Die unglaubliche Macht des Nichtkaufens
Ich habe neulich mal ein bisschen im aktuellen Statistischen Jahrbuch geblättert, dem amtlichen Jahresbericht des statistischen Bundesamtes. Dabei habe ich mir angeschaut, wie viel Geld wir Deutschen im Schnitt eigentlich für langlebige Konsumgüter ausgeben.
Was genau meine ich mit langlebige Konsumgüter?
Naja, das sind Dinge des täglichen Bedarfs, die typischerweise keine Verbrauchsmaterialien sind: Klamotten, Möbel, elektronische Geräte, Werkzeuge, Hobby-Equipment, Deko- und Einrichtungsgegenstände. Solche Dinge also, die man sich einmalig kauft und dann erstmal für eine Weile behält.
Aus Neugier habe ich mal zusammengerechnet, wie viel Geld eine kinderlose Person in Deutschland im Monat für diese langlebigen Konsumgüter so ausgibt:
Kleidung und Schuhe | 58,50 € |
Möbel und Einrichtungsgegenstände | 28 € |
Große Haushaltsgeräte (Kühlschrank, Waschmaschine, etc.) | 9 € |
Haushaltsgegenstände, Dekoration | 22 € |
Elektronik (Computer, HiFi, TV) | 18 € |
Hobbys, Schmuck, Sonstige | 21 € |
GESAMT | 156,50 € |
156 € pro Kopf und Monat – das heißt im Klartext: Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt kauft für fast 4.000 € im Jahr irgendwelchen Krempel.
Das finde ich schon eine ganze Stange Geld dafür, dass langlebige Konsumgüter ja eigentlich langlebig sind und man sie darum nicht ständig neu kaufen muss.
Da stellte sich mir die Frage:
Wie viel gebe ich denn eigentlich für langlebige Konsumgüter aus?