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Warum Jürgen Klopp kein Frugalist ist…

… weil er Solidargemeinschaften schätzt und zu wenig egoistisch ist.

Weil er nicht maximal selbstoptimiert an der letzten Effizienzschraube dreht.

Weil er seinen die Ausweitung seines Vorteils nicht als sportlichen Wettkampf versteht.

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Ok. Was ist jetzt die Intention?

ist man links wenn man sozial ist? Vielleicht ist es aber am Ende sozialer wenn man nicht links ist? (Beispiele Cuba, China, UDSSR, Argentinien..............)

Ich würde mal Frugalismus und Fire und 'bewusst gewollt Sytemabhängige' strikt trennen.

Das I in FIRE steht für Independent. Sobald ich mit einer staatlichen Leistung rechne, bei der ich nicht weiß wie lange ich die bekomme, dann bin ich wieder abhängig.

Kurzum, bei den Aussagen kann Klopp durchaus Frugalist sein. Sollte er Frugalist sein, dann wird er wohl noch reicher bei kluger Geldverwaltung, und das sogar ohne Wohngeldzuschuss und Teilarbeitslosigkeit bis zum nächsten Job. Also gänzlich unabhängig.

Echt schwach, dein Beitrag.

Hast Du eigentlich ein Problem mit deiner 180 Grad Wende oder warum kloppst Du immer auf Frugalisten ein? Das scheint dich ja wirklich zu beschäftigen.

Zitat von Absprung_2020 am 29. April 2024, 3:02 Uhr

..

Das I in FIRE steht für Independent. Sobald ich mit einer staatlichen Leistung rechne, bei der ich nicht weiß wie lange ich die bekomme, dann bin ich wieder abhängig.

..

Hier muss ich leicht widersprechen lieber Absprung_2020. Viele meiner Mieter kommen aus dem Ausland und machen hier eine Ausbildung oder ein BUFDI da ihr Vermögen unter 60k liegt und der Vergütung recht gering hätten sehr viele Anspruch auf eine staatliche Leistung (konkret Wohngeld). Sie nehmen diese aber nicht in Anspruch da sie denken das sie dann Abhängig davon sind und ihnen Schwierigkeiten bei der Verlängerung des Visa entstehen würden.
Denkweise:
Ich nehme Wohngeld in Anspruch also bin ich von einer staatlichen Leistung abhängig und bekomme keine Visa Verlängerung.
Ich nehme kein Wohngeld in Anspruch also bin ich von keiner staatlichen Leistung abhängig und bekomme eine Visa Verlängerung.
Diese Denkweise ist falsch. Nach Rücksprache mit dem Ausländeramt gilt folgendes:
Wohngeld ist nicht schädlich zur Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis, kann aber auch nicht zur Sicherung des Lebensunterhalts angerechnet werden.

Fazit: Es spielt keine Rolle ob jemand auf Wohngeld verzichtet oder nicht die Einnahmen/Vermögen muss unabhängig davon bereits zum Lebensunterhalt ausreichen.

Einziger Nachteil: Ich könnte mich daran gewöhnen monatlich mehr Geldeingänge auf dem Konto zu haben und meine Ausgaben steigern. Dann würde ich tatsächlich abhängig von der staatlichen Leistung werden. Ansonsten nicht.

Insofern bleibt bei Frugalisten das I bei FIRE bestehen aus meiner Sicht auch wenn staatliche Leistungen wie Wohngeld, ALG1, Rente, Pflegegeld, BAFA Zuschüsse bei energetischer Sanierung, steuerliche Abschreibungen, kostenlose Kindergärten/Schulen/Unis, ÖPNV und sonstige Infrastruktur in Anspruch genommen wird.
Für das eigene Ego ist es sicherlich wichtig das (sofern man es kann) man immer mehr gibt als man nimmt.

Ich denke gerne nach und rege gerne zum Nachdenken an. Mir ist es wichtig mich als Teil der Gesellschaft zu sehen und meinen Platz zu finden mit dem ich mich wohl fühle.

…und allen denen das missfällt bitte ich um Nachsicht. Bei 2.222 Beiträgen ist (aus Sicht Einzelner) auch mal der ein oder andere schwache Beitrag dabei.

Zitat von Jan Veerman am 29. April 2024, 8:43 Uhr
Zitat von Absprung_2020 am 29. April 2024, 3:02 Uhr

..

Das I in FIRE steht für Independent. Sobald ich mit einer staatlichen Leistung rechne, bei der ich nicht weiß wie lange ich die bekomme, dann bin ich wieder abhängig.

..

Hier muss ich leicht widersprechen lieber Absprung_2020. Viele meiner Mieter kommen aus dem Ausland und machen hier eine Ausbildung oder ein BUFDI da ihr Vermögen unter 60k liegt und der Vergütung recht gering hätten sehr viele Anspruch auf eine staatliche Leistung (konkret Wohngeld). Sie nehmen diese aber nicht in Anspruch da sie denken das sie dann Abhängig davon sind und ihnen Schwierigkeiten bei der Verlängerung des Visa entstehen würden.
Denkweise:
Ich nehme Wohngeld in Anspruch also bin ich von einer staatlichen Leistung abhängig und bekomme keine Visa Verlängerung.
Ich nehme kein Wohngeld in Anspruch also bin ich von keiner staatlichen Leistung abhängig und bekomme eine Visa Verlängerung.
Diese Denkweise ist falsch. Nach Rücksprache mit dem Ausländeramt gilt folgendes:
Wohngeld ist nicht schädlich zur Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis, kann aber auch nicht zur Sicherung des Lebensunterhalts angerechnet werden.

Fazit: Es spielt keine Rolle ob jemand auf Wohngeld verzichtet oder nicht die Einnahmen/Vermögen muss unabhängig davon bereits zum Lebensunterhalt ausreichen.

Einziger Nachteil: Ich könnte mich daran gewöhnen monatlich mehr Geldeingänge auf dem Konto zu haben und meine Ausgaben steigern. Dann würde ich tatsächlich abhängig von der staatlichen Leistung werden. Ansonsten nicht.

Insofern bleibt bei Frugalisten das I bei FIRE bestehen aus meiner Sicht auch wenn staatliche Leistungen wie Wohngeld, ALG1, Rente, Pflegegeld, BAFA Zuschüsse bei energetischer Sanierung, steuerliche Abschreibungen, kostenlose Kindergärten/Schulen/Unis, ÖPNV und sonstige Infrastruktur in Anspruch genommen wird.
Für das eigene Ego ist es sicherlich wichtig das (sofern man es kann) man immer mehr gibt als man nimmt.

Das ist aber toll, dass deine ausländischen Mieter nicht direkt dem Sozialstaat auf der Tasche liegen, bevor sie auch nur den ersten Euro erwirtschaftet haben. Schon für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen?

@Frugi: Dein Beitrag ist in sofern schwach, als dass du nicht die Originalquelle angibst und diese dementsprechend auch nicht eingeordnet werden kann.
Das hole ich mal für dich nach. Das Ganze stammt aus einem taz Interview von 2004.
2004 war Schröder Bundeskanzler und die einzige "rechte Partei" in der öffentlichen Wahrnehmung die NPD, behaupte ich einfach mal. Klopp war damals noch nicht mal Trainer bei Dortmund, sondern noch bei Mainz.

Also was sagt uns dieses Zitat nun? Über Frugalismus überhaupt nichts, wie du es behauptest. Es sagt uns lediglich, dass Jürgen Klopp 2004 keine rechte Partei gewählt hätte.

2004 war Jürgen Klopp ein Anderer, 2004 war auch Deutschland ein Anderes.

 

 

@jan-veerman

Sorry, das mit dem Wohngeld war ein schneller Begriff ohne das vorher reflektiert zu haben.

Aber sicher, unabhängig ist hier, im Sinne allein auf einer Insel und Selbstversorger, natürlich niemand. Auch ich nicht! Ich setze Kosten von der Steuer ab, hätte gerne Dividenden,  dass das Geldsystem möglichst so effizient erhalten bleibt, usw. Allein auf dieser Welt, und/oder/aber gänzlich 'I'.... nobody.

Zitat von Muslime_Frugi am 29. April 2024, 9:46 Uhr

Ich denke gerne nach und rege gerne zum Nachdenken an. Mir ist es wichtig mich als Teil der Gesellschaft zu sehen und meinen Platz zu finden mit dem ich mich wohl fühle.

…und allen denen das missfällt bitte ich um Nachsicht. Bei 2.222 Beiträgen ist (aus Sicht Einzelner) auch mal der ein oder andere schwache Beitrag dabei.

Ja, aber der fällt extrem ab. Vor allem wenn der Bericht von 2004 ist, ist es völlig ohne Relevanz, fast schon manipulativ. Sehr unangenehm.

Das öffentliche Bild von Jürgen Klopp als "Normal One" ist grundsätzlich erstmal sympathisch.

Allerdings stößt mir schon seit Jahren die enge Zusammenarbeit mit der DVAG auf:

https://www.dvag-karriere.de/teamblog.thema.suffix.html/juergen-klopp.html

Ich weiß natürlich nicht, ob es sich hier um Unkenntnis handelt, oder er weiß was die DVAG ist und sich dennoch darauf einläßt:

https://www.youtube.com/watch?v=UEKxKezEooY

Zitat von Sparschwein am 29. April 2024, 10:29 Uhr

Das ist aber toll, dass deine ausländischen Mieter nicht direkt dem Sozialstaat auf der Tasche liegen, bevor sie auch nur den ersten Euro erwirtschaftet haben. Schon für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen?

Tatsächlich haben meine Mieter im Alter von ca. 30 Jahren deutlich mehr geleistet als ein 0815 hier aufgewachsener Durchschnittsbürger mit 30. Um ein Visum für Deutschland zu bekommen ist ein Vermögen von mind. 10k nachzuweisen. Dies haben sie sich fast alle selbst zusammengespart in einem Land in dem die Löhne 10 mal niedriger sind als bei uns.
Dann kommen sie hier an und bei vielen wird die Ausbildung/Studium nicht anerkannt. Sie sind jedoch bereit wieder von ganz vorn zu beginnen. Manchen ist das warten auf die Arbeitsgenehmigung allerdings dann doch zu viel und nachdem sie dann 90% ihres mühsam Ersparten aufgebraucht haben kehren sie enttäuscht zurück in die Heimat. Diese Menschen haben in ihrer Heimat mit dazu beigetragen das es unserer Wirtschaft hier so gut geht da wir Exportnation sind. Tatsächlich hätte jeder der zu einem niedrigeren Lohn die gleiche Arbeit im Ausland verrichtet ein Bundesverdienstkreuz verdient. Manchmal sind wir uns gar nicht bewusst wie sehr wir eigentlich vom Ausland profitieren. Statt dessen regen wir uns lieber über Radwege in Peru auf. Armes Jammerlappendeutschland.

@jan-veerman

Hatte ich bei einer Privatrunde auch mal so kund getan:

Eigentlich ist es ineffizient hier in DE Werbung für mehr Kinder zu machen mit Kindergeld und KITA Garantie usw. Viel günstiger wäre es fleißige Erwachsene aus dem Ausland zu akquirieren. Gesellschaftlich ökonomisch viel günstiger als eigene ggf. schlecht erzogene wo man nicht weiß auf was die Bock haben im Erwachsenenalter.

Wurde halt fast gelyncht. Lustige Szenen gab's.

@absprung_2020

Gute Idee, das mach ich dann auch mal demnächst, bin gespannt.

Meine Firma hat kürzlich 2 Leute nach dem Studium eingestellt, der Tunesier 4 Sprachen flüssig klotzt echt ran, der Deutsche aus reichen Elternhaus weis genau, was in der Jobbeschreibung steht.

Wobei ich mit meinen Äußerungen vorsichtig sein muss, meine Leistungsbereitschaft hält sich mittlerweile auch in Grenzen 😇.

Zitat von Absprung_2020 am 30. April 2024, 1:54 Uhr

...  Viel günstiger wäre es fleißige Erwachsene aus dem Ausland zu akquirieren. ...

Nur ob DIESE Migranten ausgerechnet nach D wollen?

Also

- Bock haben auf deutsche Ausländerbehörden?

- im internationalen Vergleich das deutsche Steuer- und Sozialversicherungssystem auswählen?

Oder sind evtl. andere Länder für diese Zielgruppe attraktiver?

Zitat von Jan Veerman am 29. April 2024, 23:06 Uhr
Zitat von Sparschwein am 29. April 2024, 10:29 Uhr

Das ist aber toll, dass deine ausländischen Mieter nicht direkt dem Sozialstaat auf der Tasche liegen, bevor sie auch nur den ersten Euro erwirtschaftet haben. Schon für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen?

Tatsächlich haben meine Mieter im Alter von ca. 30 Jahren deutlich mehr geleistet als ein 0815 hier aufgewachsener Durchschnittsbürger mit 30.

Das ist eine Behauptung.

Um ein Visum für Deutschland zu bekommen ist ein Vermögen von mind. 10k nachzuweisen. Dies haben sie sich fast alle selbst zusammengespart in einem Land in dem die Löhne 10 mal niedriger sind als bei uns.

Die Durchschnittslöhne, ja. Heisst nicht, dass es in anderen Ländern keine Oberschicht gibt.

Dann kommen sie hier an und bei vielen wird die Ausbildung/Studium nicht anerkannt. Sie sind jedoch bereit wieder von ganz vorn zu beginnen. Manchen ist das warten auf die Arbeitsgenehmigung allerdings dann doch zu viel und nachdem sie dann 90% ihres mühsam Ersparten aufgebraucht haben kehren sie enttäuscht zurück in die Heimat.

Gefühlsduselei, kein Inhalt.

Diese Menschen haben in ihrer Heimat mit dazu beigetragen das es unserer Wirtschaft hier so gut geht da wir Exportnation sind.

Blödsinn.

Tatsächlich hätte jeder der zu einem niedrigeren Lohn die gleiche Arbeit im Ausland verrichtet ein Bundesverdienstkreuz verdient.

Blödsinn.

Manchmal sind wir uns gar nicht bewusst wie sehr wir eigentlich vom Ausland profitieren.

Deutsche Unternehmen profitieren davon, dass sie gute Produkte herstellen, die auch in anderen Ländern gefragt sind. Oh Wunder.

Statt dessen regen wir uns lieber über Radwege in Peru auf. Armes Jammerlappendeutschland.

Gute Besserung.

 

 

Solche Postings sind doch wirklich nur provozierend...