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Digitales Tagebuch

Hi, ich habe gedacht ich nutzt das Forum und so einen Vorstellungsthread einfach mal als digitales Tagebuch.

Andere Einträge haben mich hier dazu inspiriert, wo sie ihre ursprünglichen Pläne offenlegten und alle paar Monate mal ein Update folgen ließen.

Schon wärend meines Studiums habe ich unterhalb des Existensminimums gelebt und kam gut klar. Nach dem Studium habe ich 8 Monate in einem Schrebergarten gelebt. Im Winter habe ich den Plan jedoch verworfen da mir fließendes Wasser gefehlt hat und ich bei Minusgraden die Bude aufgrund schlechter Isolierung nicht über 15 Grad geheizt bekommen habe (dazu ein Stromverbrauch von 200 Euro im Monat). Die Ausgaben kann man nur begrenzt drücken bzw. irgendwann sind die Einschnitte in die Lebensqualität zu stark, also habe ich mich daran gemacht die Einnahme Situation zu verbessern.

Mein Motto ist hierbei auch, besser einen groben Plan zu haben als gar keinen. Zum einen kann man das Leben nicht 100% im Voraus planen das ich mich nicht zu sehr in Details verlieren möchte. Zum anderen ist eine grobe Vorstellung zu haben besser als komplett blind zu aggieren und später nachzujustieren.

Andere Einträge hier haben mich natürlich ein wenig eingeschüchtert, da ich unter einem Frugalisten Forum ein etwas anderes Publikum erwartet habe. Hier scheinen viele monatliche Ausgaben von 3000+ als Minimum zu betrachten, wo ich lange Jahre für unter 1000 Euro gelebt habe.

 

Aber gut fange ich mal an, meine Eckdaten zum Stand 12/23:

Alter: 40

Familiäre Situation: Partnerin und 2 Kinder, leben getrennt

Eigentumswohnung zur Selbstnutzung und Kapitalanlage

 

Erläuterung: Ich wohne mit meiner Partnerin getrennt, aber wir wohnen nur  1,5km  auseinander.

soziale Vorteile: jeder hat seinen Rückzugsbereich, mehr Platz (5 Zimmer Wohnungen sind in Großstädten kaum vorhanden und teurer als eine 2 und eine 3 Zimmer Wohnung)

Finanzielle Vorteile:  Zur Bestimmung von Gebühren wird nur ihr Haushaltseinkommen berücksichtigt, sie hat Steuerklasse 2, ich benötige meinen Wohnraum nur teilweise und kann diesen öfter untervermieten bzw. als Ferienwohnung anbieten (Meine Einkünfte hier sind höher als mich die Wohnung kostet)

Ich bin sehr dankbar für die Situation, dass meine Partnerin gut verdient ich und ich sie nicht mitversorgen muss. Unsere Finanzen trennen wir.

 

Netto Einkünfte Seit
Angestellt ca. 2500 Netto 2018
Minijob ca. 500 2020
Selbstständig ca. 800 Euro 2014
Einkünfte aus Vermietung/Ferienwohnung ca. 2500 Euro 2016
weitere Einkünfte ca. 800 Euro 2012
Summe 7.100

Erläuterung: Mein Angestellten Job ist das was mir aktuell die größten Bauchschmerzen bereitet, da es für mich keine sinnstiftende Tätigkeit ist. Das Gehalt ist okay allerdings wäre woanders deutlich mehr möglich. Das große Plus am Job ist, dass ich 100% Home Office habe und meine Arbeitslast bei unter 10 Stunden pro Woche liegt. Allerdings muss ich trotzdem 40 Stunden erreichbar sein und kann nicht wirklich abschalten.

Ich stehe bzgl. des Jobs am Scheideweg ob ich nochmal woanders etwas probieren möchte was mich ausfüllt und mehr fordert (hat den Nachteil, dass ich keine Energie mehr hätte für meinen Minijob und der Selbstständigkeit) oder ob ich mir einen Midijob suche wo ich wirklich nur 10-15 Stunden arbeite und ein Netto Gehalt von 1.200 - 1500 akzeptiere. Dafür dann aber nur 2 Tage arbeite und die restlichen 3 Tage der Woche abschalten kann/was anderes machen kann

Mein Minijob ist eine entspannte Tätigkeit wo ich 2 Abende die Woche für 3 Stunden bin. Den würde ich gern weitermachen da ich auch alles zum Einkaufspreis beziehen kann bei Bedarf

Meine Selbstständigkeit ist eigentlich eine Quasi Selbstständigkeit, ich habe das im Studium begonnen, hier kann ich mir Aufträge bei einem Auftraggeber buchen. Der Vorteil ist, dass ich mir selbst aussuchen kann wann ich arbeite bzw. denen Angebote schicken kann, wenn ich zu teuer bin lehnen sie ab oder machen ein Gegenangebot. Ich finde es gut dass ich selbst bestimmen kann ob ich arbeite oder nicht, der Stundenlohn ist zu gering und ich will nicht abhängig sein, es sollte immer nur ein Bonusverdienst bleiben. Die Einkünfte betragen dort zwischen 0 und 2.500 Euro im Monat je nachdem wie motiviert ich bin und ob es gute Aufträge gibt.

Einkünfte aus Vermietung: Bis Mitte des Jahres habe ich ein Zimmer in meiner Wohnung über Airbnb angeboten. Hier konnte ich durchschnittlich ca. 1000 Euro Einnahmen generieren. Da meine Wohnung mit Strom und Internet weniger als 700 Euro kostet war es ein gutes Geschäft. Allerdings merkte ich immer mehr dass ich kein WG Mensch bin und mir ein Bad teilen wurde auf Dauer zu nervig. Dank meiner hohen Sparquote von teilweise über 80% und meiner Familie die mir Geld geliehen hat war ich mitte des Jahres in der Lage mir eine Eigentumswohnung zu kaufen. Diese ist Speziell, sie ist ca. 90qm groß und hat dank Erdgeschoss 3 Eingänge. Der vorherige Besitzer hat sie perfekt für meine Bedürfnisse geschnitten (es wurden Wände in der Wohnung gezogen) so dass es offiziell 1 Wohnung ist, aber eigentlich 3 eigenständige Einheiten (3 Eingänge, 3 Bäder, 3 Küchen, 4 Schlafzimmer). Aktuell vermiete ich die 2 kleinen Einheiten und erhalte damit 1500 Euro Miete, die größere Wohnung benutze ich für mich selbst. Meine alte Wohnung habe ich aktuell noch und generiere mit ihr 800-1800 Euro über kurzzeitige Vermietung.

Weitere Einkünfte: Ich gebe noch Nachhilfe und bin freiberuflich an einer Uni als Dozent tätig. Dazu habe ich in den Corona Jahren Ghost Writing betrieben. Die Nachfrage danach ist leider zurückgegangen da kaum noch online Prüfungen geschrieben werden. Die Einkünfte schwanken stark, es gibt Monate da mache ich gar nichts und dann gibts Monate wo ich 3-4k im Monat verdiene.

 

Auszahlungen Zeitraum
Netto Miete Wohnung alt 550 bis ich kündige
Strom und Internet Wohnung alt 90 bis ich kündige
Annuität Wohnung neu 1200 bis ich alles getilgt habe
Wohngeld/Hausgeld 200
Strom Internet Wohnung neu 130
Mobilfunk und Mobilität 70
Vergnügenpauschale 250
Lebensmittel 300
Ausser Haus Essen 50
Versicherungen 25
Steuervorrauszahlung 200
Summe 3050

Erläuterung: Die Punkte sind größtenteils selbsterklärend. Vergnügenpauschale ist ein Betrag den ich meiner Partnerin monatlich gebe und sie soll dies einfach als zusätzlichen Spaß verwalten, ob wir mal was zu essen bestellen oder essen gehen, ins Kino etc.

Versicherung: hier habe ich nur eine Risiko Lebensversicherung und Haftpflicht. Mein Hausrat ist relativ wenig wert und Gebäudeversicherung ist über das Wohngeld abgedeckt. Steuervorauszahlung ist für meinen erzielten Überschuss aus den Nebeneinkünften und der Grundsteuer.

Theoretisch hätte ich damit einen Cash Flow von durchschnittlich 4.050 Euro. Allerdings möchte ich in den nächsten Monaten meine privaten Schulden zurückzahlen, so dass alles was übrig bleibt in die Schulden Tilgung gesteckt wird.

Auf lange Sicht wird sich das Wohngeld um eine Instandhaltungsrücklage erhöhen, da es jedoch weniger als 5 Jahre alt ist verzichten wir aktuell noch.

Eigentumswohnung 398.000 Bankdarlehen 252.000
Depot 27.000 Privates Darlehen 45.000
Tagesgeld 7.000 Kaution Mieter 1.500
Genossenschaftsanteile 2.000 EK 152.800
Kaution Wohnung alt 1.300
Betriebliche Altersvorsorge 16.000

 

Mittelfristiges Ziel bis Sommer 24

das Private Darlehen auf unter 20k zu bringen

Alte Wohnung kündigen

Die 2 Wohneinheiten hier bei Airbnb anbieten (Einnahmepotenzial 2-4k)

Optional: Sondertilung in Anspruch nehmen

Jobwechsel

 

Langfristig:

Wohneinheit erweitern um ein Airbnb Zimmer im Keller (Kosten ca. 8000 Euro für Einrichtung Bad etc.) ggf. ein Tinyhouse (Kosten ca. 10-20k) auf meinem PKW Stellplatz. Das sind aber langfristige Überlegungen, hier muss ich erstmal prüfen ob der Bedarf da ist diese zu vermieten an meinem Standort.

Ich möchte mein Einkommen und meine Altersvorsorge auf mehrere Säulen verteilen.

Einkommen:

a. Job/Midijob

b. Airbnb/Miete Einheit 1, 2 (ggf. Aufbau Einheit 3+4

c. Minijob

d. Selbstständigkeit 1+2

 

Altersvorsorge Ziel:

a. Gesetzliche Rente (hier habe ich ein niedriges Ziel von 20 Rentenpunkten, alles drüber ist Bonus)

b. Depot (500k+)

c. Betriebliche Altersvorsorge (50k+)

d. Abbezahlte Eigentumswohnung die teilweise untervermietet ist

e. eigene Kinder 😀

 

Offene Frage:

Lohnt es sich vorm Finanzamt arm zu rechnen, dass ich unterhalb 6k Jahreseinkünfte in der Selbstständigkeit bin um keine Abgaben in die GRV zu zahlen oder sollte ich mich etwas über die 6k legen damit ich Abgaben in die GRV zahle und damit meine Gesamt Steuerlast senke?

 

 

 

@feedback super gemacht bis jetzt. In welcher Stadt bist du denn wenn ich fragen darf. AirBnB ist ja nicht überall erlaubt wie sieht es in deiner Region aus. Ich würde das auch gerne machen aber hier in Stuttgart ist es leider nicht erlaubt.

wenn man es alles richtig machen will, dann erfordert Kurzzeitvermietung auch eine Baugenehmigung. Es reicht eun unzufriedener Nachbar und ein Anruf beim Bauamt und man hat viele Probleme. Bei dem Umsatz kommt zudem Umsatzsteuerpflicht hinzu. DAS sollte man auf jeden Fall mit einem Steuerberater besprechen

PN an maxause@gmx.de

Danke fürs Feedback

 

@max-aus-e: Das ist soweit richtig. Mein strategischer Plan ist es aktuell 2023 unterhalb 22k zu bleiben, 2024 dann unter 50k Umsatz zu bleiben und dann 2025 mit Greifen der Umsatzsteuerpflicht größere Investitionen zu tätigen. Und auch wenn ich die FDP für den Mövenpick Deal damals nicht mag, so ist es für mich natürlich vorteilhaft dass die Mehrsteuer nur 7% beträgt.

Der zweite Punkt ist, dass ich Kurzzeitvermietung nur im kleinen Stil mache (unter 50% der selbstgenutzten Immobilie). Damit habe ich deutlich mehr Freiheiten. Aber ja, es ist ein Risiko was irgendwann aufploppen könnte. Dann müsste ich die 2 Einheiten wieder normal vermieten. Wäre auch kein Weltuntergang

 

@jan-veerman Die Regelung ist wahrscheinlich ähnlich scharf wie in Stuttgart. Ist Seegen und Fluch zu gleich. Seegen weil es die Konkurrenz ausdünnt, Fluch weil man selbst sehr eingeschränkt ist.

Generell ist Airbnb oft nicht verboten. Man kann es beantragen und wird in der Regel stattgegeben, allerdings nur wenn man selbst drin wohnt und weniger als 50% der Wohnung vermietet. Die Alternative ist, dass man sich vorab eine Wohnung im Gewerbegebiet/Mischgebiet sucht und einen Nutzungsänderungsantrag stellt. Das ist allerdings mit Kosten verbunden und die Risiken dass es abgelehnt wird bleibt bestehen. Du könntest auch eine Bürofläche kaufen und dann einen Nutzungsänderungsantrag stellen für eine Ferienwohnung, aber auch das ist mit Kosten verbunden und unsicheren Ausgang. Ich hab da viel mit Behörden telefoniert, am Ende wurde mir signalisiert dass sie es mir vorab nicht zusichern können dass mein Antrag genehmigt wird, dadurch war mir das zu heiß.

Du bist aber nicht komplett ohne Optionen:

 

  1. Du erstellst ein Airbnb Konto und bietest einen Teil deiner selbstgenutzten Wohnung an. Darüberhinaus sagst du allen Mietern deiner Immobilien, dass Airbnb von deiner Seite aus erlaubt ist, aber sie bitte deinen Einladungslink für die Anmeldung nutzen sollen
    1. Vorteil: Kein Aufwand für dich, deine Mieter sind für alles verantwortlich vor Behörden etc.
    2. Nachteil: Deine Einnahmen sind begrenzt, du kannst maximal 10 Gastgeber im JAhr werben für die du jeweils ca. 300 Euro bekommst wenn sie öfter angeboten haben
  2. Du meldest dich um in eine deiner Wohnungen und bietest 1 Zimmer an (bis zu xx Tage kannst du die ganze Wohnung anbieten)
    1. Vorteil: Du kannst Airbnb ausprobieren für dich und deutlich mehr Einnahmen generieren. Wenn du oft wechselnde Mieter hast kannst du dich alle 3-4 Monate ummelden. Die xx Tage der Vollvermietung gilt je Wohnung und nicht pro Person
    2. Nachteil: du musst dich ummelden (ggf. öfters) mit allen damit verbundenen Auswirkungen
  3. Du setzt Strohmänner in die Wohnungen ein die offiziell selbst mieten und über Airbnb anbieten bspw. Familienangehörige
    1. Vorteil: du kannst mehr Einnahmen generieren
    2. Nachteil: du musst verlässliche vertrauensvolle Menschen haben die auch umgekehrt die Vertrauen dass du kein Mist baust
  4. Du bleibst Vermieter und bietest offiziell die Verwaltung von Airbnb Inseraten in den Namen deiner Mieter an. Das ganze nennt sich airbnb arbitrage, du bekommst am Ende einen % Anteil dafür dass du dich um Verwaltung Reinigung etc. kümmerst. Auf lange sicht kannst du Leute einstellen die Teile davon für dich übernehmen, vielleicht sogar Mieter von dir
    1. Vorteil: Du bleibst Vermieter und machst zusätzliche Einnahmen
    2. Nachteil: Du kannst deine Mieter nicht zwingen das mitzumachen

 

Als letzte radikale Option wäre die Möglichkeit, dass du eine riesige Wohnung nimmst oder 2 große Wohnungen mit Durchbruch offiziell zu einer deklarieren lässt und diese danach innerlich neu aufteilst, dass es 4-6 Wohnungen in einer Wohnung sind (bspw. eine 200 qm Wohnung in 6-8 Wohnungen aufteilst). Anschließend kannst du 50% der Fläche, also 3-4 Wohnungen über Airbnb anbieten und 2-3 Wohnungen an feste Mieter.

 

Und wer Airbnb macht muss mit verschiedenen Behörden im regelmäßigen Austausch bleiben (Finanzamt, Bauen und Wohnen, Touristik)

 

 

 

Sorry, ich will dir nicht zu nahe treten aber das meiste von dem was du da schreibst ist sachlich verkehrt, fängt bei den Umsatzsteuerregelungen an und hört auf bei dem was du dir da an BnB Hintenrummöglichkeiten zusammenspinnst.

So eine Umnutzung, wenn offiziell durchgeführt, kostet eine Zig-taisend euro. Es sind statiken erforderlich, Lagepläne, Bestätigungen von hier und da, spezielle Brandvoriften etc.

Ich habe das alles mehrfach durch. Am Ende hilft es nicht sich dumm zu stellen.

Versuch dein Glück mkt der illegalen Vermietung bis jemand dir auf die Füße tritt aber recherchiere nochmal wegen der Umsatzsteuer und achte auch darauf, ab wann das ganze per Definition gewerblich läuft und bis wann du es noch als private Vermietung bzw. Vermögensverwaltung laufen lassen kannst. Ärger mit dem Bauamt kann man gut aushandeln, mit dem FA siehts anders aus.

Bei mir läuft das mittlerweile nach vielen Anstrengungen und insgesamt rund 60k an Kosten für die Genehmigung und damit zusammemhängendem Gedöns stressfrei. Auch bei mir ist es so, dass ich zwei Einheiten vermiete und eine selbst bewohne.

Hier bei uns bringt das genug Einnahmen um davon leben zu können.

Damit das aber auch ein Dauerhaftes und sicheres Einkommen ist, solltest du die rechtlich notwendigen Schritte nochmal abklappern 😎

VG

Max

 

 

PN an maxause@gmx.de

@max-aus-e Danke für deine Rückmeldung. Ich bin immer offen für konstruktive Kritik, ich kann deiner nicht ganz folgen und den Post mit "zusammenspinnen" beginnen empfinde ich jetzt erstmal als destruktiv.

 

Thema Umnutzung: Ich habe ebenfalls vorab geschrieben dass ein Umnutzungsantrag mit hohen Kosten verbunden ist und Unsicherheit ob das genehmigt wird. Also verstehe ich den Einwurf da nicht.

 

Mein Sachstand zum Thema Finanzamt ist, dass ich meine Einnahmen in meiner Steuererlkärung angebe und damit ist die Sache von deren Seite aus auch erledigt. Ich zahle ja Steuern drauf. Vielleicht liege ich mit meinem Einnahmen noch unter Kontrollgrenzen, in den letzten 6 Jahren hatte ich hierzu keine Schwierigkeiten.

Zum Thema Umsatzsteuer ist mein Kenntnisstand, dass ich solange ich unterhalb 22.000 Euro Umsatz als Kleinunternehmer gelte und keine Mehrwertsteuer zu entrichten habe. Falls ich 22.000 - 50.000 Euro Umsatz mache bin ich im Folgejahr im Regelsteuersatz. Wenn ich mehr als 50.000 Umsatz mache bin ich direkt im Regelsteuersatz. Wenn ich in einem JAhr weniger als 22.000 Euro Umsatz mache kann ich im Folgejahr wieder auf Kleinunternehmer wechseln. Einnahmen aus regulärer Vermietung zählen nicht zum Umsatz.  Was konkret ist an meinen Ausführungen sachlich falsch?

Mit dem Amt für Bauen und Wohnen stand ich intensiv im Kontakt und hier wurde mir versichert, solange ich weniger als 50% meiner eigengenutzten Fläche anbiete wird dies nicht als gewerblich eingestuft.

 

Das ist wahrscheinlich der Unterschied, du hast 3 eigenständige Einheiten. Bei mir ist es offiziell eine große Wohnung in der ich lediglich 2 einzelne Zimmer anbiete.

 

 

 

 

 

Zitat von Feedback am 11. Dezember 2023, 17:10 Uhr

Hi, ich habe gedacht ich nutzt das Forum und so einen Vorstellungsthread einfach mal als digitales Tagebuch.

Hallo Feedback!

Eigentumswohnung 398.000 Bankdarlehen 252.000
Depot 27.000 Privates Darlehen 45.000
Tagesgeld 7.000 Kaution Mieter 1.500
Genossenschaftsanteile 2.000 EK 152.800
Kaution Wohnung alt 1.300
Betriebliche Altersvorsorge 16.000

Was meinst du mit "EK" auf deiner Schuldenseite? Ist das "Eigenkapital"? Und falls ja, wieso sind das dann Schulden? Hast du dir das Eigenkapital für den Kauf deiner Wohnung auch bei jemandem geliehen?

Ich verstehe deinen ersten Post inhaltlich nicht.
Du hast auf der einen Seite 7100€ Nettoeinnahmen (wie ich es verstehe nicht erst seit gestern), dann 3050€ Nettoausgaben und trotzdem mit 40 Jahren einen negativen Networth?! Wie geht das?

Dann schreibst du von Kindern deiner Partnerin - sind das deine Kinder? Wenn ja, wieso zahlst du da keinen Unterhalt / keine sonstigen Ausgaben - bzw. wenn es nicht deine eigenen Kinder sind und für dich finanziell keine Rolle spielen, wieso erwähnst du es dann extra?

Grüsse vom Sparschwein

Zitat von Feedback am 11. Dezember 2023, 17:10 Uhr

Erläuterung: Mein Angestellten Job ist das was mir aktuell die größten Bauchschmerzen bereitet, da es für mich keine sinnstiftende Tätigkeit ist. Das Gehalt ist okay allerdings wäre woanders deutlich mehr möglich. Das große Plus am Job ist, dass ich 100% Home Office habe und meine Arbeitslast bei unter 10 Stunden pro Woche liegt. Allerdings muss ich trotzdem 40 Stunden erreichbar sein und kann nicht wirklich abschalten.

Du bekommst für 40h effektive Arbeit 2500€ im Monat netto, also über 62€ netto die Stunde und beschwerst dich, dass du "nicht wirklich abschalten" kannst?

Thema Umnutzung: Ich habe ebenfalls vorab geschrieben dass ein Umnutzungsantrag mit hohen Kosten verbunden ist und Unsicherheit ob das genehmigt wird. Also verstehe ich den Einwurf da nicht.

Ja, die habe ich investiert. Meine Nachbarin dachte auch sie kommt da so durch. Letztlichbwurde ihr von heute auf morgen die Nutzung untersagt und sie musste 50k Strafe zahlen....

 

Das ist wahrscheinlich der Unterschied, du hast 3 eigenständige Einheiten. Bei mir ist es offiziell eine große Wohnung in der ich lediglich 2 einzelne Zimmer anbiete.

Bei uns im Bauamt haben sie auch Bnb und führen Kontrollen durch.

Ich kann dir 10 Jahre erfahrung nicht in 3 Sätzen wiedergeben. Ich kann dir nur sagen dass du Baurechtlich(!) das so nicht legal umsetzen kannst. Ob du "erwischt" wirst ist eine andere Sache. Man kann auch 200k im Jahr verdienen und beim Finanzamt nur 20k angeben. Fällt vielleicht such nicht auf, ist aber ebenfalls nicht legal. Es bringt nichts, es sich schön zu reden weil man mit drei Leuten vom Amt kaffe getrunken hat. Meine Nachbarin dachte auch sie wäre schlauer und ihr würde nichts passieren weil ja die Tochter beim Landkreis arbeitet...und wir sind hier tiefstes Dorf!

Wie du damit umgehst ist ja aber deine Sache 🤷🏻‍♂️

Auch die fefinition von gewerblicher Kurzzeitvermietung solltest du nochmal lesen. Ich betreibe auch NICHT gewerblich. Ob es gewerblich ist oder nicht hängt nicht etwa vom vermieteten Flächenanteil ab sondern von der Art und Weise wie du die Vermietung betreibst.

Umsatzsteuer fällt dann an, auch wenn es nicht gewerblich ist - abhängig eben vom Umsatz

Ich meine es sicher nicht böse, ich habe nur all diese Prozesse schon durchlaufen, ebenfalls blauäugig wie du angefangen...

VG

,

PN an maxause@gmx.de

@sparschwein

Ja EK ist für mich Eigenkapital, ich hab es aufgestellt wie eine Bilanz, also aktiva = passiva und da steht Eigenkapital immer auf der rechten Seite, das ist also mein aktueller Überschuss (Vermögenswerte - alle Schulden)

Wir haben gemeinsames Sorgerecht, aktuell fallen keine Kosten an die das Kindergeld übersteigen. Haben gebrauchte Sachen gekauft oder geschenkt bekommen. Aber auf lange Sicht kommen hier Kosten hinzu, das ist noch nicht ganz planbar.

 

Das mit der Arbeitszeit hört sich wahrscheinlich wie ein Luxus Problem an. Ich bin aber für 40 und nicht für 10 Stunden angestellt, den Rest der Zeit bin ich quasi in bereitschaft falls was anfällt. Klar kann ich da was lesen, mal ne Serie schauen oder sonstiges, aber es ist nicht so dass ich frei habe. Ich muss ja erreichbar sein am Telefon und Laptop. Dazu kommt, dass es für mich nicht Sinnstiftend ist meine Zeit abzusitzen. Wenn ich 60+ wäre würde ich wahrscheinlich drauf scheißen und die restlichen Jahre bis zur Rente absitzen.

 

@max-aus-e

Ich finde es wie gesagt gut wenn man sich einbringt. Aber vielleicht kannst du mir sagen was genau baurechtlich nicht umsetzbar ist? Ich will ja keine tragenden Wände einreißen.

 

@max-aus-e

Ich finde es wie gesagt gut wenn man sich einbringt. Aber vielleicht kannst du mir sagen was genau baurechtlich nicht umsetzbar ist? Ich will ja keine tragenden Wände einreißen.

Es handelt sich um einen Verwaltungsakt, ggf. mit ein paar baulichen Auflagen die aber wohl ohnehin schon erfüllt sind. Das ist also ein Fall nach Aktenlage, mehr nicht. Hat mit bauen oder umbauen nichts zu tun. du kannst in deiner Wohnung ja auch nicht einfach einen Asia Imbiss aufmachen. Es gibt eine Nutzungsart die nach im B plan/Gebäude zulässig ist. Im reinen Wohngebiet z.b. wirst du gar keine Fewo genehmigt bekommen. Im Mischgebiet wo auch stilles gewerbe erlaubt ist hingegen hast du gute Karten, dazu dann ggf. koch städtische seinschränkungen wegen Wohnungsmangel oder dergleichen und somit generelles Verbot- trifft aber z.b. bei uns hier nicht zu.

Hast du z.b. einen Versucherungsschaden durch Kurzzeitvermietung in einer dsfür baurechtlicj nicht zugelassenen Einheit, so wird diese ebenfalls nicht zahlen.

Wenn man das rechtlich nicht alles zusammen hat, gibt es unendlich viele Moglichkeiten wie andere dirch mit so einem Business ruinieren bzw. finanziell stark schädigen können.

Such dir einen Bausaxhverständigen bzw. einen Planer oder Bauing. mit dem du eine legale Umnutzung durführen kannst.Es lohnt sich. Zim einen steht man mit dem Rücken zur Wand und muss sich nicht sorgen, zum anderen kann man dann aktiv Werbung schalten und deutlich höhere Umsätze generieren...

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Feedback am 12. Dezember 2023, 10:57 Uhr

Ich finde es wie gesagt gut wenn man sich einbringt. Aber vielleicht kannst du mir sagen was genau baurechtlich nicht umsetzbar ist? Ich will ja keine tragenden Wände einreißen.

Wie Max schon sagt geht es evtl. um eine Nutzungsänderung. Die (neue) Nutzung muss prinzipiell erlaubt sein.

Erste Rechtsquellen sind der Bebauungsplan und wenn es keinen B-Plan gibt, Satzungen der Stadt/Gemeinde, die das Gebiet betreffen. Wenn es weder B-Plan noch andere Rechtsquellen wie örtliche Satzungen etc. gibt, gilt die jeweilige LBauO und wenn da nichts zu holen ist das bundesweite BauGB.

Zitat von Feedback am 12. Dezember 2023, 10:57 Uhr

@sparschwein

Ja EK ist für mich Eigenkapital, ich hab es aufgestellt wie eine Bilanz, also aktiva = passiva und da steht Eigenkapital immer auf der rechten Seite, das ist also mein aktueller Überschuss (Vermögenswerte - alle Schulden)

Also hast du rund 450.000€ Vermögen dem rund 300.000€ Schulden gegenüberstehen. Es leuchtet mir nicht ein inwiefern dabei wichtig ist, wie viel Eigenkapital du in die Wohnung eingebracht hast. Wichtig für die Vermögensaufstellung ist, dass du 250.000€ Kredit für die Wohnung aufnehmen musstest, ob die Bude nun 400.000, oder eine Million gekostet hat.

Wir haben gemeinsames Sorgerecht, aktuell fallen keine Kosten an die das Kindergeld übersteigen. Haben gebrauchte Sachen gekauft oder geschenkt bekommen. Aber auf lange Sicht kommen hier Kosten hinzu, das ist noch nicht ganz planbar.

Warum redest du so um den heißen Brei herum?! Sind das nun deine Kinder, oder nicht?

Aufgrund der geringen Kosten gehe ich davon aus, dass die Kinder noch nicht in die Schule gehen. Weiter oben erwähnst du, dass deine Partnerin super gut verdient. Also gehe ich davon aus, dass die Kinder in Fremdbetreuung sind. Und dann fallen keine Kosten über das Kindergeld an? Verstehe ich nicht.

Nächste Frage: warum hast du gleichzeitig ein Privatdarlehen und ein Aktiendepot?! Also warum hast du in dem Moment, wo du Geld gebraucht hast nicht das Depot aufgelöst, respektive die privaten Schulden nicht zurückgezahlt, als wieder Geld da war, das du ins Depot gesteckt hast?!

Das mit der Arbeitszeit hört sich wahrscheinlich wie ein Luxus Problem an.

Das hört sich nicht nur so an. Das ist ausdrücklich ein Luxusproblem.

Ich bin aber für 40 und nicht für 10 Stunden angestellt, den Rest der Zeit bin ich quasi in bereitschaft falls was anfällt.

Im Eingangspost hast du geschrieben, dass du studiert hast und in einer Großstadt lebst. Aufgrund deines fortgeschrittenen Alters gehe ich auch von entsprechend Berufserfahrung in deinem Bereich aus. Warum verdienst du da nur 2500€ netto in Vollzeit?

Klar kann ich da was lesen, mal ne Serie schauen oder sonstiges, aber es ist nicht so dass ich frei habe. Ich muss ja erreichbar sein am Telefon und Laptop. Dazu kommt, dass es für mich nicht Sinnstiftend ist meine Zeit abzusitzen.

Mir kommen die Tränen.

Wenn ich 60+ wäre würde ich wahrscheinlich drauf scheißen und die restlichen Jahre bis zur Rente absitzen.

Aber? Was ist dein Plan B?

Zu deiner Wohnung: du schreibst die Wohnung hat 3 Küchen, 3 Bäder, 3 Schlafzimmer, 3 Eingänge. Und das ganze auf 90qm. Also 9 Räume auf 90qm? Ist das eine Legebatterie, oder wie kann man sich das vorstellen?

 Also 9 Räume auf 90qm? Ist das eine Legebatterie, oder wie kann man sich das vorstellen?

Das wäre doch der Idealfall was diese Art der Vermietung angeht. Kleine putzfreundliche Buden mit Platz für 2 Personen. Wenn dem so ist, dann super wenn man die Umnutzung hinbekommt. Bei älteren Bestandsbauten ist das ggf. nicht immmer ganz einfach, dann muss man ggf. nach $69 umnutzen, das sollte man eben klären.

Wenn es denn geht, würde ich da aber nicht selbst wohnen sondern die kompletten Einheiten fremdvermieten denn: Du kannst dann auch die Umsatzsteuer auf den Kaufpreis ziehen und gegen die Umsatzsteuer der Einnahmen gegenrechnen. hast es einfach mit der Nebenkostenabrechnung. Zudem "darf" eine umgenutze Bude dann nicht mehr permanent bewohnt werden...

Auch ein Thema für den Steuerberater.

Die Nebenkostenabrechnung macht bei 1/3 Eigennutzung auf drei Einheiten ohne Unterzähler richtig Laune. Ist das erste was das FA bei mir kontrolliert hat.

Du brauchst bei zwei bzw. drei Einheiten Platz für Bettwäsche, "Ersatzteile", Putzmram etc. Auch etwas das mich hier nervt weil das alles in meiner privaten Wohnung stattfndet. Plane ejnen separat zugänglichen Raum nur dafür ein.

Auch wirst du dubdiebReinigungsarbeiten zumindest offiziell selbst machen müssen. Sobald du eine Lutzfrau holst bzw. welche Art von Dienstleistungen auch immer du anforderst, wirst du automatisch gewerblicher Anbieter. Auch darfst du keine Zusatzleistungen anbieten, also kein Frühstück, keine Minibar, keinen Fahrradverleih etc - also nichts was an service über die einfache Ünernachtung hinaus geht.

VG

PN an maxause@gmx.de

Ich werde mich mit meinem zugeteilten Finanzamt und Bezirksamt nochmal austauschen um auf Nummer sicher zu gehen.

 

@Sparschwein das Eigenkapital ist mein Vermögen was ich abzüglich aller Schulden noch habe, damit ist es für mich ein wichtiger Posten den ich tracke

Das öffentliche Betreuungsangebot ist hier gut, da nur ihr Einkommen zum Haushaltseinkommen gezählt wird ist es dementsprechend niedriger als das Kindergeld

Das Depot und Tagesgeld ist meine Notfall Reserve falls unvorhergesehenes dazwischen kommt, damit ich es schnell liquidieren kann

 

Gehalt ist in nicht in allen Branchen gleich gut. Mein Gehalt ist im Vergleich niedrig, dafür 100% Homeoffice und niedrige Arbeitslast. Woanders könnte ich wahrscheinlich 3500 netto verdienen müsste dann aber jeden Tag ins Büro, wodurch ich Zeit verlieren würde und wahrscheinlich ein PKW mir anschaffen müsste. Es ist keine einfache Entscheidung für mich und eben eines der Punkte über das ich mir am meißten Gedanken mache.

 

Plan B zu was? zu meiner jetzigen Arbeitssituation? Das ist ein Jobwechsel auf Teilzeitbasis und Nebeneinkünfte über Vermietung Minijob und Selbstständigkeit oder ich würde mir ein 50 Stunden Job suchen und würde auf Airbnb Minijob und Selbstständigkeit verzichten.

 

Die 3 Badezimmer sind jeweils 3-4 qm groß, also Dusche Toilette Waschbecken. Die 2 Küchen 4-8 qm. Die 4 restlichen Räume sind dementsprechend 10-20 qm groß wobei eine Wohnküche dabei ist. Ich selbst habe Jahrelang in einem 12qm Zimmer gelebt, sehe das nicht als Legebatterie an.

 

In meiner letzten Steuererkärung habe ich die Übernachtungen pro Kopf addiert und dazu meine 365 Kopfübernachtungen dazu addiert und die Nebenkosten durch die Summe geteilt. Anschließend die pro Kopf Übernachtung *365 = nicht abzugsfähige Nebenkosten da es meine Übernachtungen waren. Kann sein dass ich hier durch meine vergleichsweise niedrigen Einkünfte nicht genauer geprüft wurde. In meinem Steuerbescheid wurde dies jedoch akzeptiert.

 

In jedem Raum sind große Schränke, dort werden Handtücher und Bettzeug gelagert. Die Zusatzdienstleistungen biete ich alle nicht an. Da ich früher im Hotel gearbeitet habe weiß ich dass über diese Zusatzdienstleistungen eh nur Kleckerbeträge rumkommen die den Aufwand nicht wert sind.

Bist du sicher beim Thema Putzfrau? Es gibt doch haushaltsnahe Dienstleistungen für sowas. Wenn ich meine Wohnung vermiete und jemand für die Treppenhausreinigung beauftrage oder Schneedienst oder Renovierungsarbeiten bin ich doch auch nicht automatisch ein gewerblicher Vermieter?

 

MFG

 

 

 

 

 

Zitat von Feedback am 12. Dezember 2023, 14:20 Uhr

Ich werde mich mit meinem zugeteilten Finanzamt und Bezirksamt nochmal austauschen um auf Nummer sicher zu gehen.

 

@Sparschwein das Eigenkapital ist mein Vermögen was ich abzüglich aller Schulden noch habe, damit ist es für mich ein wichtiger Posten den ich tracke

Häh? Das Eigenkapital ist dein Vermögen abzüglich aller Schulden? Wenn du das so rechnen möchtest, dann musst du es aus dem Wert der Wohnung herausrechnen.

Deine Wohnung ist 400.000€ wert (der Kaufpreis). Du hast 150.000€ eingebracht, als Eigenkapital. Zusätzlich hast du einen Kredit aufgenommen, über 250.000€

-> Wenn du die Wohnung jetzt verkaufst, für den Preis, für den du sie gekauft hast, hast du vereinfacht gesprochen dein Eigenkapital wieder. Das stimmt schon.

Aber du hast darüber hinaus ja noch weitere Schulden, die du als "privates Darlehen" angibst.  Also ist dein Eigenkapital auch nicht dein Vermögen abzüglich deiner Schulden.

Nach deiner Logik müsstest du ja auch das bereits getilgte Geld der laufenden Hypothek gesondert ausführen. Das tust du aber nicht. Stattdessen führst du (richtigerweise) nur auf, was an der Hypothek noch übrig, also noch zu bezahlen ist.

Die Vermögensbetrachtung deiner Wohnung ist ganz einfach:

Dem Wert der Wohnung von 400.000€ stehen Schulden im Wert von 250.000€ gegenüber. Fertig.

 

Das öffentliche Betreuungsangebot ist hier gut, da nur ihr Einkommen zum Haushaltseinkommen gezählt wird ist es dementsprechend niedriger als das Kindergeld

Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass eine Fünfzimmerwohnung nicht dermassen günstiger, als eine 2- und eine 3-Zimmerwohnung in der Kombination sein sollen. Unterhaltspflichtig wärst du natürlich trotzdessen. Ob deine Partnerin es nun einfordert, oder nicht, das ist ein anderes Thema und letztlich ihres.

Das Depot und Tagesgeld ist meine Notfall Reserve falls unvorhergesehenes dazwischen kommt, damit ich es schnell liquidieren kann

Ein Aktiendepot als "Notfallreserve für Unvorhergesehenes"? Das habe ich auch noch nicht gehört. Spannend.
Und da verschuldest du dich gleichzeitig privat? Während du noch über 30.000€ auf der hohen Kante hast? Kann ich nicht nachvollziehen. Beim Geld hört die Freundschaft auf.

Gehalt ist in nicht in allen Branchen gleich gut. Mein Gehalt ist im Vergleich niedrig, dafür 100% Homeoffice und niedrige Arbeitslast. Woanders könnte ich wahrscheinlich 3500 netto verdienen müsste dann aber jeden Tag ins Büro, wodurch ich Zeit verlieren würde und wahrscheinlich ein PKW mir anschaffen müsste. Es ist keine einfache Entscheidung für mich und eben eines der Punkte über das ich mir am meißten Gedanken mache.

3500€ netto ist für einen Studierten mit Berufserfahrung nun auch nicht gerade das goldene Ei in Deutschland 2023. Ich kenne es auch eher so, dass man wenig sinnstiftende und sinnvolle Arbeiten macht, die dafür aber gut bezahlt werden, oder eben andersherum, dass man nicht sehr gut bezahlt wird, aber dafür die Arbeit super sinnvoll ist, beispielsweise im sozialen Bereich, oder im Gesundheitswesen. Aber du scheinst ja das Schlechteste aus beiden Welten erwischt zu haben?!

Plan B zu was? zu meiner jetzigen Arbeitssituation? Das ist ein Jobwechsel auf Teilzeitbasis und Nebeneinkünfte über Vermietung Minijob und Selbstständigkeit oder ich würde mir ein 50 Stunden Job suchen und würde auf Airbnb Minijob und Selbstständigkeit verzichten.

Was soll das sein, ein "50 Stunden Job"?

Dir wurde ja relativ ausführlich erklärt, dass dein Airbnb Plan nicht so ohne Weiteres umzusetzen ist, zumindest nicht so, wie du es vorhast.

Die 3 Badezimmer sind jeweils 3-4 qm groß, also Dusche Toilette Waschbecken. Die 2 Küchen 4-8 qm. Die 4 restlichen Räume sind dementsprechend 10-20 qm groß wobei eine Wohnküche dabei ist. Ich selbst habe Jahrelang in einem 12qm Zimmer gelebt, sehe das nicht als Legebatterie an.

Mal während des Studiums mit Ablaufdatum am Horizont ist das für mich was anderes, als mit 40 Jahren und Kindern. Die kommen dich dann besuchen auf deinen "10-20qm"?

Bist du sicher beim Thema Putzfrau? Es gibt doch haushaltsnahe Dienstleistungen für sowas. Wenn ich meine Wohnung vermiete und jemand für die Treppenhausreinigung beauftrage oder Schneedienst oder Renovierungsarbeiten bin ich doch auch nicht automatisch ein gewerblicher Vermieter?

Ja, aber wenn du etwas vermietest, dann geht es ja eben nicht mehr um deinen Haushalt und damit auch nicht um haushaltsnahe Dienstleistungen, sondern um Dienstleistungen im Zusammenhang mit deinem Gewerbe. Das leuchtet auch mir als totalem Vermietungslaien ein.

Grüsse vom Sparschwein

In jedem Raum sind große Schränke, dort werden Handtücher und Bettzeug gelagert.

Ja, so hatte ich das anfangs auch. Gäste sind oft Schweine. Wenn du die ersten benutzen Kondome aus den frischen Handtüchern oder benutzte Windeln aus dem Stapel frischer Laken ziehst (noch schlimmer wenns andere Gäste finden) oder sonstwas, dann wirst du deine Meinung vielleicht nochmal ändern.

Gäste sauen alles ein zu dem sie Zugang haben, verstecken und vertuschen ihre Hinterlassenschaften und Defekte und klauen was nicht angenagelt ist. Ist leider oft so. Alles was nicht siffig werden soll, solltest du wegschließen. Eine Putzfrau sucht zudem nicht nach solchen Katastrophen. Ich selbst schon.

Es gibt doch haushaltsnahe Dienstleistungen für sowas.

Klar, allerdings nur für DEINEN Haushalt, die Fewos sind aber nicht dein Haushalt. Zu deiner Nebenkostenabrechnujg sage ich gsr nicht erst was.

Senn das FA hier mitliest und rausfindet wer du bist, dann biste im Arsch. Sei nicht so naiv. Mit " hab ich nicht gewusst" kommste nicht weiter wenn man dich mal am wickel hat...

Ich lass das Thema an der Stelle mal sein, sonst ärgern wir uns beideb🫣😉

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Sparschwein am 12. Dezember 2023, 12:07 Uhr

 

Zu deiner Wohnung: du schreibst die Wohnung hat 3 Küchen, 3 Bäder, 3 Schlafzimmer, 3 Eingänge. Und das ganze auf 90qm. Also 9 Räume auf 90qm? Ist das eine Legebatterie, oder wie kann man sich das vorstellen?

Erinnert mich an einen aktuellen Artikel aus der FAZ:

"

Ein Arbeitshaus für Esel und Sklaven

Seit längerem widmen sich Archäologen und Althistoriker in Pompeji dem Leben der einfachen Leute. Nun haben sie eine Entdeckung gemacht, die ein erschütterndes Bild der sozialen Ungleichheit der Stadt zeichnet.

...

In dem nun freigelegten zentralen Bereich waren Sklaven und Esel eingesperrt, die stundenlang mit verbundenen Augen im Kreis laufen mussten. Der beengte Raum hatte keine Türen und keine Verbindung nach draußen, die kleinen Fenster waren mit Eisengittern bewehrt, der einzige Ausgang führte ins Atrium, nicht einmal der Stall hatte einen Straßenzugang."

Abgesehen davon finde ich es gut, dass sich die Kinder von alleine tragen. Den geht es heutzutage sowieso viel zu gut. Urlaub und Reisen werden auch überwertet...

(Sorry, wollte zu "Vorstellungen" und "Finanzplänen" nichts mehr schreiben, aber manchmal juckt es mich doch in den Fingern)

Wo ist das ganze Geld geblieben?