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Auflistung von Dingen die sich amortisieren können

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Dingen die sich amortisieren können. Das bedeutet Dinge die relativ hohe Anschaffungskosten haben, aber auf Dauer dann Geld sparen. Dazu zählt zum Beispiel eine PV-Anlage, das Haus auf LED-Birnen umrüsten, einen Wassersprudler nutzen oder Funksteckdosen um die Standbypunkte bei elektronischen Geräten problemlos ausschalten zu können. Alles ist möglich vom Brotbackautomat bis hin zum Brunnen. Was habt ihr für Ideen bzw welche Anschaffungen nutzt ihr selber für euch?

Spontan fällt mir da der Kaffeebecher ein. Ich habe meinem Sohn einen geschenkt. Seither kauft er keinen Kaffee to Go mehr. Selbst gekochter Kaffee schmeckt eh viel besser. Oder die Trinkflasche für unterwegs. Gefüllt mit Leitungswasser und Ingwer und / oder Zitrone oder im Sommer mit Pfefferminzblätter. PV-Anlage und Wassersprudler benutzen wir auch.

„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ (Winston Churchill)

Regenwassertank

Moderner Kühlschrank

PV-Anlage

Autogas

Pfandflaschen sammeln

Homegym Kurzhanteln, Ergometer, ... statt Studiobeitrag und Fahrtweg

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Siebträger kaffeemaschine, bei meinen 4 Kaffee am Tag lohnt sich das locker (und als Ergänzung einen porzellan Filter zum aufgießen)

Beim Auto würde ich mittlerweile empfehlen, sich ernsthaft ein E-Auto durchzurechnen. Ich selbst habe vor fast 2 Jahren einen ZOE gekauft, um ein Kurzstreckenauto zu ersetzen. Damals eine ideologische Entscheidung, betriebswirtschaftlich hätte es ein Benziner werden müssen. Vor ca. einem halben Jahr habe ich mal durchgerechnet, dass mich das Auto etwa 10-15% mehr kostet als der Benziner. Tendenz aber fallend, weil:

  • E-Prämie der Bundesregierung erhöht
  • Kaufpreise fallen, weil die Konzerne die E-Autos für ihre Quote brauchen
  • Vorteil ggü. steigenden Benzinpreisen, da Strom weniger stark steigt
  • für gewerbl. KFZ ist die 1%-Regelung auf 0,5% gesenkt

Wenn dann noch die Co2-Steuer kommt, ist der Drops gelutscht. Die meisten Käufer denken aber immer noch, dass ein günstiger Benziner/Diesel besser sei. Das gilt auch noch weiterhin für gebrauchte KFZ, aber auch für die wird der Gap kleiner. Aktuell würde ich schätzen, dass es auch bei Gebrauchten noch max. 5 Jahre dauert, bis Benziner/Diesel keinen echten Preisvorteil mehr haben werden.

 

 

Kurz durchgerechnet dauert das bei uns wohl noch etwas, bis ein Stromer konkurrenzfähig sein wird. Fürs Kurzstreckenauto liegen wir mit den Kosten für Sprit aktuell bei unter 50€ im Monat, so viel kostet beim Zoe schon die Miete für die kleinste Batterie, dazu kämen dann noch mal knapp 30€ für Strom.

Sonst: Werkzeug und Küchengeräte können sich lohnen - oder auch nicht. Wenn man gerade schaut, seine selbstgemachten Nudeln einigermaßen gut hinzubekommen und dann im Restaurant als Beilage Nudeln bekommt, die schon mal nicht hausgemacht und dann auch noch nicht gut gekocht sind, überlegt man das nächste Mal mehr, ob es das einem wirklich wert ist. Umso mehr, wenn dann ein Kind die eigentliche Leibspeise Kartoffelpuffer stehen lässt, weil es von zu Hause frisch gemachte gewohnt ist. Wenn man dann nur ein Mal beschließt, lieber zu Hause zu kochen (egal ob Nudeln oder auch was anderes), als auswärts zu essen, ist der Preis der Nudelmaschine möglicherweise schon amortisiert.

Hier eine kurze Auflistung von Dingen, die sich bei uns schon amortisiert haben:

  • Rasierhobel + Rasierseife/ Pinsel: Investition ca. 100€, dafür kosten die Ersatzklingen nur 0,12€ und die Rasierseife nur ca. 2€ pro Jahr.
  • Thermobecher (für Speisen): Wenn man dadurch nicht mehr das Essen in der Kantine o.ä. kauft hat der sich schon nach 2 Wochen amortisiert. Wenn man eine Mikrowelle bei der Arbeit nutzen kann, dann reicht auch ein leeres Gurkenglas.
  • Schlingentrainer: TRX o.ä.: Ersetzt das Fitnessstudio
  • Teigknetmaschine: Braucht man nicht unbedingt, aber für uns hat es sich gelohnt, da wir sonst wohl doch öfter Brötchen gekauft hätten oder Essen gegangen wären.
  • Einkochautomat: Wir kriegen unsere gesamten Lebensmittel frisch von einem Bauernhof (Solidarische Landwirtschaft). Deshalb haben wir im Sommer ein Überangebot an tollem Gemüse, dass sich herrlich einkochen lässt. So haben wir dann auch im Winter etwas mehr Abwechslung.
  • Nähmaschine: Zur Reparatur oder zum Upcycling von gebrauchter Kleidung, aber auch zum Nähen neuer Kleidung/ Gardinen...
  • Für die Kinder: Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln, Baumwolltücher statt Feuchttücher. Die Baumwolltücher können auch als Toilettenpapierersatz genutzt werden. Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich finde es sauberer und angenehmer.

Wenn man lernt Dinge selbst zu machen, kann man viel Geld sparen und es bereichert das Leben ungemein, was meiner Meinung nach noch wichtiger ist. Wir kaufen eigentlich kaum noch verarbeitete Lebensmittel, sondern versuchen alles aus den Grundzutaten selbst herzustellen. Marmelade, Nudeln, Essig, Wein...

Zum Thema Auto: Wir haben noch einen klassischen Benziner, aber wir überlegen, diesen gegen ein Gasfahrzeug einzutauschen. Ich glaube, dass das für den einen oder anderen die günstigste Variante ist.

Beste Grüße!

Hallo, hier unsere Liste an Anschaffungen bzw. Mehraufwendungen dies sich für uns bisher ausgezahlt haben oder es in den nächsten Jahren werden:

Große Posten: sehr gut gedämmtes Passivhaus, Photovoltaik-Anlage, Regenwassernutzungsanlage, Solarthermieanlage, Erdkollektor für die Gebäudekühlung bzw.        Vorerwärmung der Zuluft, eigene Garage,  E-Ladesäule, vollständige Led-Beleuchtung, Haushaltsgeräte alle A+++ und zum Teil mit WW-Anschluss, die großzügige Werkzeug-Ausstattung fürs Heimwerken (Hobby)

Kleine Posten: Wassersprudler, Rasierhobel, Thermobecher bzw. Schüsseln, Einkochautomat, Gartengeräte bzw. Komposter, Rudergerät und Klimmzugstange, E-Fahrad (neuerdings mit Anhänger), Weckgläser für Party und Einkochen (gebraucht), große Kartofellkiste zum Einlagern, Holzvergaser für den Garten zum Kochen und Holzkohle herstellen (selbstgebaut), Leiterngerüst fürs saubermachen und kontrollieren der Dachrinnen (gebraucht), Rechner und Steuersoftware für das Finanzamt.

Grüße Energiefuchs

 

Zitat von Hamburger Jung am 25. Februar 2020, 9:52 Uhr

Zum Thema Auto: Wir haben noch einen klassischen Benziner, aber wir überlegen, diesen gegen ein Gasfahrzeug einzutauschen. Ich glaube, dass das für den einen oder anderen die günstigste Variante ist.

Da musst Du extrem aufpassen. Ich hatte einen Astra mit nachgerüsteter Prins-Gasanlage, das wurde bei Opel eingebaut, damit Gewährleistung über Opel. Wenn ich das Fzg an Opel zurückgegeben hätte, hätten die die Gasanlage ausgebaut und das Auto als normalen Benziner weiterverkauft, weil die ansonsten Gewährleistung auf die Gasanlage geben müssen. Das Risiko war denen zu hoch, obwohl meine Anlage gut lief. Wurde aber auch regelmäßig bei Opel gewartet und nichts selbst rumgefuckelt.

Von privat würde ich ein Gas-Auto nur kaufen, wenn ich die Anlage selbst warten kann, ansonsten kann das ein teures Mißverständnis werden.

Zitat von n am 24. Februar 2020, 23:21 Uhr

Kurz durchgerechnet dauert das bei uns wohl noch etwas, bis ein Stromer konkurrenzfähig sein wird. Fürs Kurzstreckenauto liegen wir mit den Kosten für Sprit aktuell bei unter 50€ im Monat, so viel kostet beim Zoe schon die Miete für die kleinste Batterie, dazu kämen dann noch mal knapp 30€ für Strom.

Bitte nicht Äppel mit Birnen vergleichen. Meine Batterie habe ich gekauft, gehört ergo zum Anschaffungspreis oder die Miete zu Wertverlust/Abschreibung. Kosten für 100km ZOE mit Ökostrom und Ladeverlust liegen bei ~4,40€. Mit 50€ komme ich also ~1128km weit. Das wirst Du mit 50€ kaum schaffen, Du müsstest schon ein extrem sparsames Auto und auch Fahrstil haben, weil Du nicht mehr als 3,7l Diesel (aktueller Preis 1,20€) auf 100km verbrauchen dürftest. Im Stadtverkehr/Kurzstreckenbetrieb utopisch. Bei Autokostencheck ist der sparsamste Diesel mit 3,9l Verbrauch angegeben. Mit Benziner ist es definitiv nicht zu schaffen, da höherer Verbrauch als beim Diesel und Mehrkosten beim Sprit.

In der Gesamtbetrachtung bist Du mit dem gebrauchten Benziner/Diesel zwar immer noch vorne, aber der Vorsprung schmilzt. Wenn die Co2-Steuer eingeführt werden sollte, wird das rapide schnell gen Null gehen.

@hamburger-jung Ich kann dir Autogas nur empfehlen. Ich selbst fahre nun schon 14 Jahre LPG und kann nichts Negatives berichten. Die Skepsis gegenüber Autogas ist komischerweise nur in Deutschland so stark ausgeprägt. In unseren europäischen Nachbarländern ist Autogas viel weiter verbreitet. Wahrscheinlich liegt das in Dtl. auch daran, dass man die Leuten über Jahrzehnte auf Diesel eingeschworen hat?! Ich lasse meine regelmäßigen Wartungen in einer freien Fachwerkstatt machen. Die haben die Anlage auch eingebaut. Keine Probleme! Der Kilometerpreis bei meinen bisherigen Fahrzeugen liegt bei etwa 15 Cent. Da kommt kein Diesel ran!

@mfz73 Du vergleichst hier aber selbst Äpfel mit Birnen. Wie kommst du mit 50€ 1.128 km weit? Da wäre dein Kilometerpreis bei 4,4 Cent. Das kann nicht sein. Du musst natürlich auch den höheren Kaufpreis mit einbeziehen, sonst rechnest du dir die Welt schön. Laut den Berechnungen von diversen Automobilclubs, sind E-Autos nicht sehr viel billiger als Diesel. Aber man muss natürlich ALLE Kosten mit einbeziehen, sonst wird das nichts.

Zitat von Fritz am 25. Februar 2020, 18:14 Uhr

@mfz73 Du vergleichst hier aber selbst Äpfel mit Birnen.

Nein.

Wie kommst du mit 50€ 1.128 km weit?

Ach herrje. Wurde doch schon beschrieben.

kwh Ökostrom kostet 26,5 ct, mal 1,1 wegen 10% Ladeverlust => 29,15ct pro kwh.

Verbrauch ~15kwh/100km, ergo Kosten für 100km = 15 x 29,15ct = 4,37€

50€ / 4,37€ = 11,4 x 100 = 11400km Reichweite für 50€.

Da wäre dein Kilometerpreis bei 4,4 Cent.

Quod erat demonstrandum. Zumindest für die reinen Sprit/Energiekosten.

Das ist übrigens auch der Grund, warum man bei autokostencheck auf den ersten ca. 100 Plätzen nur Elektrofahrzeuge findet, wenn man nach Spritkosten optimiert sucht. Sieh' es ein - Du kannst ein E-Auto bei den Spritkosten nicht schlagen. Selbst ein Tesla mit Ludricuos-Funktion und 770PS stampft Dich an der Stelle ansatzlos ein.

Das kann nicht sein.

Doch. Das kann nicht nur sein, sondern das IST so. Mir ist aber in einigen Diskussionen mit Benziner/Diesel-Verfechtern schon aufgefallen, dass das den meisten Menschen nicht klar ist und dass das offensichtlich auch zu massivem Unverständnis führt, egal, wie gut man es erklärt. Es ändert aber nichts:

Die reinen Energiekosten beim E-Auto sind MASSIV geringer als beim Beziner.

Du musst natürlich auch den höheren Kaufpreis mit einbeziehen, sonst rechnest du dir die Welt schön.

Oh, Mann. Wie oft habe ich jetzt geschrieben, dass der (gebrauchte) Verbrenner in der Gesamtbetrachtung immer noch vorne ist? Ungefähr 5 mal? Könnte auch 10 Mal sein ...

Laut den Berechnungen von diversen Automobilclubs, sind E-Autos nicht sehr viel billiger als Diesel. Aber man muss natürlich ALLE Kosten mit einbeziehen, sonst wird das nichts.

Habe ich überhaupt geschrieben, dass ein E-Auto in der Gesamtbetrachtung aktuell billiger sei? Nein. So what?

Zitat von MFZ73 am 25. Februar 2020, 11:44 Uhr
Zitat von n am 24. Februar 2020, 23:21 Uhr

Kurz durchgerechnet dauert das bei uns wohl noch etwas, bis ein Stromer konkurrenzfähig sein wird. Fürs Kurzstreckenauto liegen wir mit den Kosten für Sprit aktuell bei unter 50€ im Monat, so viel kostet beim Zoe schon die Miete für die kleinste Batterie, dazu kämen dann noch mal knapp 30€ für Strom.

Bitte nicht Äppel mit Birnen vergleichen. Meine Batterie habe ich gekauft, gehört ergo zum Anschaffungspreis oder die Miete zu Wertverlust/Abschreibung. Kosten für 100km ZOE mit Ökostrom und Ladeverlust liegen bei ~4,40€. Mit 50€ komme ich also ~1128km weit. Das wirst Du mit 50€ kaum schaffen, Du müsstest schon ein extrem sparsames Auto und auch Fahrstil haben, weil Du nicht mehr als 3,7l Diesel (aktueller Preis 1,20€) auf 100km verbrauchen dürftest. Im Stadtverkehr/Kurzstreckenbetrieb utopisch. Bei Autokostencheck ist der sparsamste Diesel mit 3,9l Verbrauch angegeben. Mit Benziner ist es definitiv nicht zu schaffen, da höherer Verbrauch als beim Diesel und Mehrkosten beim Sprit.

Mit eigener Batterie muss sich diese erstmal amortisieren - zusammen mit dem Mehrpreis fürs Auto macht das erstmal so fünf bis zwölftausend zusätzlich investierte Euro. Man bekommt neue Autos (auch inkl. Klima und Schnickschnack, auch von Renault) ja schon für unter 10k. Für ein paar tausend mehr gibt es schon nettere Autos, mit denen man auch mal 500km am Stück fahren kann. Zoe inkl. Batterie kommt wohl eher auf 22k aufwärts, Prämie eingerechnet.

Mit dem Verbrauch: Was man so hört, braucht ein Zoe genauso 15kWh, wie ein Twingo 4,4l Super braucht. Der ADAC hat mal reale 20kWh für den Zoe gemessen, wären knapp 6€/100km. Für die ältere Motorvariante des Twingo (Angegeben mit ~5l) wurden iirc 6l ermittelt, wären aktuell um die 8,50€/100km - mit diesen Zahlen rechnet sich das bei einem Kurzstreckenauto in einem Fahrzeugleben nicht. Wenn die Batterie 15 Jahre gut durchhält und für Strom wirklich nur 4,40€/100km anfallen, und der Sprit irgendwann 3€ kostet, mag es einen Punkt geben, an dem sich der Stromer gerechnet hätte. Im Moment tanke ich noch zu Preisen wie vor 15 Jahren, prognostiziert wären so 2€ im Jahr 2030.

Zitat von n am 25. Februar 2020, 22:47 Uhr

Für die ältere Motorvariante des Twingo (Angegeben mit ~5l) wurden iirc 6l ermittelt, wären aktuell um die 8,50€/100km - mit diesen Zahlen rechnet sich das bei einem Kurzstreckenauto in einem Fahrzeugleben nicht.

Fang' an zu rechnen. Ich hab' das schon in anderen Foren durch, werde ich hier nicht noch mal durchkauen, weil's eh keiner glaubt, der nicht selbst nachrechnet.

Dein erster Fehler ist aber schon, dass Du einen ZOE mit einem Twingo vergleichst. Der ZOE ist aber ein E-Clio, kein Twingo. Zweiter Fehler: mein ZOE hat eine Nennleistung von 90PS. Also vergleichbare Motorisierung im Verbrenner auswählen und dann die korrekte Opportunitätskosten berechnen. Also wenn es denn schon ein Twingo sein soll, dann muss der Minimum 90PS haben. Und dann wird die Luft ganz schnell dünn ...

Wenn die Batterie 15 Jahre gut durchhält und für Strom wirklich nur 4,40€/100km anfallen, und der Sprit irgendwann 3€ kostet, mag es einen Punkt geben, an dem sich der Stromer gerechnet hätte.

Na, dann ' rechne doch mal ... bin gespannt auf Dein Ergebnis.

Aber ich will doch gar keinen Clio, und auch keine 90PS. Wobei man einen Clio mit 90 PS wohl auch für ungefähr 10.000€ weniger bekäme, als man für einen Zoe mit Batterie löhnen müsste (scheinen günstig als EU-Import herzugehen). Und wenn es nur 8000 wären - wenn man von durchschnittlich 2€ pro Liter Super ausgeht (ist hoch angesetzt), ist man bei den Strom/Spritkosten bei einer Differenz von vielleicht 7€/100km - komme ich auf über 100. 000km, und damit mehr km, als der kleine bei uns in maximal 15 Jahren laufen soll. Das Ziel der Bundesregierung sind 10 Mio. E-Autos bis 2030, ich sage mal: So schnell wird es alles nicht gehen. CO2-Bepreisung allein wird noch nicht den Ausschlag geben. Auch wenn es sich gut für die E-Mobilität entwickelt, kann ich den Twingo wohl auch in zehn Jahren noch in Zahlung geben, tausender Rabatt auf den Stromer, der dann deutlich günstiger sein wird. Vielleicht gibt es dann auch eine Möglichkeit, so ein Auto an der Laterne oder überall beim Einkaufen zu laden...

Es mag Leute geben, für die es sich heute schon rechnet, z. B. mit eigener PA auf dem Dach, mehr zu fahrenden km, bei uns ist das noch nicht so. Nicht für den Zweitwagen, erst recht nicht für den Erstwagen, der am besten auch 1000km am Stück fahren können sollte. Zumindest 500, auch nach zehn Jahren, auch im Winter, auch wenn das acht Stunden dauert, weil gerade überall Stau ist. Natürlich ist es auch legitim, sich heute ein Elektroauto zu kaufen, auch wenn es nicht das wirtschaftlichste Fahrzeug für die eigenen Fortbewegung ist - es gilt ja auch als normal, sich für den Preis von zwei Zoes einen sportlichen Geländewagen zu kaufen, um damit keinen Motorsport zu betreiben und auch nicht ins Gelände zu fahren, da ist das mit dem E-Auto eine wirklich preisgünstige Extravaganz...

Du willst also nicht rechnen, sondern spekulieren. Sorry, kein Interesse.

Vergleichbar mit Twingo, fast neu, incl Batterie:

https://m.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=293953666&utm_source=com.apple.UIKit.activity.CopyToPasteboard&utm_medium=ios

Citroën C-Zero Batterie Inklusive DAB Klima Alu
Erstzulassung: 08/2018
Kilometer: 1.000 km
Kraftstoffart: Elektro

Preis: 14.990 €

———————-

Steuerbefreit, weniger Wartungskosten, geringere Energiekosten ... aber ich weiß schon. Das ist nur was für gutbetuchte Viertwagenbesitzer ...

Zitat von MFZ73 am 25. Februar 2020, 18:48 Uhr
Zitat von Fritz am 25. Februar 2020, 18:14 Uhr

@mfz73 Du vergleichst hier aber selbst Äpfel mit Birnen...

Mäßigen Sie bitte Ihre Ausdrucksweise, Sie brauchen sich hier nicht über mich zu echauffieren. Ich bin kein Idiot! Auch wenn Sie hier nur die Energiekosten betrachten, passt die Rechnung nicht, denn Sie transferieren den Wertverlust der Akkus einfach in den Wertverlust des Autos. Das ist eine Milchmädchenrechnung. Die Akkus müssen nach ca. 6 Jahren ausgetauscht werden, da sie degradieren und damit sind sie ein Verbrauchsgut, das direkt in die Energiekosten fällt.

Akkus haben wohl meist 8 Jahre Garantie, garantiert werden 66% der nominellen Kapazität. Der C-Zero könnte dann keine 100km mehr am Stück fahren.

Gebrauchtwagen, bei dem schon die Abholung im gar nicht mal so weiten Weimar wirklich spannend würde. Zwei Mal zwischenladen auf 300km könnte sich ausgehen... muss aber nicht. Stunde im Stau, ohne dabei frieren zu wollen, könnte den Plan durcheinander bringen. Für die Fahrt in eine der reizvolleren größeren Städte in der Umgebung konstruktionsbedingt nicht geeignet. Also diesed Angebot ist jetzt also mit einem neuen Verbrenner-Twingo vergleichbar? Und wenn: Immer noch 6000€ teurer. CO2-Bepreisung bis 2025 eingerechnet, bekomme ich dafür etwa 4000l Sprit. Damit fahre ich 70.000km. Wird wohl so in 10-12 Jahren anfallen. Der Zero hätte in der Zeit und auf die Strecke aber auch noch 10.000kWh Strom verbraucht. Was soll ich da groß rechnen?

Wir sind bei den Elektroautos wohl bald in etwa an dem Punkt, an dem wir vor ein paar Jahren mit den Energiesparleuchten waren. Die Zeiten, in denen man für den zehnfachen Preis einer Halogenlampe einen LED-Spot bekam, der höchstens ein Zehntel der Helligkeit brachte, und die Lektüre auch sehr ungleichmäßig und sehr grünlich beleuchtete, und man im Flur noch eine unförmige Energiesparleuchte offen in der Fassung hatte, die Abdeckung passte ja nicht drüber, und ein paar Sekunden warten durfte, bis das komische Licht seine höchste Helligkeit erreichte, sind vorbei, man bekommt schon rel. günstige LEDs, die immerhin so hell sind, wie die dunkleren alten Glühbirnen, und sind dabei auch nicht besonders unförmig. Aber wir sind noch nicht ganz an dem Punkt, an dem man für Lampen, die etwas heller sein sollen, nicht mehr noch nach Halogenlampen schauen würde. Dauert noch ein bisschen. Sowas wie dieser Zoe, noch einen Tick mehr Reichweite, nochmal etwas günstiger, und die Möglichkeit, an jeder Ecke zu laden, dann lasse ich mit mir drüber reden. Interessant finde ich auch das centoventi - Konzept von Fiat. Wenn es das mal zum Preis eines Verbrenner-Kleinstwagen gäbe, könnte man drüber nachdenken.

Zitat von Fritz am 26. Februar 2020, 10:33 Uhr

Mäßigen Sie bitte Ihre Ausdrucksweise, Sie brauchen sich hier nicht über mich zu echauffieren. Ich bin kein Idiot! Auch wenn Sie hier nur die Energiekosten betrachten, passt die Rechnung nicht, denn Sie transferieren den Wertverlust der Akkus einfach in den Wertverlust des Autos.

Warum auch nicht? Ich habe das Auto mit Akku gekauft, gehört dazu wie der Motor und die Reifen. Wenn ich es verkaufe, dann auch wieder mit Akku und der Käufer wird einen Gesamtpreis und damit auf das Gesamtprodukt einen Gesamtwertverlust ansetzen. Die Batteriemiete ist letztlich nichts anderes, aber meines Erachtens nicht die günstigste Alternative.

Das ist eine Milchmädchenrechnung.

Steile These.

Die Akkus müssen nach ca. 6 Jahren ausgetauscht werden, da sie degradieren und damit sind sie ein Verbrauchsgut, das direkt in die Energiekosten fällt.

Garantie sind aktuell schon 7 oder 8 Jahre und 70% bei Renault iirc. Ansonsten:

https://www.sueddeutsche.de/auto/tesla-batterie-haltbarkeit-1.4714730

Zitat von n am 26. Februar 2020, 12:04 Uhr

Akkus haben wohl meist 8 Jahre Garantie, garantiert werden 66% der nominellen Kapazität. Der C-Zero könnte dann keine 100km mehr am Stück fahren. [...] Für die Fahrt in eine der reizvolleren größeren Städte in der Umgebung konstruktionsbedingt nicht geeignet.

Du fährst nach Deinen Angaben ca. 500km ... im Monat. Da reicht Dir kein Auto mit 100-150km Reichweite? Nicht Dein Ernst, oder?

Gebrauchtwagen, bei dem schon die Abholung im gar nicht mal so weiten Weimar wirklich spannend würde. [...]

Es geht nicht darum, wo das Auto steht und wie Du es zu Dir bekommst - es geht um eine grundsätzliche Betrachtung der realen Kosten im Vergleich zu einem Verbrenner. Die Kiste wird Dir bei Gefallen per Transporter geliefert, kostet vermutlich keine 200€. Was daran spannend sein soll ... man weiß es nicht.

Und wenn: Immer noch 6000€ teurer. CO2-Bepreisung bis 2025 eingerechnet, bekomme ich dafür etwa 4000l Sprit. Damit fahre ich 70.000km. Wird wohl so in 10-12 Jahren anfallen. Der Zero hätte in der Zeit und auf die Strecke aber auch noch 10.000kWh Strom verbraucht. Was soll ich da groß rechnen?

Steuer? Wartung? Wertverlust? Ich warte.

Sowas wie dieser Zoe, noch einen Tick mehr Reichweite, nochmal etwas günstiger, und die Möglichkeit, an jeder Ecke zu laden, dann lasse ich mit mir drüber reden.

Gibt's doch schon. Ich habe den 40er ZOE, den 50er kannst Du schon bestellen, vereinzelt auch schon direkt kaufen. Preis fällt auch dank höherer Prämie. Und eins kann ich Dir versprechen - mit Deiner monatlichen Fahrleistung brauchst Du nicht mehr als den 40er, die kämst auch mit dem kleinen 30er und ~65PS klar. Und wenn Du das Auto mal (gebraucht) fahren würdest, würden sich Deine Ressentiments auch schnell in Luft auflösen. Bei gleicher Leistung hast Du viel bessere Beschleunigung, weniger Innengeräusche und warmfahren muss man ein E-Auto auch nicht. Gerade in der Stadt also optimal.

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