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Wohnkosten los werden oder stark reduzieren - im Auto wohnen? möbiliertes Zimmer? was gibt es noch?

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...mich würden die hohen Anschaffungskosten eines Wohnmobils stören. Außerdem sind die laufenden Kosten ebenfalls nicht zu unterschätzen da das Wohnmobil ja auch ein Kraftfahrzeug ist und hier Haftpflicht, Steuern, Inspektionen, Reifenwechsel usw. hinzukommen.

Ich würde einen gebrauchten Wohnwagen nehmen, die gibt es je nach Zustand schon für einige tausend Euro und mit handwerklichem Geschick kann so ein Wagen gut ausgebaut werden.

Diesen dann auf einem Dauercampingplatz in B-Lage, da sind die Stellplatzgebühren deutlich günstiger.

Hast du von der Gegend die Nase voll, mietest du dir für einen Tag ein Auto mit Anhängerkupplung und fährst einen neuen Dauercampingplatz an. Mietwagen kannst du auch an einer anderen Mietstation wieder abgeben. So kannst du konkurrenzlos günstig alle paar Monate eine neue Gegend bewohnen und erkunden.

Von einem Wohnwagen würde ich persönlich abraten - es sei denn, man hat ein eigenes Grundstück als Stellplatz, wo der dauerhaft stehen soll. Die hohen Stellplatzgebühren würden mich abschrecken, dazu würde ich persönlich auch nicht auf einem Dauer-Campingplatz dicht an dicht mit (in der Regel) denselben Nachbarn 2m weiter stehen wollen. "Mal eben so" ein Zugfahrzeug mieten (wenn man gar keines hat) und einen Dauer-Platz wechseln ist nicht so einfach und flexibel in der Praxis, wie es sich anhört. Erst Recht nicht in der Saison und jetzt zu Corona-Zeiten, wo viele campen. Das möchte man in der Praxis sicher nicht so oft machen (denke ich).

Ein Wohnmobil ist erheblich flexibler und kann problemlos kostenlos überall stehen - ein Wohnwagen nicht. Der einzige Nachteil des Wohnmobils sind in der Tat die im Vergleich deutlich höheren Anschaffungskosten, kann man aber erheblich reduzieren wenn man selbst umbaut (und ist dann gleich auf aktuellstem Stand der Technik und hat alles exakt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten). Steuer ist beim Wohnmobil nicht so teuer, wird nach Gewicht berechnet (ca. 200-350 im Jahr bei den kleineren Modellen). Haftpflicht, Inspektionen, Reifenwechsel etc. hast beim Wohnwagen (und ggf. zugehörigem Zugfahrzeug, sonst immer wieder Miete) ja auch. Am Ende kannst du im Wohnmobil unter 100€/Monat Fix-/+ Wartungskosten haben, und wenig oder keine Stellplatzgebühren. Die Stellplatzgebühren für einen Wohnwagen, selbst wenn komplett abgemeldet und ohne Fixkosten, dürften auch als Dauermieter auf einem Campingplatz in der Regel deutlich höher liegen.

Weiterer, sehr grosser Nachteil: kostenlose Ver-/Entsorgungsstationen und Stellplätze (ich kenne aber nur viele in Westeuropa) sind meist nur für Wohnmobile und dürfen nicht mit Wohnwagen-Gespannen genutzt werden. Wer also auch mal auf Reisen gehen möchte und nicht für jede Nacht Campingplätze buchen möchte, ist ebenfalls mit einem Wohnmobil deutlich flexibler und günstiger unterwegs.

Mir fällt noch folgendes ein:

  • Große Wohnung (preiswert) mieten. Zimmer untervermieten (also Zweck WG aufbauen). Reduziert die Wohnungskosten erheblich und kann sogar zu Überschüssen führen, wenn richtig verwaltet wird.
  • Große Wohnung (preiswert) mieten. Zimmer über AirBNB oder ähnliches kurzfristig untervermieten. Bringt richtig betrieben noch mehr. Aufpassen, hierfür gibt es in Berlin wohl gesetzliche Grenzen.
  • Tiny house errichten
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