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20 Jahre Riester Rente - Selters statt Sekt

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20 Jahre Riester Rente...

was ein Beispiel für finanzpolitischem Tiefflug, Lobbyismus und dem deutschen Weg Dinge kompliziert und unverständlich zu machen 😡 . In Skandinavien läuft es nach dem Motto: Entweder es geht einfach, oder es geht einfach nicht.

Zugegeben bin ich mit Elan gestartet und bis heute brav dabei geblieben. Habe gestaffelt in 2002/2003; 525€, 2004/2005; 1.100€, 2006/2007; 1,575€ und ab 2008 2.100€. Jeden Monat 163€ plus die 175€ Zulage eingezahlt. Insgesamt eine Summe von 35.700€ in 20 Jahren

Entschieden habe ich mich für die fondbasierte UniProfiRente der Union Investment. Soweit ich mich noch erinnere gab es nur 2 fonbasierte Produkte zum Start, eines von der Deka und meines der Union Investment. Grundlage ist der weltweite UniGlobal (WKN 849105) und der UniEuoRenta, einem Anleihefond in dem umgeschichtet wird wenn der Kapitalstock den Garantiewert unterschreitet. Das eigentliche Horrorszenario dieses Produktes (Anteile am Tiefpunkt abzustoßen) ist mir erspart geblieben. Jetzt dürfte zu viel Fleisch auf dem Knochen sein für ein solches Ereignis.

Die Union nimmt 5% Ausgabeaufschlag und in 2021 habe ich 330€ Depotbebühr bezahlt. Die 175€ Zulagen werden mehr als aufgefressen. Durch die Steuererstattung lohnt sich das Ding in der Ansparphase dennoch.

Ungünstiger wird es in der Verrentungsphase, da die Ansparsumme dann mit einem gegenwärtigen Rentenfaktor von 29 (29€ auf 10.000€ Depotsumme) verrentet wird und die Inflation nicht ausgleicht!

Laut Depotauszug 31.12.2021 bin ich bei 63.791€. 02.20018 habe ich meiner Ex 19.700 im Zuge Versorgungsausgleich übertragen. Wenn ich die Anteile zum heutigen Wert hinzuzähle hätte ich knapp die 100.000€ geknackt, bei 35.700€ Einzahlung. Gar nicht so übel!

Ich lasse das Ding einfach weiter laufen und stelle die Zahlungen ab FIRE beitragsfrei. Mit 60 werde ich die max. Summe (20%) einmal auszahlen lassen und den Rest ab da frühstmöglich verrenten. Betrachte die schlechte Performance hintenraus einfach als meinen risikofreien und lebenslangen Teil der Rente.

Was ist eure Riester Story?

 

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Ich persönlich habe keine Riester Story und halte von dem Riestern/Rürupen/Staatlich geförderten Vorsorgemöglichkeiten mittlerweile überhaupt nichts mehr.

Denn die meisten Verträge wurden für "die kleinen Leute" aufgesetzt und da fressen die Gebühren das meiste von den Beiträgen weg - von der Inflation mal ganz zu schweigen. Mir haben da zuviel Lobbyisten die Hände immer im Spiel...

Aber wenn es sich für Dich gerechnet hat, dann freut es mich.

Für mich habe ich nichts abgeschlossen wohl aber für meine Frau. Dort zahlen wir jedes Jahr die 60€ ein. Es hat 3 Jahre gedauert bis alle Kinder im System eingepflegt wurden. Viele Briefe und Telefonate sehr umständlich. Ob sich das rechnet trozt der Hohen Kinderförderung weiß ich nicht. Was empfehlt ihr uns wann sollen wir die Zahlungen einstellen? Im Anhang die Zahlen (Vertrag wurde ca. 2008 abgeschlossen)

Eingezahlt haben wir bis jetzt ca. 840€ und das Depot steht auf ca. 12k. Grund sind wohl die staatlichen Zulagen. Wir hätten aber viel lieber mehr Kindergeld (4 Kinder) bekommen statt so ein komisches Produkt das ich selbst mit Universitätsstudium(Informatik) nicht verstehe.

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Ich habe einen Riester Banksparplan. War damals Testsieger. Kosten: Null. Ich lasse den jetzt mit der Mindesteinzahlung weiterlaufen, es gibt ab und zu Bonuszinszahlungen, so dass ich auf gut 3% Zinsen komme.

Meine Frau hat das gleiche Produkt und bekommt die Kinderzulage.

Zitat von Jan Veerman am 26. Januar 2022, 7:54 Uhr

Eingezahlt haben wir bis jetzt ca. 840€ und das Depot steht auf ca. 12k. Grund sind wohl die staatlichen Zulagen. Wir hätten aber viel lieber mehr Kindergeld (4 Kinder) bekommen statt so ein komisches Produkt das ich selbst mit Universitätsstudium(Informatik) nicht verstehe.

Laufen lassen. Ihr bekommt doch die Zulagen.

Ich habe gar keine Riester-Story. Aber ich finde die Performance Deiner Riester-Anlage nicht schlecht, @muslime_frugi . Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Riester viele Leute überhaupt erst zum sparen mit System animiert haben dürfte (was bei Euch sicher so nicht der Fall war). Aber die 163 Euro hätte man auch einfach verklingeln können und dann wäre dieses Depot heute nicht vorhanden.

Zitat von Privatier am 26. Januar 2022, 8:19 Uhr

Ich habe einen Riester Banksparplan. War damals Testsieger. Kosten: Null. Ich lasse den jetzt mit der Mindesteinzahlung weiterlaufen, es gibt ab und zu Bonuszinszahlungen, so dass ich auf gut 3% Zinsen komme.

Meine Frau hat das gleiche Produkt und bekommt die Kinderzulage.

Ich habe mal nachgesehen: Zulagen und Bonuszahlungen lagen letztes Jahr bei ca. 1200 EUR für mich und meine Frau zusammen. Warum sollen wir das nicht mitnehmen, der Vertrag hat ja keine laufenden Kosten?

Zitat von Jan Veerman am 26. Januar 2022, 7:54 Uhr

Für mich habe ich nichts abgeschlossen wohl aber für meine Frau. Dort zahlen wir jedes Jahr die 60€ ein. Es hat 3 Jahre gedauert bis alle Kinder im System eingepflegt wurden. Viele Briefe und Telefonate sehr umständlich. Ob sich das rechnet trozt der Hohen Kinderförderung weiß ich nicht. Was empfehlt ihr uns wann sollen wir die Zahlungen einstellen? Im Anhang die Zahlen (Vertrag wurde ca. 2008 abgeschlossen)

Eingezahlt haben wir bis jetzt ca. 840€ und das Depot steht auf ca. 12k. Grund sind wohl die staatlichen Zulagen. Wir hätten aber viel lieber mehr Kindergeld (4 Kinder) bekommen statt so ein komisches Produkt das ich selbst mit Universitätsstudium(Informatik) nicht verstehe.

Die Mechanik für deine Frau ist ja noch einfach: Mindestens 60€ für die volle Förderung einzahlen, Förderung ist dann 175€ (sie) + 4 x 300€ (je 2008 geborenes Kind). D.h. auf jeden gezahlten Euro legt der Staat noch 22€ drauf. Das sollte sich lohnen, selbst bei ansonsten miesen Kosten + Rendite. Also schön weiter einzahlen, solang die Kinder noch Kindergeld bekommen. Und danach beitragsfrei stelln und bloß nicht kündigen, sonst fordert der Staat sämtliche Förderung zurück. 🙂

 

Mein Riester war ein Reinfall. Schon als Studi so 2004 rum beim Dorf-Versicherungsmenschen aufgeschwatzt bekommen, ahnungslos und ohne viel Gegenwehr. Lange nur wenig eingezahlt, dann mal etwas mehr (so 150€/Monat), dann beitragsfrei gestellt, später wieder etwas mehr. Dann nachträglich festgestellt, dass nach Aussetzung und Wiederaufnahme der Zahlungen die ursprünglichen, relativ guten Konditionen durch aktuelle, schlechte Konditionen ersetzt werden. Zwischendrin eine ETW zum Selbstbewohnen gekauft und die Chance verpasst, den Riester aufzulösen und dafür zu verwenden. 2019 dann zum ersten Mal systematischer mit den eigenen Finanzen beschäftigt, Riester sofort beitragsfrei gestellt und später komplett gekündigt. Guthaben ca 3000€, Auszahlung ca 2000€, Rest war zurückgeforderte Zulagen + Steuer. Ob die Kündigung sich rechnet, keine Ahnung. Aber wenn ich an die Zettelwirtschaft denke, die noch viele Jahre eingetrudelt wäre und mich an den ganzen Murks erinnert, und dann noch einmal bei der Steuererklärung, dann war die Kündigung wohl eine gute Investition ins allgemeine Wohlbefinden. 😉

@Jan: Logo, laufen lassen mit den Kids ein No-Brainer

@Privatier: Bist du nach dem Arbeiten noch zulagenfähig? Da gab es ja sowas wie mittelbar- und unmittelbar zulagenberechtigt. Hab ich nie richtig kapiert dieses Amtsdeutsch.

@TheWanderer: Ich denke es wäre besser gewesen die Beiträge auf den Mindestsatz 60€ p.a. zu reduzieren und weiter die Zulagen zu kassieren, anstatt ihn Steuer- und Zulagen schädlich zu kündigen. Aber gut, so bist du bereinigt und sortiert. Ist ja auch nicht schlecht rein mental.

Zusammenfassend kann man glaub sagen, dass es vor allem für Familien, bzw. den auf den das Kindergeld läuft absolut lohnt, alleine wegen der Zulagen. Kostenfrei geht das mit einem Banksparplan. Aber auch für Leute mit hohem Spitzensteuersatz ist es meist lohnenswert. Zu Beginn gab es wirklich Verwirrungen und gesetzliche Änderungen, die z.T. zu lästiger Beschäftigung geführt haben. Aber ab (glaub irgendwo um 2005) läuft die Sache automatisiert und problemlos.

Dieses Produkt kann aber weder als ausreichende Altersvorsorge (neben der GRV) noch als relevanter Beitrag des Vermögensaufbaus gesehen werden.

Es gibt noch über 16 Mio. Riesterverträge, viele davon beitragsfrei gestellt oder auf die Mindestzahlung (60€) reduziert. In Sachen Finanzbildung und als Meilenstein der Altersvorsorge sicher kein Ruhmesblatt. Mit der Aktienrente wird das nicht viel besser werden. Von daher, selbst aktiv werden!

 

 

Zitat von Muslime_Frugi am 26. Januar 2022, 11:46 Uhr

@TheWanderer: Ich denke es wäre besser gewesen die Beiträge auf den Mindestsatz 60€ p.a. zu reduzieren und weiter die Zulagen zu kassieren, anstatt ihn Steuer- und Zulagen schädlich zu kündigen. Aber gut, so bist du bereinigt und sortiert. Ist ja auch nicht schlecht rein mental.

Die 60€ sind ja ein Sonderfall für mittelbar Berechtigte ohne Einkommen bzw. mit Jahreseinkommen unter 1500€ (also wenn 4% des Einkommens weniger als 60€ sind). z.B. das Modell "Hausfrau mit unmittelbar Berechtigtem Ehepartner" wie bei Jan. Ich müsste dagegen 4% vom Jahreseinkommen löhnen, gedeckelt auf 2100€ - 175€ Förderung = 1925€. Bekäme also nichtmal 10% Zuschuss, das lohnt definitiv nicht. So war mein Verständnis, bitte korrigiert mich! Meine Abwägung wäre darum gewesen Kündigung vs. weiter beitragsfrei lassen.

 

Zusammenfassend kann man glaub sagen, dass es vor allem für Familien, bzw. den auf den das Kindergeld läuft absolut lohnt, alleine wegen der Zulagen. Kostenfrei geht das mit einem Banksparplan. Aber auch für Leute mit hohem Spitzensteuersatz ist es meist lohnenswert.

Ja, das mit dem hohen Spitzensteuersatz ist tendenziell so. Da der Vorteil nicht mehr über die Zulage sondern über den Steuerstundungseffekt kommt, müsste man einschränken: Hoher Spitzensteuersatz im Erwerbsleben und eher niedriger Spitzensteuersatz im Rentenalter. Ist eine passable Rente zu erwarten, dazu noch BAV und vielleicht noch eine vermietete Immo, dann lohnt das schnell nicht mehr.

Danke @TheWanderer: Ja das stimmt wohl so mit mittelbar/unmittelbar. Damit dürfte auch meine Frage an @Privatier beantwortet sein. In der Nacherwerbszeit werde die Mieteinkünfte ja als Einkommen betrachtet und direkt mit der Einkommensteuer besteuert. Wie ist es es mit Dividenden? Ein Single ohne Einkommen wäre mittelbar berechtigt, korrekt?

Der Gesamtsteuer Effekt bringt natürlich nur was, wenn die Besteuerung in der Rentenzeit geringer ist. Zwischen 60 und 65 wird dies definitiv der Fall sein. Nach 65 auch noch aber nicht mehr so deutlich.

Ich habe auch Riester seit 2005 in Form eines Banksparplans mit jährlich steigender Bonusstaffel. Der angesparte Pott verzinst sich mit der Umlaufrendite aus 3 Laufzeiten.

Ich habe den Riester seit Januar 2022 beitragsfrei gestellt.

Gründe:

Die laufende Verzinsung ist Null durch Negativzinsen (Floor bei Null)

Es wird frühestens ab 60 eine Rente durch die Versicherung berechnet.

Diese Rente ist jetzt schon mickrig mit 80€ und würde bis 60 - lasse ich den Plan so weiterlaufen auch nur 180€ betragen.

Warum ist das so?

Es gilt das AGG, demnach wird für mich die gleiche Lebenserwartung wie für Frauen angesetzt (verlängert die Rente und reduziert die Höhe)

Die Sterbetafeln steigen alle Jahre um mehr Lebenserwartung. Gleicher Effekt wie oben.

Wenn ich also mit 60 den Riester verrente, ist die Rente wohl noch kleiner.

Einzige Option für mich wäre Wohnriester, aber auch das ist umständlich und unflexibel geregelt (Verkauf oder Vermietung der selbstgenutzten Immobilie.

Also eher eine schlechte Entscheidung, ich würde nicht erleben, dass ich meine Einzahlung über die Renten zurück bekomme.

Zitat von Muslime_Frugi am 26. Januar 2022, 11:46 Uhr

 

@Privatier: Bist du nach dem Arbeiten noch zulagenfähig? Da gab es ja sowas wie mittelbar- und unmittelbar zulagenberechtigt. Hab ich nie richtig kapiert dieses Amtsdeutsch.

 

Das verstehe ich auch nie. Aber hier konnte es es mir merken: meine Frau, die ja noch arbeitet, ist unmittelbar zulagenberechtigt und ich somit mittelbar. Ich zahle zum Jahresanfang den Mindestbetrag ein (60 Euro), weil ich dann die Zulage umsonst dazubekomme (plus den Bonuszinsen).

Da kommt natürlich nicht viel dabei raus. Aber ich habe mehrerer solcher Klein-AV-Verträge, wie auch VWL etc. Ich nenne es immer Pizza- oder Friseurgeld: zumindest kann ich davon einmal im Monat eine Pizza essen gehen oder zum Friseur gehen.

Zitat von Jan Veerman am 26. Januar 2022, 7:54 Uhr

...

Eingezahlt haben wir bis jetzt ca. 840€ und das Depot steht auf ca. 12k. Grund sind wohl die staatlichen Zulagen. Wir hätten aber viel lieber mehr Kindergeld (4 Kinder) bekommen statt so ein komisches Produkt das ich selbst mit Universitätsstudium(Informatik) nicht verstehe.

Das ist vermutlich genau das Problem dieses und ähnlicher "Produkte" und zumindest teilweise ein generelles Problem in der deutschen Gesetzgebung. Über allem steht so eine Art "Höchstmaß-an-Gerechtigkeits-Gebot", was gut gemeint ist, in der Folge aber zu schlecht gemachten Regelungen führt, weil sie dadurch überladen und unnötig kompliziert werden. Mit der Folge, dass viele Regelungen, Vergünstigungen oder Zulagen nicht abgefordert werden. Für mich (ich bin Betriebswirt, zur damaligen Zeit mit IHK-Abschluss, inzwischen Bachelor) war das wie für Jan auch ein Grund, auf Riester & Co. zu verzichten. Das bringt uns ja auch nicht um, aber viele andere, die aus ähnlichen Gründen (zu kompliziert) verzichten, hätten tatsächlich etwas für sie wirklich bemerkbares im Alter davon. Und so verkehrt sich dann die gewollte Gerechtigkeit in vielen Fällen ins Gegenteil. @muslime_frugi hat es in seinem ersten Absatz ja auch bereits so geschildert.

Zitat von Muslime_Frugi am 26. Januar 2022, 13:15 Uhr

In der Nacherwerbszeit werde die Mieteinkünfte ja als Einkommen betrachtet und direkt mit der Einkommensteuer besteuert.

Nicht nur in der Nacherwerbszeit, das ist generell so oder?

 

Wie ist es es mit Dividenden?

Werden standardmäßig ja über KapESt versteuert, außer du beantragst Günstigerprüfung, dann (falls günstiger) ebenfalls über die Einkommensteuer.

 

Ein Single ohne Einkommen wäre mittelbar berechtigt, korrekt?

Ein Single ohne Einkommen wäre gar nicht förderberechtigt. mittelbar heißt ja "über den Ehepartner / eingetragenen Lebenspartner".

Für @muslime_frugi zum Nachlesen:

Wer wird gefördert? | Verbraucherzentrale.de

so schlecht ist die Riesterei nicht, aber in der Tat ein viel zu kompliziertes Produkt, damit der Anbieter die Kosten besser verstecken kann, wie bei so vielen Bank- und Versicherungsprodukten, ist bewusst so ausgestaltet. Selbst wir vom Fach haben damals hoch- und runtergerechnet als diese ganzen Produkte gekommen sind und es nicht wirklich verstanden, auch der Pensionsfonds damals bei meinem AG. Bei dem Pensionsfonds werde ich aber wenn ich in der Auszahlphase nachher KV-Beiträge darauf zahlen soll/muss, obwohl ich über der Beitragsbemessungsgrenze gelegen habe ziemlich angefressen sein.

Ich habe wie Du muslime_frugi 2006 eine UniProfiRente für  mich und meine Frau abgeschlossen, war für mich damals in einer Genossenschaftsbank ohne Ausgabeaufschlag. Ich bin unmittelbar zulageberechtigt und meine Frau mittelbar. Die Wertentwicklung bei meinem Vertrag ist ungefähr so hoch wie die Summe der Einzahlungen und dann kommt noch die Zulage drauf. Leider hat mein doofer AG nach Ausscheiden dann Union Investment informiert, dass ich nicht mehr im Genossenschaftsverbund arbeite und somit zahle ich seit 2010 den Ausgabeaufschlag von 5%. Bei DWS haben sie es zum Glück vergessen. Ich habe aber nur 100€ im Quartal eingezahlt, meine Frau nur den Mindestbeitrag von 60 € im Jahr um die Zulage zu bekommen, mit Zulage und Wertentwicklung hat sich die Einzahlung bei Ihr ebenfalls verdoppelt. Ich lass die einfach weiterlaufen bis 65 wie der Gesetzgeber das befohlen hat. Mit Dauerzulagenantrag muss man da nichts weiter machen.

Das wird später wie bei dir privatier aber nur Pizza- und Friseurgeld sein, aber auch das muss ja bezahlt werden 🙂

Zitat von konsument am 26. Januar 2022, 19:02 Uhr

 

Das wird später wie bei dir privatier aber nur Pizza- und Friseurgeld sein, aber auch das muss ja bezahlt werden 🙂

Wenn man ansonsten abgebrannt ist, wird das der Höhepunkt des Monats !

Zitat von TheWanderer am 26. Januar 2022, 15:31 Uhr
Zitat von Muslime_Frugi am 26. Januar 2022, 13:15 Uhr

In der Nacherwerbszeit werde die Mieteinkünfte ja als Einkommen betrachtet und direkt mit der Einkommensteuer besteuert.

Nicht nur in der Nacherwerbszeit, das ist generell so oder?

Klar, ist generell der EkSt. zuzurechnen. Natürlich abzüglich er Werbungskosten.

Danke auch wegen den Dividenden. Ist ja schlüssig, dass sie nach Günstigerprüfung der Einkommenssteuer zugeordnet werden (zwecks Günstigerprüfung natürlich nur in Deutschland zu verteuernde Titel, also deutsche Werte)

Damit ist klar, dass ich in der Nacherwerbsphase einfach beitragsfrei stelle und nicht zulagenberechtigt bin. Danke auch @Privatier für den Link.

Manchmal ist es richtig cool wenn man sich mit dem Zeugs beschäftigt. Hab noch 2 Rürup, fondgebunden und klassisch. Zusammen etwa auch in der Größenordnung wie der Riester. Die habe ich heute beide beitragsfrei gestellt und zahle lieber einen höheren freiwilligen Beitrag in die GRV zum Auffüllen des Versorgungsausgleiches. Die Rürup begrenzen mich nämlich beim Höchstbetrag zu den Versorgungsaufwendungen und die GRV ist bei der Verrentung viel besser.

 

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