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Beiträge der Krankenversicherung reduzieren

Guten Tag,

ich wollte mal nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn man nur Kapitalerträge als Einkünfte hat und die Beiträge der Krankenversicherung reduzieren will.

Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge. Familienversicherung geht wohl nicht, weil dafür die Einnahmen zu hoch sind.

Wenn jemand noch andere Ideen hat, wäre ich dankbar.

 

Zitat von phorris am 4. März 2024, 15:25 Uhr

ich wollte mal nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn man nur Kapitalerträge als Einkünfte hat und die Beiträge der Krankenversicherung reduzieren will.

Midijob.

Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat, und das ist schon ein großer Teil der Erträge.

Krankenkasse und Pflegekasse zusammen kosten etwa 20% der jeweiligen Berechnungsgrundlage. Absolut ist das bei hohen Kapitalerträgen dann mehr als bei niedrigen. Bei Dir sind das etwa 4250 € Kapitalerträge im Monat (!) oder 51 T€ im Jahr.

Für einen stichhaltigen Rat ist mehr Info nötig.

Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge.

Moin,

wir haben zu wenig Infos für eine Bewertung und können daher nur raten.

Bist du privat oder gesetzlich versichert? Wenn letzteres, warum zahlst du dann so viel KV dass es den Großteil deiner Erträge auffrisst? Das kann ja eigentlich nicht sein?! Da gibt es ja Tabellen zu, da müsstest du bei irgendwas um die 4500€ Kapitalerträge liegen?

Eine Möglichkeit zur Reduzierung der Kosten wäre ein Midijob- allerdings muss man dafür dann eben auch geringfügig für andere arbeiten (ich mache es auch so) , käme das in Betracht?

vg

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 4. März 2024, 15:55 Uhr

Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge.

Wenn letzteres, warum zahlst du dann so viel KV dass es den Großteil deiner Erträge auffrisst? Das kann ja eigentlich nicht sein?!

vg

So sehe ich das auch...

Ansonsten Erträge reduzieren, zB Aktien ohne Dividenden kaufen und dauerhaft halten...

Erstmal danke für die Antworten.

Ich bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.

Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.

Und dann über 10000€ davon nochmal nur für die KV ist schon viel.

Ich bin 46 Jahre und plane von den Erträgen zu leben, ohne etwas von dem Kapital zu entnehmen, daher auch eher Aktien mit Dividenden.

Ja, das ist der Fluch der Dividenden - sie kommen, ob man sie will und braucht oder nicht. Eine Entnahme durch Verkauf kann man für die Besteuerung bzw

auch für die KV deutlich günstiger realisieren da die Entnahme / der Verkauf immer auch steuerfreie Einzahlungen enthält. nun wirst du es sicherlich so belassen wollen. Mit meinem Midijob zahle ich 250€ KV PRO JAHR. Dafür arbeite ich einem Tag die Woche bzw. 28 Std. im Monat. Zudem gibts dafür noch rund 650€ netto zu gesparten 800€ KV oben drauf - das ist doch ein ganz netter Deals für die laar Stunden 🙂

PN an maxause@gmx.de
Zitat von phorris am 4. März 2024, 18:48 Uhr

Erstmal danke für die Antworten.

Ich bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.

Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.

Was denn für Abzüge in dieser Höhe?

Mit Abzügen meinte ich die Kapitalertragsteuer.

Minijob ist also die einzige Alternative. Müsste ich mal schauen, was es da so gibt.

250€ KV pro Jahr wäre schonmal ein ziemlich großer Unterschied.

Zitat von phorris am 4. März 2024, 18:48 Uhr

Ich bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.

Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.

Und dann über 10000€ davon nochmal nur für die KV ist schon viel.

Wenn Du 2023 51 T€ Kapitaleinkünfte hattest und keine weiteren Einkünfte, hattest Du um die 10 T€ Kranken- und Pflegekassenbeiträge abzuführen, die wiederum das zu versteuernde Einkommen auf 41 T€  minderten, darauf fielen dann (für einen Ledigen) 7800 € Steuern ab, blieben also etwa 33 T€ netto, nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben.

Ich bin 46 Jahre und plane von den Erträgen zu leben, ohne etwas von dem Kapital zu entnehmen, daher auch eher Aktien mit Dividenden.

Jeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen.  Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.

 

Midijob stand oben. Es ist eine Möglichkeit. Ob es die einzige Alternative ist?

Hat schon einer erwähnt, daß für eine gute Antwort mehr Info nötig ist? Deine Angaben sind in meinen Augen unplausibel.

Zitat von Achim am 5. März 2024, 0:47 Uhr

 

Jeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen.  Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.

 

Ich bin zwar nicht Phorris, aber ab einer gewissen Portfoliogröße lohnt es sich mehr, seine Aktienanlagen zu optimieren. Das klingt zwar etwas doof, aber die Krankenkasse ist dann zwar lästig, aber nicht mehr maßgebend...

Zitat von Privatier am 5. März 2024, 8:04 Uhr
Zitat von Achim am 5. März 2024, 0:47 Uhr

Jeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen.  Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.

... ab einer gewissen Portfoliogröße lohnt es sich mehr, seine Aktienanlagen zu optimieren. Das klingt zwar etwas doof, aber die Krankenkasse ist dann zwar lästig, aber nicht mehr maßgebend ...

Otto Normalverbraucher ist mit anderthalb Millionen plus investiertes Vermögen finanziell unabhängig, braucht sich über Geld also keine Sorgen mehr zu machen. Er kann dann sicher noch optimieren, vielleicht tut er es auch oder will er es auch. Aber zum Jammern besteht in solcher Situation meines Erachtens kein Anlaß.

Hätte ich in vergleichbarer finanzieller Situation die Lage kommen sehen, hätte ich vermutlich die Hochdividendenzahler rechtzeitig verkauft und in einen thesaurierenden Standard-ETF gesteckt. Das hätte den Krankenkassenbeitrag mindestens halbiert (und vermutlich die Diversifikation des Depots verbessert, somit bei gleichem Ertragspotential das Risiko vermindert).

Midijob stand oben. Es ist eine Möglichkeit. Ob es die einzige Alternative ist?

Hat schon einer erwähnt, daß für eine gute Antwort mehr Info nötig ist? Deine Angaben sind in meinen Augen unplausibel.

Welche Info ist denn noch nötig und was genau ist nicht plausibel?

 

 

 

Das hat Achim in Post #9 sehr schön vorgerechnet und erklärt und in Post #11 letzter Satz eine mögliche Lösung aufgezeigt.

Wenn wir dir was vorrechnen sollen um auf Plausibilität zu prüfen dann brauchen wir Eckdaten. Aber vielleicht bist du mit den zwei aufgezeigten Optionen ja auch schon zufrieden 🙂

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 5. März 2024, 23:22 Uhr

Das hat Achim in Post #9 sehr schön vorgerechnet und erklärt und in Post #11 letzter Satz eine mögliche Lösung aufgezeigt.

Achim hat doch quasi die Eckdaten in seiner Rechnung mit den Zahlen von TE grob validiert. Knapp 10k Krankenkassenbeiträge bei 50k Einnahmen aus Kapitalerträgen.

Die Nettoerträge sind etwas unplausibel. Selbst bei reiner Kapitalertragssteuer müssten ~36k übrig bleiben oder zahlst du noch Kirchensteuer? Die offensichtliche Frage ist: Hast du eine Steuererklärung gemacht, damit die Kapitalerträge nach Günstigerprüfung versteuert werden?

Bzgl Krankenkasse: außer Midijob kenne ich auch keine Variante um das zu reduzieren. Auch da gibt es das Risiko, dass der Gesetzgeber diese “Lücke” irgendwann schließt.