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Die Vermögensbildung ist das Stiefkind Deutscher Politik - die Motivation zur Vermögensbildung fördern

In Deutschland ist das Vermögen extrem ungleich verteilt: Das obere Zehntel der Bevölkerung besitzt 56% des Vermögens, die Hälfte der Bevölkerung hat praktisch kein Vermögen.
Vermögen bedeutet Sicherheit, Einfluss, Verfügungsgewalt, Macht, Verantwortung, mehr Unabhängigkeit, mehr Freizeit, Risikovorsorge...
Es ist für eine Demokratie im Sinne der Gleichberechtigung sehr wichtig, dass es hier Richtung Gleichverteilung oder zumindest Normalverteilung geht. Denn "das Sein bestimmt das Bewusstsein" - der vermögende Bürger versteht sich viel eher als selbstbestimmter und verantwortungsbewusster Staatsbürger als ein von Transferleistungen Abhängiger, dem Vater Staat unter die Arme greifen muss.

Was derzeit für Vermögensbildung getan wird, das ist eher ein Witz als eine Maßnahme, um mittelfristig etwas zu ändern. Alle Förderungen zusammen betragen  jährlich unter 500€ pro Person - 20.000€ könnte da eher eine Veränderung bewirken.
Wer hier wirklich etwas ändern will, der muss mindestens im Tausenderbereich fördern.

Z. B. Aktien: Wer langfristig in Aktien investiert, der sollte denselben Betrag vom Staat erhalten, den er investiert - maximal jedoch 10.000€ jährlich bis zu einem Aktienvermögen von 200.000€.  Gleiches und parallel bei der Tilgung von Wohneigentum bis zu einem Immobilienvermögen von 500.000€.

Zur Finanzierung sollte gezielt die Erbschaftsteuer erhöht werden. Der Frugalismus würde da einen ungeahnten Aufschwung erleben.

Nebeneffekt: Eigentum/Vermögen bedeutet Verantwortung: Wer Aktien und Immobilien besitzt, interessiert sich mehr für Wirtschaft und Politik, Finanizierung, Handwerkerkosten, Konjunktur, Gesetzesänderungen - alles betrifft ggf. den Wert seines Vermögens.