1.1% Rendite. Meinst du nicht andere Anlageformen könnten diese locker outperformen?
  2. Deine Frau ist, so wie ich es verstanden habe, seit mehreren Jahren mehr oder weniger dauerhaft in Elternzeit und trotzdem siehst du KiTa/Kindergarten als grossen Ausgabeposten? Wieso sind die Kinder denn in der KiTa, wenn deine Frau (komplett) und du teilweise zu Hause (b)ist?

Ich empfinde eure Vermögensverteilung viel zu kleinteilig.
So ein Punkt wie:

  • Betriebliche Altersvorsorge durch geförderte Entgeldumwandlung mit 1,75% Garantiezins und einem aktuellen Buchwert von ca. 27500€ (Einzahlung ca. 3300 pro Jahr mit Eigenanteil von ca. 1500€ aus dem Brutto)

hört sich zwar erst mal gut an, aber wenn du das auf dein erwartetes Rentenalter hochrechnest lohnt es sich vielleicht doch mehr 7-8% am Kapitalmarkt zu erhalten?

Es grüsst das Sparschwein.

naja das macht er ja schon mit den ETFs und die 7-8% sind halt auch nicht garantiert, schau mal nach Japan die  letzten 30 Jahre, Eurostoxx 50 die letzten 20 Jahre, Tecdax nach wie vor 70 % unter alltimehigh usw., ansprüche auf eine betriebsente könnten z.b. auch einen megacrash oder Währungsreset überdauern, also als Diversifikation finde ich das nicht schlecht, ein paar Edelmetalle könnten da evtl. auch noch beruhigend wirken

Zitat von Silberberstreif am 17. November 2020, 16:21 Uhr
Zitat von Sparschwein am 17. November 2020, 14:47 Uhr

Hallo Mitleser,

ich gratuliere dir zu Familie und Eigenheim!

Zwei Fragen an dich:

  1. Wieso hat die Tilgung des Immobilienkredites für dich oberste Priorität?
    Diesen zu tilgen erwirtschaftet euch 1.1% Rendite. Meinst du nicht andere Anlageformen könnten diese locker outperformen?
  2. Deine Frau ist, so wie ich es verstanden habe, seit mehreren Jahren mehr oder weniger dauerhaft in Elternzeit und trotzdem siehst du KiTa/Kindergarten als grossen Ausgabeposten? Wieso sind die Kinder denn in der KiTa, wenn deine Frau (komplett) und du teilweise zu Hause (b)ist?

Ich empfinde eure Vermögensverteilung viel zu kleinteilig.
So ein Punkt wie:

  • Betriebliche Altersvorsorge durch geförderte Entgeldumwandlung mit 1,75% Garantiezins und einem aktuellen Buchwert von ca. 27500€ (Einzahlung ca. 3300 pro Jahr mit Eigenanteil von ca. 1500€ aus dem Brutto)

hört sich zwar erst mal gut an, aber wenn du das auf dein erwartetes Rentenalter hochrechnest lohnt es sich vielleicht doch mehr 7-8% am Kapitalmarkt zu erhalten?

Es grüsst das Sparschwein.

naja das macht er ja schon mit den ETFs und die 7-8% sind halt auch nicht garantiert, schau mal nach Japan die  letzten 30 Jahre, Eurostoxx 50 die letzten 20 Jahre, Tecdax nach wie vor 70 % unter alltimehigh usw., ansprüche auf eine betriebsente könnten z.b. auch einen megacrash oder Währungsreset überdauern, also als Diversifikation finde ich das nicht schlecht, ein paar Edelmetalle könnten da evtl. auch noch beruhigend wirken

Ist die Betriebsrente denn vom Wohlergehen des Betriebes abhängig, oder ist das einfach eine Unterstützung des Betriebes zur Altervorsorge, die also staatlich garantiert ist? Ich kenne mich mit dem Bereich nicht aus.

Im Nikkei 225 oder Eurostoxx 50 hätte man mit einem Sparplan in den von dir genannten Zeiträumen doch auch Rendite erwirtschaftet.
Nur bei einer Einmalanlage, zu genau den von dir genannten Zeitpunkten, hätte es schlecht ausgesehen. Aber das kann man für jeden Index so sagen, der nicht gerade am alltimehigh steht.
Diese Betrachtung ist nicht sinnvoller, als wenn man sich ausrechnet wie viel man an Rendite erwirtschaftet hätte, wenn man genau am 24.03.2020 sein gesamtes Vermögen in den MSCI World gesteckt hätte und daraus Schlüsse auf die Zukunft zieht.

 

 

Zitat von Sparschwein am 17. November 2020, 14:47 Uhr
  1. Wieso hat die Tilgung des Immobilienkredites für dich oberste Priorität?
    Diesen zu tilgen erwirtschaftet euch 1.1% Rendite. Meinst du nicht andere Anlageformen könnten diese locker outperformen?
  2. Deine Frau ist, so wie ich es verstanden habe, seit mehreren Jahren mehr oder weniger dauerhaft in Elternzeit und trotzdem siehst du KiTa/Kindergarten als grossen Ausgabeposten? Wieso sind die Kinder denn in der KiTa, wenn deine Frau (komplett) und du teilweise zu Hause (b)ist?

Ich empfinde eure Vermögensverteilung viel zu kleinteilig.
So ein Punkt wie:

  • Betriebliche Altersvorsorge durch geförderte Entgeldumwandlung mit 1,75% Garantiezins und einem aktuellen Buchwert von ca. 27500€ (Einzahlung ca. 3300 pro Jahr mit Eigenanteil von ca. 1500€ aus dem Brutto)

hört sich zwar erst mal gut an, aber wenn du das auf dein erwartetes Rentenalter hochrechnest lohnt es sich vielleicht doch mehr 7-8% am Kapitalmarkt zu erhalten?

Es grüsst das Sparschwein.

Hallo, und danke erstmal für die Anregungen.

Zu Punkt 1:

Die Tilgung hat für mich aus verschiedenen gründen Priorität:

  • Ich mag es nicht Schulden zu haben
  • Da wir eine Vergrößerung planen, kann es passieren das eine Vorfälligkeitsentschädigung für die Bank fällig wird. Dabei müsste ich der Bank fast die komplett entgangenen zinsen zahlen, wenn ich vorzeitig aus dem Kreditvertrag aussteige. Jede Sondertilgung hat hier einen großen einfluß, da diese 1,1 % dann für mehrere Jahre anfallen auf den nicht getilgten Betrag. Wenn ich den Kredit nach 10 Jahren per Sondertilgungsrecht ablöse dann sind es wirklich "nur" die 1,1% Rendite.  Wenn ich Ihn morgen ablösen würde wären es auf einen schlag für 6 Jahre lang 1,1% auf die Restschulden.

Punkt 2:

Ich muß hier etwas weiter ausholen.

Wir haben immer gesagt 2 oder 3 Kinder. Nach Kind 1 hat meine Frau wieder angefangen in Teilzeit zu arbeiten (55%) und war in der besseren Steuerklasse zur maximierung des Elterngeldes. Die erneute Schwangerschaft hat sehr zügig funktioniert, was aber nicht der normalfall ist wenn ich mich im Bekanntenkreis umschaue. Somit hätte statt der kurzen Arbeitsphase hier auch deutlich mehr zeit ins Land gehen können. Noch dazu ist es nicht sicher einen Krippenplatz zu bekommen und noch dazu bei dem Wunschkindergarten. Die Anmeldung für einen Krippenplatz bei Kind 2 erfolgte dann und es war absehbar das es entweder nach 12 oder 24 Monaten einen Platz gibt dank dem Geschwisterbonus. Die Entscheidung ob 2 oder 3 Kinder ist dann mit ca. 8 Monaten zugunsten von Nummer 3 gefallen und hat ebenfalls sehr schnell funktioniert. Der Zeitraum wo meine Frau dann aktiv gearbeitet hat (Teilzeit in Steuerklasse 3) war wirklich überschaubar. Die Kinder gehen sehr gerne in den Kindergarten und sie jetzt herausnehmen um 2 Jahre Geld zu sparen halten wir nicht für Sinnvoll. Vorallem wäre dann ein wiedereinstieg schwierig, mann müsste 3 Eingewöhnungen machen und zeitgleich 3 Plätze bekommen. Das Gehalt meiner Frau war jederzeit höher als die Gebühren des Kindergartens. Nicht nur 3 Kinder permanent zuhause zu haben  sondern zumindest ein paar Stunden in Ihrem Beruf zu arbeiten findet meine Frau auch sehr angenehm.

 

Betriebliche Altersvorsorge:

Die beiden Altersvorsorgeprodukte sind gekoppelt. Ich bekomme die komplett Arbeitgeberfinanzierte Einzahlung von 1500€ mit Beitragsgarantie nur wenn ich ca. 1000€ Umwandel in das Produkt mit 1,75% Garantiezins. 500€ mehr wandel ich noch freiwillig um und erhalte dort für je 100€ einen zuschuss von 13€. Ich erleide auch keinen Nachteil bei den Rentenpunkten da ich über der BBG liege. Ob diese 500€ zusätzliche Umwandlung sinnvoll ist sollte ich aber wohl hinterfragen. Insgesamt ergibt sich aber derzeit aus 1500€ abzug vom Brutto (ca. 1000 netto geschätzt) eine Einzahlung von 4800€ pro Jahr. Insgesamt hat die AV bisher besser gewirtschaftet als der Garantiezins aber dies kann sich natürlich ändern. Der Aktienanteil fällt hier je näher meine Rente kommt.

Wenn ich jetzt von 7% ausgehe welche man mit Aktien/ETFs erwirtschaftet müsste ich mit 1000€ (der Netto ausgezahlte Betrag der 1500€ Brutto) ersteinmal ca. 20-25 Jahre warten um die 4800€ zu erreichen.  Vorrausgesetzt ich muß auf die 7% keine Steuer Zahlen. Um die Rendite einzuholen welche sich alleine aus Garantien ergeben brauche ich wohl bei diesen Annahmen eher mehr als 30 Jahre für den gleichen Betrag. Da die Option mit der betrieblichen Altersvorsorge garantiert ist und bei Aktien/ETFs doch ein höheres Risiko vorliegt ist mir der potentielle gewinn hier nicht das Risiko wert.

Ob ich die 500€ Zusatzumwandlung mache sollte ich aber wirklich überlegen, hier liegt die Förderquote deutlich geringer.

Die betriebliche Altersvorsorge ist nicht an das Unternehmen geknupft, er ist gesichert über den Pension-Sicherungs-Verein. Er kann auch zu anderen Arbeitgeber übertragen werden wenn diese im gleichen System sind. Dieser Pensionsfond ist in meiner Branche recht verbreitet (Chemie).

 

Entschuldigung das meine Beiträge bisher immer so lang sind 😀

@Mileser0815 Die Bank muss die Vorfälligkeitsentschädigung vereinfacht gesagt als Summe der Zinsen berechnen, die angefallen wäre, wenn du den Restkredit schnellstmöglich unter Ausnutzung aller vertraglichen Optionen getilgt hättest, also auch mit voller Sondertilgung. Der Effekt eurer jetzigen Sondertilgung auf die Ablösesumme wäre also nicht so hoch wie du vermutest, wegen des Zinseszinseffekts aber auch nicht 0. Falls dein Kredit eine Erhöhung des Tilgungssatz zulässt, muss die Bank dies auch zu deinen Gunsten einrechnen. Das kann den Betrag dann massiv reduzieren. Lass die Rechnung der Bank am besten von der Verbraucherzentrale überprüfen, das kostet zwar etwas, ist aber gut investiertes Geld.

Damit wollte ich aber nicht gegen die schnelle Tilgung reden. Wenn du dich mit Schulden nicht wohlfühlst, ist das allein schon Grund genug.

Hallo,

meine Logik war/ist folgende:

Ich hatte einmal von der Bank ausrechnen lassen wie hoch die Vorfälligkeitsentschädigung wäre, diese war ca. 3000€ geringer als die Summe der Zinsen bis zum Ende der 10 Jahre wenn ich jede Sondertilgung zu 100% nutze. Wenn ich eine Sondertilgung aussetze bleibt der Betrag aber zum beispiel noch x Jahre lang "stehen", bis zum erreichen der 10 Jahre wo es das Sonderkündigungsreht gibt. Insofern muß ich dann ja wirklich für einen Nichtgetilgten betrag jedes Jahr die Zinsen zahlen bis vertragsende.

Hallo,

mal ein kleineres Update:

Finanzielle Situation:

  • Wohnen noch im gleichen Haus, wie bei erstellung des Treats. Eine Vergrößerung sehe ich im moment eher als unrealistisch. Für 1-2 Zimmer mehr müssten Beträge auf den Tisch gelegt werden die es einfach nicht wert sind.
  • Deswegen liquidität reduziert und ETFs gekauft
  • Liebäugle mit einer investition in eine Solaranlage (leider nur ein kleines Dach so das der ROI nicht so prickelnd wäre).
  • Kredittilgung hat noch Priorität, aber nicht mehr so stark wie früher. Solaranlage würde bsp. vor Sondertilgung gehen.
  • Meine Frau fängt bald wieder an Teilzeit zu arbeiten.
  • KiTa bzw. Kindergarten für 3 Kinder mit grob 900€ pro Monat.
  • Vermögensverteilung ca. 75% Haus / 12% ETFs / 8% Altersvorsorgeprodukte / 5% Liquidität / Rentenpunkte und Pensionsansprüche sind nicht berücksichtigt.

Änderungen zum November 2020:

  • Altersvorsorge wandel ich auf Anregung hier nur den Mindestbetrag um (ca. 1000-1100€ aus dem Brutto für 4300€ Förderung Arbeitgeber)
  • Neue Aufgabe in der gleichen Firma und neuer Chef (alte wurde gekündigt)
  • Gehalt ist durch neue Position gestiegen aber die Arbeitsbelastung ist gerade sehr unschön
  • Unsicherheit bei der Arbeitsstelle steigt, sind als chemisches Unternehemen stark von Erdgaspreisen betroffen.
  • Hälfte des Zeitraums der Zinsbindung ist abgelaufen, mit der nächsten Sondertilgung sind dann ca. 40% getilgt
    • Nach kompletter Tilgung in hoffentlich 5-7 Jahren vermehrt ETFs kaufen und/oder reduktion der Arbeitszeit.

Hi @mitleser0815 wie groß ist denn euer aktuelles Haus? Solange es euch noch genügend Platz bietet würde ich es an deiner Stelle auch noch nutzen. Vielleicht könnte ihr auch in der Garage oder einem Gartenhaus einiges Auslagern. Eventuell kann auch mit Aufkeilrahmenfenstern mehr Platz im Dach geschaffen werden. Wie hoch war eigentlich der ursprüngliche Kaufpreis des Hauses?
Was den Job angeht hoffe ich auch sehr das die Gasversorgung sichergestellt werden kann. Zukünftig hoffentlich auch mit Biogas/Wasserstoff so das deine Branche noch lange in Deutschland werkeln kann. Deine Frau gibt dir ja hier eine hohe Sicherheit mit ihrem Job den sie bei Bedarf ja jederzeit hochfahren könnte.

Es sind ca. 120 Quadratmeter für 5 Personen. Bzgl. mehr Platz geht es jetzt auch eher in die Richtung Dachgiebel, den vorhanden Platz nutzen wir sehr gut aus.

Ein Arbeitszimmer ist ja auch notwendig. Der Kaufpreis war grob ohne NK bei 425k.

Das angenehme ist das der Kredit so gestaltet ist das ein Gehalt reicht, so das man auch bei Jobverlust nicht in Existenzängste kommen würde.