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Die F.I.R.E. Revolution - Das Maxistische Manifest

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Hi zusammen,

ich habe mir die Frage gestellt:

Kann man F.I.R.E. nicht schneller und sicherer gemeinsam erreichen, auch wenn es nicht staatlich als bedigungsloses Grundeinkommen ermöglicht wird?

Meine Lösung habe ich in einem kurzen Manisfest auf Google Docs festgehalten:

https://docs.google.com/document/d/1G6Q8WFUVQXFf0H6dYZKFBstUdhepiMR-VXX-B-LaQYI/edit#

Schaut doch mal rein und gebt mir Feedback. Könnte das funktionieren? Welche Denkfehler habe ich gemacht? Gibt es sowas schon?

Vielen Dank 🙂

Max

p.s. Bitte juristische Aspekte erstmal ausklammern. Ich benutze Begriffe wie Stiftungskapital und Genossenschaft, aber was die richtige Rechtsform wäre ist der Übernächste Schritt.

Hallo Max,

sowas gibt es schon, nennt sich private Rentenversicherung.  Man zahlt was ein,  kriegt irgendwann eine Rente und wenn die Leute sterben bleibt das Geld bei der Versichertengemeinschaft.

 

 

Hallo Max,

 

ich sehe auch das Problem, die ersten Sparer zum Einzahlen zu motivieren.

Gegebenenfalls wäre ein gemeinsamer Topf mit sehr engen Freunden oder Familie möglich, um etwaige Risiken abzufedern, so dass man auch ohne Millionenvermögen etwas mutiger in Richtung Fire agieren kann.

 

Bei mir vielleicht mein Bruder :-)…

 

Zitat von TakeTwo am 17. Januar 2023, 19:58 Uhr

Hallo Max,

sowas gibt es schon, nennt sich private Rentenversicherung.  Man zahlt was ein,  kriegt irgendwann eine Rente und wenn die Leute sterben bleibt das Geld bei der Versichertengemeinschaft.

Ist das nicht bei der staatlichen Rente so?

Zitat von Jan Veerman am 17. Januar 2023, 22:04 Uhr
Zitat von TakeTwo am 17. Januar 2023, 19:58 Uhr

Hallo Max,

sowas gibt es schon, nennt sich private Rentenversicherung.  Man zahlt was ein,  kriegt irgendwann eine Rente und wenn die Leute sterben bleibt das Geld bei der Versichertengemeinschaft.

Ist das nicht bei der staatlichen Rente so?

Nein. Die heutigen Beitragszahler zahlen die heutigen Rentner.
Darum ist der Demographische Wandel ja so ein großes Problem, da künftig immer weniger Beitragszahler auf Rentner trifft.

Zitat von TakeTwo am 17. Januar 2023, 19:58 Uhr

Hallo Max,

sowas gibt es schon, nennt sich private Rentenversicherung.  Man zahlt was ein,  kriegt irgendwann eine Rente und wenn die Leute sterben bleibt das Geld bei der Versichertengemeinschaft.

Wenn dem so wäre, dann würden Private Rentenversicherungen trotz hoher Verwaltungskosten überdurchschnittliche Rendite bringen und das würde durch den demografischen Wandel immer besser werden. Keiner würde ETFs für die Rente kaufen.

Zitat von Daniel II am 17. Januar 2023, 20:36 Uhr

Hallo Max,

 

ich sehe auch das Problem, die ersten Sparer zum Einzahlen zu motivieren.

Gegebenenfalls wäre ein gemeinsamer Topf mit sehr engen Freunden oder Familie möglich, um etwaige Risiken abzufedern, so dass man auch ohne Millionenvermögen etwas mutiger in Richtung Fire agieren kann.

 

Bei mir vielleicht mein Bruder :-)…

Das ist genau der Knackpunkt: Wie motiviert man die erste Generation, die am wenigsten profitiert? Ich sehe da 3 Möglichkeiten:

  1. Erst Spenden sammeln, bevor man ein neues Mitglied aufnimmt, wie z.B. die das machen: https://www.mein-grundeinkommen.de/
  2. Ein Schneeballsystem für z.B. die ersten 1000 Mitglieder (siehe Whitepaper)
  3. Kickstarter: Erst wenn 10.000 Menschen zugesagt haben mit zu machen und jeweils eine Anzahlung hinterlegt haben wird gestartet - dann hat man auf Grund der Masse an Menschen schon früh Ausfälle und dadurch etwas Überrendite

Was müsste denn passieren, damit Du auch ausserhalb Deiner Familie mitmachst?

 

Zitat von Max Emil Sinclair am 18. Januar 2023, 14:18 Uhr
Zitat von TakeTwo am 17. Januar 2023, 19:58 Uhr

Hallo Max,

sowas gibt es schon, nennt sich private Rentenversicherung.  Man zahlt was ein,  kriegt irgendwann eine Rente und wenn die Leute sterben bleibt das Geld bei der Versichertengemeinschaft.

Wenn dem so wäre, dann würden Private Rentenversicherungen trotz hoher Verwaltungskosten überdurchschnittliche Rendite bringen und das würde durch den demografischen Wandel immer besser werden. Keiner würde ETFs für die Rente kaufen.

Naja, die private RV rechnet mit Sterbetafeln.  Man legt einen Betrag x an,  der Versicherer rechnet anhand der Sterbetafel welchen Rente im Schnitt gezahlt werden kann.  Private RV ist aus meiner Sicht nur interessant um das Langlebigkeitsrisiko abzusichern.  Wer zu früh stirbt, da bleibt das Geld im Topf.  Die müssen halt Risikoarme Papiere kaufen + Verwaltungskosten und Gewinn.  Es kommt nix tolles raus.

Dein Modell wäre interessiert, wenn man keine Kinder hat, man könnte sich mit ein paar gleichaltrigen zusammentun, je größer man das aufzieht um so mehr gehts Richtung private RV.

 

Also ich habe das "Maxistische Manifest" mal überflogen und sehe da absolut viele Ungewissheiten die irgendwie unplausibel sind....

  • Wer entscheidet über die Anlagearten der Genossenschaft
  • Nirgends ist ein "Zieleinlagebetrag" definiert
  • Was geschieht mit den Kapitalgewinnen der "Sparer"

Bei den aufgeführten Fragen setzt sich das m.E. weiter durch...

  1. Schneeballsystem halte ich für ausgesprochen dubios in solch einem Kontext
  2. Wenn schon jetzt bekannt ist, dass einige Sparer die vorgegebene "Pro-Kopf-Ziel-Einlage" erreichen, warum sollten sie dann einsteigen? Und wo ist die Pro-Kopf-Ziel-Einlage definiert?
  3. "...Verhältnis von 2 Sparer und 1 toter Rentern halbiert sich die Ansparzeit." ???? Wie soll das gehen, wenn keinerlei Beträge bekannt sind?
  4. "Wer in dem Modell 1000 pro Monat spart, erhält noch 12 Jahre eine monatliche Rente von 1000 Monatlich bis zum Ende seiner Lebenszeit." -> ??? Wieviel Monate muss ich denn 1000 einzahlen, um meine "Pro-Kopf-Ziel-Einlage" zu erreichen? Werden nun 12 Jahre lang monatlich 1000 ausgezahlt oder wirklich bis zum Lebensende?

 

Wenn dem so wäre, dann würden Private Rentenversicherungen trotz hoher Verwaltungskosten überdurchschnittliche Rendite bringen und das würde durch den demografischen Wandel immer besser werden. Keiner würde ETFs für die Rente kaufen.

Das "Problem" ist ja, dass PRVs Auflagen an die Anlagestruktur der Einzahlungen haben. So dürfen z.b. nur 15% der Einlagen in Aktien investiert werden. Anleihen und andere "sichere" Anlagen erwirtschaften eben aber auch nur eine vergleichsweise getinge Rendite...

Zitat von Lostoi am 18. Januar 2023, 17:20 Uhr

Also ich habe das "Maxistische Manifest" mal überflogen und sehe da absolut viele Ungewissheiten die irgendwie unplausibel sind....

  • Wer entscheidet über die Anlagearten der Genossenschaft
  • Nirgends ist ein "Zieleinlagebetrag" definiert
  • Was geschieht mit den Kapitalgewinnen der "Sparer"

Bei den aufgeführten Fragen setzt sich das m.E. weiter durch...

  1. Schneeballsystem halte ich für ausgesprochen dubios in solch einem Kontext
  2. Wenn schon jetzt bekannt ist, dass einige Sparer die vorgegebene "Pro-Kopf-Ziel-Einlage" erreichen, warum sollten sie dann einsteigen? Und wo ist die Pro-Kopf-Ziel-Einlage definiert?
  3. "...Verhältnis von 2 Sparer und 1 toter Rentern halbiert sich die Ansparzeit." ???? Wie soll das gehen, wenn keinerlei Beträge bekannt sind?
  4. "Wer in dem Modell 1000 pro Monat spart, erhält noch 12 Jahre eine monatliche Rente von 1000 Monatlich bis zum Ende seiner Lebenszeit." -> ??? Wieviel Monate muss ich denn 1000 einzahlen, um meine "Pro-Kopf-Ziel-Einlage" zu erreichen? Werden nun 12 Jahre lang monatlich 1000 ausgezahlt oder wirklich bis zum Lebensende?

 

Yeah! Danke für´s ausführlich lesen und kommentieren! Für diese Art von Kritik bin ich hier 🙂

- Die Rentner haben Stimmrecht und entscheiden demokratisch über die Anlagestrategie
- Die Zieleinlage und Pro-Kopf-Kapitalstock sind das gleiche - habe ich jetzt im Text angpasst (Danke!)
- Die Kapitalgewinne der Sparer werden "tesauriert" (Zinseszinseffekt) - Eine Schneeball Variante könnte sein, die für die erste Generation umzuverteilen.

  1. Die Frage ist, wie man die erste Generation motiviert. Ich sehe da Individualismus, oder irrationalen Eigennutz. Hast Du eine Idee?
  2. Du meinst "NICHT erreichen" oder? Weil Sie vermutlich bereit sind, für Rendite Risiko zu tragen.
  3. Ich habe keine Zahl hin geschrieben um die Diskusion zu vermeiden. Ich hatte so an 500k als Zieleinlage gedacht, die dann 1k monatliche Kapitalgewinne abwirft.
  4. Hier wird es tatsächlich dünn - ich habe das mal mit meinen bescheidenen Kentnissen in EXCEL durchgerechnet. Siehe nächster Post.

 

Zitat von Lostoi am 18. Januar 2023, 17:20 Uhr
  1. "...Verhältnis von 2 Sparer und 1 toter Rentern halbiert sich die Ansparzeit." ???? Wie soll das gehen, wenn keinerlei Beträge bekannt sind?
  2. "Wer in dem Modell 1000 pro Monat spart, erhält noch 12 Jahre eine monatliche Rente von 1000 Monatlich bis zum Ende seiner Lebenszeit." -> ??? Wieviel Monate muss ich denn 1000 einzahlen, um meine "Pro-Kopf-Ziel-Einlage" zu erreichen? Werden nun 12 Jahre lang monatlich 1000 ausgezahlt oder wirklich bis zum Lebensende?

 

Hier eine Beispielrechnung: Wie lange dauert es bei 1000EUR Sparrate p.M. eine Rente von 1000 EUR p.M. zu erhalten:

Frugalismus: 40 Jahre
2x Sparer zu 1x verstorbener Rentner: 16 Jahre
1x Sparer zu 1x Vertorbener Rentner: 12 Jahre

Schaut gern mal in die Excel im Anhang. Macht das Sinn?

Hochgeladene Dateien:
  • Du musst dich anmelden um auf Uploads zugreifen zu können.
Zitat von Max Emil Sinclair am 19. Januar 2023, 10:52 Uhr
Zitat von Lostoi am 18. Januar 2023, 17:20 Uhr
  1. "...Verhältnis von 2 Sparer und 1 toter Rentern halbiert sich die Ansparzeit." ???? Wie soll das gehen, wenn keinerlei Beträge bekannt sind?
  2. "Wer in dem Modell 1000 pro Monat spart, erhält noch 12 Jahre eine monatliche Rente von 1000 Monatlich bis zum Ende seiner Lebenszeit." -> ??? Wieviel Monate muss ich denn 1000 einzahlen, um meine "Pro-Kopf-Ziel-Einlage" zu erreichen? Werden nun 12 Jahre lang monatlich 1000 ausgezahlt oder wirklich bis zum Lebensende?

 

Hier eine Beispielrechnung: Wie lange dauert es bei 1000EUR Sparrate p.M. eine Rente von 1000 EUR p.M. zu erhalten:

Frugalismus: 40 Jahre
2x Sparer zu 1x verstorbener Rentner: 16 Jahre
1x Sparer zu 1x Vertorbener Rentner: 12 Jahre

Schaut gern mal in die Excel im Anhang. Macht das Sinn?

Mal abgesehen davon, dass man Sinn nicht machen kann, ist das Ergebnis von 40 Jahren 12k im Jahr zu 4% zu verzinsen oberhalb von einer Mio €.

Ich komme auf das Ergebnis, dass man rund 17.5 Jahre 1000€ im Monat ansparen muss um mit den von dir angegebenen 4% Rendite auf 300k und mit 4% Entnahme dann im Umkehrschluss auf 1000€ Auszahlung im Monat komme.
Also 17,5 Jahre vs. 16 Jahre und der Preis dafür ist, dass ich die komplette Kontrolle über mein Vermögen abgebe und den "demokratischen" Entscheidung einer privatrechtlich organisierten Gemeinschaft über ebendieses unterworfen bin, sowie auf deren zeitiges Ableben hoffe?

Merkste selber?

Zitat von Max Emil Sinclair am 19. Januar 2023, 10:39 Uhr

- Die Rentner haben Stimmrecht und entscheiden demokratisch über die Anlagestrategie

Killkriterium. Von mir Null Euro.

- Die Zieleinlage und Pro-Kopf-Kapitalstock sind das gleiche - habe ich jetzt im Text angpasst (Danke!)
- Die Kapitalgewinne der Sparer werden "tesauriert" (Zinseszinseffekt) - Eine Schneeball Variante könnte sein, die für die erste Generation umzuverteilen.

Nenn' das nicht "Schneeballsystem", denn das impliziert, das es sich um ein per se illegales System handle.

  1. Die Frage ist, wie man die erste Generation motiviert. Ich sehe da Individualismus, oder irrationalen Eigennutz. Hast Du eine Idee?

Die Rentner beim Stimmrecht auf 0,25 setzen, maximal.

Der Grund liegt auf der Hand, @sparschwein hat es schon beschrieben: die Einzahler sind in ihren Rechten schon maximal beschnitten, weil sie bis zum Datum des Rentenbezugs keine Rechte auf eine Auszahlung haben. Die Rentenbezieher haben Anrechte erworben in Form der Auszahlungen. Wenn Du diese Gruppe noch zusätzlich mit Rechten für die Anlagestrategie beglückst und damit quasi alle Rechte dieser einen Gruppe zuweist, wie willst Du jemals irgendeinen jungen Menschen dazu bewegen, in dieses Konstrukt auch nur 1€ zu investieren?

Ich habe keine Zahl hin geschrieben um die Diskusion zu vermeiden. Ich hatte so an 500k als Zieleinlage gedacht, die dann 1k monatliche Kapitalgewinne abwirft.

Die ganze Rechnung ist ohne Rücklagen und ohne Verwaltungsaufwand aufgestellt. Du musst rechtssichere Verträge mit Notaren erstellen, jährliche Bilanzen aufstellen, jährliche Kontenauszüge der erworbenen Ansprüche erstellen, Wirtschaftsprüfer zulassen, Steuerbescheide verschicken/Steuern verwalten/abführen usw. usf.

Denk' mal über die Dimensionen nach: wenn Du 1000 Leute findest, die Du selbst als Schwellengrenze für Einstiegs-Boni benannt hast, dann läuft das auf ein Finanzvolumen von 1000 x 500T€ x 0,5 (grober Schätzwert auf Grund Mittelwert zwischen Ein- und Auszahlungen) = 250 Mio Euro raus.

Dir ist hoffentlich klar, dass da ein paar Vollzeitstellen anfallen, die dieses Vermögen managen - oder traust Du Deinen potentiellen Rentnern zu, dass die alle über das nötige Fachwissen verfügen, diese Summe langfristig zu schützen, damit sich die Einzahlungen der jungen Generation nicht in Luft auflösen?

Zitat von Sparschwein am 19. Januar 2023, 12:15 Uhr

Merkste selber?

Ich glaube nicht.

Zitat von Sparschwein am 19. Januar 2023, 12:15 Uhr
Zitat von Max Emil Sinclair am 19. Januar 2023, 10:52 Uhr
Zitat von Lostoi am 18. Januar 2023, 17:20 Uhr
  1. "...Verhältnis von 2 Sparer und 1 toter Rentern halbiert sich die Ansparzeit." ???? Wie soll das gehen, wenn keinerlei Beträge bekannt sind?
  2. "Wer in dem Modell 1000 pro Monat spart, erhält noch 12 Jahre eine monatliche Rente von 1000 Monatlich bis zum Ende seiner Lebenszeit." -> ??? Wieviel Monate muss ich denn 1000 einzahlen, um meine "Pro-Kopf-Ziel-Einlage" zu erreichen? Werden nun 12 Jahre lang monatlich 1000 ausgezahlt oder wirklich bis zum Lebensende?

 

Hier eine Beispielrechnung: Wie lange dauert es bei 1000EUR Sparrate p.M. eine Rente von 1000 EUR p.M. zu erhalten:

Frugalismus: 40 Jahre
2x Sparer zu 1x verstorbener Rentner: 16 Jahre
1x Sparer zu 1x Vertorbener Rentner: 12 Jahre

Schaut gern mal in die Excel im Anhang. Macht das Sinn?

Mal abgesehen davon, dass man Sinn nicht machen kann, ist das Ergebnis von 40 Jahren 12k im Jahr zu 4% zu verzinsen oberhalb von einer Mio €.

Ich komme auf das Ergebnis, dass man rund 17.5 Jahre 1000€ im Monat ansparen muss um mit den von dir angegebenen 4% Rendite auf 300k und mit 4% Entnahme dann im Umkehrschluss auf 1000€ Auszahlung im Monat komme.
Also 17,5 Jahre vs. 16 Jahre und der Preis dafür ist, dass ich die komplette Kontrolle über mein Vermögen abgebe und den "demokratischen" Entscheidung einer privatrechtlich organisierten Gemeinschaft über ebendieses unterworfen bin, sowie auf deren zeitiges Ableben hoffe?

Merkste selber?

Danke für euer feedback. Ihr habt Recht, meine Excel Rechnung ist in jedem Fall nicht korrekt.

 

Vielleicht hat ja jemand Lust mir zu helfen und da mal rein zu schauen, den Fehler zu korrigieren und wieder hoch zu laden?

 

Zitat von MFZ73 am 19. Januar 2023, 12:53 Uhr
Zitat von Max Emil Sinclair am 19. Januar 2023, 10:39 Uhr

- Die Rentner haben Stimmrecht und entscheiden demokratisch über die Anlagestrategie

Killkriterium. Von mir Null Euro.

- Die Zieleinlage und Pro-Kopf-Kapitalstock sind das gleiche - habe ich jetzt im Text angpasst (Danke!)
- Die Kapitalgewinne der Sparer werden "tesauriert" (Zinseszinseffekt) - Eine Schneeball Variante könnte sein, die für die erste Generation umzuverteilen.

Nenn' das nicht "Schneeballsystem", denn das impliziert, das es sich um ein per se illegales System handle.

  1. Die Frage ist, wie man die erste Generation motiviert. Ich sehe da Individualismus, oder irrationalen Eigennutz. Hast Du eine Idee?

Die Rentner beim Stimmrecht auf 0,25 setzen, maximal.

Der Grund liegt auf der Hand, @sparschwein hat es schon beschrieben: die Einzahler sind in ihren Rechten schon maximal beschnitten, weil sie bis zum Datum des Rentenbezugs keine Rechte auf eine Auszahlung haben. Die Rentenbezieher haben Anrechte erworben in Form der Auszahlungen. Wenn Du diese Gruppe noch zusätzlich mit Rechten für die Anlagestrategie beglückst und damit quasi alle Rechte dieser einen Gruppe zuweist, wie willst Du jemals irgendeinen jungen Menschen dazu bewegen, in dieses Konstrukt auch nur 1€ zu investieren?

Ich habe keine Zahl hin geschrieben um die Diskusion zu vermeiden. Ich hatte so an 500k als Zieleinlage gedacht, die dann 1k monatliche Kapitalgewinne abwirft.

Die ganze Rechnung ist ohne Rücklagen und ohne Verwaltungsaufwand aufgestellt. Du musst rechtssichere Verträge mit Notaren erstellen, jährliche Bilanzen aufstellen, jährliche Kontenauszüge der erworbenen Ansprüche erstellen, Wirtschaftsprüfer zulassen, Steuerbescheide verschicken/Steuern verwalten/abführen usw. usf.

Denk' mal über die Dimensionen nach: wenn Du 1000 Leute findest, die Du selbst als Schwellengrenze für Einstiegs-Boni benannt hast, dann läuft das auf ein Finanzvolumen von 1000 x 500T€ x 0,5 (grober Schätzwert auf Grund Mittelwert zwischen Ein- und Auszahlungen) = 250 Mio Euro raus.

Dir ist hoffentlich klar, dass da ein paar Vollzeitstellen anfallen, die dieses Vermögen managen - oder traust Du Deinen potentiellen Rentnern zu, dass die alle über das nötige Fachwissen verfügen, diese Summe langfristig zu schützen, damit sich die Einzahlungen der jungen Generation nicht in Luft auflösen?

Zitat von Sparschwein am 19. Januar 2023, 12:15 Uhr

Merkste selber?

Ich glaube nicht.

Alles korrekt, mein-grundeinkommen.de hat auch ein ganzes Team. Das ist sicher nicht einfach zu realisieren und noch total unausgereift.

Die Frage ist: Macht das Prinzip Sinn und warum (nicht)?

Das Prinzip ist: Statt den Extremen: Grundeinkommen (Totales Kollektiv) und Frugalismus (Total individuell) den Weg zu finanzieller Freiheit als Mittelweg genossenschaftlich organisieren.

Mein Konzept dient ja erstmal nur zur Anschauung.

 

 

Hey Max,

 

die reine Idee an sich klingt ja erst einmal interessant. Alle zahlen ein und irgendwann profitieren alle. Einen wirklichen Vorteil gegenüber dem eigenen Vermögensaufbau konnte ich aber noch nicht rauslesen.

Es hapert auch an sehr vielen Stellschrauben (die u. a. ja schon erwähnt wurden- Verwaltungsaufwand; Stimmrecht der Rentner etc). Weitere Nachteile sind die Gesellschaftsform (Steuern), Missbrauch (Korruption), und keinerlei Entscheidungsfreiheit über das eigene Vermögen. Wie oft wird der Zieleinlagebetrag angepasst (wöchentlich, jährlich) und ist das ganze von der aktuellen Wirtschaftslage abhängig?

Jeder Standart-Sparer kann jederzeit auf sein Vermögen zugreifen oder sich von seinen in der Vergangenheit geschlossenen Plänen verabschieden. Macht das nicht auch das Leben aus? Ob ich in einigen Jahren nun in Rente gehe, meine Frau und Kinder um die Welt schicke oder das Geld für Koks und Nutten verprasse ist meine persönliche Entscheidung.

Als Genosse in deinem System ist mein Geld für immer weg ("Weder Rentner noch Sparer können Ihre Einlage nach der Einzahlung wieder ausgezahlt bekommen).

 

@arnim

Letztlich ist es ein Weg zum bedingungslosen Grundeinkommen für die Mittelschicht. Mit eben der Bedingung, dass man die Hälfte früh im Leben selbst erwirtschaften muss.

Der Vorteil ist: Ab der zweiten Generation wird man doppelt so schnell finanziell frei wie Frugalisten

Der Nachteil ist: Die erste Generation muss in Vorleistung gehen

Die Quadratur des Kreises ist: Wie findet man ein Konstrukt, in dem die erste Generation auch eine Motivation hat. Irgendwo müsste clever umverteilt werden…

 

 

 

Zitat von Max Emil Sinclair am 19. Januar 2023, 10:39 Uhr

- Die Rentner haben Stimmrecht und entscheiden demokratisch über die Anlagestrategie
- ...

  1. ...
  2. Ich habe keine Zahl hin geschrieben um die Diskusion zu vermeiden. Ich hatte so an 500k als Zieleinlage gedacht, die dann 1k monatliche Kapitalgewinne abwirft.

 

zwei Probleme:

Anlagestrategien: Sieben Todsünden der Geldanlage

...

Der Herde hinterherlaufen

--> wie vermeide ich bei demokratischen Anlageentscheidungen, dass die entscheidungsrelevante Mehrheit dem Herdentrieb folgt?

 

und es heißt, man könne bis zu 4 % einem Depot entnehmen ... warum soll sich jemand mit 12 x 1.000 €/500.000 € = 2,4 % begnügen?

 

Zitat von Max Emil Sinclair am 19. Januar 2023, 15:38 Uhr

...

Vielleicht hat ja jemand Lust mir zu helfen und da mal rein zu schauen, den Fehler zu korrigieren und wieder hoch zu laden?

Wozu?

Erhalte ich ein besseres Omelette, wenn ich die faulen Eier bunt anmale, bevor ich sie in die Pfanne haue?

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