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Eigene Auszahlung oder sichere Rente?

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Ich habe 1999 eine private RV abgeschlossen mit 4 % Garantiezins, die zu meinem 63. Lebensjahr mit  82k steuerfrei ausgezahlt werden kann, oder mit 440 €/M als lebenslange Rente ausgezahlt wird. Zu meiner Überraschung habe ich festgestellt, dass die Auszahlung, mehr als 6,4 % pro Jahr entspricht! Ich dachte bisher immer, dass ich mir das Geld auszahlen lasse, aber jetzt bin ich doch am überlegen...

Die 440 €/M habe ich bombensicher (wenn die Versicherung nicht pleite geht) mein Leben lang. Die Inflation frisst natürlich Jahr für Jahr das Geld auf, aber trotzdem ist es als sicherer Anker im Portfolio nicht zu verachten,  da ich gerade die Jahre davor vor allem mit Aktien/Cash unterwegs sein werde.

Alternative: Die 82 k in ein Weltportfolio und 3,5 %  real (also 3,5 % + Inflation) entnehmen. Das wären aber im ersten Jahr gerade mal 240 €/M. Ich bin jetzt nicht so der große Mathematiker, aber intuitiv würde ich sagen, die Entnahme aus dem Weltportfolio würde sich erst ab einem Alter von 75 + lohnen, je nach Inflation natürlich.

Ich tendiere aber gerade sehr stark für die lebenslange Rente.

Hat jemand ein ähnliches "Problem", oder gibt es etwas, das ich übersehen habe?

 

 

Hi Steffen

ich hab auch noch so ein Ding als Direktversicherung in gleicher Größenordnung. Soweit ich weiß ist nur die einmalige Kapitalauszahlung komplett steuerfrei. Bei der Verrentung wird der sog.Ertragsanteil. Je nach Eintrittsalter so 18%, also der Teil wird versteuert.
Ich nehme die Einmalauszahlung.

Hallo @steffen,

ich kenn mich mit Rentenversicherungen nicht zu sehr aus, aber hier ein zwei Fragen von mir:

  1. Was würde bei deiner Versicherung im Todesfall während dem Bezug der Rente passieren?
  2. Wären die monatlichen 440Euro wie die einmalige Auszahlung auch steuerfrei?

Alternative: Die 82 k in ein Weltportfolio und 3,5 % real (also 3,5 % + Inflation) entnehmen. Das wären aber im ersten Jahr gerade mal 240 €/M. Ich bin jetzt nicht so der große Mathematiker, aber intuitiv würde ich sagen, die Entnahme aus dem Weltportfolio würde sich erst ab einem Alter von 75 + lohnen, je nach Inflation natürlich.

Das ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen... Bei der Rente ist dein Kapital weg und bei der Auszahlung+Anlage ist es mehr oder weniger "verfügbar" und vererbbar. Es gibt ja auch andere Investments, die ein paar % pro Jahr bringen könnten, aber beim Investieren hat man viel Spielraum und kann das individuell gestalten.

Beispiele: Wenn du das Kapital auf ein Konto mit 0% Zinsen hälst, könnest du ca. 15,5 Jahre dir die 440 Euro monatlich abheben (keine Empfehlung! 😉 ). Wenn es Zinsen geben würde, reicht es entsprechend länger. Alternativ kann man auch in Anleihen gehen oder die eine Hälfte Cash halten und die andere Hälfte in Aktien anlegen. Oder, oder, oder...

Ich würde mir an deiner Stelle darüber Gedanken machen, ob das Geld nur für dich da sein muss/soll oder ob auch nach deinem Tod Frau und Kind davon etwas haben sollen. Falls letzteres der Fall ist, müsstest du dich mit den verschiedenen Investments beschäftigen und zu gegebener Zeit für dich passend investieren. Falls ersteres der Fall ist, müsstest du dich mit den verschiedenen Investments auch beschäftigen, dann irgendeine Annahme für die zukünftige Inflation treffen und dann entscheiden...

 

  1. Was würde bei deiner Versicherung im Todesfall während dem Bezug der Rente passieren?

  2. Wären die monatlichen 440Euro wie die einmalige Auszahlung auch steuerfrei?

 

1.Wenn ich sterben würde bei Bezug der Rente, verstehe ich es so, dass es eine Rentengarantiezeit gibt, die aber nur 5 Jahre ab Beginn gilt, danach gibt´s nichts mehr. Wäre tatsächlich ein Argument dagegen. Allerdings hoffe ich auch, älter als 68 Jahre alt zu werden;)

2. Bei der Rente würde nur der Ertragsanteil besteuert (wie schon Musl. Fr. erwähnte). Wäre für uns aber unerheblich, da wir sehr hohe Steuerfreibeträge haben.

Dachte zunächst, alle sagen mir, das ist ein nobrainer, "nimm die Rente"!

Hängt aber halt auch von vielen Dingen ab. Sollte die Rente mit 63 (mit 14,4 % Abzügen) in 12 Jahren noch möglich sein, hätte ich ja auch noch ein sicheres Standbein, um das Risiko abzufedern.

Danke für die Hinweise.

 

Hi Steffen,

Das Thema ist ein Nobrainer!

Warum?

Die 6,4 % pro Jahr bei der Verrentung sagen gar nichts aus. Wenn du dich für die Verrentung entscheidest, schliesst du eine sogenannte Leibrentenversicherung ab. Das Kapital hält der Versicherer und er zahlt die eine lebenslange Rente. Versichert ist das sogenannte Langlebigkeitsrisiko. Du wettest damit gegen den Versicherer, dass du länger lebst als die DAV Sterbetafeln vorsehen.

Nachteil: du hast keine Kontrolle über die Anlage des Kapitals. Versicherer dürfen nur ca 15% in Aktien anlegen! Wie soll da die Inflation geschlagen werden?

Die 4% Garantiezins gelten nach Abzug der Kosten des Versicherers...

Wenn du die Kohle in etf legst einen Entnahmeplan startest, gehört die Kohle dir und du bist auch verantwortlich dafür!

Versicherer betreiben viel Aufwand, um das Kapital im Haus zu halten und den Kunden die Verrentung zu verkaufen!

Wie Gerd Kommer immer schreibt: diese ganzen verpackten Produkte helfen primär dem Produktemmitenten...

Zitat von Fastlane99 am 7. Januar 2023, 11:56 Uhr

Das Thema ist ein Nobrainer!

Warum?

Die 6,4 % pro Jahr bei der Verrentung sagen gar nichts aus. Wenn du dich für die Verrentung entscheidest, schliesst du eine sogenannte Leibrentenversicherung ab. Das Kapital hält der Versicherer und er zahlt die eine lebenslange Rente. Versichert ist das sogenannte Langlebigkeitsrisiko. Du wettest damit gegen den Versicherer, dass du länger lebst als die DAV Sterbetafeln vorsehen.

Die 4% Garantiezins gelten nach Abzug der Kosten des Versicherers...

Wenn du die Kohle in etf legst einen Entnahmeplan startest, gehört die Kohle dir und du bist auch verantwortlich dafür!

Beim Vermögensaufbau würde ich Dir voll zustimmen, bei den heutigen Garantiezinsen sowieso. Damals 1999 gab es allerdings noch nicht einmal ETF´s in Deutschland zu kaufen und das allgemeine Wissen um Aktien fehlte in der breiten Öffentlichkeit, auch bei mir.

Beim Entnehmen/Kapitalverzehr sehe ich das etwas anders. Ein sicherer Baustein in einem Gesamtportfolio, das größtenteils eh schon aus Aktien besteht, kann da  schon sehr hilfreich sein.

Bei Beginn der (Eigen-) Entnahme der 82 k aus Aktien z.B. ab 1.1200, hätte sich Ende 2003 mein Kapital etwa halbiert und das mit einer monatlichen Entnahme die deutlich (!) geringer wäre, als bei der Rente. Mein restliches Aktienvermögen hätte sich dann leider auch halbiert. Das geht einfach stark gegen mein Sicherheitsbedürfniss.

Nach meinen Berechnungen habe ich übrigens nur geringfügig  weniger als 4 % Rendite, die Versicherungskosten nehmen da gar nicht so viel weg.

Die erwähnten 440 eur pro Monat sind die Garantierente oder inklusive der nicht garantierten Überschüsse? Wird die Rente garantiert erhöht  oder dynamisiert um einen festen Prozentsatz?

Zitat von Fastlane99 am 7. Januar 2023, 15:54 Uhr

Die erwähnten 440 eur pro Monat sind die Garantierente oder inklusive der nicht garantierten Überschüsse? Wird die Rente garantiert erhöht  oder dynamisiert um einen festen Prozentsatz?

Vertraglich garantiert 434 €, unverbindlich (mit Überschuss) 440 €. So wie ich den Vertrag verstehe, wird da dann nichts mehr erhöht, der Betrag bleibt fix und verliert dann im Laufe der Zeit natürlich real an Kaufkraft, wobei sich nach 10 Jahren Bezug der Rente hoffentlich mein Depot positiv entwickelt hat, ich vermutlich noch einen Erbanteil bekomme und dann weniger bzw. gar nicht mehr auf diese Rente angewiesen sein werde.

Mal nebenbei bemerkt kann man derzeit Festgeld Bei deutscher Bank mit AAA Rating zu 3,5% auf 10 Jahre anlegen. Sicherer gehts nicht und das Geld bleibt in Besitzerhand. Sicherer Cashflow aus Zinsen für hohes Sicherheitsbedürfnis. Dividendenaristokraten kommen derzeit auch auf über 4% Dividendenrendite und weitere Steigerungen sind sehr warscheinlich, zumindest haben sie 25 Jahre lang nie gesenkt.

Kann man ja auch halb so -halb so machen.

bei der Dauerrente kommt das Geld zwar jeden Monat, wird es aber auch jeden Monat gebraucht? Wenn man ein Depot dynamisch entspart und ein wenig Cash ( nucht cash für 70 Jahre!) für crashige Zeiten zur Seite legt, dann kann doch wenig passieren - oder wird hier wirklich jeder letzte Euro in jedem Monat gebraucht?

Auch ich fange jetzt langsam an, mir neben den ETFs einen Grundstock an Qualitätsaktien und zuverlässigen Dividendenzahlern aufzubauen. Meine absolute Lieblingsaktie ist dabei die Bank of nova Scotia. Zahlt und erhöht zuverlässig seit Jahrzehnten Dividende. Eine absolute Topaktie - Derzeit kann man zu 6,5% Dividendenrendite einsteigen. das ist im wharsten Sinne des Wortes quasi eune sichere Bank. Auch einige Reits sind derzeit mit teilweise 7% Dividende zu haben, darunter auch Aristokraten mit derzeit 4,7% - steigen jährlich seit fast 20 Jahren. Ein guter Mix schafft da bei breiter Streuung mjt vielleicht 10-20 Titeln ebenfalls meiner Meinung nach "sehr sichere" 4% nach Steuer. Für mich, da noch sehr jung und mit aktuell hohem Einkommen, eigentlich steuerlich ungeschickt, kann man sich aber was nettes zusammenbasteln das selbst sehr konservativ betrachtet stabilen Cashflow bringt. Dabei kann man sich auch mal Dividendenkalender ansehen und geschickt kombinieren wenn man auf monatlich konstante Zahlungen steht - so war man es ja auch über Jahrzehnte gewohnt - fürs Wohlempfinden vielleicht ganz nett 😉

Die nächste Frage ist ja auch, wie sicher denn das Geld eigentlich beim Versicherer ist?! Das ist ja auch nur ne Firma?! Womit machen die ihr Geld? Die kochen ja auch nur mit Wasser. Sie legen die Kohle über Jahrzehnte an und hoffen dass du früh ins Geas beißt. Welche Geldgeschäfte kannst du denn selbst gerade nicht besser machen als die, selbst wenn du konservativ vorgehst?!

Vg

 

Zitat von Frugi85 am 7. Januar 2023, 21:01 Uhr

Mal nebenbei bemerkt kann man derzeit Festgeld Bei deutscher Bank mit AAA Rating zu 3,5% auf 10 Jahre anlegen. Sicherer gehts nicht und das Geld bleibt in Besitzerhand.

Ich bekomme aber 4 % und bei Fälligkeit eine Rente mit 6,4 % Verzinsung (sind auch nur noch knappe 12 Jahre bis dahin).

Sicherer Cashflow aus Zinsen für hohes Sicherheitsbedürfnis. Dividendenaristokraten kommen derzeit auch auf über 4% Dividendenrendite und weitere Steigerungen sind sehr warscheinlich, zumindest haben sie 25 Jahre lang nie gesenkt.

Genau das habe ich im Corona- Crash 2020 gemacht. Ich habe meine LV gekündigt und sie zu einem grossen Teil in einen ETF Div Aristokr. gesteckt, der liegt heute bei fast 60 % im Plus.

bei der Dauerrente kommt das Geld zwar jeden Monat, wird es aber auch jeden Monat gebraucht? Wenn man ein Depot dynamisch entspart und ein wenig Cash ( nucht cash für 70 Jahre!) für crashige Zeiten zur Seite legt, dann kann doch wenig passieren - oder wird hier wirklich jeder letzte Euro in jedem Monat gebraucht?

Nein, es geht mir hier rein um den Sicherheitsaspekt, die 440 €/M kommen sicher rein, das andere kann ich dynamisch gestalten, gerade weil es sichere Einkünfte gibt.

Auch ich fange jetzt langsam an, mir neben den ETFs einen Grundstock an Qualitätsaktien und zuverlässigen Dividendenzahlern aufzubauen. Meine absolute Lieblingsaktie ist dabei die Bank of nova Scotia. Zahlt und erhöht zuverlässig seit Jahrzehnten Dividende. Eine absolute Topaktie - Derzeit kann man zu 6,5% Dividendenrendite einsteigen. das ist im wharsten Sinne des Wortes quasi eune sichere Bank.

Dachte ich 2008 auch bei z. B. AIG, der größte Versicherer der Welt, brach um mehr als 70 % ein, ich kaufte  (kann man doch nichts falsch machen) - glaube ich für ca. 300, danach ging´s auf unter 10 oder so ähnlich, praktisch ein Totalverlust. Gazprom hatte ich übrigens auch und Wirecard. Mein Learning daraus: Jede Aktie kann auf 0 gehen, wirklich  jede.

Die nächste Frage ist ja auch, wie sicher denn das Geld eigentlich beim Versicherer ist?! Das ist ja auch nur ne Firma?! Womit machen die ihr Geld? Die kochen ja auch nur mit Wasser. Sie legen die Kohle über Jahrzehnte an und hoffen dass du früh ins Geas beißt. Welche Geldgeschäfte kannst du denn selbst gerade nicht besser machen als die, selbst wenn du konservativ vorgehst?!

Sehe ich ganz genau so, 1999 hatte ich aber keine Ahnung davon. Aber ich habe das Ding nun mal, die Verzinsung war die letzten Jahre in der  Nullzinsphase super und ich bekomme später eben eine sichere Rente.

VG

 

 

 

ich will es dir nicht ausreden, nur alternative Wege zeigen bei denen das Geld mit ähnlicher Rendite in deinem Besitz bleibt. Wenn du dich mit der Rente besser fühlst, dann mach es, dein Entschluss scheint ja bereits gefasst zu sein.

Aber wenn es noch 12 Jahre hin sind, dann rechne dir mal aus, was die knapp 400€ dann mit der Zeit noch wert sein werden, zumal die Auszahlungen nichmal inflationär angepasst werden.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, letztlich musst nur du dich mit dem Gesamtensemble wohl fühlen. Wenn du das mit einem quäntchen weniger Risiko für über die Jahre gesehen deutlich weniger Ertrag und Abgabe der Grundsubstanz tust, dann ist das ja in Ordnung.

vg

 

ich hatte das gestern mal ausgerechnet und bin auf folgendes Ergebnis gekommen (kann auch falsch sein): Bei einer Einmalzahlung und einer eigenen  Entnahme von 440 Euro/Monat (bei einer Restlebenserwartung für Männer von 19 Jahren im Alter von 63 Jahren), müsstest Du mehr als 2,24% erwirtschaften um damit besser zu fahren. d.h. so schlecht wär die monatliche Zahlungsvariante nicht, wenn man mal Steuern usw. aussen vorlässt.

ich frage mich gerade, ob es auch eine Medianlebenserwartung (also das Alter ab denen statistisch die Hälfte der jetzt 63jährigen Männer gestorben sein werden) gibt und ob die auch etwa bei 19 Jahren liegen würde, oder weniger/mehr?

https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/S30-Medianalter-Gestorbene-ab-1952.html;jsessionid=8EA1D6DF41FF93935EF85278826AA4BC.intranet242?nn=1218208

Der Median liegt demnach bei Männern bei rund 80 Jahren. Die hälfte der Bevölkerung wird also mindestens oder älter als 80, die andere Hälfte stirbt früher, egal ob mit 13 oder 79. die Chance die 80 oder mehr zu schaffen liegt also bei rund 50%.

Handelt es sich den Vertragsbedingungen nach um eine Direktversicherung? 1.752€ Jahresbeitrag? Auszahlung in 12 Jahren mit 60 oder 65 gemeint?

Wie lange willst du arbeiten? Bekommst du im ÖD eine Betriebsrente

Zitat von Muslime_Frugi am 8. Januar 2023, 9:05 Uhr

Handelt es sich den Vertragsbedingungen nach um eine Direktversicherung? 1.752€ Jahresbeitrag? Auszahlung in 12 Jahren mit 60 oder 65 gemeint?

Wie lange willst du arbeiten? Bekommst du im ÖD eine Betriebsrente

Der "Titel" meiner Versicherung lautet: "RV auf ein Leben mit aufgeschobener Rentenzahlung, Rentengarantie und Beitragsrückgabe bei Tod", das Wort Direktversicherung habe ich jetzt nirgendwo gelesen, ist das eine?? Die Rente oder der Betrag wird mir mit 63 ausbezahlt. Ich bezahle 1.550 € jährlich, die Dynamisierung hatte ich gekündigt, da ich mal gelesen habe, dass das extra Verwaltungskosten verursacht.

Im ÖD habe ich aus zwei verschiedenen Beschäftigungen zur Zeit insgesamt ca. 700 €/M Anspruch. Ich werde wahrscheinlich in 2-4 Jahren nur noch so viel arbeiten, dass ich krankenversichert bin (Midi-Job), da kommt also ab dem Zeitpunkt nicht mehr viel rein.

 

Dir Rahmenbedingungen klangen nach einer Direktversicherung.
Kann aber auch sein dass dies bei privaten RV auch so ist?

In jedem Fall können diese Versicherungen bei Abschluss vor 2012  ab dem 60.Lebensjahr ausgezahlt werden. Kannst dich beim Versicherungsgeber ja mal informieren.

Die Betriebsrente ist ja ordentlich, und die GR dürfte auch ok sein. Eine Lebenslangrente ist mir auch wichtig, aber die Zusage kostet halt Rendite. Deshalb mit Maßen.

Zitat von Frugi85 am 8. Januar 2023, 2:01 Uhr

https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/S30-Medianalter-Gestorbene-ab-1952.html;jsessionid=8EA1D6DF41FF93935EF85278826AA4BC.intranet242?nn=1218208

Der Median liegt demnach bei Männern bei rund 80 Jahren. Die hälfte der Bevölkerung wird also mindestens oder älter als 80, die andere Hälfte stirbt früher, egal ob mit 13 oder 79. die Chance die 80 oder mehr zu schaffen liegt also bei rund 50%.

bei der Deutschen Rentenversicherung kann man im Jahresbericht das "durchschnittliche Wegfallalter der Renten" einsehen:

für Männer lag das 2020 bei nur 78,4 Jahren, bei Frauen lag es bei 82,2, obwohl die durchschnittliche Restlebenserwartung ja eigentlich um einiges höher liegt (Männer ca. 82 Jahre bei Rente mit 63)

interessant in dem Zusammenhang wär wie es im Vergleich zu Pensionen aussieht

google....

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article233733013/beamte-arbeiter-lebenserwartung-rente-pension.html#:~:text=Vor%20allem%20bei%20Männern%20sind,noch%20bei%2015%2C9%20Jahren.

zitat:

"Vor allem bei Männern sind die Unterschiede groß: Geht ein männlicher Beamter mit 65 Jahren in Pension, hat er durchschnittlich noch 21,5 Lebensjahre. Bei männlichen Arbeitern ist der Ruhestand im Schnitt deutlich kürzer: Nach dem Renteneintritt mit 65 liegt die Lebenserwartung nur noch bei 15,9 Jahren."

die Forderung nach verlängerter Lebensarbeitszeit müsste sich demnach eher an Beamte richten 😕

Guten Morgen @silberberstreif

für Männer lag das 2020 bei nur 78,4 Jahren, bei Frauen lag es bei 82,2, obwohl die durchschnittliche Restlebenserwartung ja eigentlich um einiges höher liegt (Männer ca. 82 Jahre bei Rente mit 63)

seltsam finde ich die Unterschiede nicht, schließlich hat auch nicht jeder Anspruch auf die gesetzliche Rente (knapp5% haben es nicht). Die fallen dann natürlich aus der Statistik raus. Das durchschnittliche Austrittsalter bedeutet ja zudem, dass nur gezählt wird, wer bei Eintritt in die Rente auch noch lebt.

Man kann ein gewichtetes Mittel nicht mit einem Durchschnitt vergleichen.

Natürlich alles interessant. Im Einzelfall aber ohnehin nicht relevant, nichts in meinem Leben ist Durchschnitt und bei meiner Gesundheitslage wäre bereits die 70 zu erreichen ein Träumchen...

https://m.faz.net/aktuell/finanzen/wie-soll-ich-mir-die-private-rente-auszahlen-lassen-19620237.html

Heute und soeben noch vor der Bezahlschranke.

Zitat von Absprung_2020 am 1. April 2024, 13:17 Uhr

https://m.faz.net/aktuell/finanzen/wie-soll-ich-mir-die-private-rente-auszahlen-lassen-19620237.html

Heute und soeben noch vor der Bezahlschranke.

Falscher Browser? Bei mir kommt der Artikel ohne weiteres. Der prähistorische Firefox hat vielleicht doch sein Gutes.

Kurz: Rentenversicherung Altvertrag - Kapitalabfindung ist in der Regel günstiger als Rente. Man brauche auch nicht (mein Reden!) ruckartig mit dem Renteneintritt seine Aktien in ultrasicheres Festgeld tauschen, schließlich habe der Jungrentner noch einen erheblichen Anlagehorizont.

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