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9 Schritte von „Mehr Geld für mehr Leben“

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Ich habe die deutsche Ausgabe gekauft, sobald sie erhältlich war. Viele von Euch kennen das Buch sicher, oder?

Hat jemand von Euch die Dinge umgesetzt? Ich habe das Buch jetzt durchgelesen und scheitere ein wenig an der Umsetzung. Schritt 1 wäre ja ne Bilanz: Was wurde bisher eingenommen und welches Vermögen ist vorhanden. Hat das jemand schon gemacht?

Ich wollte dann auch eine ExcelTabelle starten und meine Ausgaben erfassen, scheiterte dann aber daran, erst mal meinen „Vermögensstand“ zum ersten des Monats zu erfassen, weil ich schon einige Konten habe und nicht bei allen jerausgefunden habe wie ich den „Stand zum...“ herausfinde. Und irgendetwas scheint mich noch zu Bremsen, ich nehme an, ich will es gleich zu perfekt machen...nun habe ich eine  riesen Stapel an Kassenbelegen gesammelt und finde keinen Anfang 🙁

Ich würde mich freuen, Tipps zu erhalten. Vielleicht  macht ja jemand auch die Schritte aus dem Buch und möchte sich austauschen? Oder ist das hier unerwünscht?

hallo Uhuohneu,

das Buch ist ein Klassiker und ein sehr guter noch dazu, ich kenne aber nur die alte Ausgabe, viele Jahre her....

Ich selber führe penibel Haushaltsbuch, anfänglich per App, jetzt mit eigener Excel-Tabelle, auf meine Bedürfnisse zugeschnitten.

Ich würde an Deiner Stelle einfach per 1.10 ganz neu anfangen, dann hast Du für 2018 noch das letzte Quartal und ab 2019 dann eben von Anfang an,

meine Tabelle ist recht einfach gehalten, eine Jahrestabelle mit Unterteilung in Monaten und die Monatstabelle, die Fixbeträge kann ich da gleich anfangs Monat eintragen, die variablen Beträge die addiere ich einfach jeden Abend und am Ende des Monats übertrage ich Alles in die Jahrestabelle, zudem hab ich noch 1 Blatt wo ich die Jahresziele notiert habe.

Oliver hat ja hier auch sowas in der Art hier zur Verfügung gestellt, aber ich habe mir das für meine eigenen Bedürfnisse zusammengestellt.

Wegen gleich zu perfekt, das hindert nur, ich musste meine Tabelle auch im Laufe des ersten Jahres mehrfach adaptieren, mit der Zeit wird es dann von alleine perfekt oder perfekter, einfach mal anfangen!

liebe Grüsse

Hallo uhuohnehu,

ich kenne das Buch nicht, lese aber auch kaum Finanzbücher und gar keine Ratgeber 😉

Früher habe ich recht genau Haushaltsbuch geführt, klassisch auf Papier, mit den kostenlosen Heften von geldundhaushalt. Liegen manchmal auch in der Sparkasse aus. Das in Excel zu führen, wäre mir zu mühsam und kleinteilig.

Getrennt davon betrachte ich die Anlagen. Da habe ich eine inzwischen recht umfangreiche Excel Datei, in der ich die Vermögensstände quartalsweise bzw. jährlich erfasse. Seit ein paar Jahren mache ich darin auch ein grobe G+V, plane zukünftige Quartale und schaue dann wo es warum welche Abweichung gegeben hat. In die Planung fließen große zukünftige Ausgaben (Renovierung, neues Auto) wie auch die Abzahlung von Krediten ein.

Das alles ist langsam gewachsen. Ich würde daher klein anfangen:

- Haushaltsbuch per app, auf Papier, Excel oder was auch immer für Dich einfach und unkompliziert ist.

- Vermögen erfassen: alle Konten, Depots, Immos, Sparverträge, Versicherungen, usw. Und natürlich Verbindlichkeiten, falls vorhanden. Konten sollten eigentlich zum Monatsende/-anfang ablesbar sein, bei anderen Verträgen ist das nicht immer der Fall (jährliche Mitteilung der Versicherung o.ä.). Depot würde ich auch zum Stichtag nachschauen. Ansonsten den papierenen Monatsabschluss oder eben das pdf in der Online Postbox abwarten.

Mach's nicht zu kompliziert, fang einfach erst einmal an.

Gruß, Katja

 

 

 

Teilzeitfrugalist

Hallo uhu ohne uh 🙂

Ich komme nicht so ganz hinterher, aber eigentlich habe ich auf meinem Blog/Youtube-Kanal vor, durch alle Schritte durchzugehen, das passiert sicher in den nächsten dreissig Tagen!

https://www.youtube.com/channel/UCK0-iHcbD6H7wJox1ZW4euw?

https://geldgarten.de/mehr-geld-fuer-mehr-leben/

 

Ich hab es damals gemacht, meine Mutter hat sich an den Kopf getippt als ich wissen wollte wie viel Taschengeld ich nochmal mit 14 bekommen habe...

Wie geht es dir inzwischen, hast du einen Anfang gefunden? Ich würde auch sagen, halt es erst mal einfach 🙂

Ich mache die Buchhaltung auf meinem onvista-bank-Depot so: Alle PDFs mit *abrechnung* oder *ertrag* werden lokal gespeichert.

Nachdem ich mit PortfolioPerformance immer wieder Probleme hatte, parse ich die jetzt selbst, via pdftotext.exe -raw. Daraus kommt CSV, das ich entweder selbst lesen kann, oder weiteren Auswertungsprogrammen einreiche. Beispiel für eine Position:

~/Documents/onvista $ grep < all21.csv -i g3424
K;25;US46435G3424;iShs-Mortgage Real Estate ETF;38.92;-981.83;8.83;25.07.2018;09:47
D;25;US46435G3424;iShs-Mortgage Real Estate ETF;USD 1.019509;16.33;5.60;02.10.2018;
Q;25;US46435G3424;ISHS MORTG REAL EST;37.0500;926.25;-46.75;06.10.2018;09:53

Daraus sehe ich: wann, wieviel, wie teuer gekauft (K), wann, wieviele Dividenden (D), und wie war der letzte Kurswert (Q)?

Für Yield on Cost habe ich ein Helferlein:

~/Documents/onvista $ yoc.tcl all21.csv -d ../../bin/stamm2.csv 168000 | grep G3424
6.653 US46435G3424 ISHS MORTG REAL EST / 65.32e / 981.83 (16.33/1*4)

Hallo Geldgarten, oh das sieht ja sehr interessant aus, das werde ich auf jeden Fall verfolgen!

Ich habe einen ersten Schritt gemacht und meine Ausgaben ab 01.10. erfasst und kategorisiert. Das ist zwar nicht der vorgeschlagene erste Schritt, aber immerhin mal etwas...

Da ich gleichzeitig einen nagelneuen Vollzeitjob anfing, der mich ziemlich fordert, finde ich noch nicht so richtig Zeit, das anzugehen. Ich möchte das aber auf jeden Fall mal machen, vielleicht finde ich bei Deinen Beiträgen Inspiration!

Zitat von Fit und Gesund am 17. September 2018, 15:23 Uhr

Ich selber führe penibel Haushaltsbuch, anfänglich per App, jetzt mit eigener Excel-Tabelle, auf meine Bedürfnisse zugeschnitten.

Du magst nicht zufällig diese Excel-Tabelle herzeigen? Kann mit blank-Zahlen sein, aber mich würd's halt doch interessieren wie andere ihre Daten im Überblicht behalten. Per mail an tomk32 at gmail wäre super-fein 🙂

Ich bin Programmierer und entwickle ein online Haushaltsbuch für Paare/Familien und habe vor meinen Frugalisten-Lebensabend auf einem alten Segelboot zu verbringen.

Die Buchungssätze hole ich mir per CSV-Export von der Bank (jede Bank hat da ihr Format, kenne 3 von 3 Banken).

Hinten wird eine weitere Spalte hinzugefügt, welche den Typ der Ausgabe darstellt ( Wohnung, Nahrung, ... )

Eine weitere Spalte =MONAT( Zelle Buchungsdatum ) damit man per Monat sortieren kann

Neuer TAB:

Per SUMMEWENN wird der Typ des jeweiligen Monats summiert und schon hat man eine nette Übersicht.

 

 

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
Zitat von dev am 7. November 2018, 11:24 Uhr

Per SUMMEWENN wird der Typ des jeweiligen Monats summiert und schon hat man eine nette Übersicht.

Ja, das ist ja eher einfach gehalten, mich interessieren eher komplexe Berichte und Charts die so manch Excel-Zauberer erstellt.

Ich bin Programmierer und entwickle ein online Haushaltsbuch für Paare/Familien und habe vor meinen Frugalisten-Lebensabend auf einem alten Segelboot zu verbringen.
Zitat von trkoll am 7. November 2018, 11:29 Uhr
Zitat von dev am 7. November 2018, 11:24 Uhr

Per SUMMEWENN wird der Typ des jeweiligen Monats summiert und schon hat man eine nette Übersicht.

Ja, das ist ja eher einfach gehalten, mich interessieren eher komplexe Berichte und Charts die so manch Excel-Zauberer erstellt.

Ich wollte Dir nur einen Denkanstoß geben, das man die einzelnen Ausgabetype noch in Relation stellen kan und wenn man mehrere Jahre hat auch nch Charts bauen kann, ist doch klar. Ersteinmal müsstest du für mehrere Jahre Daten haben 😉

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Ein Update:

Nach zwei Monaten Erfassung sehe ich nun einiges klarer. Die Erfassung über Excel läuft überraschend gut, bei früheren Versuchen, ein Haushaltsbuch zu führen sind immer nach kurzer Zeit Fehlbeträge entstanden, die ich nicht mehr nachvollziehen konnte, diesmal stimmt der Geldbestand immer auf den Cent.

Ich führe auch eine Gesamtübersichtstabelle über mein Guthaben, in dem der Barbestand sowie alle Kontenbestände aufgeführt und summiert sind. Da habe ich im November noch mein paypal-Konto eingefügt, das ich erst vergessen hatte. Nun sehe ich jeden Monat, wie sich mein "Gesamtvermögen" verändert, das ist sehr motivierend!

Im Moment befindet sich das noch im Minus wegen des Hauskredites. Überraschenderweise hat sich da mein Partner nun angeboten, die Sondertilgung die möglich wäre, zu übernehmen. Wir sind nicht verheiratet und leben nur lose zusammen, und nach anfänglichem Zögern habe ich zugestimmt. Spricht da irgendwas dagegen? Er verdient sehr viel mehr als ich (das Dreifache) und beteiligt sich mit einer monatlichen Rate an den Kosten, die quasi die halbe Miete, Nebenkosten und Lebensmittelkosten deckt. Er hat Vermögen und weiß quasi nicht, wohin damit.. ;). Wenn das klappt, wird der Hauskredit schneller abgezahlt sein, juchhu!

Seit Oktober habe ich ja einen "neuen" Vollzeitjob nachdem ich eine Fortbildung erfolgreich absolviert habe, und nach heutiger Sichtung meiner Tabellen war ich erst etwas enttäuscht, dass "nur so wenig" übrig blieb vom neuen Gehalt. Allerdings laufen bei mir schon immer ein paar Daueraufträge die Geld wegsparen und eine Kapitallebensversicherung ist ebenfalls in den Kosten enthalten. Ich habe dann mal geschaut, um wie viel sich mein "Vermögen" im November vermehrt hat, und ausgerechnet wie hoch damit die Sparquote ist (Vermögenserhöhung geteilt durch Gesamteinnahmen des Monats) und war total überrascht: ich habe 45,16% Sparquote erreicht! Juchhu!

So macht das Ganze allmählich Spaß... 🙂

Die Sondertilung, schweres Thema. Besser ihr redet jetzt drüber ob dein Partner diese wieder zurückfordert wenn ihr euch trennt, eine schriftliche Vereinbarung ist natürlich am besten. So eine Schenkung kann nachträglich zurückgefordert werden wenn der Beschenkte sich undankbar gegenüber dem Schenkenden verhält. Das muss dann im Allerschlimmsten Fall nicht mal mehr dein Partner sein, sondern auch dessen Erben könnten das Geschenk zurückfordern.

Wenn dein Partner dir das Geld als einen zinslosen Kredit gibt, du diese Sondertilgung machst und er dafür einige Zeit keine oder weniger in den Haushalt einzahlt, dann ist das sicher am fairsten und langfristig weniger Risiko für dich.

Und natürlich muss man bei der Schenkung noch die steuerlichen Aspekte beachten. Ohne Verwandschaftsverhältnis gibt's da einen Freibetrag von nur 20 Tsd Euro alle 10 Jahre.

Ich bin Programmierer und entwickle ein online Haushaltsbuch für Paare/Familien und habe vor meinen Frugalisten-Lebensabend auf einem alten Segelboot zu verbringen.

Wenn der P sich anbietet eine Sondertilgungsleistung zu übernehmen ist das ja erst mal schön. Warum nicht. Vertraglich wäre natürlich das Beste, scheitert aber vielfach an falscher Pietät.  (Wars denn geschenkt oder nur vorgestreckt ? )  Man sollte immer im Hinterkopf haben die Sondertilgung außerplanmäßig rückzahlen zu müssen ( wie ein Leben so spielen kann ).

 

Haushaltsbuch: Ich führe kein Haushaltsbuch. So knapp isses einfach nicht.

Wichtig ist, meine ich: Ziele setzen (Realistische) . Wann möchte ich "was" erreicht haben ? Und aufschreiben ! Und kontrollieren !

Damals aufgrund finanzieller Krise habe ich vor ca 10 Jahren eine Exceltabelle als Bilanz erstellt, in der ich zu variablen Stichtagen im Jahr meine Vermögenswerte bestimme.

Vorher hatte ich mir einen Finanzplan erstellt mit Ist-Status und mit fiktiven Zielen (aber mit realistischen Ansatz ) zu bestimmten Lebensjahren

( wo will ich sein mit 45, mit 50, mit 55, mit 60, mit 63, mit 65, mit 70 = mögliche finanzielle Unabhängigkeitszeitpunkte).

Hierbei aber immer nur aufs "Fast-Worst-Case" Szenario abgestellt ( was muss ich wann haben um nicht ganz baden zu gehen, Minimum-Ansatz ). Hierbei mögliche Wertsteigerungs-Szenarien der Investitionen tabellarisiert (2%,3%,4%,5%,6%,7% ).

Das ist dann schon recht umfänglich verformelt in Excel. Bringt aber für die einzelnen Anlageformen ( Altanteile, nach 2009 gekaufte Anteile, Versicherungen, Tagesgelder, ect.)  die möglichen wertgesteigerten Summen zu den Lebensjahren, jede einzeln dargestellt.

Das immer wieder mal mit dem dann aktuellen Ist-Status verglichen. Gerade dann auch zu den dargestellten Lebensjahrzeitpunkten, das bildlich zu sehen, das die Vermögensentwicklung dann positiver verlaufen ist als die schlechten unterstellten Szenarien ist dann sehr motivierend.

Mich interessiert z. b. keine Sparquote. Was nützt mir die schönste Sparquote wenn ich kaum Kohle hab die ich anlegen kann weil ich einfach zu wenig verdiene oder total darben muss um sie zu erreichen? So weniger du verdienst, desto tendenziell geringer fällt die Quote aus, weil du einfach den Grundstock an Kohle zum Leben brauchst.

Wenig verdienen, darben = hohe Quote; Wenig verdienen, alles schnorren = irre Quote; Viel verdienen , normal leben = hohe Quote;  viel verdienen, darben = irre Quote. Was soll Quote nach außen genau darstellen ?  Mit "Quote" alleine bekommste nicht unbedingt eine gute Rendite !!

Mich interessiert nur die erreichte/ zu erreichende Sparsumme !!  Und dann noch die Art der Anlage.

Weils bei mir nicht ganz so knapp ist, ich aber nicht verschwenderisch lebe, spar ich einfach das was übrig ist. Schaue mir dann am Jahresende die Sparsumme an und registriere sie. Mehr nicht.  In der Vergangenheit hab ich voll auf Wertentwicklung gesetzt. Demnächst werde ich mehr auf die Allokation achten.

Ja, püh, Dein Beitrag überfordert mich etwas. Die Allokation? Musste ich erst mal googeln. Du willst Dein Geld also irgendwas zuweisen? Oder wie?

Ich investiere im Moment noch gar nix, ich komme eher aus der „ganz armen“ Ecke und habe zum ersten Mal seit 25 Jahren wieder einen Job, in dem ich ein anständiges Gehalt verdiene. Außerdem werde ich bald 50, habe also nicht mehr sooo viel Zeit, um von möglichen Zinseszinsen zu profitieren. Erstes Ziel ist jetzt, das Häusschen abzubezahlen. Und mit meinem Vermögen damit ins Plus zu kommen.

Ich habe von jeher ein „Verständnisproblem“ mit Fondsanlagen. Vor vielen Jahren hatte ich mal einen Sparplan und habe regelmäßig Fonds bespart und fand das auch super: je niedriger der Kurs, desto mehr Anteile bekam ich für mein Geld. Nicht klar kam ich dagegen mit der Realisierung des „Gewinns“...die findet ja erst dann statt, wenn ich das Geld wieder entnehme. Solange es drin ist, habe ich noch keinen Gewinn...und wenn ich es rausnehme, bringt es keinen Zins mehr und keine Rendite....damit komme ich bis heute nicht wirklich klar. Das ist wie bei einem Glücksspiel: Du musst aufhören, wenn der Gewinn da ist. Wenn Du das Geld wieder ins Spiel bringst, ist die Wahrscheinlickeit, dass es verspielt wird, relativ hoch....(und ja, ich weiß dass in den letzten soundsoviel Jahren bei EFTs immer Gewinne gemacht wurden. Für mich steigt damit aber die Wahrscheinlichkeit, dass das Blatt sich dreht...Garantien gibt es da keine).

Das klingt nach thesaurierenden Fonds (die die Gewinne gleich wieder reinvestieren). War bis 2018 steuerlich günstiger.

Ich bevorzuge ausschüttende Fonds (und dividendenstarke Aktien). Gewinnmitnahme sofort (nach Steuern), reinvestieren kann ich selber.

Bitter ist es, Wertpapiere bei schlechtem Kurs verkaufen zu müssen.

 

Garantien gibt es in der Tat keine, am ehesten noch bei Staatsanleihen, aber die rentieren um so schwächer, je sicherer sie sind.

10jährige Bundesanleihen: unter 0.5%, also kein guter Inflationsausgleich.

 

Hallo uhuohnehu.

Allokation: Verhältnis der Aufteilung der Mittel: Wo leg ich an? Wie teile ich meine Anlagen auf ? Sicher ( aber unrentabel) und unsicher ( spekulativ und gewinnversprechend ). Die Allokation ist mit das Wichtigste der Anlageplanung. Sie bestimmt dein Gesamtrisiko deines gesamten Vermögens.

Ok, in deiner Situ ist sicher die Abzahlung der Immobilie wohl das Wichtigste.  Ich würde in der Situ da mein Augenmerk drauf richten. Wichtig ist auch der Notgroschen für alle Fälle die das Leben so mit sich bringt. Das gehört als Erstes auf deine Liste. Ansparen z.b. aufs Tagesgeld. Damit wird nicht spekuliert. Es gibt nichts schlimmeres als nicht liquide zu sein.

Eine Immobile kann einem ein schönes  sicheres Gefühl geben. Jedoch kann sie auch zur Belastung werden denn die Raten müssen bedient werden, Renovierungen ect.. Ich für mich halte von der Anschaffung einer Immobilie eigentlich nicht so doll was. Das bindet einfach zu viel Kapital in eine einzige Investition ( Kapitalklumpenbildung ).

Also in deinem Fall ist die sichere Bedienung der Verbindlichkeiten oberstes Gebot, alles andere ist nachrangig, außer die Bildung eines "Notgroschen".

ETFs ect. sollten erst nach Abarbeitung der Verbindlichkeiten eine Rolle spielen, oder auch schon wenn du die Raten wirklich gut im Griff hast. Und auch nur dann, wenn du jahrelang nicht unbedingt die reingesteckte Kohle brauchst.  Die Börse ist nicht linear, es geht rauf und runter. Du kannst nicht jeder Zeit profitabel ans Geld. Das sollte einem klar sein in so ein Investment.  Es ist was für langfristig. Wir sprechen hier immer nur über denn Betrag denn du wirklich über hast und kurz-und mittelfristig nicht brauchst. Hast du Denn, kannst du natürlich sofort beginnen.

Du schreibst das du" nicht klar kamst" mit dem Investment in den Fondsparplan. Es liegt evt. da dran das du es mit einer Anlage in einen linear verzinslich verlaufenden normalen Bank-Sparplan gleichsetzt. Es sind aber grundverschiedene Anlageformen. Aktien-Fondsinvestments, hier gerne die passive Anlagestrategie, diversifiziert ( weit gefächert ) sind im Groh auf längere Zeiträume ( 10 Jahre open End ) ausgelegt. Gerne zur Altersversorgung. Klar kann man, wenn günstig, Kasse machen, das ist dann ja so wie wenn ein Bank-Sparplan endet. Man muss dann halt einen neuen beginnen.  So auch bei Fonds. Bzw, macht man statt "Kasse machen" einen Auszahlplan mit Bedacht ( 4 % Regel ) und profitiert regelmäßig sehr lange Zeit von den Auszahlungen. Klassisch: Es gibt die Sparphase und die Auszahlphase. Weiteres Spekulieren gehört da normalerweise nicht rein. Richtigen Fonds finden, ansparen, Auszahlphasenzeitpunkt definieren, Auszahlplan machen. Ende.

Was wäre meine Vorgehensweise: Summiere alle Einnahmen, alle Verbindlichkeiten ( und Laufzeiten ). Definiere dann als allererst deine finanziellen Ziele, zu welchem Zeitpunkten in deinem Leben möchtest du wo stehen ( realistisch) ! Damit hast du dann die Möglichkeit zu erkennen wo deine Prioritäten liegen sollten. Ich meine folgende Reihenfolge ist wichtig : Notgroschen, Immobilie, mittelfristiges Sparen, langfristige Anlagen. ( wobei mittel- und langfristig parallel bedient werden könnten )

Fragestellungen: Sollte man Anspar-Versicherungen Ruhe stellen ? Lohnt sich die Beiträge in einen ETF Sparplan zu stecken ? ( Hierbei wieder reinspielend, welche Ziele / Zeitpunkte ? )

 

 

Zitat von uhuohnehu am 1. Dezember 2018, 21:43 Uhr

Ja, püh, Dein Beitrag überfordert mich etwas. Die Allokation? Musste ich erst mal googeln. Du willst Dein Geld also irgendwas zuweisen? Oder wie?

Wie franky ja auch schon erklärt hat, meint er damit die "Asset-Allokation". Die Wikipedia-Definition dieses Begriffs finde ich eigentlich ganz gut:

Die Vermögensallokation, auch AnlageallokationAnlageaufteilungVermögensstrukturierung oder Portfoliostrukturierung (englisch asset allocation) ist die Aufteilung (Diversifikation) eines Vermögens auf verschiedene Anlageklassen wie AnleihenAktienImmobilienWährungen und Edelmetalle.

Als Vermögensallokation wird dabei sowohl der Prozess der Aufteilung des Vermögens als auch das Ergebnis, das diversifizierte Portfolio, bezeichnet.

Ich habe von jeher ein „Verständnisproblem“ mit Fondsanlagen. Vor vielen Jahren hatte ich mal einen Sparplan und habe regelmäßig Fonds bespart und fand das auch super: je niedriger der Kurs, desto mehr Anteile bekam ich für mein Geld. Nicht klar kam ich dagegen mit der Realisierung des „Gewinns“...die findet ja erst dann statt, wenn ich das Geld wieder entnehme. Solange es drin ist, habe ich noch keinen Gewinn...und wenn ich es rausnehme, bringt es keinen Zins mehr und keine Rendite....damit komme ich bis heute nicht wirklich klar. Das ist wie bei einem Glücksspiel: Du musst aufhören, wenn der Gewinn da ist. Wenn Du das Geld wieder ins Spiel bringst, ist die Wahrscheinlickeit, dass es verspielt wird, relativ hoch....(und ja, ich weiß dass in den letzten soundsoviel Jahren bei EFTs immer Gewinne gemacht wurden. Für mich steigt damit aber die Wahrscheinlichkeit, dass das Blatt sich dreht...Garantien gibt es da keine).

In der Praxis investierst du ja gar nicht nach dem Motto "alles oder nichts".
Du lässt den Großteil deines Geldes dauerhaft im Fonds, wo es weiter Gewinn erwirtschaften kann. Entnehmen (und damit den Gewinn realisieren) tust du immer nur eine kleine Portion, die du gerade brauchst (z.B. 4 % des Vermögens).

Hallo zusammen,

ich habe nun auch im Urlaub das Buch gelesen und finde es sehr interessant.

Ich werde mit Schritt 1, der Aufstellung aller Einnahmen, dieses WE beginnen.

Mein erster Schritt war jetzt mal eine Auswertung der letzten vier Monate zu machen in Anlehnung an Ollis Haushaltsbuch, d. h. die Fixkosten führe ich schon seit Jahren mit einer Excel-Tabelle, habe nur die variablen Bereiche eingefügt und detailliert ausgewertet. Die Monate Januar bis April folgen in Kürze. Da ich bisher leider kein Haushaltsbuch geführt habe, habe ich die einzelnen Posten so gut wie möglich aufgedröselt. Einzig die Barabhebungen konnte ich (meist) nicht mehr nachvollziehen. Da wir das meiste mit Karte zahlen, ist es dennoch eine recht aufschlussreiche Aufstellung.

Über den Posten Lebensmittel und Kosmetik war ich etwas fassungslos, da ich hier z. T. über 140 Euro mehr ausgegeben habe, als ich mir eigentlich als Budget gesetzt hatte.

Ebenso einige weitere Kosten z. B. Sprit, Instandhaltung Haus etc. pp.. Ich werde auf jeden Fall mit den - nun wirklich - detaillierten Aufzeichnungen dranbleiben.

Liebe Grüße

Lupi...

... die dachte, dass sie um einiges sparsamer leben würde 😯

Parsimonia summum vectigal

Ich downloade schon über 10 Jahre meine Kontobewegungen und verarbeite diese in Excel.

Jeder Posten wird mit einer Kategorie versehen (  Wohnung, Nahrung, Freizeit, Urlaub, ... ) und diese dann in einer Jahresübersicht automatisch addiert, somit kann ich schon mal sehen, wie diese Werte monatlich schwanken.

Die Durchschnittswerte kann ich dann gut mit den Vorjahren vergleichen.

Leider hat jede Bank ein anderes Format, deshalb lohnt es sich nicht eine Vorlage zu basteln.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
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