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Zeit vs. Geld, Generation Y

Hallo Ihr Lieben!

bin ganz frisch dem Forum -  was sag ich - der FIRE Bewegung "beigetreten", wenn man es so sagen kann.
Bin schon mein ganzes Leben, wie viele Vorredner hier in den versch. Forenbeiträgen, vermutlich Minimalist/Frugarist, je nachdem wie man es sieht.
War immer schon auf Sparsamkeit bedacht, ohne dabei geizig oder knauserig zu sein. Dass es dafür einen Begriff und eine dazugehörige Gemeinschaft gibt - WOW, das hat mich nicht nur überrascht, sondern auch wirklich glücklich gemacht. Viele Jahre hab ich mich fast schon wie eine Außenseiterin gefühlt mit meinen Ansichten bzgl. Konsum, Leistungsgesellschaft, Gesellschaft und einigen anderen Themen. Über YouTube bin ich dann auf diesen Blog hier gestoßen und auf so viele smarte, nette Menschen, dass ich mich gerne auch kurz vorstellen würde.

Wie der Betreff schon vermuten lässt bin ich als "Generation y"- geborene 29 Jahre alt.
Ich hab den mehr oder weniger klassischen Gen-y-typischen Lebenslauf durchlebt bisher: Schule, Studium und seitdem 2 unbefristete Festanstellungen. Aufgewachsen in dem Glauben und dem Mantra "Wenn du studierst und dich nur doll genug anstrengst kannst du später gut und viel verdienen" hab ich mich ohne selbst groß zu hinterfragen in meine Jobs geschmissen. Aus dem ersten Job in einer Werbeagentur bin ich, wie leider so viele, das ist mir nachher klar geworden, verheizt worden bis zum Burnout mit Mitte 20. Nach diesem Job folgte der zweite Job, etwas ruhiger, allerdings auch außerhalb meines Wohnortes, wodurch ich anfing täglich zu pendeln. Nun hatte ich zwar durch den Stellenwechsel etwas mehr Geld auf dem Konto, allerdings auch wesentlich weniger Zeit, die mir durchs Pendeln flöten ging. Mit der Zeit merkte ich dann, dass sich auch die Zahl auf meinem Bankkonto immer weniger nach oben bewegte, obwohl ich nicht weniger verdiente (allerdings auch nicht mehr). Mit dem Frust, der sich im zweiten Job nach ein paar Jahren anstaute (Soll es das jetzt sein? Jeden Morgen hupend hier ankommen, x Stunden buchstäblich absitzen und nachmittags hupend wieder zum schlafen nachhause kommen?) begann ich (das Wort habe ich auch diesem Blog hier entnommen) einer Lifestyle-Inflation zu verfallen - kaufte mir in den Mittagspausen Snacks, für ich ich keine Zeit und Lust mehr hatte diese abends zuhause vorzubereiten. Ich versuchte mit Sinnlos-Käufen meine Zeit zurückzukaufen - was sich nunmal schlicht nicht zurückkaufen lässt.

Lange Rede kurzer Sinn - ich wurde vor einigen Monaten betriebsbedingt mit vielen anderen von heute auf morgen gekündigt. Natürlich erstmal ein Schock!
Einer der ersten Gedanken war sofort "Oh Gott, wie komme ich denn jetzt mit meinem Arbeitslosengeld 1 (ALG1) zurecht?" (das mir zustand) gefolgt von "Wo bewerbe ich mich denn als nächstes, um wieder ein Einkommen zu haben?".
Innerhalb dieser Monate habe ich angefangen mich viel mit Themen wie Minimalismus und jetzt auch Frugarismus zu beschäftigen.
An dieser Stelle eine kleine Buchempfehlung von Robert Wringham - Ich bin raus!
Seitdem habe ich, eben ganz klassisch was man meiner Generation (y) nachsagt, alles hinterfragt was mir so in den Sinn kam.
Warum ist es so eine Selbstverständlichkeit für viele, dass man sich jahrzehntelang (meist) zu einer Arbeitsstätte zwingt, um dort Menschen wesentlich öfter und länger zu sehen als die Menschen, die man wesentlich lieber mag wie Familie und Freunde?
Warum pendeln so viele Menschen zur Arbeit, um Geld zu verdienen, damit sie das Auto/die Bahn zahlen können, um zur Arbeit zu kommen?
Warum leben so viele (zumindest mein subjektives Empfinden) von Freitag zu Freitag und von Urlaub zu Urlaub bis schließlich zur heiß ersehnten Rente?

Ich könnte noch viel mehr dieser Fragen runterschreiben, aber vielleicht geht es ja dem ein oder anderen genauso. Unterm Strich hab ich nicht nur hinterfragt, sondern auch zu Ende des Jahrzehnts 2019 reflektiert - wie sahen meine 20er eigentlich aus? Von was waren sie geprägt? Ich kam zu dem Schluss, dass sie sich darum handelten möglichst unauffällig mit dem Strom mitzuschwimmen, mich von Job zu Job zu hangeln, eben ein normales Standardlebensmodell zu verfolgen, von dem ich gar nicht überzeugt war und bin. Auch einen Kinderwunsch hatte ich noch nie und habe ich auch aktuell nicht, obwohl das Thema gerade jetzt mit 29 um mich herum omnipräsent ist und ich ständig gelöchert werde, wann es denn soweit ist.
So habe ich mehr und mehr realisiert, dass ich aus diesem Hamsterrad raus möchte, denn eins habe ich durch meine bisherigen Jobs gelernt: Je schneller ich als Hamster im Rad laufe, desto schneller dreht es sich, desto schneller muss wiederrum ich Hamster laufen, damit es läuft.

Jetzt, im Januar 2020, hab ich für mich die Erkenntnis gewonnen, dass Zeit wesentlich mehr wiegt als Geld. Und Geld wiederrum lässt sich nicht nur vermehren, indem man in Vollzeitanstellungen seine Lebenszeit aufgibt. Es muss auch anders gehen und das zeigt dieser Blog mit seinen Mitgliedern ja! Ich habe mich entschieden aus der Arbeitslosigkeit (ALG1) heraus zu gründen und baue mir gerade meine Freiberuflichkeit als Grafikdesignerin auf - mein Ziel ist es für dieses Jahr auch mein bisheriges Kapital zu investieren, um auch in Zukunft finanziell unabhängig(er) zu leben.
Ich freue mich wirlich sehr über diesen Blog mit all den tollen Forenbeiträgen, denn hier erhoffe ich mir noch zukünftig weiter regen Austausch und Tipps zum Thema Minimalismus und Frugarismus 🙂

Vielleicht geht es ja dem ein  oder anderen wie mir und ich hab ein Fünkchen Motivation versprüht, sodass sich mehr Leute trauen aus dem Hamsterrad auszubrechen und nichtmehr ausschließlich leben um zu arbeiten.

Eure Lesley alias LES IS MOR

Zitat von LESISMOR am 9. Januar 2020, 12:30 Uhr

Ich könnte noch viel mehr dieser Fragen runterschreiben, aber vielleicht geht es ja dem ein oder anderen genauso. Unterm Strich hab ich nicht nur hinterfragt, sondern auch zu Ende des Jahrzehnts 2019 reflektiert - wie sahen meine 20er eigentlich aus? Von was waren sie geprägt? Ich kam zu dem Schluss, dass sie sich darum handelten möglichst unauffällig mit dem Strom mitzuschwimmen, mich von Job zu Job zu hangeln, eben ein normales Standardlebensmodell zu verfolgen, von dem ich gar nicht überzeugt war und bin.

Meine 20er sahen komplett anders aus, auch weil ich mich erfolgreich der New Economy entzogen habe, andere hatten da aber weniger Glück, hätte mir also auch fast passieren können. Egal.

Was mich irritiert ist, warum Du aus ALG I in die Selbständigkeit als Grafikdesignerin willst. Das ist ein Job, der nach meinem Verständnis/Empfinden schon vor 30 Jahren keine Zukunft hatte, ergo muss man da heute über sehr gute Geschäftskontakte, Skrupellosigkeit ggü. MA und/oder neue skalierbare Techniken und Vertriebsmöglichkeiten verfügen. Ansonsten tappst Du in die Falle Scheinselbständigkeit/Selbstausbeutung und landest exakt da, wo Du herkommst. Nur das Büro ist kleiner.

Die Frage ist also ... hast Du bereits Kunden, die Dir einen Grundumsatz resp. Dein persönliches Grundeinkommen sichern? Wenn nein, wirst Du womöglich einer der berühmten "Aufstocker", die sich zudem die PKV oder freiwillige GKV nicht leisten können. Sparpotential fehlt dann natürlich auch. Falls Kunden/Umsatz vorhanden sein sollten, wie steht es um Deine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und Softskills im Kundenumgang? Ganz grob kannst Du Dein letztes Bruttogehalt verdoppeln und das als erstes Netto-Umsatzziel ansetzen. Wenn Du das erreichst, könnte es für die Steuernachzahlung, die nach ca. 2 Jahren kommen wird, reichen. Die meisten Startups haut es an dem Punkt um, weil dann die Steuer kommt und ggflls. auch die zu Beginn niedrigen Beiträge für die GRV steigen. Du brauchst also ein relativ hohes - aber realistisch erreichbares! - Umsatzziel, auch weil zB der AG-Anteil für die GRV wegfällt. Das allein sind ~15%, die man als Selbständiger mehr reinholen muss.

Im Übrigen wirst Du als Startup-Einzelunternehmer zu Beginn schwer an Kredite kommen, egal für was. Wenn Du also keine Rücklagen hast, müssen alle Anschaffungen aus dem Cash-flow geleistet werden - und der ist zu Beginn in der Regel mau. Zudem sollten Deine jetzigen Rücklagen nicht komplett für diese Idee draufgehen, ist zumindest mein Tipp. ALG I hilft Dir dabei, ja. Aber sobald Umsätze/Gewinne aus Selbständigkeit erwirtschaftet werden, fällt das ja weg.

Falls diese Grundvoraussetzungen nicht oder nur teilweise gegeben sein sollten, würde ich zunächst mal halbtags einen Knebelvertrag unterschreiben und dann den Rest für den Aufbau Deiner Selbständigkeit nutzen. Hätte den Vorteil, dass der Kühlschrank gesichert voll ist. Klingt profan, ist aber wichtig, weil dann die Umsätze aus der Selbständigkeit nicht existenziell sind. Oli tut im Übrigen genau das Gleiche; halbtags angestellt, Rest spezielle und idealerweise aufgebaute/gebundene langfristige Kunden.

 

Hallo MFZ73 und vielen lieben Dank für Deine Gedanken zu meinem Beitrag verbunden mit dem konstruktiven Feedback.

Bei einigem gebe ich dir durchaus recht, bei anderem ist mir wiederum aufgefallen, dass die Information von meiner Seite aus noch etwas dürftig war und deswegen - berechtigt - wohl fragen/bedenken aufgeworfen hat:

Der Beruf macht mir Spaß seitdem ich denken kann und auch wenn die Branche nach wie vor einem Haifischbecken gleicht, so haben sich besonders in den letzten Jahren aufgrund der Digitalisierung neue Nischen und Spalten wie beispielsweise UX Design etc. ergeben, die auch vollkommen in Ordnung vergütet sind in meinen Augen. Ich war nicht unbedingt unzufrieden mit meinem bisherigen Verdienst (Luft nach oben ist natürlich immer 😉 ) und sparen könnte ich auch. Meine sparquote lag bei durchschnittlich 55%.

Zu meinem ALG 1 Hintergrund: Derzeit erhalte ich 60% brutto meines letzten Angestelltengehalts, mit dem ich alle Fixkosten decken kann und sogar ein Minimum über bleibt-ich aber nicht an mein Erspartes muss. Zudem erhalte ich ab März einen Gründerzuschuss von pauschal 300€ monatlich steuerfrei on top, um (einen Teil) der Sozialversicherungsbeiträge deckeln zu können. Dafür habe ich einen Businessplan samt Zahlenwerk bestehend aus 3-Jahresplan, rentabilitäts- und Liquiditätsvorschau erstellt). Dieser Gründerzuschuss wird für 6 Monate gewährt. Super hierbei-ich erhalte mein ALG 1 Plus Gründerzuschuss und darf alles behalten, was ich dann hauptberuflich in der Zeit verdiene.

Für nach dieser Zeit beabsichtige ich mich mit bereits generierten Aufträgen (auch diese sind teilweise schon in der Pipeline durch mein Netzwerk) bei der KSK (Künstlersozialkasse) zu bewerben, die quasi den AG-Anteil übernimmt.

Wobei ich Dir recht gebe ist der Umstand, dass man achtsam sein muss, wenn dann nach 2 Jahren die Steuernachzahlung folgt, aber auch das ist innerhalb meiner Planung berücksichtigt. Rücklagen hab ich mir in den Jahren zuvor angeeignet.

Noch ein schlauer Gedanke von Dir ist sicher, dass man sich auch Teilzeit aufgrund der sozialbeiträge anmeldet! Das hab ich auch als quasi Plan B im hinterkopf.

Mir ist bewusst dass meine sparquote zu Beginn der Selbstständigkeit sicher geringer ausfällt, jedoch bin ich perspektivisch ja daran interessiert parallel zu investieren 🙂 hier benötige ich aber auf jeden Fall noch know-how.

 

 

 

 

Zitat von MFZ73 am 10. Januar 2020, 3:53 Uhr

Was mich irritiert ist, warum Du aus ALG I in die Selbständigkeit als Grafikdesignerin willst.

Ich finde, das ist genau der richtige Schritt, wenn man sich die Selbstständigkeit vorstellen kann. D.h. nicht nur die Freiheiten sehen, sondern auch genug Motivation besitzen, jeden Tag selbstständig zu arbeiten usw.  Und falls es nicht klappt, kann hinterher immer noch in das Angestelltenverhältnis gewechselt werden. Wichtig ist nur, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen und nicht nachdem alle Ersparnisse aufgebraucht sind und ein Berg Schulden angehäuft wurde.

Die Situation klingt ja bisher auch "ideal": Zeit ist da (notgedrungen), Gründerzuschuss gibt es auch. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ein Risiko besteht immer.

Ich wünsche dir viel Glück, dein Plan klingt ja bisher sehr solide und akribisch ausgearbeitet.

Danke für dein Feedback slab!

Es ist in meiner momentanen Situation tatsächlich einfacher mal das Risiko zu wagen, im schlimmsten Fall gehe ich einen Schritt zurück und erstmal wieder ein Angestelltenverhältnis ein 🙂

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Zitat von LESISMOR am 10. Januar 2020, 17:38 Uhr

Der Beruf macht mir Spaß seitdem ich denken kann und auch wenn die Branche nach wie vor einem Haifischbecken gleicht, so haben sich besonders in den letzten Jahren aufgrund der Digitalisierung neue Nischen und Spalten wie beispielsweise UX Design etc. ergeben, die auch vollkommen in Ordnung vergütet sind in meinen Augen. Ich war nicht unbedingt unzufrieden mit meinem bisherigen Verdienst (Luft nach oben ist natürlich immer 😉 ) und sparen könnte ich auch. Meine sparquote lag bei durchschnittlich 55%.

Relative Sparquoten interessieren mich eher nicht, weil das kaum aussagekräftig ist. Man sieht ja an Deinem Beispiel, dass diese Quote aktuell auf (nahe) Null fällt und dieser Zustand auch für einige Jahre so bleiben kann. Das ist Kapital, was Dir fehlt. Zudem kann man heute unmöglich absehen, wie hoch Deine realen Kosten im Alter sein werden.

Entscheidend ist, ob Deine Geschäftsidee zumindest für 5 Jahre trag- und darüber hinaus entwicklungsfähig ist.

Zu meinem ALG 1 Hintergrund: Derzeit erhalte ich 60% brutto meines letzten Angestelltengehalts, mit dem ich alle Fixkosten decken kann und sogar ein Minimum über bleibt-ich aber nicht an mein Erspartes muss. Zudem erhalte ich ab März einen Gründerzuschuss von pauschal 300€ monatlich steuerfrei on top, um (einen Teil) der Sozialversicherungsbeiträge deckeln zu können. Dafür habe ich einen Businessplan samt Zahlenwerk bestehend aus 3-Jahresplan, rentabilitäts- und Liquiditätsvorschau erstellt). Dieser Gründerzuschuss wird für 6 Monate gewährt. Super hierbei-ich erhalte mein ALG 1 Plus Gründerzuschuss und darf alles behalten, was ich dann hauptberuflich in der Zeit verdiene.

Businessplan ist ok, aber auch das sollte man nicht überbewerten. Wenn Du startest, guck' mal nach 6 oder 12 Monaten auf den Plan und vergleiche mit der IST-Situation. Das wird sich krass unterscheiden. Es sei denn, Du hast jetzt schon Stammkunden, die Dir dauerhaft Arbeit für 1-2 Jahre garantieren.

Noch ein schlauer Gedanke von Dir ist sicher, dass man sich auch Teilzeit aufgrund der sozialbeiträge anmeldet! Das hab ich auch als quasi Plan B im hinterkopf.

Mir ist bewusst dass meine sparquote zu Beginn der Selbstständigkeit sicher geringer ausfällt, jedoch bin ich perspektivisch ja daran interessiert parallel zu investieren 🙂 hier benötige ich aber auf jeden Fall noch know-how

Das wird hoffentlich so bald nicht passieren. 8%vor Steuern am Aktienmarkt sind für mich aktuell komplett uninteressant, weil meine Eigenkapitalrendite in der eigenen Firma deutlich höher liegt. Erst wenn ich hier nichts mehr re-investieren kann oder die EK-Rendite unter den Aktienmarkt fällt, lohnt es sich, Kapital aus der Firma abzuziehen, zu versteuern (!) und dann in den Aktienmarkt zu geben. Solange Du also noch Kapital in zB Software/Fortbildungen/Neukundenakquise investieren kannst, ist die Rendite in aller Regel besser.

Zitat von slab am 12. Januar 2020, 20:37 Uhr

Ich wünsche dir viel Glück, dein Plan klingt ja bisher sehr solide und akribisch ausgearbeitet.

Ein guter Freund von mir ist erfolgreicher Gründer. Die hatten vor 10 Jahren auch einen akribischen Businessplan und haben über 1 Jahr mit einem Investor über eine mittlere 6-stellige Summe verhandelt. Der Plan war von einem Tag auf den anderen hinfällig, weil der Investor die Idee schlussendlich nicht für tragfähig gehalten hat. Daraufhin haben sie in 4 Wochen alles über den Haufen geworfen und alles selbst aufgebaut, natürlich kleiner zu Beginn. Was lernt man daraus? In einen Businessplan kannst Du reinschreiben, was Du willst - das garantiert aber keinen Geschäftserfolg.

Hi Lesley,

unsere Lebensläufe klingen fast identisch! Vor gut einem Jahr habe ich mich, genau wie du, mit Unterstützung durch den Gründerzuschuss als Designerin selbstständig gemacht. Der Zuschuss ist bei mir jetzt ausgelaufen, sodass die nächsten Monate wieder etwas fordernder werden. Zur Zeit mache ich noch einen 450-Euro-Job, der mein ziemlich ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis etwas beruhigt.
Natürlich bleibt jetzt am Anfang nicht unglaublich viel Geld übrig, aber da ich ebenfalls ein sparsameres Leben gewohnt bin (da steckt mir echt noch die Studienzeit in den Knochen) komme ich bisher ganz gut aus. Ich versuche nach Möglichkeit immer knapp 30 % meiner Einnahmen für die Steuer zurückzulegen. Dadurch habe ich schon ein kleines aber brauchbares Polster zusammengespart. Jetzt stehen die ersten Nach- und Vorauszahlungen an, die sich locker aus diesem Topf bezahlen lassen.

Hast du evtl. Lust dich abseits vom Forum auszutauschen? Gerade was das Thema Frugalismus angeht, fühle ich mich in meiner Umgebung allein auf weiter Flur 😀

Liebe Grüße,
Jacqueline

Zitat von Jacqueline am 13. Januar 2020, 11:43 Uhr

Hast du evtl. Lust dich abseits vom Forum auszutauschen? Gerade was das Thema Frugalismus angeht, fühle ich mich in meiner Umgebung allein auf weiter Flur 😀

Liebe Grüße,
Jacqueline

Hallo Jacqueline,

schön, dass Du Dich in einer ähnlichen Situation befindest! Ich weiß nur leider nicht, ob das Forum die Möglichkeit eines „privaten“ Chats hergibt 🧐 wenn du magst kannst Du mir aber eine Kontaktmöglichkeit anbieten, ich mag ungern meine Daten veröffentlichen in öffentlichen Beiträgen.

Freu mich sehr über den Austausch mit Gleichgesinnten