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So verkaufe ich meinen Krempel bei eBay – Teil 2: Clever verpacken und versenden

eBay-Artikel clever versenden

Update April 2021: Seit dem ersten Erscheinen des Artikels haben die Deutsche Post und Hermes ihre Versandoptionen und -preise immer mal wieder geändert. Darum habe ich den Artikel hier einmal auf den neusten Stand gebracht.

Im ersten Teil dieser Artikelserie hast du die ersten 20 Sachen von deinem Krempel erfolgreich bei eBay eingestellt. Du hast den passenden Verkaufspreis recherchiert und ein Angebot mit Artikelbeschreibung und Bildern erstellt. Und du hast erfahren, wie du ganz ohne Einstellgebühren relativ einfach und sorglos 140 Gegenstände in einem Jahr loswirst und dabei noch einen ordentlichen Batzen Geld einnimmst.

Jetzt geht es darum, wie du deine verkauften Artikel am besten versenden kannst. Aber warum ist der richtige Versand denn überhaupt so wichtig? Ganz einfach: Wenn du einen Artikel für 10 € verkaufst, dann aber 5 € für den Versand hinblätterst, geht die Hälfte deines Gewinns wieder flöten. Es lohnt sich also, wenn du dir ein paar frugalistische Tricks für den günstigsten Versand aneignest. Sparst du bei 140 verkauften Gegenständen jedes Mal ein paar Euro, dann bleibt von deinem Erlös am Ende eine ordentliche Stange Geld mehr über.

Die richtige Versandart wählen

Bei eBay und auch im echten Leben treffe ich immer wieder auf Leute, die einfach alles mit einem DHL-Paket versenden, das größer ist als eine Büroklammer. Dabei ist mit 4,99 € schon das kleinste davon eine der teuersten Versandarten überhaupt. DHL-Pakete nutze ich persönlich nur in wenigen Fällen.
Wenn ich etwas versende, greife ich stattdessen lieber auf die gute alte Deutsche Post und auf den Hermes-Versand zurück. Im Laufe der Zeit haben sich dabei vor allem drei Versandarten hervorgetan, mit denen ich den überwiegenden Teil meiner eBay-Verkäufe bestreite. Diese drei Kandidaten und ihre Besonderheiten möchte ich dir heute vorstellen.

Achja, eine Sache wäre da noch: Um die passende Versandart auswählen zu können, wirst du nicht drum herumkommen, das Gewicht deiner Artikel genau nachzuwiegen. Dafür ist eine Brief- oder Küchenwaage äußerst nützlich, die du dir von deinem Nachbarn oder deiner Mama oder Oma ausleihen kannst. Alternativ ersteigerst du dir (ausnahmsweise!) so eine Waage günstig bei eBay. So kriegst du auch gleich die erste Bewertung auf deinem Verkäuferkonto.

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So verkaufe ich meinen Krempel bei eBay – Teil 1: Der optimale Verkaufspreis

Ein Angebot bei eBay einstellen

In einem der letzten Artikel hast du erfahren, warum vieles von dem ganzen Krempel, den du so kaufst oder besitzt, eigentlich nur unnützer Ballast ist. In vielen Fällen wärst du besser damit beraten, diesen zu verkaufen oder zu verschenken.

Dummerweise war nun gerade Weihnachten und wenn du Pech hattest, wurdest du von deinen Verwandten und Bekannten mit jeder Menge überflüssigem Krempel überhäuft, der dir jetzt am Bein klebt. Höchste Eisenbahn also, dass du anfängst deinen Kram loszuwerden.

Am besten nimmst du dir für das neue Jahr gleich mal vor, mindestens 100 Dinge aus deinem Besitz zu verkaufen. Das kann ganz nebenbei auch noch ein netter Verdienst sein. Als ich mich im letzten Jahr von rund 150 meiner Besitztümer getrennt habe, habe ich durch die Verkäufe eine kleine vierstellige Summe eingenommen. Mit dem Geld, das du auf diese Weise verdienst, könntest du zum Beispiel dein erstes kleines Wertpapier-Depot aufbauen.

Verkauft habe ich meinen Krempel meistens auf eBay und eBay Kleinanzeigen, über die Smartphone-App Shpock sowie dem lokalen schwarzen Brett der Stadt Bremen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich mit Abstand die meisten Sachen auf eBay absetzen konnte. Selbst für den abstrusesten Unfug fand sich dort immer noch ein Käufer.

Entenhausener Münzsammlung

Mein persönliches Highlight war beispielsweise die Entenhausener Münzsammlung: Ein Pappheftchen mit Blechmünzen aus der Welt von Donald Duck, die es vor 15 Jahren mal als Beilage im Micky Maus Magazin gab. Schon nach kurzer Zeit fanden diese für stolze 8 € einen neuen Besitzer.

Bei eBay habe ich außerdem fast durchgehend höhere Verkaufspreise erzielen können als auf anderen Plattformen – selbst nach Abzug der nicht ganz unerheblichen Verkaufsgebühren von 10 Prozent des Umsatzes. Vermutlich liegt das daran, dass auf eBay einfach mehr potentielle Käufer unterwegs sind als anderswo. Dazu kommt, dass der Kauf bei eBay von den Käufern meistens als verbindlicher angesehen wird. So muss man nicht ständig mit Leuten verhandeln, die am Ende doch nicht kaufen. Das kann bei den Kleinanzeigen-Plattformen mitunter ziemlich viel Zeit und Nerven kosten. Bei eBay habe ich im Regelfall einfach einen Artikel eingestellt, seelenruhig gewartet bis er verkauft wurde und ihn dann verschickt – fertig.

Allerdings gestaltet sich das Verkaufen bei eBay ein wenig komplizierter als auf Shpock oder Kleinanzeigen und es gibt dabei ein paar Dinge zu beachten. Darum will ich dir mit dieser Artikelserie eine kleine Anleitung geben (basierend auf meinen eigenen Erfahrungen), damit du deinen Krempel so einfach und reibungslos wie möglich loswirst und dabei den höchstmöglichen Verkaufspreis erzielst.

In diesem ersten Teil geht es darum, wie du einen Artikel am besten einstellen kannst und einen Preis festlegst. Im zweiten Teil geht es dann um den optimalen Versand.

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Winterbericht 2015: Erster Job und 70% Sparquote

Winterbericht 2015

Auch wenn mein Blog noch ein ziemlicher Frischling in der deutschen FIRE-Community ist, so lese ich doch schon seit einiger Zeit auf den Blogs meiner Kollegen, die sich ebenfalls auf dem Weg in die finanzielle Freiheit befinden. Die meisten berichten dabei regelmäßig über ihre Fortschritte und veröffentlichen zum Beispiel ihre aktuellen Ausgaben und Einnahmen oder die Zusammenstellung ihres Wertpapier-Depots. Die Leser sind auf diese Beiträge verständlicherweise ziemlich scharf, denn wenn jemand schon großspurig behauptet, mit 40 ausgesorgt haben zu wollen und in Rente zu gehen, möchtest du diese Behauptungen ja auch mit handfesten Zahlen untermauert sehen. Alexandra von Sauerkraut und Zaster schreibt beispielsweise jeden Monat einen Sparquotenbericht, in dem sie ihre Ausgaben und Einnahmen des vergangenen Monats und die daraus resultierende Sparquote detailliert aufschlüsselt. Und wie sie in ihrem jüngsten Bericht verrät, sind diese sogar die meistgelesenen Beiträge auf ihrem Blog.

Auch ich habe darüber nachgedacht, ob und in welchem Format ich über meine Fortschritte in Richtung finanzielle Freiheit berichten soll. Ein monatlicher Bericht ist mir persönlich zu häufig, da es mir gar nicht darum geht, hier den Kauf jeder einzelnen Milchtüte zu dokumentieren, sondern einen Einblick in meine finanzielle Gesamtsituation zu geben, damit meine ganzen Rechnungen und anderen Artikel glaubwürdiger und besser nachzuvollziehen sind. Darum habe ich mir überlegt, dazu ein halbjährliches Update zu schreiben, eines im Winter und eines im Sommer. Das hier ist jetzt also mein erster Bericht zur Lage der Nation. Los geht’s:

Ausgaben

Da die Mieten in England deutlich teurer sind als in Deutschland, haben sich Joana und ich bei unserer Auswanderung überlegt, statt eine eigenen Wohnung lieber ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft zu mieten, was in England viele Berufstätige so machen. So teilen wir uns nun zu zweit die Miete für unser geräumiges, möbliertes WG-Zimmer, für das jeder von uns umgerechnet rund 250 € im Monat bezahlt, inklusive aller Kosten. Das Wohnzimmer, die Küche und die beiden Bäder nutzen wir gemeinsam mit unseren fünf sehr netten Mitbewohnern.

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1000 Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit

Der Fahrradstand auf meiner Arbeit

Das da oben auf dem Bild ist der Fahrradstellplatz meiner Firma und der blaue Flitzer ganz links ist mein Fahrrad, mit dem ich jeden Morgen zur Arbeit fahre. Angesichts der überschaubaren Anzahl an Fahrrädern könnte man glatt denken, dass ich in einem kleinen Familienbetrieb arbeite. Aber weit gefehlt: mein Betrieb beschäftigt mehr als einhundert Menschen, von denen die meisten mit dem Auto zur Arbeit kommen, wie der meist rappelvolle firmeneigenen Auto-Parkplatz verrät.

Der Parkplatz auf meiner Arbeit

Alles klar: Meine Arbeit liegt ganz offensichtlich auf dem Gipfel eines schwer zugänglichen Bergs und ist nur über eine steile und hunderte Meilen lange Gebirgsstraße erreichbar. Und die wenigen Fahrradfahrer sind diejenigen, die das Glück haben, kurz unterhalb des Gipfels zu wohnen. Nein, wieder daneben. Tatsächlich befindet sich meine Arbeitsstelle in Stone, einer beschaulichen kleinen Ortschaft mit guter Verkehrsanbindung inmitten der eher wenig bergigen englischen Landschaft. Und wie ich in Gesprächen mit meinen Kollegen mitbekommen habe, wohnt der größte Teil der Belegschaft auch keinen Hundert-Meilen-Ritt entfernt, sondern entweder direkt in Stone oder in den etwa zwölf Kilometer entfernten Orten Stafford und Stoke-on-Trent. Wie aber kann es dann sein, dass 95 Prozent meiner Kollegen mit dem Auto zur Arbeit fahren, obwohl sie kaum weiter als einen Steinwurf entfernt wohnen? Ich habe dafür nur eine Erklärung: Auf dem Weg müssen gefährliche Tiere, Banditen oder Zombies in den Büschen lauern. Denn warum sonst sollten vernünftige Menschen mit zwei gesunden Beinen lieber gelangweilt in einem gigantischen motorisierten Rollstuhl herumsitzen wollen und Benzin und Geld dafür verfeuern, sich vollautomatisch bis vor den Firmeneingang karren zu lassen, statt den Arbeitsweg mit einer entspannten Fahrradtour an der frischen Luft zu verbinden?

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Konsum, der dich die Freiheit kostet: Warum der Krempel gehen muss.

Krempel im Supermarkt

Wusstest du, dass heute jeder von uns im Durchschnitt 10.000 Gegenstände besitzt? Das ist hundertmal so viel wie noch zu Zeiten deines Urgroßvaters. Da stellt sich doch die Frage, ob du denn jetzt auch ein hundertmal glücklicheres Leben führst. Und hast du überhaupt einen Überblick darüber, was du alles besitzt?

Die meisten Menschen handeln in der Annahme, dass der Kauf von Dingen Probleme löst, das Leben verbessert und Lebensglück und Zufriedenheit bringt. Darum kaufen wir das siebenundzwanzigste Paar Schuhe, die siebzehnte Hose und dazu gleich einen größeren Kleiderschrank, um das alles unterbringen zu können. Das neue elektronische Gadget, das eine Kleinigkeit mehr kann als das Vorgängermodell, Alufelgen fürs Auto, Massagesessel, Mikrofaser-Waschlappen, und das vierzigteilige Messerset, weil man das doch schließlich immer gebrauchen kann. Darum ist der IKEA-Einkaufswagen an der Kasse immer voll, auch wenn wir das, weshalb wir hingefahren sind, gar nicht gefunden haben. Und gib es zu: Du gönnst dir bestimmt auch gerne mal etwas Neues.

Wenn die Theorie stimmt, müsste ich permanent nur in strahlende Gesichter blicken, da wir zu keinem Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte so viel gekauft und konsumiert haben wie heute. Tue ich aber nicht, und Schuld daran ist ein kleiner Teufel, der auf den Namen hedonistische Adaption hört. Dieser wissenschaftlich belegte Effekt sorgt dafür, dass uns eine glitzernde Neuanschaffung zwar für eine Weile einen Glücks-Kick verschafft, sich unsere Zufriedenheit aber kurz darauf wieder auf dem Ursprungs-Level einpendelt. Probier es mal bei dir selbst aus und denke daran, was du dir im letzten Jahr so gekauft hast. Fühlte sich dein Leben davor ernsthaft schlechter an, als du diese Dinge noch nicht hattest? Hast du sie überhaupt benutzt?

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