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Youngster sucht Erfahrungen

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Ich habe eben meine Antwort ergänzt und noch eine Datei rangehängt.

Zu dem Dozenten Job bin ich über Beziehungen gekommen, ein Kollege von mir war sehr umtriebig, hat auch seinen Doktor gemacht und neben seinem Job bei uns in der Bank als Dozent gearbeitet. Da er aber so viele Jobs an Land gezogen hat, hat er mich und einen weiteren Kollegen und Freund von mir gefragt, ob wir Lust dazu haben und ihn unterstützen können. Mein Vorteil war, dass ich bereits einige Fachveröffentlichungen im z.B. Controller Magazin oder der Bankinformation hatte und auch bereits beim Finanz Colloquium Heidelberg Vorträge gehalten hatte. Ein guten Studienabschluss sollte man natürlich auch haben. Dann schauen die sich nach den ersten Vorlesungen die Evaluationen an, sprich die Bewertungen durch die Studenten. Die sollten dann halbwegs passabel sein, sonst ist man wieder draußen. Ich bin an einer privaten Wirtschaftsfachhochschule.

Es ist wie bei vielen Dingen, wenn man erstmal den Fuß in der Tür hat läuft es dann schon. Also Kontakte knüpfen, schauen für welche Fächer Dozenten benötigt werden. Zu Beginn ist es aber erstmal ein gutes Stück Arbeit die ganzen Vorlesungsskripte vorzubereiten, Fallstudien konzipieren, Klausuren überlegen etc. Das zahlt sich aber aus, wenn man einmal die Unterlagen gut ausgearbeitet hat, kann man damit sehr lange arbeiten und benötigt nur ab und an mal ein update.

Es dauert aber ein Weilchen in den Lehrmodus zu kommen, so ein bis zwei Jahre bzw. 6-8 Vorlesungen dauert das schon, es ist etwas anderes, ob ich einen Vortrag halte oder ob ich jemandem etwas beibringen will. Man sollte natürlich auch schon gut erklären können, es kommen viele Fragen. Letztes Semester habe ich eine Evaluation bekommen über die ich mich sehr gefreut habe:

Top Dozent der viel Fachwissen hat und mit anschaulichen Beispielen die Dinge erklärt. Vor allem bei komplexeren Themen schafft er es, diese mit anderen Worte vereinfacht zu erklären. Sehr zufrieden!

Und das als ehemaliger Schulversager 😉

@exceljunkie

Mach‘ Dir kein‘ Kopp.

zu 1:

Ich bin zwar Immo-affin und auch beruflich vorbelastet, aber man muss keine Immo auf Krawall kaufen und es geht auch völlig ohne zu FI. So wie es bei mir fast völlig ohne Aktien gereicht hat. Die Wege sind also vielfältig, grundsätzlich musst Du Dir nur eins merken/verinnerlichen:

Risiko zahlt sich aus.

Welche Risiken du eingehen willst und kannst, hängt auch von persönlichen Vorlieben ab, aber das schält sich mMn irgendwann von selbst raus.

Zu 2:

Nicht Dein Ernst, bidde. Solltest Du FI erreichen/definieren, gehen für Dich sofort 10 neue Türen auf. Eine davon ist … Strand/Drink/Party on

Stehst Du keine 30 Jahre durch. Also nimm eine von den 9 anderen. Tür 1 kann man ja immer mal einstreuen.

zu 3:

Da bin ich der falsche Ansprechpartner. In deinem Alter hatte ich außer Sport u Feiern keine weiteren Interessen. Gut, excel konnte ich auch damals schon bedienen, aber ich hab‘ die Schnellschützen einfach mal laufen lassen. Mein erstes volles Gehalt hatte ich mit 34. FI mit 2 Kids  seit ca 2020 erreicht.

Ich komme zurecht. 😉

Zitat von exceljunkie am 16. Juli 2024, 19:17 Uhr

So ähnlich sehe ich das auch. Ich habe versucht dem Problem mit Budgets zuvorzukommen. Dabei habe ich überlegt, was empfinde ich als normal - nicht voll abgehoben, aber auch keine, wie in dem von @konusment verlinkten Artikel angesprochene, "Selbstkasteiung"

Also gehen jeden Monat 500€ auf mein "variabler Konsum"-Konto (Essen, Trinken, Feiern, Freizeit); 1,500€ auf mein Fixkostenkonto (1.250€ davon fürs Wohnen); 250€ auf mein Urlaubskonto (3,000€ p.a.); 100€ auf mein "Zwecksparen"-Konto (größere einmalige Anschaffungen über längere Zeiträume). In Sterne Restaurants essen gehen oder jedes Wochenende über 100€ im Club ausgeben, ist damit zwar nicht drin, aber das würde für mich auch eher in die Kategorie "Überkonsum" fallen und mein Leben jetzt auch nicht nachhaltig verbessern.
Wie händelst du das?

Ich bin da ein Sonderfall. Dieses Sparverhalten liegt in meiner DNA. keine Ahnung warum. Ich vermute durch meine Eltern, die waren/sind genauso. Verzicht wird durch mein Gehirn mit Dopamin belohnt. Viel auszugeben stört mich immer abgesehen vom Urlaub. Das sehe ich wie @konsument. Asien allg. ist unglaublich. Die Menschen, der Vibe steckt an. EDIT: generell rate ich von vorgefertigten Reiserouten ab. Man kann sich inspiration holen. Aber zwei tage hier, dann 3 tage dort, wenn man der Typ für sowas ist---> Cool. meine Empfehlung: Hol dir Inspiration durch so einen Blog (sehr gut) aber habe keinen festen Plan. nimm einfach Geld mit und schaue was passiert. Wenn du dich wo wohl fühlst bleib. Wenn nicht zieh weiter. Thailand ist ein Land, da gibt es überspitzt in jeder Straße drei Hotels, zwei Bars und zwei Massagesalons und drei Essensstände.

zum thema Achtsamkeit/Meditation kann ich dir die 7Mind-App empfehlen, wenn du dort ein Stress-Kurs mitmachst zahlt deine Krankenkasse dir den vollen Betrag über 75€ und du kannst die Meditationsapp für sechs Monate nutzen.

Zitat von exceljunkie am 16. Juli 2024, 19:17 Uhr

Bezüglich Reisen, haben meine Freundin und ich uns jedes Jahr eine Fernreise für jeweils drei Wochen vorgenommen. (2023 - Mexiko, 2024 - Thailand & Singapur, 2025 - Westküste USA, 2026 - Südafrika & Tansania, 2027 ff. tbd) Sobald Kinder da sind geht das sicherlich nicht mehr so easy. Wir veranschlagen aktuell ca. 2,500-3,000€ pro Person pro Reise. Kommt dir das eher viel, eher wenig oder genau richtig vor?

Also mit 2.500 bis 3.000 kommt ihr in Thailand 3 Wochen locker hin, es ist eher weniger notwendig. Die von mir genannten 6.500 Euro für 6 Wochen sind für 2 Personen, also etwa 3.250 Euro pro Person. Da sind dann aber 2 Inlandsflüge mit 580 Euro mit drin, dafür 2 Wochen keine Unterkunft weil wir im Haus wohnen.

Asien ist insgesamt eher preiswert, ich schätze dass USA etwas teurer sein wird. Südafrika soll Essen vergleichsweise günstig sein, Safaris sind teuer. Ich habe aber keine aktuellen persönlichen Erfahrungen, USA ist bereits 30 Jahre her das ich dort war.

Zitat von QuantActive am 16. Juli 2024, 23:06 Uhr

Ich bin da ein Sonderfall. Dieses Sparverhalten liegt in meiner DNA. keine Ahnung warum. Ich vermute durch meine Eltern, die waren/sind genauso. Verzicht wird durch mein Gehirn mit Dopamin belohnt. Viel auszugeben stört mich immer abgesehen vom Urlaub.

Das ist ganz interessant, mein Bruder ist quasi auch Frugalist der ersten Stunde, immer sparsam, nach Möglichkeit immer gebraucht etwas kaufen, kein Schickimicki. Früh in Immobilien investiert, mit Anfang 50 aufgehört zu arbeiten als Angestellter. Keine teuren Urlaube oder Klamotten, wenn ich mit ihm die Motorrad Touren oder Skireisen gemacht habe, haben wir fast nie was ausgegeben. Sei Motto war immer, haben kommt von behalten und es war eine Challenge für ihn, kein Geld auszugeben. Ich habe mich zwar etwas inspirieren lassen, aber war doch eher das Gegenteil vom Konsum und das bei gleicher Erziehung und vielen gemeinsamen Aktivitäten. Muss also wohl tatsächlich in einem drinstecken.

Zitat von QuantActive am 16. Juli 2024, 23:06 Uhr
Zitat von exceljunkie am 16. Juli 2024, 19:17 Uhr

So ähnlich sehe ich das auch. Ich habe versucht dem Problem mit Budgets zuvorzukommen. Dabei habe ich überlegt, was empfinde ich als normal - nicht voll abgehoben, aber auch keine, wie in dem von @konusment verlinkten Artikel angesprochene, "Selbstkasteiung"

Also gehen jeden Monat 500€ auf mein "variabler Konsum"-Konto (Essen, Trinken, Feiern, Freizeit); 1,500€ auf mein Fixkostenkonto (1.250€ davon fürs Wohnen); 250€ auf mein Urlaubskonto (3,000€ p.a.); 100€ auf mein "Zwecksparen"-Konto (größere einmalige Anschaffungen über längere Zeiträume). In Sterne Restaurants essen gehen oder jedes Wochenende über 100€ im Club ausgeben, ist damit zwar nicht drin, aber das würde für mich auch eher in die Kategorie "Überkonsum" fallen und mein Leben jetzt auch nicht nachhaltig verbessern.
Wie händelst du das?

Ich bin da ein Sonderfall. Dieses Sparverhalten liegt in meiner DNA. keine Ahnung warum. Ich vermute durch meine Eltern, die waren/sind genauso. Verzicht wird durch mein Gehirn mit Dopamin belohnt. Viel auszugeben stört mich immer abgesehen vom Urlaub. Das sehe ich wie @konsument. Asien allg. ist unglaublich. Die Menschen, der Vibe steckt an. EDIT: generell rate ich von vorgefertigten Reiserouten ab. Man kann sich inspiration holen. Aber zwei tage hier, dann 3 tage dort, wenn man der Typ für sowas ist---> Cool. meine Empfehlung: Hol dir Inspiration durch so einen Blog (sehr gut) aber habe keinen festen Plan. nimm einfach Geld mit und schaue was passiert. Wenn du dich wo wohl fühlst bleib. Wenn nicht zieh weiter. Thailand ist ein Land, da gibt es überspitzt in jeder Straße drei Hotels, zwei Bars und zwei Massagesalons und drei Essensstände.

zum thema Achtsamkeit/Meditation kann ich dir die 7Mind-App empfehlen, wenn du dort ein Stress-Kurs mitmachst zahlt deine Krankenkasse dir den vollen Betrag über 75€ und du kannst die Meditationsapp für sechs Monate nutzen.

Respekt wer so einen Urlaub macht, könnte ich nie, ich wäre da komplett verloren und es wäre für mich komplett unentspannt, also genau das was Urlaub nicht sein sollte 😀

Zitat von exceljunkie am 16. Juli 2024, 19:17 Uhr

...Mir ist natürlich bewusst, dass das eher die Ausnahme als die Regel ist, sich solche Fragen überhaupt stellen zu können.

Ist tatsächlich interessant warum sich sehr junge begabte Menschen am Ende doch gegen eine Konzernkariere entscheiden. Die Geschichte von Marco Lücke und Stefan Loibl die sich nach einer Asienreise entschieden haben selbständig zu machen finde ich auch sehr inspirierend. Es gibt viele solcher Lebensgeschichten am Ende sind diese Menschen meist noch glücklicher und erfolgreicher als wenn sie den klassischen Karriereweg eingeschlagen hätten.
Ich bin auch eher von der Kategorie Spätzünder wie einige andere hier im Forum. Hab die 11. Klasse wiederholt wäre fast von der Schule geflogen aufgrund schlechter Leistungen in Deutsch und Englisch hab gerade noch die Kurve gekriegt und war am Ende doch einer der 5 besten der Schule. Bin dann aber ein zweites Mal gescheitert als ich mich als Lehrer in der Berufsschule versucht habe und hab nach einem Jahr aufgegeben.
Das Scheitern ist immer wieder ein kurzer heftiger Schmerz der aber dazugehört um sich wieder auf was neues freuen zu können. Oli Kahn hat dies nach seiner aktiven Karriere auch schön vermittelt.
Wenn ich mir anschaue wer im mittleren Alter erfolgreich ist dann korreliert es kaum mit den schulischen Leistungen in der Kindheit sehr wohl aber mit der Energie die ein Mensch auch schon in Jungen Alter mitbringt. Und wenn jemand in jungen Jahren sehr gerne auf Partys geht um dort wild zu feiern heißt es nicht das er faul ist sondern er seine unendlich aufgestaute Energie irgendwie kanalisieren möchte. Am Ende wird jemand mit Power der andere begeistern kann es im Leben leichter haben auch wenn sein IQ nicht unbedingt Top ist.
Fazit: Energiereich => Erfolgreich => FI => happy Life.
Die Frage ist also wie schaffen wir es unsern Energielevel hoch zu halten ohne auszubrennen, abzustumpfen oder träge zu werden.

@exeljunkie

Weil du gefragt hattest wegen meiner Selbstständigkeit: Ich war im Bereich erneuerbare Energien tätig. Alles rund um Holz und Wärme und Strom daraus.

Es gab nur eine Selbstständigkeit bei mir. Die Wende zum Guten kam, als aus vormals sechs Partnern drei ausgeschieden sind (Nerven verloren bar der Schulden und eigenen Perspektiven) und die verbleibenden Drei an einem Strang gezogen haben. Letztlich organisatorische Änderung und Fokussierung auf die Bereiche die zukunftsfähig waren.

Zitat von PanameraFlow am 17. Juli 2024, 7:34 Uhr
Zitat von QuantActive am 16. Juli 2024, 23:06 Uhr

...Hol dir Inspiration durch so einen Blog (sehr gut) aber habe keinen festen Plan. nimm einfach Geld mit und schaue was passiert. Wenn du dich wo wohl fühlst bleib. Wenn nicht zieh weiter.

sehe ich ähnlich. Ich bin grundsätzlich völlig unvoreingenommen in Asien insbesondere China verreist (hab keinerlei Reiseführer auch kein Lonely Planet etc. gelesen) Dann gab es natürlich einige Fettnäpfchen und sehr gefährliche Situationen sie haben sich aber viel mehr eingeprägt als wenn ich mich zuvor schon über die Gegebenheiten informiert habe. Ich wollte alles neu entdecken und selbst erleben. Zur Not schlafe ich draußen und kann auch mal einige Tage ohne Essen überleben.
Ich habe sicherlich auch viele Tourispots verpasst fand aber Terrakotta in Xian oder Große Mauer bei Peking mit so vielen Touristen von der Atmosphäre so abschreckend das ich es nicht genießen konnte und viel lieber völlig unbekannte Gebiete aufgesucht habe.

Ein Leben in Hotels ist für mich im Urlaub wenn ich alleine unterwegs bin ein NoGo. Das fühlt sich ja wie eine Geschäftsreise an. Mit Kids ist es natürlich was anderes.

Zitat von Jan Veerman am 17. Juli 2024, 8:20 Uhr

Wenn ich mir anschaue wer im mittleren Alter erfolgreich ist dann korreliert es kaum mit den schulischen Leistungen in der Kindheit sehr wohl aber mit der Energie die ein Mensch auch schon in Jungen Alter mitbringt.

Das scheint ja echt fast durchgehend hier der Fall zu sein. Ich war auch ziemlich schlecht auf dem Gymnasium, Abi Schnitt 3,5 oder 3,6...

Das ist in der Tat eine interessante Gemeinsamkeit. Meine beiden besten Zeugnisse waren das der Grundschule mit ausschließlich 2 und 1, um aufs Gymnasium zu kommen und dann das Diplomzeugnis mit gut und sehr gut für die Diplomarbeit, dazwischen war es so lala. Also den Fokus ganz klar auf die wichtigen Dinge gerichtet 😉

@jan-veerman Sehe ich genauso, in Backpackerhostels lernt man viele Traveller kennen und bekommt gute Tipps, kann eine Weile gemeinsam reisen. In Neuseeland und Australien war ich so unterwegs, wobei bei Australien einige Hotels dabei waren, weil ich mit meiner Frau unterwegs war und wir haben dann meist ein Doppelzimmer in den Backpackerhostels genommen, die gab es ja auch.

Jetzt bei Laos machen wir das ähnlich, wobei ein Deluxe Doppelzimmer dann 25 Euro pro Nacht zu zweit mit Frühstück kostet. Da muss man wirklich nicht nachdenken, das ist durchweg sehr preiswert. In den Städten schaue ich dann eher nach guter Lage und etwas Komfort, kostet aber auch nur von 50 bis 70 Euro. Dorm rooms bin ich raus, das mache ich nicht mehr. Witzig ist die Übernachtung in Vientiane vor dem Rückflug nach Thailand, da haben wir ein Hotel in Nähe des Flughafens mit Shuttle Service inklusive gebucht, ist quasi eine Suite mit 80 Qm für 70 Euro :mrgreen:

Zitat von exceljunkie am 16. Juli 2024, 19:17 Uhr

 

@coeing

Deinen Eintrag kannte ich schon. Darüber bin ich auch auf das Meet-Up in Hamburg gestoßen und dein Titel hat direkt so schöne MMM vibes vermittelt. Stimme dir vollkommen zu, dass es genau darum geht diesen Mittelweg zu finden. Finde es einfach nicht angebracht jetzt jeden Monat mehrere Tausend Euros rauszuballern, nur weil man es kann. Bezüglich Reisen, haben meine Freundin und ich uns jedes Jahr eine Fernreise für jeweils drei Wochen vorgenommen. (2023 - Mexiko, 2024 - Thailand & Singapur, 2025 - Westküste USA, 2026 - Südafrika & Tansania, 2027 ff. tbd) Sobald Kinder da sind geht das sicherlich nicht mehr so easy. Wir veranschlagen aktuell ca. 2,500-3,000€ pro Person pro Reise. Kommt dir das eher viel, eher wenig oder genau richtig vor?

Hi @exceljunkie,

In einem Satz mit Mr. Money Mustache genannt zu werden, da kann ich ja direkt einen Eintrag auf meiner Bucket List streichen 😀 Ich wünschte ich könnte so auf der Bühne performen 😉

Sehr cool, dass ihr schon eine Reiseliste für die nächsten Jahre habt. Bei meiner Freundin und mir hat sich das eher spontan ergeben, wir sind aber auch ein wenig rum gekommen (Vietnam, Indien, Ostküste USA). Also ähnlich zu euren Zielen. In Mexiko und Südafrika war meine Freundin schon bevor wir zusammen gekommen sind, sonst wäre das vielleicht auch noch dazu gekommen 😉

Und ich kann aus erster Hand bestätigen: Mit Kindern ändert sich die Reiseplanung. Gar nicht mal, weil es nicht gehen würde (mit unserer Tochter sind wir durch Vietnam gereist als sie 9 Monate alt war). Aber wir sehen keinen großen Sinn dahinter mit den jungen Kindern Fernreisen zu machen, die freuen sich auch schon über Ostsee oder andere nahe Ziele.

Dein Reisebudget kommt mir eher viel vor, aber meine letzte Fernreise ist auch schon etwas her. Von den Reisen nach Asien weiß ich noch, dass der Flug mit Abstand das teuerste daran war. Falls ihr zeitlich einigermaßen flexibel seid, solltet ihr nach günstigen Flügen schauen. Evtl. mal mit ein paar Flugsuchmaschinen Gabelflüge statt Direktflüge ausprobieren und einen Dealalarm für euer nächstes Ziel auf myDealz oder Urlaubspiraten setzen. Bei den Unterkünften haben wir damals auf AirBnb gesetzt und haben keine schlechten Erfahrungen gemacht. In Kalifornien hatten wir einen Camper Van und sind damit von San Francisco nach Los Angeles gefahren mit diversen Stopps auf Campingplätzen. In San Francisco und Los Angeles hatten wir wieder AirBnb Unterkünfte.

Zitat von exceljunkie am 15. Juli 2024, 14:52 Uhr

In meinem Umkreis und auch in der medialen Präsenz, wirkt es auf mich so, dass nahezu jede vermögende Person mindestens einen Teil, wenn nicht sogar den größten Teil, ihres Vermögens durch Immobilien aufgebaut hat. ... Ich finde es aber extrem schwer nun Objekte zu finden, die sich lohnen ...

schlechtes Timing:

Bei Immobilien HÄTTEST Du vor 15 oder 20 Jahren einsteigen müssen!

Ich sehe in Immobilien zumindest auf 5- bis 10-Jahressicht keine attraktive "Assetklasse"!

Begründung:
Otto Normalhypothekenabzahler kauft, was er sich von der monatlichen Rate her leisten kann.
--> je niedriger die Zinsen, desto höher die am Markt durchsetzbaren Kaufpreise!

Den Jackpot hat, wer bei NOCH hohen Zinsen kauft ... und dann dank fallender Zinsen von den (nominellen) Wertsteigerungen profitiert ...
Du musst also die Wellen der LANGFRISTIGEN Zinstrends "reiten"!

und allgemein zum Leben:

weniger planen - einfach darauf achten, dass Du (ohne das hier und jetzt zu vernachlässigen) Dir für das zukünftige Leben FREIHEITsgrade schaffst - um in X Jahren tun und lassen zu können, was Du DANN willst

und finanzielle Unabhängigkeit schafft Freiheit 😉

Erstkontakt gerne per E-Mail an hypescouting2024plus@t-online.de

Sooo, das Jahr 2024 ist im Kasten und der Jahresabschluss in der eigenen Excel Buchführung beendet - Zeit für eine kleine Auswertung und ein Revue passieren des vergangenen Jahres, sodass ich mir das hier selbst in einigen Jahren wieder durchlesen kann.

Ich starte mal mit den qualitativen Aspekten, bevor ich in die quantitative Auswertung übergehe:

Der Umzug nach Hamburg ist sehr smooth über die Bühne gegangen und das Einleben in der neuen Wohnung und Gegend hat wunderbar geklappt. Gebührender Respekt gehört dafür auch meiner Freundin, die sich ordentlich ins Zeug gelegt hat uns hier ein neues Freundesnetzwerk aufzubauen.

Jobtechnisch lief es bei mir zufriedenstellend. Kein übermäßiger Workload, relativ interessante Themen und viel Freiheit. Zum Jahresende kam dann eine etwas beunruhigende Nachricht, dass unser Geschäftsbereich vom Mutterkonzern abgespalten wird und ab 2025/2026 als unabhängiges Unternehmen mit neuem Eigentümer fortgeführt werden soll. Was das für die Konditionen wie Gehalt, Boni, betriebliche Altersvorsorge bedeutet, ist aktuell noch nicht abzusehen. Besonders positiv stimmen mich diese Entwicklungen allerdings nicht. Zumal ich extra für den aktuellen Job nach Hamburg gezogen bin...

Ein weiteres Highlight dieses Jahr war eine 3,5-wöchiger Urlaub in Thailand und Singapur, der viele neue Eindrücke und tolle Erinnerungen beschert hat. Besonders hervorzuheben sind hier der Tree-Top Walk inklusive der Affen in Singapur, das Elephant-Sanctuary und die Mountain-Bike Tour in Chiang-Mai, und der Abend auf der Khao-San Road in Bangkok. Eine finanzielle Übersicht für den Urlaub, poste ich in den nächsten Tagen noch hier: Euer Reisebudget – Seite 2 – Euer Reisebudget – Seite 2 – Forum – Frugalisten

Alles in allem war es ein sehr erfolgreiches Jahr 2024, mit einem kleinen Wehrmutstropfen, da der neue Job meiner Freundin nicht sonderlich interessant war und mit viel Leerlauf einherging. Zum Glück startet sie in 2025 in einem neuen Unternehmen und kann sich auf der Arbeit hoffentlich ordentlich "austoben" (wenn man das im Finanzbereich so nennen kann).

_____________________________

Nun zum quantitativen Teil:

Einnahmen: ~89.000€

Ausgaben: ~33.000€ (davon ~15k€ für Wohnen)

Sparquote: ~62%

Gesamtvermögen 01.01.2024: ~134.000€

Gesamtvermögen 31.12.2024: ~222.000€ (6% Tagesgeld, 76% Industrieländer-ETFs, 18% Schwellenländer-ETFs)

TTWROR seit 01.12.2017: 10,5% p.a.
TTWROR 2024: 22,3%

Ziel für 2025 sind Investitionen von >50.000€. Da der Bonus zwar geringer ausfallen wird als in 2024, auf der anderen Seite jedoch meine Freundin mehr verdient und sich daher stärker an der Miete beteiligen kann, sollte das realistisch sein.

Auf ein weiteres gutes Jahr 2025!

 

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Na das geht ja ordentlich voran. Mit diesen Zuwächsen bist du sogar zu den amerikanischen Blogs Konkurrenzfähig. Alles Gute!

Zitat von Phototropic am 30. Dezember 2024, 6:25 Uhr

Na das geht ja ordentlich voran. Mit diesen Zuwächsen bist du sogar zu den amerikanischen Blogs Konkurrenzfähig. Alles Gute!

Start 1.1.2024: 134.000

Sparbetrag: 89.000 - 33.000 = 66.000

134.000 + 66.000 = 200.000

Wertzuwachs Portfolio in 2024 = 222.000 - 200.000 = 22.000

entspricht 16%

Wie kommt man denn mit einem ETF Portfolio in der Marktlage auf einen relativ schlechten Zuwachs von 16%?

@exceljunkie Würde sagen läuft bei Dir, mit der Entwicklung steht der finanziellen Freiheit in einigen Jahren wahrscheinlich nichts im Weg. Wenn ihr soweit fest im Job seid und Eure Plätzchen gefunden habt kann man natürlich mal über eine Immobile nachdenken. 1.400 € Kaltmiete sind schon eine Ansage. Da geht das Depot zwar erstmal in die Knie wird sich aber bei Deinen Konstellationen schnell wieder erholen.

Wie hat Dir Koh Samui gefallen, wie war Dein Eindruck, würde mich mal interessieren wie das jetzt auf einen "Neuankömmling" wirkt.

@phototropic Vielen Dank. Ich hoffe ich kann die Welle noch einige Jahre mitreiten 🙂

@privatier Du hast da einen kleinen Rechenfehler und einen Denkfehler in deiner Überschlagsrechnung.

Start 1.1.2024: 134.000

Sparbetrag: 89.000 - 33.000 = 56.000 66.000

134.000 + 56.000 66.000 = 190.000 200.000

Wertzuwachs Portfolio in 2024 = 222.000 - 190.000 200.000 = 32.000 22.000

Wenn man jetzt stumpf 32.000/190.000*100 = 16,8% könnte man tatsächlich meinen, dass ich den Markt deutlich underperformed habe.

Das wäre jedoch nicht korrekt, da die 190.000 ja nicht schon im Januar zur Verfügung standen, sondern die Einzahlungen über das Jahr hinweg verteilt waren. Daher sind die korrekten Kennzahlen die zeitgewichtete Rendite (TTWROR) oder die kapitalgewichtete Rendite (interner Zinsfuß). Diese lagen für 2024 beide bei ~22%.
TTWROR vs. Rendite: Neue Kennzahl und umfassender Performance-Vergleich

Der "Aktienmarkt" also der ACWI IMI hatte eine TTWROR von 24%. Die 2%-Punkte underperfomance lässt sich einfach durch meinen höheren Schwellenländeranteil erklären.

 

@konsument

Puh also aktuell steht mir / uns gar nicht der Sinn danach zu kaufen. Schon gar nicht, da wir sicherlich noch einige male in unserem Leben umziehen werden. Und da eine vergleichbare Wohnung hier in Hamburg wahrscheinlich 500.000-750.000 kosten würde, fahren wir mit dem Mieten ganz gut.

Kho Samui war sehr schön, leider hat es von den 4 Tagen, die wir dort waren, 2 Tage extrem geschüttet, sodass das Gesamtbild etwas getrübt wurde. Das Roller fahren zu den verschiedenen Stränden hat aber super viel Spaß gemacht und das Jet-Ski fahren auch 🙂 Du hast mental deine Koffer wahrscheinlich schon gepackt? Ist deine Frau gerade eigentlich in Deutschland, sodass ihr Weihnachten zusammen verbringen konntet?

Hey, alles klar. Bin zu blöd zum Rechnen, mein Fehler. 89.000 - 33.000 = 56.000 66.000

6, setzen (Privatier)

Zitat von exceljunkie am 30. Dezember 2024, 12:04 Uhr

@konsument

Puh also aktuell steht mir / uns gar nicht der Sinn danach zu kaufen. Schon gar nicht, da wir sicherlich noch einige male in unserem Leben umziehen werden. Und da eine vergleichbare Wohnung hier in Hamburg wahrscheinlich 500.000-750.000 kosten würde, fahren wir mit dem Mieten ganz gut.

Kho Samui war sehr schön, leider hat es von den 4 Tagen, die wir dort waren, 2 Tage extrem geschüttet, sodass das Gesamtbild etwas getrübt wurde. Das Roller fahren zu den verschiedenen Stränden hat aber super viel Spaß gemacht und das Jet-Ski fahren auch 🙂 Du hast mental deine Koffer wahrscheinlich schon gepackt? Ist deine Frau gerade eigentlich in Deutschland, sodass ihr Weihnachten zusammen verbringen konntet?

@exceljunkie Aktuell in Eurer Situation würde ich das auch noch nicht machen, ich meinte ja wenn ihr gesettlet seid. Ich habe mein Haus auch erst mit 37 und die Wohnung mit 40 gekauft, vorher hatte ich daran gar kein Interesse. Besser erstmal flexibel bleiben. Allerdings kenne ich nicht wenige Banker, die mit Mitte 20 Partner, Haus und Familie alles festgemacht haben. Meins war das aber nie.

Um die Jahreszeit kann man schon mal mehr Regen haben, meist ist es dann an der Andaman Küste besser. Das wechselt immer, eine Garantie gibt es da nicht. Januar bis April Andaman See ist ziemlich sicher vom Wetter. Meine Frau ist zu Hause wie sich das gehört zu Weihnachten 😉 Sie fliegt im Februar los und lässt schon mal die Klimaanlage im Wohnzimmer einbauen und kauft ein Sofa. Ich fliege dann im März hinterher wenn alles fertig ist 🙂 Mental bin ich aber noch in den Endzügen meines Jobs und der letzten To Do´s. Um ein paar Dinge muss ich mich noch kümmern, aber nichts wildes.

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