Besser spät als nie
Zitat von Drengist am 28. August 2021, 13:22 UhrHallo zusammen,
Ich habe einige Tage mitgelesen und dachte, jetzt melde ich mich auch mal an.
Zu meiner Person: männlich, 47
2000 habe ich angefangen zu arbeiten und in den ersten 15 Jahren meines Berufslebens nur wenig gespart, dafür gut gelebt. So mit Anfang 40 habe ich mich dann näher mit dem jährlichen Rentenbescheid auseinandergesetzt und festgestellt: Es wird langsam Zeit, sich zu kümmern.
Zu Beginn habe ich eine absichtlich extrem vereinfachte Rechnung aufgemacht, um überhaupt einen Anfang zu finden. Ich will 1.000 Euro pro Monat zusätzlich zur Verfügung haben, wenn ich in Rente gehe. Heißt: Ich brauche 300.000 Euro bei einer erwarteten Rentenzeit von 25 Jahren und einem kompletten Verbrauch des Vermögens. Wie gesagt: extrem vereinfacht. Aber irgendwo muss man ja anfangen.
Mittlerweile habe ich mich weiterentwickelt. Mein Gehalt hat sich auch in den vergangenen 5-6 Jahren erheblich erhöht. Und durch die Beschäftigung mit Finanzanlagen und Rente bin ich zum Frugalisten-Light geworden 🙂
Meine derzeitige Vermögenssituation:
ETF: 56.000 (90% MSCI, 10% Schwellenländer)
Tagesgeld: 22.000
Kapitallebensversicherung, Verkaufswert aktuell: 68.000 (Garantiertes Kapital mit 65: 130.000)
Monatlich gehen 1.500 in die ETFs, je nach Lage zwischen 200 und 300 aufs Tagesgeld und 200 in die Lebensversicherung (Die auch gleichzeitig Unfall, Tod und Berufsunfähigkeit umfasst. Kündigen will ich sie nicht, weil steuerfrei und 4 % Garantiezins). Sparquote liegt so bei 50%
Mein Ziel ist mittlerweile nicht mehr nur private Altersvorsorge, sondern ein früherer (Teil-)Ausstieg aus dem Berufsleben. Wann, wie: alles noch offen.
Gruß,
D.
Hallo zusammen,
Ich habe einige Tage mitgelesen und dachte, jetzt melde ich mich auch mal an.
Zu meiner Person: männlich, 47
2000 habe ich angefangen zu arbeiten und in den ersten 15 Jahren meines Berufslebens nur wenig gespart, dafür gut gelebt. So mit Anfang 40 habe ich mich dann näher mit dem jährlichen Rentenbescheid auseinandergesetzt und festgestellt: Es wird langsam Zeit, sich zu kümmern.
Zu Beginn habe ich eine absichtlich extrem vereinfachte Rechnung aufgemacht, um überhaupt einen Anfang zu finden. Ich will 1.000 Euro pro Monat zusätzlich zur Verfügung haben, wenn ich in Rente gehe. Heißt: Ich brauche 300.000 Euro bei einer erwarteten Rentenzeit von 25 Jahren und einem kompletten Verbrauch des Vermögens. Wie gesagt: extrem vereinfacht. Aber irgendwo muss man ja anfangen.
Mittlerweile habe ich mich weiterentwickelt. Mein Gehalt hat sich auch in den vergangenen 5-6 Jahren erheblich erhöht. Und durch die Beschäftigung mit Finanzanlagen und Rente bin ich zum Frugalisten-Light geworden 🙂
Meine derzeitige Vermögenssituation:
ETF: 56.000 (90% MSCI, 10% Schwellenländer)
Tagesgeld: 22.000
Kapitallebensversicherung, Verkaufswert aktuell: 68.000 (Garantiertes Kapital mit 65: 130.000)
Monatlich gehen 1.500 in die ETFs, je nach Lage zwischen 200 und 300 aufs Tagesgeld und 200 in die Lebensversicherung (Die auch gleichzeitig Unfall, Tod und Berufsunfähigkeit umfasst. Kündigen will ich sie nicht, weil steuerfrei und 4 % Garantiezins). Sparquote liegt so bei 50%
Mein Ziel ist mittlerweile nicht mehr nur private Altersvorsorge, sondern ein früherer (Teil-)Ausstieg aus dem Berufsleben. Wann, wie: alles noch offen.
Gruß,
D.
Zitat von Matze am 28. August 2021, 16:18 UhrHerzlich Willkommen,
hoffentlich findest du hier einen guten Austausch. Ich konnte hier sehr viel lernen und das wünsche ich auch dir.
MfG Matsinho
Herzlich Willkommen,
hoffentlich findest du hier einen guten Austausch. Ich konnte hier sehr viel lernen und das wünsche ich auch dir.
MfG Matsinho
Zitat von Drengist am 30. September 2021, 20:10 UhrEs hat mich gepackt.
In den vergangenen Wochen habe ich in Excel gebastelt. Ich habe meine Vermögensentwicklung in die Zukunft fortgeschrieben, meine Rentenlücke prognostiziert. Meine Vermögens- und Rentenentwicklung ist jetzt mit unterschiedlichen Inflationsraten, Sparquoten, ETF-Renditen, Rentenpunkten und Rentenanpassungen durchspielbar.
Es ist am Ende ein schönes auf meine individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Tool geworden, um meine Vermögensentwicklung zu tracken.
Interessante Erkenntnisse, bei konservativen Grundannahmen:
1. Meine kaufkraftbereinigte Rentenlücke schwankt zwischen 900 und 1200 Euro, je nach Zeitpunkt des (Teil-)Ausstiegs. Sie ist damit niedriger als erwartet. Die gesetzliche Rente ist in meinem Fall doch recht hoch.
2. Ein Komplettausstieg ist schwieriger als gedacht. Derzeit ist vor 58 nicht wirklich dran zu denken, wenn ich einigermaßen gut leben will. Liegt auch daran, dass meine Lebensversicherung erst mit 65 fällig wird. Jetzt heißt es daran arbeiten, dass es doch früher möglich ist.
3. Ich sollte meinen Aktienanteil auf 80% erhöhen, 30% Tagesgeld ist auf längere Sicht Verschwendung. Ich bin mir dabei des höheren Risikos bewusst.
4. Ich kann meine Sparquote doch noch um einen kleinen dreistelligen Betrag erhöhen.
Macht ihr so etwas auch? Gibt vielleicht auch professionelle Tools dafür?
Wie trackt ihr euer Vermögen, wie errechnet ihr euren FIRE-Punkt?
D.
Es hat mich gepackt.
In den vergangenen Wochen habe ich in Excel gebastelt. Ich habe meine Vermögensentwicklung in die Zukunft fortgeschrieben, meine Rentenlücke prognostiziert. Meine Vermögens- und Rentenentwicklung ist jetzt mit unterschiedlichen Inflationsraten, Sparquoten, ETF-Renditen, Rentenpunkten und Rentenanpassungen durchspielbar.
Es ist am Ende ein schönes auf meine individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Tool geworden, um meine Vermögensentwicklung zu tracken.
Interessante Erkenntnisse, bei konservativen Grundannahmen:
1. Meine kaufkraftbereinigte Rentenlücke schwankt zwischen 900 und 1200 Euro, je nach Zeitpunkt des (Teil-)Ausstiegs. Sie ist damit niedriger als erwartet. Die gesetzliche Rente ist in meinem Fall doch recht hoch.
2. Ein Komplettausstieg ist schwieriger als gedacht. Derzeit ist vor 58 nicht wirklich dran zu denken, wenn ich einigermaßen gut leben will. Liegt auch daran, dass meine Lebensversicherung erst mit 65 fällig wird. Jetzt heißt es daran arbeiten, dass es doch früher möglich ist.
3. Ich sollte meinen Aktienanteil auf 80% erhöhen, 30% Tagesgeld ist auf längere Sicht Verschwendung. Ich bin mir dabei des höheren Risikos bewusst.
4. Ich kann meine Sparquote doch noch um einen kleinen dreistelligen Betrag erhöhen.
Macht ihr so etwas auch? Gibt vielleicht auch professionelle Tools dafür?
Wie trackt ihr euer Vermögen, wie errechnet ihr euren FIRE-Punkt?
D.