Beiträge der Krankenversicherung reduzieren

Zitat von phorris am 4. März 2024, 15:25 UhrGuten Tag,
ich wollte mal nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn man nur Kapitalerträge als Einkünfte hat und die Beiträge der Krankenversicherung reduzieren will.
Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge. Familienversicherung geht wohl nicht, weil dafür die Einnahmen zu hoch sind.
Wenn jemand noch andere Ideen hat, wäre ich dankbar.
Guten Tag,
ich wollte mal nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn man nur Kapitalerträge als Einkünfte hat und die Beiträge der Krankenversicherung reduzieren will.
Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge. Familienversicherung geht wohl nicht, weil dafür die Einnahmen zu hoch sind.
Wenn jemand noch andere Ideen hat, wäre ich dankbar.

Zitat von Achim am 4. März 2024, 15:45 UhrZitat von phorris am 4. März 2024, 15:25 Uhrich wollte mal nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn man nur Kapitalerträge als Einkünfte hat und die Beiträge der Krankenversicherung reduzieren will.
Midijob.
Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat, und das ist schon ein großer Teil der Erträge.
Krankenkasse und Pflegekasse zusammen kosten etwa 20% der jeweiligen Berechnungsgrundlage. Absolut ist das bei hohen Kapitalerträgen dann mehr als bei niedrigen. Bei Dir sind das etwa 4250 € Kapitalerträge im Monat (!) oder 51 T€ im Jahr.
Für einen stichhaltigen Rat ist mehr Info nötig.
Zitat von phorris am 4. März 2024, 15:25 Uhrich wollte mal nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn man nur Kapitalerträge als Einkünfte hat und die Beiträge der Krankenversicherung reduzieren will.
Midijob.
Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat, und das ist schon ein großer Teil der Erträge.
Krankenkasse und Pflegekasse zusammen kosten etwa 20% der jeweiligen Berechnungsgrundlage. Absolut ist das bei hohen Kapitalerträgen dann mehr als bei niedrigen. Bei Dir sind das etwa 4250 € Kapitalerträge im Monat (!) oder 51 T€ im Jahr.
Für einen stichhaltigen Rat ist mehr Info nötig.

Zitat von Gelöschter Benutzer am 4. März 2024, 15:55 UhrAktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge.
Moin,
wir haben zu wenig Infos für eine Bewertung und können daher nur raten.
Bist du privat oder gesetzlich versichert? Wenn letzteres, warum zahlst du dann so viel KV dass es den Großteil deiner Erträge auffrisst? Das kann ja eigentlich nicht sein?! Da gibt es ja Tabellen zu, da müsstest du bei irgendwas um die 4500€ Kapitalerträge liegen?
Eine Möglichkeit zur Reduzierung der Kosten wäre ein Midijob- allerdings muss man dafür dann eben auch geringfügig für andere arbeiten (ich mache es auch so) , käme das in Betracht?
vg
Aktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge.
Moin,
wir haben zu wenig Infos für eine Bewertung und können daher nur raten.
Bist du privat oder gesetzlich versichert? Wenn letzteres, warum zahlst du dann so viel KV dass es den Großteil deiner Erträge auffrisst? Das kann ja eigentlich nicht sein?! Da gibt es ja Tabellen zu, da müsstest du bei irgendwas um die 4500€ Kapitalerträge liegen?
Eine Möglichkeit zur Reduzierung der Kosten wäre ein Midijob- allerdings muss man dafür dann eben auch geringfügig für andere arbeiten (ich mache es auch so) , käme das in Betracht?
vg

Zitat von Privatier am 4. März 2024, 16:10 UhrZitat von Max aus E am 4. März 2024, 15:55 UhrAktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge.
Wenn letzteres, warum zahlst du dann so viel KV dass es den Großteil deiner Erträge auffrisst? Das kann ja eigentlich nicht sein?!
vg
So sehe ich das auch...
Ansonsten Erträge reduzieren, zB Aktien ohne Dividenden kaufen und dauerhaft halten...
Zitat von Max aus E am 4. März 2024, 15:55 UhrAktuell zahle ich insgesamt 850€ pro Monat und das ist schon ein großer Teil der Erträge.
Wenn letzteres, warum zahlst du dann so viel KV dass es den Großteil deiner Erträge auffrisst? Das kann ja eigentlich nicht sein?!
vg
So sehe ich das auch...
Ansonsten Erträge reduzieren, zB Aktien ohne Dividenden kaufen und dauerhaft halten...

Zitat von phorris am 4. März 2024, 18:48 UhrErstmal danke für die Antworten.
Ich bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.
Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.
Und dann über 10000€ davon nochmal nur für die KV ist schon viel.
Ich bin 46 Jahre und plane von den Erträgen zu leben, ohne etwas von dem Kapital zu entnehmen, daher auch eher Aktien mit Dividenden.
Erstmal danke für die Antworten.
Ich bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.
Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.
Und dann über 10000€ davon nochmal nur für die KV ist schon viel.
Ich bin 46 Jahre und plane von den Erträgen zu leben, ohne etwas von dem Kapital zu entnehmen, daher auch eher Aktien mit Dividenden.

Zitat von Gelöschter Benutzer am 4. März 2024, 19:58 UhrJa, das ist der Fluch der Dividenden - sie kommen, ob man sie will und braucht oder nicht. Eine Entnahme durch Verkauf kann man für die Besteuerung bzw
auch für die KV deutlich günstiger realisieren da die Entnahme / der Verkauf immer auch steuerfreie Einzahlungen enthält. nun wirst du es sicherlich so belassen wollen. Mit meinem Midijob zahle ich 250€ KV PRO JAHR. Dafür arbeite ich einem Tag die Woche bzw. 28 Std. im Monat. Zudem gibts dafür noch rund 650€ netto zu gesparten 800€ KV oben drauf - das ist doch ein ganz netter Deals für die laar Stunden 🙂
Ja, das ist der Fluch der Dividenden - sie kommen, ob man sie will und braucht oder nicht. Eine Entnahme durch Verkauf kann man für die Besteuerung bzw
auch für die KV deutlich günstiger realisieren da die Entnahme / der Verkauf immer auch steuerfreie Einzahlungen enthält. nun wirst du es sicherlich so belassen wollen. Mit meinem Midijob zahle ich 250€ KV PRO JAHR. Dafür arbeite ich einem Tag die Woche bzw. 28 Std. im Monat. Zudem gibts dafür noch rund 650€ netto zu gesparten 800€ KV oben drauf - das ist doch ein ganz netter Deals für die laar Stunden 🙂

Zitat von Privatier am 4. März 2024, 20:36 UhrZitat von phorris am 4. März 2024, 18:48 UhrErstmal danke für die Antworten.
Ich bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.
Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.
Was denn für Abzüge in dieser Höhe?
Zitat von phorris am 4. März 2024, 18:48 UhrErstmal danke für die Antworten.
Ich bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.
Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.
Was denn für Abzüge in dieser Höhe?

Zitat von phorris am 5. März 2024, 0:33 UhrMit Abzügen meinte ich die Kapitalertragsteuer.
Minijob ist also die einzige Alternative. Müsste ich mal schauen, was es da so gibt.
250€ KV pro Jahr wäre schonmal ein ziemlich großer Unterschied.
Mit Abzügen meinte ich die Kapitalertragsteuer.
Minijob ist also die einzige Alternative. Müsste ich mal schauen, was es da so gibt.
250€ KV pro Jahr wäre schonmal ein ziemlich großer Unterschied.

Zitat von Achim am 5. März 2024, 0:47 UhrZitat von phorris am 4. März 2024, 18:48 UhrIch bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.
Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.
Und dann über 10000€ davon nochmal nur für die KV ist schon viel.
Wenn Du 2023 51 T€ Kapitaleinkünfte hattest und keine weiteren Einkünfte, hattest Du um die 10 T€ Kranken- und Pflegekassenbeiträge abzuführen, die wiederum das zu versteuernde Einkommen auf 41 T€ minderten, darauf fielen dann (für einen Ledigen) 7800 € Steuern ab, blieben also etwa 33 T€ netto, nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben.
Ich bin 46 Jahre und plane von den Erträgen zu leben, ohne etwas von dem Kapital zu entnehmen, daher auch eher Aktien mit Dividenden.
Jeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen. Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.
Midijob stand oben. Es ist eine Möglichkeit. Ob es die einzige Alternative ist?
Hat schon einer erwähnt, daß für eine gute Antwort mehr Info nötig ist? Deine Angaben sind in meinen Augen unplausibel.
Zitat von phorris am 4. März 2024, 18:48 UhrIch bin in der GKV und will da auch bleiben, damit ich dann im Rentenalter den Status der KVdR bekommen kann.
Aktuell zahle ich freiwillig Beiträge. Brutto sind es im letzten Jahr ~51000€ an Kapitalerträgen gewesen, aber nach Abzügen bleiben dann ja nur etwas über 30000€.
Und dann über 10000€ davon nochmal nur für die KV ist schon viel.
Wenn Du 2023 51 T€ Kapitaleinkünfte hattest und keine weiteren Einkünfte, hattest Du um die 10 T€ Kranken- und Pflegekassenbeiträge abzuführen, die wiederum das zu versteuernde Einkommen auf 41 T€ minderten, darauf fielen dann (für einen Ledigen) 7800 € Steuern ab, blieben also etwa 33 T€ netto, nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben.
Ich bin 46 Jahre und plane von den Erträgen zu leben, ohne etwas von dem Kapital zu entnehmen, daher auch eher Aktien mit Dividenden.
Jeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen. Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.
Midijob stand oben. Es ist eine Möglichkeit. Ob es die einzige Alternative ist?
Hat schon einer erwähnt, daß für eine gute Antwort mehr Info nötig ist? Deine Angaben sind in meinen Augen unplausibel.

Zitat von Privatier am 5. März 2024, 8:04 UhrZitat von Achim am 5. März 2024, 0:47 Uhr
Jeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen. Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.
Ich bin zwar nicht Phorris, aber ab einer gewissen Portfoliogröße lohnt es sich mehr, seine Aktienanlagen zu optimieren. Das klingt zwar etwas doof, aber die Krankenkasse ist dann zwar lästig, aber nicht mehr maßgebend...
Zitat von Achim am 5. März 2024, 0:47 Uhr
Jeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen. Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.
Ich bin zwar nicht Phorris, aber ab einer gewissen Portfoliogröße lohnt es sich mehr, seine Aktienanlagen zu optimieren. Das klingt zwar etwas doof, aber die Krankenkasse ist dann zwar lästig, aber nicht mehr maßgebend...

Zitat von Achim am 5. März 2024, 15:26 UhrZitat von Privatier am 5. März 2024, 8:04 UhrZitat von Achim am 5. März 2024, 0:47 UhrJeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen. Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.
... ab einer gewissen Portfoliogröße lohnt es sich mehr, seine Aktienanlagen zu optimieren. Das klingt zwar etwas doof, aber die Krankenkasse ist dann zwar lästig, aber nicht mehr maßgebend ...
Otto Normalverbraucher ist mit anderthalb Millionen plus investiertes Vermögen finanziell unabhängig, braucht sich über Geld also keine Sorgen mehr zu machen. Er kann dann sicher noch optimieren, vielleicht tut er es auch oder will er es auch. Aber zum Jammern besteht in solcher Situation meines Erachtens kein Anlaß.
Hätte ich in vergleichbarer finanzieller Situation die Lage kommen sehen, hätte ich vermutlich die Hochdividendenzahler rechtzeitig verkauft und in einen thesaurierenden Standard-ETF gesteckt. Das hätte den Krankenkassenbeitrag mindestens halbiert (und vermutlich die Diversifikation des Depots verbessert, somit bei gleichem Ertragspotential das Risiko vermindert).
Zitat von Privatier am 5. März 2024, 8:04 UhrZitat von Achim am 5. März 2024, 0:47 UhrJeder, wie es ihm gefällt. Mit einer Dividendenrendite von 3% gerechnet, braucht man für 51 T€ Dividendeneinnahme 1,7 M€ Kapital. Ein Depot von 1,7 M€ hat im letzten Jahr etwa 250 T€ an Wert gewonnen. Wenn ich so viel hätte, würde ich mir vermutlich über 10 T€ Krankenkassenbeitrag/a keinen großen Kopf machen.
... ab einer gewissen Portfoliogröße lohnt es sich mehr, seine Aktienanlagen zu optimieren. Das klingt zwar etwas doof, aber die Krankenkasse ist dann zwar lästig, aber nicht mehr maßgebend ...
Otto Normalverbraucher ist mit anderthalb Millionen plus investiertes Vermögen finanziell unabhängig, braucht sich über Geld also keine Sorgen mehr zu machen. Er kann dann sicher noch optimieren, vielleicht tut er es auch oder will er es auch. Aber zum Jammern besteht in solcher Situation meines Erachtens kein Anlaß.
Hätte ich in vergleichbarer finanzieller Situation die Lage kommen sehen, hätte ich vermutlich die Hochdividendenzahler rechtzeitig verkauft und in einen thesaurierenden Standard-ETF gesteckt. Das hätte den Krankenkassenbeitrag mindestens halbiert (und vermutlich die Diversifikation des Depots verbessert, somit bei gleichem Ertragspotential das Risiko vermindert).

Zitat von phorris am 5. März 2024, 23:07 UhrMidijob stand oben. Es ist eine Möglichkeit. Ob es die einzige Alternative ist?
Hat schon einer erwähnt, daß für eine gute Antwort mehr Info nötig ist? Deine Angaben sind in meinen Augen unplausibel.
Welche Info ist denn noch nötig und was genau ist nicht plausibel?
Midijob stand oben. Es ist eine Möglichkeit. Ob es die einzige Alternative ist?
Hat schon einer erwähnt, daß für eine gute Antwort mehr Info nötig ist? Deine Angaben sind in meinen Augen unplausibel.
Welche Info ist denn noch nötig und was genau ist nicht plausibel?

Zitat von Gelöschter Benutzer am 5. März 2024, 23:22 UhrDas hat Achim in Post #9 sehr schön vorgerechnet und erklärt und in Post #11 letzter Satz eine mögliche Lösung aufgezeigt.
Wenn wir dir was vorrechnen sollen um auf Plausibilität zu prüfen dann brauchen wir Eckdaten. Aber vielleicht bist du mit den zwei aufgezeigten Optionen ja auch schon zufrieden 🙂
Das hat Achim in Post #9 sehr schön vorgerechnet und erklärt und in Post #11 letzter Satz eine mögliche Lösung aufgezeigt.
Wenn wir dir was vorrechnen sollen um auf Plausibilität zu prüfen dann brauchen wir Eckdaten. Aber vielleicht bist du mit den zwei aufgezeigten Optionen ja auch schon zufrieden 🙂

Zitat von DiamondHands am 6. März 2024, 6:00 UhrZitat von Max aus E am 5. März 2024, 23:22 UhrDas hat Achim in Post #9 sehr schön vorgerechnet und erklärt und in Post #11 letzter Satz eine mögliche Lösung aufgezeigt.
Achim hat doch quasi die Eckdaten in seiner Rechnung mit den Zahlen von TE grob validiert. Knapp 10k Krankenkassenbeiträge bei 50k Einnahmen aus Kapitalerträgen.
Die Nettoerträge sind etwas unplausibel. Selbst bei reiner Kapitalertragssteuer müssten ~36k übrig bleiben oder zahlst du noch Kirchensteuer? Die offensichtliche Frage ist: Hast du eine Steuererklärung gemacht, damit die Kapitalerträge nach Günstigerprüfung versteuert werden?
Bzgl Krankenkasse: außer Midijob kenne ich auch keine Variante um das zu reduzieren. Auch da gibt es das Risiko, dass der Gesetzgeber diese “Lücke” irgendwann schließt.
Zitat von Max aus E am 5. März 2024, 23:22 UhrDas hat Achim in Post #9 sehr schön vorgerechnet und erklärt und in Post #11 letzter Satz eine mögliche Lösung aufgezeigt.
Achim hat doch quasi die Eckdaten in seiner Rechnung mit den Zahlen von TE grob validiert. Knapp 10k Krankenkassenbeiträge bei 50k Einnahmen aus Kapitalerträgen.
Die Nettoerträge sind etwas unplausibel. Selbst bei reiner Kapitalertragssteuer müssten ~36k übrig bleiben oder zahlst du noch Kirchensteuer? Die offensichtliche Frage ist: Hast du eine Steuererklärung gemacht, damit die Kapitalerträge nach Günstigerprüfung versteuert werden?
Bzgl Krankenkasse: außer Midijob kenne ich auch keine Variante um das zu reduzieren. Auch da gibt es das Risiko, dass der Gesetzgeber diese “Lücke” irgendwann schließt.

Zitat von Appletree am 13. Oktober 2024, 22:22 UhrZitat von phorris am 4. März 2024, 15:25 UhrGuten Tag,
ich wollte mal nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn man nur Kapitalerträge als Einkünfte hat und die Beiträge der Krankenversicherung reduzieren will.
Ich habe 5 Hinweise für Dich:
- Du kannst deine Werbungskosten aus KAP voll bei der KK absetzen. Die KK selbst zieht nur 51,-- € pauschal ab, wenn Du nicht selbst eine Aufstellung einreichst. Zu den Werbungskosten aus KAP zählen z.B. Arbeitsmittel, Aktionärsbriefe, Kontokosten, Finanzbücher im weitesten Sinne, Arbeitszimmerkosten für deine Aktienverwaltung, Internetkosten, Rundfunkabgaben, Kaufpreis für Computer usw. (ggf. über mehrere Jahre abschreiben), Kosten für Beratungen, Vorträge, usw.
Wenn die KK hier nicht mitziehen möchte, lass Dir das auf keinen Fall gefallen und lege ggf. Widerspruch ein, usw.- Du kannst eine GmbH als Holding gründen und deine Erträge dorthin verlagern, d.h. dein Depot muss in die GmbH. Du wirst geschäftsführender Gesellschafter und kannst genau überlegen, was Du dir als Gehalt zahlst, von Null bis irgendwas ist alles möglich. Natürlich ist dies eine etwas komplexere Sache, und Du musst genau überlegen, ob Du mit der GmbH klarkommst, ob Du die hier entstehenden Grundkosten haben willst, und wie Du wieder an deine Gelder kommst, wenn Du sie brauchst.
- Du hast 3 Jahre Zeit, deine Steuererklärungen einzureichen (laut KK, beim Finanzamt hast Du sogar 4 Jahre Zeit, wenn Du nur Kapitaleinkünfte hast). So lassen sich hohe Einnahmen auf Jahre verlagern, die dann ggf. nur für kurze Zeit relevant für die KK-Beiträge sind, wenn Du nämlich die nächste Steuererklärung gleich hinterher abgibst.
- Du verwendest eine geeignete Depottaktik, d.h. wenn Du weniger Einkünfte willst, verlagere deine Anlagen in dividendenlose Aktien oder solche mit niedriger Rendite, aber mehr Wachstum. Die Gewinne lassen sich so in spätere Zeiten verschieben - wenn Du sie nämlich realisierst.
- Du kannst einen Midi-Job annehmen und dich damit aus der Problematik rausschießen.
Klar ist, dass diese ganzen Regelungen bei der gesetzlichen KV extrem ungerecht sind (wegen der unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen). Aus meiner Sicht wird es höchste Zeit, dass ein relevantes Gericht hier einmal aufräumt (BVG, EurGH), oder alternativ es eine neue Regierung tut! Also auch hier genau hingucken.
Zitat von phorris am 4. März 2024, 15:25 UhrGuten Tag,
ich wollte mal nachfragen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn man nur Kapitalerträge als Einkünfte hat und die Beiträge der Krankenversicherung reduzieren will.
Ich habe 5 Hinweise für Dich:
- Du kannst deine Werbungskosten aus KAP voll bei der KK absetzen. Die KK selbst zieht nur 51,-- € pauschal ab, wenn Du nicht selbst eine Aufstellung einreichst. Zu den Werbungskosten aus KAP zählen z.B. Arbeitsmittel, Aktionärsbriefe, Kontokosten, Finanzbücher im weitesten Sinne, Arbeitszimmerkosten für deine Aktienverwaltung, Internetkosten, Rundfunkabgaben, Kaufpreis für Computer usw. (ggf. über mehrere Jahre abschreiben), Kosten für Beratungen, Vorträge, usw.
Wenn die KK hier nicht mitziehen möchte, lass Dir das auf keinen Fall gefallen und lege ggf. Widerspruch ein, usw. - Du kannst eine GmbH als Holding gründen und deine Erträge dorthin verlagern, d.h. dein Depot muss in die GmbH. Du wirst geschäftsführender Gesellschafter und kannst genau überlegen, was Du dir als Gehalt zahlst, von Null bis irgendwas ist alles möglich. Natürlich ist dies eine etwas komplexere Sache, und Du musst genau überlegen, ob Du mit der GmbH klarkommst, ob Du die hier entstehenden Grundkosten haben willst, und wie Du wieder an deine Gelder kommst, wenn Du sie brauchst.
- Du hast 3 Jahre Zeit, deine Steuererklärungen einzureichen (laut KK, beim Finanzamt hast Du sogar 4 Jahre Zeit, wenn Du nur Kapitaleinkünfte hast). So lassen sich hohe Einnahmen auf Jahre verlagern, die dann ggf. nur für kurze Zeit relevant für die KK-Beiträge sind, wenn Du nämlich die nächste Steuererklärung gleich hinterher abgibst.
- Du verwendest eine geeignete Depottaktik, d.h. wenn Du weniger Einkünfte willst, verlagere deine Anlagen in dividendenlose Aktien oder solche mit niedriger Rendite, aber mehr Wachstum. Die Gewinne lassen sich so in spätere Zeiten verschieben - wenn Du sie nämlich realisierst.
- Du kannst einen Midi-Job annehmen und dich damit aus der Problematik rausschießen.
Klar ist, dass diese ganzen Regelungen bei der gesetzlichen KV extrem ungerecht sind (wegen der unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen). Aus meiner Sicht wird es höchste Zeit, dass ein relevantes Gericht hier einmal aufräumt (BVG, EurGH), oder alternativ es eine neue Regierung tut! Also auch hier genau hingucken.

Zitat von Porthos am 14. Oktober 2024, 10:30 UhrZitat von Appletree am 13. Oktober 2024, 22:22 UhrDu verwendest eine geeignete Depottaktik, d.h. wenn Du weniger Einkünfte willst, verlagere deine Anlagen in dividendenlose Aktien oder solche mit niedriger Rendite, aber mehr Wachstum. Die Gewinne lassen sich so in spätere Zeiten verschieben - wenn Du sie nämlich realisierst.
Genau aus diesem Grund habe ich Anfang des Jahres meine Dividenden-ETFs reduziert. Lebst du als Privatier von Dividenden, so sind diese zu 100% Einkommen. Verkaufst du Aktien/ETFs, so wird nur der Gewinnanteil (nach eventueller Teilfreistellung) als Einkommen gewertet. 😉
Zitat von Appletree am 13. Oktober 2024, 22:22 Uhr
Du verwendest eine geeignete Depottaktik, d.h. wenn Du weniger Einkünfte willst, verlagere deine Anlagen in dividendenlose Aktien oder solche mit niedriger Rendite, aber mehr Wachstum. Die Gewinne lassen sich so in spätere Zeiten verschieben - wenn Du sie nämlich realisierst.
Genau aus diesem Grund habe ich Anfang des Jahres meine Dividenden-ETFs reduziert. Lebst du als Privatier von Dividenden, so sind diese zu 100% Einkommen. Verkaufst du Aktien/ETFs, so wird nur der Gewinnanteil (nach eventueller Teilfreistellung) als Einkommen gewertet. 😉

Zitat von Arno am 17. Oktober 2024, 11:46 UhrZitat von phorris am 5. März 2024, 0:33 UhrMit Abzügen meinte ich die Kapitalertragsteuer.
Minijob ist also die einzige Alternative. Müsste ich mal schauen, was es da so gibt.
250€ KV pro Jahr wäre schonmal ein ziemlich großer Unterschied.
Wie Achim schon schrieb: Steuererklärung für 2023 machen, auf der Anlage KAP "Günstigerprüfung" beantragen und Anlage Vorsorgeaufwand ausfüllen (wenn die KV-Kosten nicht ohnehin schon digital beim Finanzamt vorliegen, das sieht man ja in den Formularen).
Davon wird zwar die Krankenversicherung nicht günstiger, aber weil du die Kosten voll von der Steuer absetzen kannst (und zudem nach deinen Angaben der Einkommensteuersatz unter dem Abgeltungssteuersatz+Solidaritätszuschlag liegt), bekommst du eine hohe vierstellige Steuerrückzahlung.
MfG, Arno
Zitat von phorris am 5. März 2024, 0:33 UhrMit Abzügen meinte ich die Kapitalertragsteuer.
Minijob ist also die einzige Alternative. Müsste ich mal schauen, was es da so gibt.
250€ KV pro Jahr wäre schonmal ein ziemlich großer Unterschied.
Wie Achim schon schrieb: Steuererklärung für 2023 machen, auf der Anlage KAP "Günstigerprüfung" beantragen und Anlage Vorsorgeaufwand ausfüllen (wenn die KV-Kosten nicht ohnehin schon digital beim Finanzamt vorliegen, das sieht man ja in den Formularen).
Davon wird zwar die Krankenversicherung nicht günstiger, aber weil du die Kosten voll von der Steuer absetzen kannst (und zudem nach deinen Angaben der Einkommensteuersatz unter dem Abgeltungssteuersatz+Solidaritätszuschlag liegt), bekommst du eine hohe vierstellige Steuerrückzahlung.
MfG, Arno

Zitat von Muslime_Frugi am 17. Oktober 2024, 13:41 UhrDanke Arno. Toller Tipp
Danke Arno. Toller Tipp

Zitat von Appletree am 18. Oktober 2024, 10:39 UhrIch füge mal eine weitere Möglichkeit (zu den obigen 5 hinzu):
6. Weiterbildungskosten in der Steuererklärung unter N (angestellte Arbeit) geltend machen:
Dies geht immer, also auch, wenn jemand gerade nicht angestellt ist. Dann stehen bei N halt Verluste im Steuerbescheid. Dies mindert die Steuer (völlig klar), aber es mindert auch die KV-Beiträge, weil die Krankenkasse den Verlust mit den Einkünften aus KAP verrechnen muss. Es ist falsch (aber dennoch weitverbreitete Meinung), dass eine solche Verrechnung nicht geht (Was nicht geht, ist eine Verrechnung von Verlusten bei KAP!).
Weiterbildung macht auch Sinn meistens, jeder möchte irgendwas dazulernen doch. Und hier lässt sich Vieles ansetzen: Fahrtkosten, Bücher, Kurs- und Seminargebühren, Vortragskosten, Büromaterial, Arbeitszimmer samt Miet- bzw. Hausunkosten anteilig pro qm, ggf. Handy für Internet-Kurse, Internet-Kosten, usw.Und ja, nochmal gesagt: beim Bescheid der KK natürlich nachrechnen und gucken, ob sie sich "verrechnet" hat. Wenn ja: Widerspruch!
Und mal bemerkt:
- bei der Höhe von Einkünften von denen hier die Rede ist, sollte vielleicht klar sein, dass der Fragesteller schon mal Einkommensteuererklärungen gemacht hat und wirklich weiß, wie er Erstattungen bekommt.
- empfohlen wurde in der hiesigen Diskussion ein Midi-Job, kein Mini-Job. Hier ist die Entlohnung höher als bei einem Mini-Job einfach. (vielleicht sollte das dann auch nicht noch fehlerhaft so zitiert werden, s.o.).
Ich füge mal eine weitere Möglichkeit (zu den obigen 5 hinzu):
6. Weiterbildungskosten in der Steuererklärung unter N (angestellte Arbeit) geltend machen:
Dies geht immer, also auch, wenn jemand gerade nicht angestellt ist. Dann stehen bei N halt Verluste im Steuerbescheid. Dies mindert die Steuer (völlig klar), aber es mindert auch die KV-Beiträge, weil die Krankenkasse den Verlust mit den Einkünften aus KAP verrechnen muss. Es ist falsch (aber dennoch weitverbreitete Meinung), dass eine solche Verrechnung nicht geht (Was nicht geht, ist eine Verrechnung von Verlusten bei KAP!).
Weiterbildung macht auch Sinn meistens, jeder möchte irgendwas dazulernen doch. Und hier lässt sich Vieles ansetzen: Fahrtkosten, Bücher, Kurs- und Seminargebühren, Vortragskosten, Büromaterial, Arbeitszimmer samt Miet- bzw. Hausunkosten anteilig pro qm, ggf. Handy für Internet-Kurse, Internet-Kosten, usw.
Und ja, nochmal gesagt: beim Bescheid der KK natürlich nachrechnen und gucken, ob sie sich "verrechnet" hat. Wenn ja: Widerspruch!
Und mal bemerkt:
- bei der Höhe von Einkünften von denen hier die Rede ist, sollte vielleicht klar sein, dass der Fragesteller schon mal Einkommensteuererklärungen gemacht hat und wirklich weiß, wie er Erstattungen bekommt.
- empfohlen wurde in der hiesigen Diskussion ein Midi-Job, kein Mini-Job. Hier ist die Entlohnung höher als bei einem Mini-Job einfach. (vielleicht sollte das dann auch nicht noch fehlerhaft so zitiert werden, s.o.).