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Bin auf der Reise und träume

Hallo zusammen,

bin auf das Forum gestoßen und lese interessiert die Pläne von euch allen.

Meine Rentenauskunft meint, dass ich in 14 Jahre meine (abzugsfreie) gesetzliche Rente antreten darf. So lange kann und will ich nicht mehr arbeiten. Ich träume in ein paar Jahren aufzuhören und meinen mtl. Finanzbedarf mit Nebenjobs mit zu finanzieren. Ich arbeite ohne Unterbrechung seit 35 Jahren und verdiene als Alleinstehender seit 10 Jahren ordentlich. Ich leben in einem abbezahlten Reiheneckhaus. Seit Kauf und Entschuldung hat sich der Wert verdoppelt. Ich schätze den Wert auf ca. € 400.000,--. Mein KK ist immer gut gefüllt, aktuell € 50.000,--. Ich habe derzeit € 275.000,-- verliehen. Leider stehen € 75.000 im Feuer, Rückzahlung nicht gesichert. Ich bespare eine Pensionskasse und eine Direktversicherung, die mit 60 fällig werden. Daraus erwarte ich mtl. Rentenzahlungen in Höhe von ca. € 700,--. Ich habe noch vor ein paar Jahren eine Rürup gestartet und zahle je nachdem dort ein. Derzeit liegen dort € 75.000,--, diese Fälligkeit ist allerdings erst mit normalen Renteneintritt möglich. Meine zukünftige gesetzliche Brutto Rente soll ca. € 2.300 - € 2.400,-- liegen. Derzeit gelingt es mir ca. € 30.000,-- pro Jahr zu sparen. Bin im Job eher unglücklich und würde mich am liebsten verändern. Ich glaube später mit ca. € 15.000,-- p.a. gut zurecht zu kommen. Gefühlt läuft vieles in die richtige Richtung, aber trotzdem fühle ich mich nicht bereit Schritte zu unternehmen und Nägel mit Köpfe zu machen. Meine Lebenspartnerin (keine finanziellen Verflechtungen) meint immer "du bist doch durch", aber gefühlt fehlt mir die Sicherheit.

Frage: habt ihr auch mit solchen Zweifle zu kämpfen? Danke für eure Kommentare.

Nun denn, ob das reicht, das musst du schon selbst mal via Exel-Zeitachse aufdröseln.

Was ich etwas komisch finde:

Aufhören wegen Spaßlosigkeit im Job, aber dann: Lebensunterhalt mit Nebenjobs? Was denn da?

Alleinstehend aber Lebenspartnerin, die sagt: Du bist doch durch? Würde ich mal präziser abstimmen wie das konkret laufen soll, so rein partnerschaftlich.

Zur Hauptfrage: Ja klar, Zweifel hatte ich auch. Aber nur bis ich aufgehört hatte. Nach 10 Tagen schon nicht mehr. Eine echte Honeymoon Phase!

Lieber Absprung_2020,

deine Bemerkungen spiegeln mich sehr gut wieder. Ich muss besser formulieren.

Ich lebe allein in meinem Haus, die Zusammenlegung der Hausstände ist aber derzeit nicht geplant, vielleicht ist das der Grund, dass die Partnerschaft über ein viertel Jahrhundert gut funktioniert. Vielleicht später einmal. Mein derzeitiger Job macht mir keinen Spaß (Stress nimmt stetig zu), aber grundsätzlich arbeite ich gerne. Deshalb ist es für mich kein Thema einen Teil meines Bedarfs über Arbeit (Teilzeit) zu finanzieren. Meine Partnerin ist ein paar Jahre älter und wenn sie in Rente ginge, wäre ich 60. So wäre mein Plan, mit 60 aufzuhören und dann gemeinsam mit meiner Partnerin die Zeit zu genießen. Heißt, max. weitere 7 Jahre arbeiten und sparen. In welchem Beruf auch immer. Wie geschrieben müssten ab 60 ca. € 700,-- aus Renten zur Verfügung stehen, einen Rest gerne über Teilzeitarbeit die mir Spaß macht. So viele Stunden, dass ich krankenversichert bin und den Gap zu € 1.500,-- schließen kann.  Wenn ich mit 60 aufhöre, schmälert sich mein gesetzlicher Rentenanspruch um ein paar hundert Euro, das muss ich bedenken. Ich plane ab 60 einen Block von mind. € 150.000,-- zur Verfügung zu haben, welcher mit die Sicherheit geben würde.

Die Zweifel sind in meinem Kopf sind trotzdem da.

 

 

Hast du vor das Reihenhaus zu verkaufen? Ansonsten spielt der Wert eine untergeordnete Rolle

 

Wie planbar ist die Rückzahlung der 200-275k die du verliehen hast?

 

Deine Bruttorente von 2300 - 2400 Euro spiegelt deine aktuellen Rentepunkte wieder oder die prognostizierte Rente wenn du bis 67 so weiterarbeitest?

 

Wie kommst du auf die 15.000 pro Jahr die deines Erachtens reichen würden? Wieviel gibst du aktuell aus und was glaubst du wird sich ändern wenn du nicht mehr arbeitest (mehr, da du viel Reisen willst etc. oder weniger weil du bspw. das Auto abschaffen willst und seltener ausser Haus essen möchtest etc.)

 

Wenn dir dein Job heute kein Spaß mehr macht und du grundsätzlich gern arbeitest such dir irgendwas was dir sinnstifend vorkommt, womit du 1000-2000 Euro netto verdienst. Mit Glück hast du noch 20-25 gute Jahre die du nutzen kannst. Mit Pech nur noch 10-15 Jahre, je nach Lebensstil.

 

Du planst mit 15k pro Jahr und hast jetzt ein Polster von 250-325k und zusätzlich eine abbezahlte Immobilie. 250k reichen bei einer Entnahme von 15k bis du 70 bist und da ist nicht berücksichtigt, dass du ab 60 bereits 700 Euro erhälst und ab 65/67 deine gesetzliche REnte kassierst und dass du wahrscheinlich dir einen Teilzeitjob noch suchen wirst.

 

Erster Schritt wäre wohl entspannt den Arbeitsmarkt zu sondieren ob es irgendwas Teilzeitmäßiges gibt was dich anspricht und ansonsten beim aktuellen Arbeitgeber Ohren offen halten ob es Personalabbau Pläne mit goldenen Handschlag geben könnte.